Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

[Leix]

@Giant TCR Fahrer: Ich habe mir jetzt noch eine Weile Gedanken gemacht und auch mit meinem Trainingsplanberater (mein Sohn ) diskutiert. Wir zwei denken, dass du versuchen solltest, dich an die höheren Watt-Werte für die VO2max-Intervalle zu gewöhnen und wir sind uns recht sicher, dass du das auch hinbekommst. Bei der Pyramide hat das ja schon gut funktioniert, wobei wir die 1 min zu kurz finden. Wir würden, wenn schon Pyramide, dann bei 2 min (oder länger) anfangen und bis du durchkommst vielleicht nur 1x4 min statt 2x4 min machen. Ziel sollte natürlich irgendwann mal 4-5x4min sein bei mind. 115%.
Wie gesagt, nur unsere Meinung, die sehr gerne diskutiert und hinterfragt werden darf

Aber jetzt gehst du ja sowieso erst mal ins Trainingslager. Viel Spaß und gutes Training wünsche ich dir!

 

[spclzd]

Sehr konstant! War das auf der Rolle?

Findest du? Find ich ehrlich gesagt gar nicht bzw. nur bedingt.
Ich fahre immer nur draußen, ich hab gar kein Setup für indoor. Draußen fahren geht hier auch ganz gut: die Stadt ist nicht all zu groß und obwohl ich in der Innenstadt wohne, bin ich spätestens in 15min auf dem Land. Dort gibt es massig kleine Nebenstraßen, wo nix los ist. Und es gibt auch einige Möglichkeiten, unterbrechungsfrei zu fahren, die längsten Stücke sind 13 bis 15Km. Und weil es hier flacher als flach ist, kann man dann eben recht konstant fahren. Das würde ich für mein erstes Intervall auch unterschreiben, da sind Tempo und Kadenz sehr ordentlich. Die andere drei Belastungen haben aber einige Abzweigungen, Kreuzungen, scharfe Kurven usw., da ist es deutlich unruhiger geworden. Macht mir an sich auch nix, aber in der Belastung merke ich das schon. Denn das heißt immer einen Zwischensprint einzulegen, um wieder auf den Schnitt zu kommen. Deswegen fahre ich oft leicht über der angepeilten Wattzahl, um mir die Unterbrechungen 'erlauben' zu können.

 

[Giant TCR Fahrer]

@Giant TCR Fahrer: Ich habe mir jetzt noch eine Weile Gedanken gemacht und auch mit meinem Trainingsplanberater (mein Sohn ) diskutiert. Wir zwei denken, dass du versuchen solltest, dich an die höheren Watt-Werte für die VO2max-Intervalle zu gewöhnen und wir sind uns recht sicher, dass du das auch hinbekommst. Bei der Pyramide hat das ja schon gut funktioniert, wobei wir die 1 min zu kurz finden. Wir würden, wenn schon Pyramide, dann bei 2 min (oder länger) anfangen und bis du durchkommst vielleicht nur 1x4 min statt 2x4 min machen. Ziel sollte natürlich irgendwann mal 4-5x4min sein bei mind. 115%.
Wie gesagt, nur unsere Meinung, die sehr gerne diskutiert und hinterfragt werden darf

Aber jetzt gehst du ja sowieso erst mal ins Trainingslager. Viel Spaß und gutes Training wünsche ich dir!

Vielen Dank für den Input! Ich nehm das so mit, muss jetzt aber eh erstmal umplanen, soweit ich mitbekommen habe, ist mein Saisohöhepunkt, die deutsche Stehermeisterschaft, bereits 2 Monate eher, als geplant. Statt Anfang September, ist sie wohl Anfang Juli. Das wirft alles durcheinander

 

[geisterhome]

Ich bin immer noch bei meinem Sweet Spot Progamm. Meinen FTP Test musste ich letzte Woche nach 5min abbrechen. Nach meinen 6min Allout hatte Intervalls.icu ja meine FTP auf 289 geschätzt, dem entsprechend bin ich den 20 min Test angegangen. Aber die Beine habe sich einfach leer angefühlt. Seitdem läufts aber wieder gut und ich kann meine üblichen Sweetspot Workouts auch auf Grundlage der neuen FTP gut verkraften. Auf jeden Fall will ich aber in den nächsten Wochen noch einen richtigen FTP fahren.

