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Wattwerte

Ich weiss das warum das bei mir so ist. Wenn ich vor der Scheuse, roten Ampel oder der Zugschranke stehe stoppe ich die Aufzeichnung. Weil ich nicht will das der meine Durchschnittswerte durch die Verkehrsbedingungen im Hafen dominiert werden. Die Standzeiten gehen aber in Berechnung von XPower bei GC und bei Strava ein.
Da ich ansonsten auf den Deich extrem gleichmäßig ohne Pausen fahren fallen da praktisch xPower und Durchschnitt zusammen. So lange ich in der Summe mit XPower tiefer.
NP bei Garmin Connect ist dann komischerweise weiser höher, warum das nu wieder so ist weiss ich nicht.
 
Ok, kann ich nach vollziehen. War auch nur im Rennen so. Niemals beim Training, wo man ständig halten und bremsen muss.
 
Der am Radcomputer ausgegebene Durchschnittswert hängt meines Wissens auch davon ab, ob man bei den Einstellungen Messung "mit Null" oder "ohne Null" eingestellt hat. Hat man ohne Null eingestellt, ist der Durchschnittswert am Radcomputer stets deutlich höher als die gewichtete Wattleistung bei Strava, weil Strava die Null-Phasen (also Rollen ohne Belastung) nachträglich in den Durchschnitt einrechnet, um die zutreffende Gesamtbelastung einer Einheit zu errechnen.

Normalized Power ist die Leistung, die man bei einer bestimmten Strecke und Geschwindigkeit bei gleichmäßiger Leistungsabgabe treten würde. Dieser Wert hat meines Erachtens keine große Bedeutung, ich habe ihn als Datenfeld am Radcomputer auch nicht mehr eingestellt.
 
Nicht unbedingt, das ist auch so wenn man die Nullwerte mitrechnet solange der ausgezeichnet wird. Das mache ich ja weil ich ja schon will das normale Trettpause in die Berechnung eingehen. Aber eben nicht die Nullwerte die durch verkehrsbedingte Standzeiten entstehen. Aber bei Xpower geht da in die Durchschnittsbildung dann doch wieder ein.
Xpower bzw NPpower haben bei nur im CX ne Bedeutung, weil das da schon ein Wert ist der auf den ersten Blick zeigt wie aggressive ich in die Steigungen gegangen bin. Und das hat dann ja auch tatsächlich ne Bedeutung für die Stress. bei kleinen Unterscheiden ist da ja Wuscht.
 
Ich habe einen Powermeter, Messung erfolgt durch Radcomputer "mit Null".

Strava erhöht den Wattwert, bei der letzten Tour zB von 177 Watt auf 202 Watt "gewichtet". Bei Messung "ohne Null" ist das eher umgekehrt. Damit kann ich mit dem Strava-Wert jetzt auch wenig anfangen.

Einzig vernünftige Durchschnitts-Wattwerte bekommt man nur bei Zwift. Wahrscheinlich, weil es da so gut wie keine Null-Phasen gibt.
 
Gewichtet ist nicht gleich Durchschnitt.
Ich habe einen Powermeter, Messung erfolgt durch Radcomputer "mit Null".

Strava erhöht den Wattwert, bei der letzten Tour zB von 177 Watt auf 202 Watt "gewichtet". Bei Messung "ohne Null" ist das eher umgekehrt. Damit kann ich mit dem Strava-Wert jetzt auch wenig anfangen.

Einzig vernünftige Durchschnitts-Wattwerte bekommt man nur bei Zwift. Wahrscheinlich, weil es da so gut wie keine Null-Phasen gibt.

Vielleicht einfach erstmal lesen und verstehen, was die Zahlen bedeuten....Gewichtete Leistung bei Strava ist nicht die Durchschnittsleistung.
 
