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größenunterschied einfluss auf w/kg

lukederlokomivführer

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Seit kurzen bin ich auch einer. Ein Rennradfahrer.

Bin Dez 2019 aufs Ebike gewechselt und habe die Lust am Radeln wieder bekommen.
Nachdem ich dann 2020 5000km mit cheaten bewältigt habe und mich wieder gefühlt habe, bin ich seit februar dieses Jahr Rennradfahrer.

Seit nem Monat auch im Fitnessstudio, da konnte ich mal auf dem Rad feststellen, welche Leistung ich über ne Stunde in so ein ding treten kann um auch mal einen Bezug zu meiner W/kg größe zu bekommen.

297W waren es im Schnitt, ich fand das schon eine beeindruckende größe, da die leute um mich rum zum Pumpen da waren und sich meist mit nicht mal 100w zufrieden gaben.

Zu mir, ich bin 2m groß und wiege 105kg.

Also pi mal daumen knappe 3w/kg.

Jetzt hab ich hier öfters von trainierten gelesen die bei 60 bis 70kg Körpergewicht schnell mal die 4w/kg machen.

Umgerechnet auf mich sind das 420w, verdammt viel auf dauer wie ich finde.


Ich habe die Vermutung für kleine bzw leichte Menschen ist es einfacher auf hohe W/kg werte zu kommen, ist das ein einfacher trugschluss oder ist da Biologisch was dran?

Hab hier im Forum auch schon gelesen große haben auf der Ebene Vorteile am Berg aber weniger. - das kann ich aus Persönlicher Erfahrung tatsächlich teilen.

Ich selbst fühle mich aktuell doch sehr fit, hab immer schon etwas sport im Leben gehabt und bin seit 16Monaten wieder regelmäßig auf dem Rad
Also speziell an die großen von euch, schafft ihr die 4W/kg auf dauer? Falls ja, wie regelmäßig seid ihr mit Training und ausfahrten dahinter.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von michnus

Hilfreich
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Ich habe die Vermutung für kleine bzw leichte Menschen ist es einfacher auf hohe W/kg werte zu kommen, ist das ein einfacher trugschluss oder ist da Biologisch was dran?
Ja, das ist einfach so. Zum einen aus ganz banalen physikalischen Gründen, je größer/schwerer der Körper desto höher der Masseanteil der für passive Struktur notwendig ist (also blöd gesagt Knochen, Mikroorganismen brauchen gar keine, große Dinos waren praktisch nur damit beschäftigt ihr Skelett vom runterfallen abzuhalten), zum anderen ist es auch meist so dass kleinere Menschen nicht einfach nur maßstäblich kleiner sind als große sondern vor allem kürzere Gliedmaßen und so haben, bei fast genau so großen Herzen und Lungen. Dafür müssen wir großen nicht so einen großen Masseanteil für rechnen, lesen und schreiben mit uns herumschleppen, immerhin etwas.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von michnus

Hilfreich
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Ich würde es eher so formulieren, dass Du bei 2 m und 105 Kg einfach noch viel zu viel Masse (entweder Fett, oder Muskeln am Oberkörper) mit Dir rumscheppst, die Dir nicht beim treten hilft. Ich bin nur 8 cm kleiner, wiege aber 25 Kg weniger als Du. Schon wäre ich mit Deiner FTP fast bei 4. Da ich schon wesentlich länger radfahre, habe ich aber halt noch etwas mehr.

Du darfst also nicht dem Gedanken nachgehen, wieviel Du bei gleichem Gewicht treten können musst, denn, wie gesagt, Fett und Bizeps können nicht mittreten. Wenn Du auf 4 kommen willst, trainiere, und nimm ab. 🙂
 
Und trotzdem trittst du als TT-Koryphäe auf und nicht so sehr als Pässesammler. Die Physik hat da eben eine recht klare Meinung. Man muss sich der nicht beugen, viele große fahren trotzdem sehr gerne und viel Berge, aber wenn sie sehr gut sind können sie eben mit ziemlich guten mittelgroßen mithalten und vielleicht auch mit halbwegs guten kleinen. Flach ist dann fast langweilig.
 
Die Faustregel, dass schwerere Leute einen fixen W/kg Wert seltener erreichen als "Bergflöhe", dürfte schon stimmen. Dafür haben die "Schwergewichte" den Vorteil, dass sie teilweise schon mit einem deutlich geringeren W/kg Wert deutlich höhere absolute Watt leisten und damit schneller in der Ebene unterwegs sind. Ein (geringer) Vorteil ist auch, dass Rad, Kleidung etc einen geringeren Anteil am Gesamtgewicht ausmachen. Weil man das ja zusätzlich zum eigenen Körpergewicht bewegt, wird ein schwerer Fahrer auch bergauf schneller unterwegs sein als ein leichter Fahrer mit den gleichen W/kg.