Da ich jetzt auch wieder vermehrt draußen fahren werde und ich auch etwas neues ausprobieren möchte frag ich mich wie man ein polarisiertes Training bei ca. 8h/Woche strukturieren könnte.

Ich mag es einfach und viele Möglichkeiten hat man bei dem Umfang ja sowieso nicht. Eine lange Tour und eine Intervall Einheit pro Woche sind gesetzt.

Lang würde bei mir 3-4h bedeuten, die Intensiven Workouts wären 1-1:30h. Damit könnte ich pro Woche 3-4 Trainings durchführen. Die 90/10 Verteilung der Intensität ist somit gut möglich, 80/20 nach Anzahl Einheiten jedoch hinfällig.

So z.B.:
2x >3h; 1x1:30 (mit) HIT
oder
1x4h;1x2h (bisschen kurz); 2x1h HIT
oder
2x3h; 2x1h HIT
...

Was meint ihr dazu? Was haltet ihr davon ab und an ein paar HIT Intervalle in die langen Einheit einzubauen und dafür in der Woche auf eine gesonderte HIT Einheit zu verzichten?

 

[Hans Werner]

2x3h; 2x1h HIT

das würde ich fahren

Was meint ihr dazu? Was haltet ihr davon ab und an ein paar HIT Intervalle in die langen Einheit einzubauen und dafür in der Woche auf eine gesonderte HIT Einheit zu verzichten?

während der 3h Grundlage alle 20min mal kurz für 15sek Gas geben.

 

[CG82]

Wenn alles draußen sein soll würde ich als HIT am ehesten 2-3x 20m L4/SST (bergauf) und 4x4m VO2Max fahren. Sind meiner Meinung nach die Intervalle, die man am ehesten gut draußen hinkriegt. Over under oder 30/15 usw sind immer schwieriger. Denke auch, dass du mit 2 o.g. hIIT Sessions und 2 GA1(hier möglichst 70%FTP) Fahrten a 2,5-3h am ehesten das meiste rausholst. Zumindest, wenn es darum geht eine relativ gute Balance von CP5,CP20 und CP180 hinzubekommen. Alpenmarathon Vorbereitung ist es natürlich keine.

 

[Protactin]

Solange man einen Anstieg hat der lang genug ist finde ich auch Intervalle wie 30/15 sehr gut draußen fahrbar. Vor allem weil man sich nicht groß Gedanken ums Pacing machen muss.

 

[raimi-27]

Solange man einen Anstieg hat der lang genug ist finde ich auch Intervalle wie 30/15 sehr gut draußen fahrbar. Vor allem weil man sich nicht groß Gedanken ums Pacing machen muss.

Finde die % des Anstieges auch ein wichtiger Punkt und nicht nur lange genug. Was hilft mir die Belastung schaffe ich was ja sein sollte, aber die Entlastung schaffe ich nicht da der Anstieg zu steil ist. Aber das ist eh jedem klar.

 

[eins4eins]

Finde die % des Anstieges auch ein wichtiger Punkt und nicht nur lange genug. Was hilft mir die Belastung schaffe ich was ja sein sollte, aber die Entlastung schaffe ich nicht da der Anstieg zu steil ist. Aber das ist eh jedem klar.

Da kann man mMn ruhig mit der Intensität spielen. Wenn es für Recovery Watts zu steil ist, kann man die Erholungsphase ja auch mit Tempo fahren und dafür die harten 30" nicht L6 sondern eher L5.

 

[Arthur2021]

Ist nur die Frage, ob und was man draus macht.

So izzes. Saggich schon seit hundert Jahren.

 

[CG82]

Hallo,

mal wieder ein Update von mir.

Ich strukturiere mein Training immer in 4 Wochen Blöcken, 3 Wochen Belastung, 1 Woche Recovery (ca. halbes Volumen, halber TSS).

Im Januarblock habe ich ähnlich weiter gemacht wie zuvor. Vorwiegend Tempo Intervalle indoor, lange GA1 Fahrten outdoor nach Möglichkeit (2x 6 h, sonst 3-4,5h), 1x/Woche Vo2Max 30/15s.