Der Text zum ersten Bullet-Point ist ganz schlicht falsch. Average Power bedeutet Durschnittsleistung, in dem Fall arithmetisches Mittel, da wird eben gerade nichts gewichtet, sondern jeder Wattwert geht mit genau dem gleichen Gewicht in die Durchschnittsberechnung ein.
Und wie die NP berechnet wird haben wir auch schon in epischer Breite durchdekliniert (https://www.rennrad-news.de/forum/threads/definitions-frage-tss-atl-ctl-tsb.89196/#post-1900546)

Mein Frage zielte darauf ab, woher der TE den Wert "Gewichtete Leistung" (die wie ausgeführt eben nicht die AP sein kann) nimmt, denn der Begriff ist nirgendwo klar definiert. Mathematisch betrachtet ist auch die NP eine "Gewichtete Leistung", genauso wie die in Golden Cheetah integrierte xPower, die auf Vorabeiten von Phil Skibba zurückgeht.

Bei Strava findet man den Begrifft "Gewichtete Leistung" in der Übersicht zu den Einheiten. Der Wert liegt dort immer unter der NP (die man sich aus WKO etc. holen kann) aber (natürlich) über der AP.

Bei Strava ist nirgendwo dokumentiert, wie der Wert "Gewichtete Leistung" berechnet wird. Es liegt aber der Schluss nahe, dass Strava die "Gewichtete Leistung" ähnlich berechnet, wie die NP, aber sowohl das Rechenverfahren etwas verändert hat, so dass etwas andere Wert rauskommen, als auch den Begriff "NP" vermeidet, weil der nämlich markenrechtlich geschützt ist und der Peaksware Inc. gehört.
Sofern der TE "Gewichtete Leistung" aus Strava meint, kann man ihm aufgrund der Tatsache, dass die Berechnung nirgendwo offengelegt ist leider nur davon abraten, den Wert für irgendwas zu verwenden.
Ich finde, man sollte das lesen und dann die Formel von NP mal anschauen.
Ich persönlich schaue mir gerne an wie sehr viele Parameter bei den Trainingsideen, die ich ausprobiere auslenken. Da versteht man dann welche in speziellen Situationen aussagekräftig sind und in anderen weniger. Deshalb sind die Parameter ja nicht schlecht aber man muss halt etwas Abstand halten und die Bedeutung in speziellen Situationen verstehen und dann nutzen.
 
Gewichtet ist nicht gleich Durchschnitt.


Vielleicht einfach erstmal lesen und verstehen, was die Zahlen bedeuten....Gewichtete Leistung bei Strava ist nicht die Durchschnittsleistung.

Ja gut, aber welche zusätzliche Aussagekraft soll ein "gewichteter" Wert im Vergleich zu einem Durchschnittswert direkt vom Radcompi haben? Mit anderen Worten, warum übernimmt Strava nicht einfach die im FIT-File enthaltene Messung? Korrigiert man die HM-Messung aus dem Radcompi durch Strava, kommt mE ja auch nur Unsinn raus, nämlich viel zu viele HM, da wird eine harmlose 1150 HM Tour zu 1500 HM aufgeblasen.
 
Ja gut, aber welche zusätzliche Aussagekraft soll ein "gewichteter" Wert im Vergleich zu einem Durchschnittswert direkt vom Radcompi haben? ...

Vielleicht ließt Du noch mal die Beiträge auf der ersten Seite. Ich glaube, Piotr hatte es doch ganz verständlich erklärt.

Die gewichtete Leistung wie auch die Normalized Power basieren auf Formeln, die im Vergleich zu reinen Durchschnittswerten den physiologischen Aspekt stärker berücksichtigen sollen.

Ein einfaches Beispiel: Fahre eine Stunde mit 150 Watt und eine Stunde mit 300 Watt (nehmen wir an das sei gleichzeitig Deine FTP).
Der reine Durchschnitt, nämlich 225 Watt, wird dir eine 2h-Fahrt im oberen GA Bereich attestieren. Dass das nicht ganz dem Trainingseffekt dieser Übung entspricht, dürfte ja klar sein. Genau um solche Umstände besser repräsentieren zu können, wurden diese Formeln entwickelt. Höhere Leitungen gehen stärker in den "Durchschnitt" ein als niedrigere.

