• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wattwerte

Also auch "nur" eine These von dir. ;)

Könnte man ad absurdum ausdiskutieren, bringt aber wenig, weil wir wohl alle nur raten. Ein pauschales "alles schlecht" ist aber wohl genauso ungenau wie "stimmt alles ganz genau".

Das ist totaler Quatsch. Strava kennt wesentliche die Leistungsanforderungen bestimmende Faktoren nicht, nämlich CdA und Crr. Demzufolge können Übereinstimmungen zwischen Strava und den tatsächlichen Wattdaten nur zufälliger Natur sein. Wer das nicht begreift, versteht offensichtlich die Physik hinterm Radfahren nicht.
 
Naja ganz zufällig sind sie natürlich nciht, das es natürlich einen Zusammenhang zwischen Speed und Leistung gibt,
Aber ich hab mal ein Beispiel konstruiert und den gleichen Track einmal mit Leistungsdaten einmal ohne hochgeladen:
https://www.strava.com/activities/1567428061
https://www.strava.com/activities/1588317531

Schön flach, also extrem schlecht zu schätze, war auch Wind an dem Tag. Was man sagen kann Strava unterschätzt die Leistung . In der Intervallstrecke Nord sieht man das Starva der Meinung ist ich könne mit 199 Watt 34,4 fahren. Das ist natürlich quatsch

Und wenn man Segmente vergleicht sieht man den Einfluss den Windes ganz gut.

Unterm Strich würde ich sagen das Strava keine Information liefert, die nicht auch die simple Durchschnittsgeschwindigkeit bietet. Was anderes wäre es nur dann, wenn auf der Wind mit einberechnet würde
 
Das ist totaler Quatsch.
Sehr wissenschaftlich argumentiert, so wird das leider nichts, mit "Kraftausdrücken" ändert sich das leider auch nicht.

Es sind nicht sooo viele Beiträge, die ich hier zum dem Thema geschrieben habe, aber ich fasse das kurz zusammen: Mir ist klar, dass Strava die Werte nicht genau und zu jedem beliebigen Zeitpunkt bestimmen kann, weil schlicht weitere Umstände dazu kommen, die dem zugrunde liegenden Modell nicht bekannt sind. Das habe ich aber auch schon erwähnt, BEVOR du es nochmal als Argument angebracht hattest. Also nichts Neues.
Das es zu einem systematischen Fehler kommen muss, ist auch klar, hatte ich ja auch schon erwähnt.

1. Interessant ist, in wie weit diese Fehler relativiert werden, weil man ja eine Langzeitbetrachtung durchführt und man somit vorhanden Fehler "einfach" mit aufintegriert und diese am Ende gar nicht so viel Einfluss haben, wie man zunächst annehmen würde. So zumindest suggerieren das diverse "Tests" im Internet, die Strava durchaus eine Abweichung attestieren, aber nicht so krass wie man zunächst annehmen würde.

2. Wenn man sich nun erstmal von dem Gedanken frei macht, genau Wattwerte wissen zu wollen (damit man die vielleicht in irgendwelchen Foren posten kann), da diese eben Fehlerbehaftet sind, sondern diesen Wert als eine Art Faktor betrachtet. Letztendlich ist mir ja erstmal egal, ob da 200W Durschnittsleistung stehen oder 230W, und es in Wirklichkeit mehr oder weniger war, solange die Abweichung konstant bleibt und ich so von einer Trainingsfahrt auf die nächste schließen kann.
Kann man darüber einen Trainingsverlauf (zb. über eine Sommersaison) beurteilen?

Unterm Strich würde ich sagen das Strava keine Information liefert, die nicht auch die simple Durchschnittsgeschwindigkeit bietet.
Wäre auch ein guter Ansatz, also ich picke mir Segmente/Sektoren raus und schaue mir diese im Verlaufe der Saison an und vergleiche. Mit genügend Stichproben müssten die Windbedingungen ect. auch kompensierbar sein.
 
Ich weiss aus meinem Zeitfahrtraining, das Speed auf Runden die man ohne Unterbrechung fahren kann sehr gut mit der Leistung korrelieren wenn man mit gleichem Material ( rad , Helm , Kleidung) und Wind < 20 km fährt. das ist bis auf ein paar Watt reproduzierbar.
 
Unterm Strich würde ich sagen das Strava keine Information liefert, die nicht auch die simple Durchschnittsgeschwindigkeit bietet.

Ganz so weit würde ich nicht gehen. Bei einer schätz-NP fließen wenigstens die Höhenmeter mit ein, bei isolierter Betrachtung der Durchschnittsgeschwindigkeit würden aber 30 flach härter wirken als 29 bergig, was natürlich völlig daneben wäre.