Im Februarblock habe ich dann angefangen indoor SST zu ergänzen (1x/Woche SST 3x16m bei ca. 90-95% FTP) und damit ein Tempo Workout ersetzt. Vo2Max 1x/Woche habe ich beibehalten. Insgesamt allerdings weniger Ga1 Volumen wetter- und zeitbedingt. Keine langen Fahrten deutlich über 4h mehr.

Im März habe ich jetzt mehr auf Schwelle fokusiert. 1x pro Woche outdoor L4/SST Intervalle am Berg ca. 3x20m (angehängt). Ansonsten habe ich zwei mal Over Under Intervalle indoor (2 Sets von 4x2m/1m 105/85% FTP) und dafür weniger Tempo Intervalle indoor. Draußen habe ich durch Pendeln auch das Gesamtvolumen durch mehr GA1 (Ziel 70% FTP) erhöht. Hier habe ich morgens auch einige nüchtern Trainings ergänzt. Keine langen Fahrten deutlich über 4h mehr, aber dafür insgesamt deutlich mehr Volumen.

Die Übersichten der drei Blöcke sind angehängt.

Ziel war es im Februar/März mehr Fokus auf L4/bergauf zu legen, um spezifisch diese Bereiche nach dem mehr vorherigen GA1/Tempo/VO2Max fokussiertem Aufbau zu stärken.

Die Schwellen Intervalle im März haben recht schnell angesprochen, wie man bei den uphill Intervallen und OU am Puls und der Leistung sieht. Ich habe sogar im Rahmen des letzten 3x20m Workouts meine 20m all out Leistung (380W) von Anfang Januar erreicht bei deutlich niedrigerem Puls (176 vs. 169). Ich vermute/hoffe, dass allout jetzt nach einer Woche Recovery etwas mehr gehen wird.
Mein CTL ist aktuell auch so hoch wie noch nie (Höchststand bei 97 erreicht). Vor dem Block bei 79. Im Januar/Februar konnte ich gesundheitlich/zeitlich keine vernünftigen neuen FTP Tests fahren, klappt hoffentlich diese Woche mal wieder.

Meine Grundlage hat sich parallel aber auch weiter gut entwickelt, hier dazu die aktualisierte Übersicht der letzten Monate:

AVG Power / NP / Avg HR

02.10.21 3h 193/197/140
16.10.21 3h 201/208/142
23.10.21 4h 197/204/144
20.11.21 3h 213/217/139
18.12.21 3,5h 227/233/146
22.12.21 3h 232/238/139
31.12.21 4h 227/234/136
15.01.22 3.5h 229/233/140
29.01.22 3h 232/234/145
05.02.22 3h 244/248/143
19.02.22 4h 244/249/137
18.03.22 3h 252/255/139
25.03.22 3h 249/252/138

Am 01.05. habe ich Eschborn Frankfurt geplant. Daher würde mich interessieren, ob es hier Ideen für den letzten Block (Eschborn ist dann genau am Ende der Recovery Woche des nächsten Blocks) gibt. Da ich zwei Monate nicht mehr 6h GA1 gefahren bin, wollte ich das mal wieder einstreuen. Daneben möglichst auch ein paar 4x30s Sprintintervalle all out (denke 2x über den Block). Die L4/SST uphill Intervalle werde ich auf jeden Fall 1x/Woche versuchen beizubehalten, da sie spezifisch am ehesten dem Profil von Eschborn entsprechen. Evtl mache ich vor den Bergintervallen noch ein paar L5/L6 Intervalle, um die Anfahrt zum Feldberg zu simulieren.

Eine Überlegung von mir war auch noch möglichst per Blockperiodisierung in der ersten Woche evtl. deutlich mehr Volumen (ca. 20-24h) zu realisieren und dann in den folgenden beiden Wochen auf ca. 12-15h wieder runter zu gehen und so nochmal einen Reiz zu setzen, der sich dann Anfang Mai auswirkt. Wie sind eure Einschätzungen hierzu?

 

[AW312]

@CG82
Echt schöne Übersicht - ich hatte ja schonmal erwähnt, dass ich das von Dir einfach für mich adaptiert habe, da es doch dem was ich machen möchte ziemlich gleicht. Aufgrund des guten Wetters habe ich dann in KW 10 Outdoor angefangen und bin 2x die Woche die 2x 20 Min gefahren. Nach rund 3 Wochen hatte ich die ersten Veränderungen bemerkt, dass ich schneller werde. Dazwischen am Samstag ne flottere Gesamtrunde und Mittwoch/Freitag/Sonntag jeweils ne Grundlagefahrt, wobei die Sonntag dann im allgemeinen am längsten ist.