Im Prinzip ist eher ein sehr hohes Gewicht ein Hindernis für das Erreichen von z.B. 4W/kg als eine hohe Körpergröße. Wobei natürlich bei 2m die von Dir erwähnten 60-70kg nicht erreichbar sind. Ich selbst bin 1,94m und ausgehend von meiner FTP dürfte ich für 4W/kg 85kg wiegen. Sind aber tatsächlich einige kg weniger. Trainingumfang ist meistens 4-5 Fahrten bzw 10-20h pro Woche. Dabei hilft natürlich auch, dass ich schon seit Ende des vergangenen Jahrtausends trainiere (die ersten 3-4 Jahre aber nicht annähernd so viel wie jetzt).

Ein Bekannter von mir hat 95-100kg bei 2m Größe und schaffte vor 2-3 Jahren an einem guten Tag 4W/kg Dauerleistung, bei ähnlichem Trainingsumfang wie ich. Anstiege kommt er recht passabel hoch und hat damit schon das eine oder andere Mal Leute überrascht. In der Ebene ist er ein Monster. :oops: (Bergab, wo er eigentlich den größten physikalischen Vorteil hätte, aber nicht, weil er Angstbremser ist.😁)
 
Man könnte es auch umgekehrt sehen: Kleine bzw. leichte Athleten haben mit ihrem tendenziell besseren Leistungsgewicht nur im welligen bis bergigen Terrain einen Vorteil. Im Flachen hingegen sehen sie kein Land, da dort der Luftwiderstand die bestimmende Komponente ist. Die absolute Wattleistung ist dann entscheidend(er), Randbedingungen wie Sitzposition usf mal außen vor.

Leichtgewichte kommen zwar schneller auf die 4 W/kg, haben davon aber in der Praxis nicht unbedingt mehr.

Edit: @Sonnengott , warst schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woran liegt es eigentlich, dass kleine Radfahrer, die ich so kenne, gefühlt alle sehr sehr schlank sind, während große eher mal das eine oder andere Kilo Hüftspeck mit sich rumschleppen? Ist das Zufall, oder hat das auch was mit dem Stoffwechsel zu tun, dass dieser im Vergleich zur Körpergröße hochtouriger läuft? Im Tierreich ja ähnlich, Vergleich: Mäuse und Bären.. 😃
 
Man könnte es auch umgekehrt sehen: Kleine bzw. leichte Athleten haben mit ihrem tendenziell besseren Leichtungsgewicht nur im welligen bis bergigen Terrain einen Vorteil. Im Flachen hingegen sehen sie kein Land, da dort der Luftwiderstand die bestimmende Komponente ist. Die absolute Wattleistung ist dann entscheidend(er), Randbedingungen wie Sitzposition usf mal außen vor.

Leichtgewichte kommen zwar schneller auf die 4 W/kg, haben davon aber in der Praxis nicht unbedingt mehr.

Edit: @Sonnengott , warst schneller.
dem muss ich voll und ganz zustimmen ... ich habe um die 300w auf meinen 180cm 65kg Kadaver ... da ich doch im recht flachen hier lebe und oefter mit groesseren fahre, merke ich es doch sehr gut wie die im flachen einfach deutlich besser vorwaerts kommen ... dafuer geben die grossen aber ganz gut windschatten :D
 
Woran liegt es eigentlich, dass kleine Radfahrer, die ich so kenne, gefühlt alle sehr sehr schlank sind, während große eher mal das eine oder andere Kilo Hüftspeck mit sich rumschleppen? Ist das Zufall, oder hat das auch was mit dem Stoffwechsel zu tun, dass dieser im Vergleich zur Körpergröße hochtouriger läuft? Im Tierreich ja ähnlich, Vergleich: Mäuse und Bären.. 😃
Ich (167 cm) will mich nicht unbeliebt machen: Seit ich halbwegs ambitioniert trainiere, kann ich gegen den Gewichtsverlust kaum anessen. (Außer vielleicht Weihnachten, wenn ich von Mama und oder Schwiegermama gemästet werde.)