Ohne Watti würde ich aber der schätz-NP trotzdem keine Beachtung schenken. Schon die gemessene NP finde ich fast ein bisschen zu abstrakt, bei konkreteren Werten wie Durchschnittsgeschwindigkeit und Höhenmetern kann ich wenigstens einschätzen wo die Interpretation ggf etwas angepasst werden sollte.
 
1. Interessant ist, in wie weit diese Fehler relativiert werden, weil man ja eine Langzeitbetrachtung durchführt und man somit vorhanden Fehler "einfach" mit aufintegriert und diese am Ende gar nicht so viel Einfluss haben, wie man zunächst annehmen würde.

Wenn du immer allein fährst, immer mit ähnlichen Widerstandsbeiwerten (also z.B. nicht die klassische Bremsfallschirm-Windjacke benutzt) und immer auf ähnlichen Profilen, dann kannst du das machen. Aber unter diesen Bedingungen könntest du auch auf den Stapel von Schätzungen über Schätzungen verzichten und zum relativen Vergleich einfach auf den Schnitt gucken.
 
Sehr wissenschaftlich argumentiert, so wird das leider nichts, mit "Kraftausdrücken" ändert sich das leider auch nicht.

Wenn Du wissenschaftliche Argumente haben willst, versuche es mal hiermit

5200.pdf




Ich weiss aus meinem Zeitfahrtraining, das Speed auf Runden die man ohne Unterbrechung fahren kann sehr gut mit der Leistung korrelieren wenn man mit gleichem Material ( rad , Helm , Kleidung) und Wind < 20 km fährt. das ist bis auf ein paar Watt reproduzierbar.

Das gilt auch nur wenn die Windbedingungen und Temperatur absolut konstant bleiben und man keine anderen Einflussfaktoren wie Verkehr, überholende Autos etc. hat.

Alex Simmons hat gezeigt, welchen EInfluss selbst an so steilen Anstiegen wie Alpe-D'Huez Variationen - wo eine lange Zeit verbreitete Hypothese lautet, dass praktisch nur noch Hubarbeit verrichtet wird und demzufolge die Aerodynamik keine Rolle spielt - die Windbedingungen auf die Watt-Speed-Beziehung haben.

Alpe1.jpg



http://alex-cycle.blogspot.de/2010/07/ascent-rates-and-power-to-body-mass.html

Für jegliche Versuche aus den Strava-Daten irgendetwas abzuleiten gilt ein anderer Output von Simmons

Unless you know each individual rider’s CdA, attempting to derive power differentials from ITT speed is just pissing in the wind.

Aus http://alex-cycle.blogspot.de/2013/07/
 
Das gilt auch nur wenn die Windbedingungen und Temperatur absolut konstant bleiben und man keine anderen Einflussfaktoren wie Verkehr, überholende Autos etc. hat.
Autoverkehr darf es natürlich nicht geben. Wenn man nicht durchziehen kann oder
Temperaturunterschiede von 5 Grad sind vernachlässigbar. Wind ist auf einer Runde auch nicht so kritisch, weil sich das zum Teils ausgleicht und man den Wind selten frontal hat.
Am meisten geht bei meinen Kurs noch "Mut" in der Kurve ein. Aber in einer Serie von so 5 Fahrten ist der Trend eindeutig.
 
Sehr wissenschaftlich argumentiert, so wird das leider nichts, mit "Kraftausdrücken" ändert sich das leider auch nicht.

Es sind nicht sooo viele Beiträge, die ich hier zum dem Thema geschrieben habe, aber ich fasse das kurz zusammen: Mir ist klar, dass Strava die Werte nicht genau und zu jedem beliebigen Zeitpunkt bestimmen kann, weil schlicht weitere Umstände dazu kommen, die dem zugrunde liegenden Modell nicht bekannt sind. Das habe ich aber auch schon erwähnt, BEVOR du es nochmal als Argument angebracht hattest. Also nichts Neues.
Das es zu einem systematischen Fehler kommen muss, ist auch klar, hatte ich ja auch schon erwähnt.

1. Interessant ist, in wie weit diese Fehler relativiert werden, weil man ja eine Langzeitbetrachtung durchführt und man somit vorhanden Fehler "einfach" mit aufintegriert und diese am Ende gar nicht so viel Einfluss haben, wie man zunächst annehmen würde. So zumindest suggerieren das diverse "Tests" im Internet, die Strava durchaus eine Abweichung attestieren, aber nicht so krass wie man zunächst annehmen würde.

2. Wenn man sich nun erstmal von dem Gedanken frei macht, genau Wattwerte wissen zu wollen (damit man die vielleicht in irgendwelchen Foren posten kann), da diese eben Fehlerbehaftet sind, sondern diesen Wert als eine Art Faktor betrachtet. Letztendlich ist mir ja erstmal egal, ob da 200W Durschnittsleistung stehen oder 230W, und es in Wirklichkeit mehr oder weniger war, solange die Abweichung konstant bleibt und ich so von einer Trainingsfahrt auf die nächste schließen kann.
Kann man darüber einen Trainingsverlauf (zb. über eine Sommersaison) beurteilen?