Da ich mir die Fahrten jeweils in Excel notiere, hab ich mir daraus dann eine Pivot-Tabelle erstellt für den schnellen Überblick:

Ohne es drauf anzulegen konnte ich dann heute bei meiner 2x20 Min Fahrt meine FTP von 302 auf 307W verbessern, womit ich schonmal zufrieden bin. Der FTP-Test war zwar nicht geplant, aber für die SST-Intervalle zukünftig hats schon Sinn gemacht dies mal neu zu testen.
(Die Prozentangabe basiert daher noch auf dem Wert 302W)

Sonntag gabs wie gesagt eine Grundlagenausfahrt, wo ich immer mal wieder ein paar Segmente eingebaut habe. Über Ostern hab ich dann mal ruhigere Fahrten geplant. Alles in allem würde ich sagen, dass ich das ruhig erstmal so weiterlaufen lassen kann, sofern ich noch Verbesserungen spüre.

 

[ronde2009]

Hallo,

mal wieder ein Update von mir.

Ich strukturiere mein Training immer in 4 Wochen Blöcken, 3 Wochen Belastung, 1 Woche Recovery (ca. halbes Volumen, halber TSS).

Im Januarblock habe ich ähnlich weiter gemacht wie zuvor. Vorwiegend Tempo Intervalle indoor, lange GA1 Fahrten outdoor nach Möglichkeit (2x 6 h, sonst 3-4,5h), 1x/Woche Vo2Max 30/15s.

Im Februarblock habe ich dann angefangen indoor SST zu ergänzen (1x/Woche SST 3x16m bei ca. 90-95% FTP) und damit ein Tempo Workout ersetzt. Vo2Max 1x/Woche habe ich beibehalten. Insgesamt allerdings weniger Ga1 Volumen wetter- und zeitbedingt. Keine langen Fahrten deutlich über 4h mehr.

Im März habe ich jetzt mehr auf Schwelle fokusiert. 1x pro Woche outdoor L4/SST Intervalle am Berg ca. 3x20m (angehängt). Ansonsten habe ich zwei mal Over Under Intervalle indoor (2 Sets von 4x2m/1m 105/85% FTP) und dafür weniger Tempo Intervalle indoor. Draußen habe ich durch Pendeln auch das Gesamtvolumen durch mehr GA1 (Ziel 70% FTP) erhöht. Hier habe ich morgens auch einige nüchtern Trainings ergänzt. Keine langen Fahrten deutlich über 4h mehr, aber dafür insgesamt deutlich mehr Volumen.

Die Übersichten der drei Blöcke sind angehängt.

Ziel war es im Februar/März mehr Fokus auf L4/bergauf zu legen, um spezifisch diese Bereiche nach dem mehr vorherigen GA1/Tempo/VO2Max fokussiertem Aufbau zu stärken.

Die Schwellen Intervalle im März haben recht schnell angesprochen, wie man bei den uphill Intervallen und OU am Puls und der Leistung sieht. Ich habe sogar im Rahmen des letzten 3x20m Workouts meine 20m all out Leistung (380W) von Anfang Januar erreicht bei deutlich niedrigerem Puls (176 vs. 169). Ich vermute/hoffe, dass allout jetzt nach einer Woche Recovery etwas mehr gehen wird.
Mein CTL ist aktuell auch so hoch wie noch nie (Höchststand bei 97 erreicht). Vor dem Block bei 79. Im Januar/Februar konnte ich gesundheitlich/zeitlich keine vernünftigen neuen FTP Tests fahren, klappt hoffentlich diese Woche mal wieder.