Das hängt wohl weniger am Stoffwechsel als viel mehr an der einfachen Physik: Kleine Menschen schleppen im Schnitt weniger Fett herum. Das trainiert sich halt schneller weg.
 
in meiner Jugend 100m und 110m Huerden Sprinter :D

ich hatte bevor ich mit RR Fahren im letzten jahr angefangen habe aber sicherlich 16 jahre nicht aktiv sport betrieben

dass ich so duerre bin ist bei mir aber sicherlich eher genetisch bedingt, denn ich nehme weder zu noch ab :D (meine Freundin ist sehr neidisch)
 
Woran liegt es eigentlich, dass kleine Radfahrer, die ich so kenne, gefühlt alle sehr sehr schlank sind, während große eher mal das eine oder andere Kilo Hüftspeck mit sich rumschleppen? Ist das Zufall, oder hat das auch was mit dem Stoffwechsel zu tun, dass dieser im Vergleich zur Körpergröße hochtouriger läuft? Im Tierreich ja ähnlich, Vergleich: Mäuse und Bären.. 😃

Das kommt daher, dass wir ab und zu - natürlich aus Versehen - bei voller Tempofahrt so einen Zwerg inhalieren :D

Aber im Ernst: Ich denke, das hängt auch mit dem persönlichen Wohlfühl-Aussehen zusammen. Wer deutlich über 1,90 groß ist und unter 80kg wiegt, der sieht meistens eher krank als sportlich aus und fühlt sich da vielleicht auch nicht unbedingt wohl. Zu einem 1,65m Männlein passen da 60kg Körpergewicht einfach besser.

Und wer beim Gerangel am Buffet ständig den Kürzeren (was für ein Wortspiel 😁) zieht und nicht zum Zuge kommt... Tja, der wird halt nicht fett.
 
Das kommt daher, dass wir ab und zu - natürlich aus Versehen - bei voller Tempofahrt so einen Zwerg inhalieren :D

Aber im Ernst: Ich denke, das hängt auch mit dem persönlichen Wohlfühl-Aussehen zusammen. Wer deutlich über 1,90 groß ist und unter 80kg wiegt, der sieht meistens eher krank als sportlich aus und fühlt sich da vielleicht auch nicht unbedingt wohl. Zu einem 1,65m Männlein passen da 60kg Körpergewicht einfach besser.

Und wer beim Gerangel am Buffet ständig den Kürzeren (was für ein Wortspiel 😁) zieht und nicht zum Zuge kommt... Tja, der wird halt nicht fett.
schau dir einen Jan Frodeno an ... unter 80kg und 194 ... ich glaube nicht dass der sich schlecht fuehlt
 
Aber im Ernst: Ich denke, das hängt auch mit dem persönlichen Wohlfühl-Aussehen zusammen. Wer deutlich über 1,90 groß ist und unter 80kg wiegt, der sieht meistens eher krank als sportlich aus und fühlt sich da vielleicht auch nicht unbedingt wohl. Zu einem 1,65m Männlein passen da 60kg Körpergewicht einfach besser.
Also krank sehen die 1,85plus-Leute mit wenig Gewicht, die ich so kenne, nicht aus. Nur ihre Zahlen sind teilweise sick.
 
Frodeno sieht tatsächlich ordentlich aus.

Aber ich bin mir sicher, dass ein Froome in zivilen Klamotten oder Badehose - wenn man ihn nicht kennt - nicht gerade wie das blühende Leben erscheint

Aber es muss ja nicht immer Hüftspeck sein, der das Verhältnis bei den Großen ungünstig erscheinen lässt. Wer da nicht nur Radsport macht, sondern ab und an auch noch etwas Fitness, der baut insgesamt wahrscheinlich schneller ein paar Kilo Muskelmasse au als ein sehr kleiner Mensch. Die Muskelstränge sind ja auch schon viel länger.
Und sind nicht auch die Organe etwas größer/schwerer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Woran liegt es eigentlich, dass kleine Radfahrer, die ich so kenne, gefühlt alle sehr sehr schlank sind, während große eher mal das eine oder andere Kilo Hüftspeck mit sich rumschleppen?
Vielleicht an deiner Kombination aus Ausrichtung und Leistungsniveau? Wenn kleine Leute vom Ehrgeiz gepackt werden nehmen sie ab, ausnahmslos. Wenn große Leute vom Ehrgeiz gepackt werden reicht manch einem auch der Griff zum TT.
 
Falls Du mich meinst, ich fahre schon ewig kein TT mehr, auch wenn mein Avatar das vermuten lässt.. ich kämpfe auf dem aufliegerlosen Rennrad wie ein Mann! 😉
Nicht wirklich, du bist ja eigentlich auch viel zu leicht für das Muster. Ich war noch nie selber bei so einer Veranstaltung, aber ich vermute doch dass der Größendurchschnitt spürbar höher liegt als bei Alpenbrevet oder so?
 
Das ist totaler Blödsinn!!!!111elf!!
(Teutone, 1,92 m, 79 Kg)
Wir haben etwa die gleichen Werte, wiege mit 1,90 m knapp 80 kg bei einem KFA von gut 10. Wenn ich nach dem Training vor dem Spiegel stehe, sehe ich eher aus wie der Tod auf Rädern als wie das blühende Leben, besonders die hervortretenden Adern an den Armen sorgen dafür.
Spätestens dann, wenn mir ein Arbeitskollege sein Pausenbrot anbietet, läute ich die Massephase ein ;-)
 
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