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Welche elektronische Schaltung für Rennrad

Ich fahre ein Rad mit der eTap, ein anderes mit Shimano Ultegra und noch ein anderes Rad mit der Sram Force und habe keine Probleme beim Schalten. Vielleicht denken einige hier viel zu kompliziert.
 
Ein paar weitere Punkte gegen die e-Tap aus dem Blog von Torsten Frank; da gibt es auch einen positiven Teil, der aber mit den hier schon bekannten Inhalten übereinstimmt. Der Autor zieht übrigens die Campa EPS vor. Wie man sieht, gibt es für und gegen alles Argumente

Quelle: https://torstenfrank.wordpress.com/...ental-race-kit-the-good-the-bad-and-the-ugly/

Was hat mir weniger gefallen:

  • Für eine elektronische Schaltung vergleichsweise hohe Bedienkräfte, aber durchaus ok. Das ist Kritik auf höchster Ebene – dennoch, das taktile Feedback einer Super Record EPS wird von der eTap bei weitem nicht erreicht.
  • Sehr feine Linie zwischen „Schaltet erst ab den mittleren bis kleinsten Ritzeln sauber auf das große Blatt“ und „wirft die Kette fast immer über das große Blatt hinaus, wenn die Kette auf den drei bis vier kleinsten Ritzeln läuft“
  • Keine separate Einstellung der Frontumwerferposition auf dem großen Blatt sondern nur Begrenzung über die Begrenzungsschraube des Umwerfers vorgesehen.
  • Die recht großen Schalt-Pedals lassen den Fingern am Lenker beim Bremsen kaum / keinen Raum mehr, wenn die Griffweite bei mittelgroßen Händen optimal eingestellt ist. Man klemmt sich dann quasi selbst. Die Größe der Pedals ist auch eigentlich unnötig.
  • Die Schaltlogik ist so lala. Gerade bei den ersten Tests diverser Zeitschriften und Webseiten kam es mir so vor, als hätte da einer von dem anderen abgeschrieben. Oft musste ich da lesen „tolle Bedienlogik, gerade für Anfänger eingängig, warum sind da andere Hersteller nicht drauf gekommen,…“ Dem stimme ich nicht zu. Alle Schaltlogiken sind Konvention. Auch die der eTap. Ich glaube, es gab für SRAM überhaupt keine andere Wahl, weil man mit der Design-Entscheidung, pro Schalt-Bremshebel nur eine Schalttaste zu nutzen, halt nur begrenzte Möglichkeiten hat. Und andere Möglichkeiten durch Patente anderer Hersteller sicher abgedeckt sind. Leider kann man die eTap anders als Shimano oder Campagnolo auch nicht umprogrammieren.
Warum ist auch die Schaltlogik der eTap nur Konvention und nicht „logisch“? Nun, wenn man schon das Sinnbild bemüht, dass eine Lenkerseite für das Rauf- und die andere Lenkerseite für das Runterschalten am hinteren Ritzelpaket zuständig ist, warum ist es dann die rechte Seite für das Herunterschalten? Ja, die Kette wandert ein Ritzel nach rechts. Ok. Aber die Bewegung, die ich mit dem Schalthebel mache, geht an der rechten Lenkerseite nach innen. Nach links. Eingängiger – oder genau so eingängig – wäre es, wenn die Kette dieser Wipp- bzw. Drück-Bewegung folgt. Also weiter nach Innen, weiter nach links geschoben wird. Tut sie aber nicht. Ich finde das nicht logisch und eingängig (nicht nur mir, sondern z.B. auch Cycling Claude geht es so). Also – nur eine Konvention. Die muss ja nicht schlecht sein. Macht sie aber nicht logischer oder intuitiver.

Und gerade beim Wechsel zwischen großem und kleinen Kettenblatt wird das Design zum Nachteil. Wie schon mal bei meinem ersten Test einer eTap angemerkt, ist es von grundsätzlichem Nachteil, dass man dafür beide Hände am Lenker braucht.
Was ich zudem feststellen musste: Diese Schaltweise befördert Schaltirrtümer am Kettenblatt. Während ich bei meiner Campagnolo eher weiss, auf welchem Blatt ich mich befinde, musste ich dazu bei der eTap doch häufiger nach unten schauen. Und wenn man schon ermüdet ist und die ganze Zeit kurbelt und meint, ich muss vorne noch runterschalten, klickt dann beide Taster und die eTap befolgt den Befehl „wechsle das Kettenblatt“ und man war doch schon auf dem kleinen Blatt… dass ist ein Irrtum, den man nicht gerne macht. Bei anderen Herstellern klickt man die Taste für das kleinere Kettenblatt und nichts passiert. „Aha“ weiss man dann, bin ja schon am kleinen Blatt.

Aus diesen Gründen ist die SRAM eTap halt auch nicht die perfekte, aber immerhin eine ganz tolle Gruppe, mit der ich gerne weiter und wieder auf Touren gehen werde.
 
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Elektronisch oder mechanisch?

Die Vorteile der beiden Systeme im Überblick:

Vorteile von elektronischen Schaltungen

  • oft Schalten aus verschiedenen Griffpositionen möglich
  • präziser Gangwechsel, kein Nachjustieren
  • kein Kraftaufwand
  • einfache Montage
  • wartungsarm
Vorteile von mechanischen Schaltungen

  • günstiger
  • leichter
  • Ersatzteile überall zu bekommen
  • gutes Servicenetzwerk & Know-how im Fachhandel "
https://www.triathlon-tipps.de/elek...g-welche-ist-besser-fuer-den-triathleten.html


meine Meinung:
am Fahrrad auch Rennrad sollte man vom verwenden von elektrischer Schaltung absehen, bringt nichts kostet nur.
 
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