Meine Grundlage hat sich parallel aber auch weiter gut entwickelt, hier dazu die aktualisierte Übersicht der letzten Monate:

AVG Power / NP / Avg HR

02.10.21 3h 193/197/140
16.10.21 3h 201/208/142
23.10.21 4h 197/204/144
20.11.21 3h 213/217/139
18.12.21 3,5h 227/233/146
22.12.21 3h 232/238/139
31.12.21 4h 227/234/136
15.01.22 3.5h 229/233/140
29.01.22 3h 232/234/145
05.02.22 3h 244/248/143
19.02.22 4h 244/249/137
18.03.22 3h 252/255/139
25.03.22 3h 249/252/138

Am 01.05. habe ich Eschborn Frankfurt geplant. Daher würde mich interessieren, ob es hier Ideen für den letzten Block (Eschborn ist dann genau am Ende der Recovery Woche des nächsten Blocks) gibt. Da ich zwei Monate nicht mehr 6h GA1 gefahren bin, wollte ich das mal wieder einstreuen. Daneben möglichst auch ein paar 4x30s Sprintintervalle all out (denke 2x über den Block). Die L4/SST uphill Intervalle werde ich auf jeden Fall 1x/Woche versuchen beizubehalten, da sie spezifisch am ehesten dem Profil von Eschborn entsprechen. Evtl mache ich vor den Bergintervallen noch ein paar L5/L6 Intervalle, um die Anfahrt zum Feldberg zu simulieren.

Eine Überlegung von mir war auch noch möglichst per Blockperiodisierung in der ersten Woche evtl. deutlich mehr Volumen (ca. 20-24h) zu realisieren und dann in den folgenden beiden Wochen auf ca. 12-15h wieder runter zu gehen und so nochmal einen Reiz zu setzen, der sich dann Anfang Mai auswirkt. Wie sind eure Einschätzungen hierzu?

Habe nur kurz reingelesen. Hier kannst Du die Anfahrt zum Feldberg sehen. Ich bin das Rennen sehr oft gefahren und immer mit unterschiedlichen Ergebnissen. Am schlechtesten bin ich mal abgeschnitten als ich zwei Tage vorher noch ein paar Sprints so neenbei gemacht hatte. Da kam dann am Wettkampftag der Muskelkater erst raus und es ging am Felderg gear nichts mehr. Die besten Ergebnisse hatte ich regelmäßig wenn ich im Vorfeld 2-3 Wettkämpfe bestritten hatte. Z.B. ein Rundstreckenrennen, dann Köln und Göttingen. Man ist dann robuster und in besserer Form für die sehr schnellen Rennphasen zu beginn. Die Anfangsbelastungen sind einfach enorm um in die Spitze zu kommen und dann entscheidet am Feldberg die FTP über das Pacing. Danach kommen Abfahrten und sehr ruppige Gegensteigungen, die einen sehr schnell zu Krämpfen führen können. Ich würde also die 4 Wochen vorher anstrengende Wochenendveranstaltungen planen und dann ausgeruht in das Rennen gehen.

 

[Teutone]

Ich denke auch, man muss für sich erkennen, was man für ein Sportler-/Fahrertyp ist. Der eine ist am besten im Flow, wenn er sich in einer Belastungsphase befindet (eher bei den Routinierteren der Fall, siehe auch Lizenzfahrer, quasi jede Woche ein Rennen), der andere baut sein Training auf einen Höhepunkt hin auf, weil er das gewünschte Niveau nicht so lange halten kann, aber es birgt auch die Gefahr, dass man beim "peaken" was falsch macht.. zu viel getapert, zu wenig oder zu viel Vorbelastung.

Mit der Dauerfit-Methode ist man vielleicht nur bei 95 der 100 möglichen Prozent, aber die hat man safe.. beim Peaken und Periodisieren kann man 100% erreichen, aber hat die Schwierigkeit, diese zu treffen. Sieht man immer wieder daran, wenn sich Leute mit Tapern und Ruhetagen/-wochen gezielt auf ihren nächsten FTP-Test vorbereiten; in gefühlt über 50% der Fälle geht das irgendwie in die Hose, weil die "Tagesform" dann doch nicht stimmte.

Für mich weiß ich, dass ich zwar noch bis relativ kurz vorher hart fahren kann/muss, aber halt nicht mehr zu lange Sachen.

 

[CG82]

Danke für den Input. Also bin jetzt eigentlich seit ca 3 Monaten recht stabil bei ner FTP >360. Bin da auch nicht so der Typ, der hin und her schwankt (außer durch Krankheit/Verletzungen). Mein Gedanke war halt jetzt mit einem neuen Reiz wie Block Priodization da nen kleinen Booster noch zu setzen, das hat bei mir z. B. 2020 auch schon mal funktioniert, da war die FTP eher aber noch bei 340 und ging dann Richtung 350-360 danach hoch. Wahrscheinlich versuche ich es jetzt einfach nochmal.