Der Vergleich mit den Höhendaten hinkt übrigens. Im Fall NP bzw. gewichtete Leistung* werden die tatsächlichen Werte der Messung übernommen, und lediglich mit den entsprechenden Formeln umgerechnet.

*) Ich muss dazu sagen, dass ich Strava nicht verwende. Das ist lediglich das, was ich von der "gewichteten Leistung" gehört habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich klinke mich hier mal ein, auch zum Thema Durchschnittsleistung vs. NP:

Ich habe kein PM oder dergleichen sondern tracke meine Trips nur mit Strava (inkl. Stravisti) und bekomme ja einmal eine Durchschnittsleistung und eine NP. Wobei die NP da immer deutlich höher ausfällt.
Jetzt habe ich eine Runde (knappe 80km) die ich linksrum vs rechtsrum mit einem höheren Durchschnitt (Leistung/Speed) fahren kann, aber dafür geringere NP. Mir ist schon klar, dass dies irgendwie gemittelte Daten aus Geschwindigkeit/Anstieg/Gewicht sind und nicht mit einem Powermeter gleichzusetzten sind.
Die Frage wäre: Touren deren NP identisch ist (bei unterschiedlicher Durchschnittsleistung) sind vom Trainingsreiz/effekt/ect. nun "gleichwertig"? Kann man den NP-Wert im Jahresverlauf irgendwie als "Indikator" nutzen?
Auffällig bei mir ist auch, je mehr HM in der Tour drin sind, desto stärker weichen die beiden Leistungswerte voneinander ab.
 
Auffällig bei mir ist auch, je mehr HM in der Tour drin sind, desto stärker weichen die beiden Leistungswerte voneinander ab.

Wenn du zehn Minuten ballerst und dann zwei Stunden herumbummelst wäre der Schnitt nahezu identisch mit 2:10 herumbummeln, aber von der Belastung her macht die Bummelei das geballere nicht ungeschehen. Die NP versucht eine Art “äquivalent mit x h gleichmäßiger Belastung in Höhe y“ abzubilden, wobei x die gegebene Dauer und y eine Art Phantasiewert ist (der bei ungleichmäßiger Leistungsverteilung aber trotzdem aussagekräftiger ist als der arithmetische Schnitt).
 
Ich klinke mich hier mal ein, auch zum Thema Durchschnittsleistung vs. NP:

Ich habe kein PM oder dergleichen sondern tracke meine Trips nur mit Strava (inkl. Stravisti) und bekomme ja einmal eine Durchschnittsleistung und eine NP. Wobei die NP da immer deutlich höher ausfällt.
Jetzt habe ich eine Runde (knappe 80km) die ich linksrum vs rechtsrum mit einem höheren Durchschnitt (Leistung/Speed) fahren kann, aber dafür geringere NP. Mir ist schon klar, dass dies irgendwie gemittelte Daten aus Geschwindigkeit/Anstieg/Gewicht sind und nicht mit einem Powermeter gleichzusetzten sind.
Die Frage wäre: Touren deren NP identisch ist (bei unterschiedlicher Durchschnittsleistung) sind vom Trainingsreiz/effekt/ect. nun "gleichwertig"? Kann man den NP-Wert im Jahresverlauf irgendwie als "Indikator" nutzen?
Auffällig bei mir ist auch, je mehr HM in der Tour drin sind, desto stärker weichen die beiden Leistungswerte voneinander ab.
Ohne PM kann man diese Werte auf Strava vergessen.
 