Wäre auch ein guter Ansatz, also ich picke mir Segmente/Sektoren raus und schaue mir diese im Verlaufe der Saison an und vergleiche. Mit genügend Stichproben müssten die Windbedingungen ect. auch kompensierbar sein.
Aus meiner Sicht kannst Du soviel hier rum schreiben wie Du willst. Ich kann Dich aber nicht mehr ernst nehmen. Du hattest ja nachgefragt, deshalb noch eine Anwort vor mir. Strava überschätzte sehr häufig meine realen Leistungen auf Segmenten. Das wurde mir klar als ich die PM Daten erhoben habe. Kauf Dir einen PM. Dann bekommt Strava auch valide Leistungsdaten. Ansonsten kannst Du gerne Deine Daten ohne PM benutzen. Sie sind aber, wie Pjotr hinreichend erklärt hat, meistens Grütze.
 
Osso, ich bin gestern in den Alpen ein Rennen nach Strava mit 1550 HM gefahren. Veranstalter meinte ca. 1800
Ca 30 andere sind mit mir auf Strava gemessen worden. Alle unterschiedliche Höhenangaben. Der maximal Ausreisser über 2400HM.
Wie sollen da eine realistische Steigungsleistung oder andere Leistungsparameter berechnet werden.
 
Ich fahre Rennrad mit PM und MTB ohne.

Aufl langen Strecken wo ich Grundlage fahre, ist die Durchschnittsleistung die von Strava errechnet wird ähnlich.

Was aber Strava überhaupt nicht kann ist Intervalle berechnen.
Sagen wir mal 20 min Bergauf mit PM und Hf, 250W.

20 min Bergauf mit dem Mtb, Hf Verlauf nahezugleich. Vom Gefühl her sogar härter.
Laut Strava errechnet 165W.

Ich habe hier im Wald so eine kleine MTB Trainingsstrecke, da knalle ich auch mal 1h an der und drüber (Hf) Schwelle drüber durch.
Laut Strava 116W und wer dauernd mit einem PM trainiert, der weiß das es Quatsch ist.

Dafür habe ich einen Kumpel, der fährt regelmäßig mehr als vier Stunden mit durchschnittlich, errechneten 250W MTB durch die Gegend und so stark ist er nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Strava per Samsung-Handy brachte immer gute 1/3-1/2 mehr Höhenmeter ein, gerade wenn man oft in Hangnähe fährt. Da hatte dann ein flaches Segment auch mal plötzlich 100HM mit drin:D

Mit dem Element Tacho stimmten dann die Strava-HM recht genau mit meinem alten Rox6.0 (baro-Messung) überein.

Leistung ist in Strava bei mir meist zu hoch gewesen, gerade in der Ebene, da ich wohl doch relativ flach sitze.....eben aerodynamischer als Strava "denkt"/rechnet"ratet ;)

mit dem TT sind die Abweichungen natürlich am höchsten. 270W bei einem EZF, was wohl eher 230 oder so um den Dreh sind. Mal sehen was der PM dieses Jahr sagt.

wie schon oft erwähnt wurde sind die Werte nur an steilen Stücken 5% aufwärts und gutem Empfang recht genau. Evtl. lassen sich Tendenzen auf der Hausrunde erkennen, aber sooooviel würde ich auf die Werte nicht geben. Ein Lüftchen weht immer, und Stravasegmente werden eh nur bei Rückenwind angegriffen:D:D
 
Letztendlich ist mir ja erstmal egal, ob da 200W Durschnittsleistung stehen oder 230W, und es in Wirklichkeit mehr oder weniger war, solange die Abweichung konstant bleibt und ich so von einer Trainingsfahrt auf die nächste schließen kann.
Kann man darüber einen Trainingsverlauf (zb. über eine Sommersaison) beurteilen?
Gut möglich, aber vielleicht kommt auch dabei raus, dass es im Herbst mehr Wind gibt... wer weiß es?
Im Ernst: Eine statistische Korrelation zwischen den zur Verfügung stehenden Messgrößen und der Leistung kann man herstellen. Aber dennoch bleiben die systematischen Fehler, die eine Einzelaussage unmöglich machen. Wir können aber gerne diskutieren, ob eine Einzelaussage z.B. der Momentanleistungswert P(avg) über 3s innerhalb einer Fahrt ist (<= sicher keine Aussagekraft) oder doch eher alle Fahrten eines Fahrers über ein Jahr/Saison gerechnet (möglicherweise eine Aussagekraft) oder alle Fahrten aller Fahrer in Strava innerhalb eines Jahres (vermutlich hohe Aussagekraft).
 
Zurück
Oben Unten