Ansonsten denke ich auch, dass 1x/Woche eine harte Einheit vergleichbarer Läbge wichtig ist. Dafür bin ich bisher 3x20m L4/SST über ca 3-3,5h gefahren. Das erglänze ich vielleicht noch um ein paar Sprints vorab um die Anfahrt zum Feldberg zu simulieren. Passende Übungsrennen gibt es glaube ich gerade nicht.

Ich bin auch letztes Jahr Eschborn mitgefahren und da war tatsächlich die Anfahrt und Feldberg schon sehr belastend und ich danach nicht mehr in der Lage sehr hart zu fahren. Da hatte ich aber Verletzungsbedingt nur 3 Wochen Training in den Beinen und eine ca 60-70W niedrigere FTP. Insofern hoffe ich schon, dass diesmal die Anfahrt etwas weniger belastend wird als letztes Mal. Trotzdem sicher sinnvoll den harten Start mit anschließenden L4 Belastungen zu trainieren in den nächsten Wochen.

 

[CG82]

@AW312 welches Volumen/TSS fährst du denn so pro Woche? Hast du im Winter eher polarisierter trainiert oder auch schon SST? Ich habe das Gefühl, dass die L4/SST Intervalle bei mir jetzt relativ schnell anschlagen, weil ich auch im Winter diesen Bereich eher weniger trainiert habe.

 

[AW312]

@CG82
Ich bin nicht so der Spezialist in Sachen Training/Pläne etc., also nicht wundern
TSS hab ich jetzt ca. 800-900 die Woche. Volumen bin ich jetzt bei 1780km diesen Monat, kam also schon was zusammen. Ansonsten versuche ich auch pro Woche eine harte Einheit zu fahren für rund 50km, meist dann am Samstag, damit dann Sonntag die lockere Fahrt ansteht.

Im Winter habe ich auf Zwift noch nicht richtig SST trainiert, da war es vergleichsweise eher VO2max und habe nun genau wie Du das Gefühl, dass die SST-Intervalle ziemlich gut anschlagen. Also eigentlich genau wie Du. Dachte Ende Januar schon, dass das ein Fehler gewesen ist das so zu machen, aber jetzt im März sieht das wieder ganz anders aus. Im Februar hatte ich dann mit den 5x5 Intervallen angefangen um mich langsam zu steigern.

Demnächst will ich aber mal eine 100km mit mehr Power fahren und gucken, wie das so läuft. Evt sogar schon diesen Samstag, mal sehen.

Hier mal das komplette Pensum bisher:

 

[CG82]

@AW312: interessant, Danke. Total hast du sogar ein höheres Volumen als ich (bin bei 152h), habe aber nur 30h Z1 Power Zone. Mache zwar auch ab und zu Z1 Recovery Rides aber meide ansonsten Z1 möglichst viel. GA1 fahre ich auch eher bei 70%.
Du bist aber auch leichter, wenn ich mich richtig erinnere (bin aktuell bei 79kg). TSS >800 habe ich jetzt nur im letzten Block gehabt, sonst 600-700 in den aktiven Wochen maximal. Ist aber auch individuell, wieviel TSS man braucht und verträgt.

 

[Teutone]

TSS hab ich jetzt ca. 800-900 die Woche

..da fällt mir eigentlich nur zu ein.. FTP hochsetzen!

Nee, im Ernst, 800-900 ist schon wirklich, wirklich harter Tobak, wenn man das mit korrekter FTP mehr als 1, 2 Wochen macht, bzw. schafft.. daher mein Gedanke, ob Du bei Du Deine FTP vielleicht zu niedrig angesetzt hast, dann können solche Werte natürlich entstehen.

 

[CG82]

..da fällt mir eigentlich nur zu ein.. FTP hochsetzen!

Nee, im Ernst, 800-900 ist schon wirklich, wirklich harter Tobak, wenn man das mit korrekter FTP mehr als 1, 2 Wochen macht, bzw. schafft.. daher mein Gedanke, ob Du bei Du Deine FTP vielleicht zu niedrig angesetzt hast, dann können solche Werte natürlich entstehen.

Das ist eine Möglichkeit oder eben hoher Anteil Z1/Z2. Damit geht auch sehr viel.