@usr: Danke. Das ist so in etwas die Definition der NP, aber was bedeutet das nun konkret für mich? Manchmal steht irgendwo geschrieben, dass es ein Äquivalent wäre, dass man quasi im Flachen gleichmäßig treten könnte, was aber bei mir so nicht hinkommt, da ich sicherlich keine 4,5W/kg für 4 Stunden trete.
Darum gehts mir nun erstmal auch nicht, sonder es ist eher die Frage, ob ich bei verschiedenen Touren, die ja ein unterschiedliches Profil haben, diesen Wert als Vergleichswert heranziehen kann (ob da nun Watt dranstehen oder nicht, ist ja erstmal egal).

Ohne PM kann man diese Werte auf Strava vergessen.
Hast du brauchbare Daten zur Genauigkeit von Strava vs Powermeter, welche das bestätigen? Google hab ich schon durch und da sieht es so aus, wie wenn Strava auf längeren Touren recht treffgenau ist. Wundert mich auch wenig, da Softsensorik in der Industrie ein großes Thema ist und das sogar erstaunlich gut funktioniert. Also man hat gar keine realen Sensoren mehr, sondern simuliert diese anhand anderer Daten. Entscheidend (und teuer in der Entwicklung) ist das zugrunde liegende Modell.
Wenn ich mir den Verlauf meiner Touren so anschaue, dann ist bei gefühlt ähnlicher "Härte" auch der Durchschnittswert identisch, sprich völlig aus der Luft gegriffen kann es ja nicht sein. Ein systematischer Fehler wird drauf sein, den Strava kennt weder meine Statur noch mein Fahrstil oder Rad.
 
Hast du brauchbare Daten zur Genauigkeit von Strava vs Powermeter, welche das bestätigen? Google hab ich schon durch und da sieht es so aus, wie wenn Strava auf längeren Touren recht treffgenau ist. Wundert mich auch wenig, da Softsensorik in der Industrie ein großes Thema ist und das sogar erstaunlich gut funktioniert. Also man hat gar keine realen Sensoren mehr, sondern simuliert diese anhand anderer Daten. Entscheidend (und teuer in der Entwicklung) ist das zugrunde liegende Modell.
Wenn ich mir den Verlauf meiner Touren so anschaue, dann ist bei gefühlt ähnlicher "Härte" auch der Durchschnittswert identisch, sprich völlig aus der Luft gegriffen kann es ja nicht sein. Ein systematischer Fehler wird drauf sein, den Strava kennt weder meine Statur noch mein Fahrstil oder Rad.

Die von Strave geschätzen Daten zu Leistung sind Grütze, dazu braucht man keine Daten, sondern nur ein Physik. Strava hat zur Leistungsermittung lediglich Speed, Streckenprofil also Höhenmeter und Gewicht des Fahrers. Diese drei Meßwerttreiehns sind für sich genommen schon mit Fehlern behaftet! Das lassen wir aber mal außen vor. Der größte Fehler in der Strava-Rechnerei kommt daher, dass Strava nicht weiß, welche Windverhätlnisse herrschten, welche aerodynamischen Eigenschaften der Fahrer und sein Material hatten, ob man im Windschatten einer Gruppe mitgerollt, Unterlenker oder Oberlenker gefahren ist, welche Reifen montiert waren, wieviel Luftdruck drin war und welche Leistungsverluste der Anstriebsstrang am Rad produzierte. Mit anderen, physikalischen Worten: Strava kennt weder den CdA noch den Crr. Das sind aber entscheidnde Parameter. Eine Berechnung der Leistung aus Speed, Streckenprofil also Höhenmeter und Gewicht kommt wenn überhaupt nur an steilen windgeschützen Bergen hin, wo praktisch nur Hubarbeit verrichet werden muss. Anonsten ist das sinnlos.
 
Die von Strave geschätzen Daten zu Leistung sind Grütze, dazu braucht man keine Daten, sondern nur ein Physik.
Also auch "nur" eine These von dir. ;)

Könnte man ad absurdum ausdiskutieren, bringt aber wenig, weil wir wohl alle nur raten. Ein pauschales "alles schlecht" ist aber wohl genauso ungenau wie "stimmt alles ganz genau".
 
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