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Was tun mit Loch im Tretlagergehäuse?

zurück zur eigentlichen Frage des Themas:

"Belüftung" offen lassen oder dieses Plastikrohr einbauen und abdichten?
 

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Re: Was tun mit Loch im Tretlagergehäuse?
Gerade bei den sehr stark ausgenommen Gehäusen kommen mir Bedenken seitens der Lagerhaltbarbeit. Die für unsere Zeit typischen TL waren Schrägkugellager, die bei rein radialer Belastung tüchtig axialkräfte ins Gehaüse leiten. Kein Problem wenn das TL Gehäuse ein geschlossenes Rohr ist (oder nur eine Bohrung aufweise). Nicht so doll, wenn das Teil fast überhaupt keine durchgehende Verbindung mehr zwischen den Lagerschalen zur verfügung stellt wie z.B. auch bei dem weiter oben gezeigten Exemplar. Das Gehäuse ist ja durch Sitzrohr Unterrohr und Kettenstreben sowieso schon ordentlich geschwächt (bei Muffenbauweise). Dadurch biegt sich das Gehäuse unten auf, was zu einer Schrägstellung der Lagerschalen führt und die Abrollflächen der Kugeln in Abhängigkeit der Last ändert. Die Last aus den Kettenstreben besorgt zusätzlich die Winkelstellung bezüglich der Längsachse. Sicher nicht gut für Steifigkeit und Lagerhaltbarkeit.
Puh, da bin ich richtig froh, dass mir bisher noch nix Schlimmes passiert ist:p:bier:
 
(...) wie z.B. auch bei dem weiter oben gezeigten Exemplar.(...)
Ich kann da nur monographisch darauf antworten, mangels entsprechender empirischer Basis:
Das gezeigte Tretlager im gezeigten Tretlagergehäuse ist das erste und bisher einzige seit 1984.

Freilich befindet sich die zugehörige 2-teilige Tretlagerschutzhülse (#2110, #2110/1) zur zusätzlichen Versteifung im Inneren! :)

Tretlager.png
 
Freilich befindet sich die zugehörige 2-teilige Tretlagerschutzhülse (#2110, #2110/1) zur zusätzlichen Versteifung im Inneren!

Eine vorbildliche Konstruktion! Richt gefährich sind diejenigen, die statt Deiner Version in der Mitte einen Faltenbalg haben. Das sowas überhaupt noch zulässig ist...
 
Ich hab gestern ausgerechet das es 20g bringen würde wenn man ein Roto Tretlagergehäuse aufbohrt. Dann hab ich drüber nachgedacht wie schwer der Dreck ist der sich dann in den Ritzen ansammelt.
Wenn @pmh, das mal eher gewusst hätte das Du das Gewicht von dem Dreck wissen wolltest,
dann hätte er bestimmt diesen aufgehoben um ihn mal genau zu wiegen.
 
Wenn @pmh, das mal eher gewusst hätte das Du das Gewicht von dem Dreck wissen wolltest,
dann hätte er bestimmt diesen aufgehoben um ihn mal genau zu wiegen.

möglicherweise zuschicken? Nee, lass mal. Unrat gibt es hier genug. Teilweise sind Nasen und Ohren dran.

Hatte bis jetzt zwei Rahmen bei denen das Tretlagergehäuse offen war. Zwei mal Koga. Das Gazelle um das es mir ging werde ich so lassen wie es ist. Bevor ich da über 20g nachdenke, gibt es viele Dinge die ich ändern kann. z.B. ist die Sattelstütze 100g schwerer als nötig.
 
Hochwertige Rahmen haben halt eine schòne Aussparung um natùrlich zu belùften als auch der Muffe eine individuelle Note zu geben.
Billorahmen brauchen das halt nicht...das ist echten Rahmenbauern vorbehalten die nicht auf Zuliefer Standard Muffen angewiesen sind ..
 
Hochwertige Rahmen haben halt eine schòne Aussparung um natùrlich zu belùften als auch der Muffe eine individuelle Note zu geben.
Billorahmen brauchen das halt nicht...das ist echten Rahmenbauern vorbehalten die nicht auf Zuliefer Standard Muffen angewiesen sind ..

...oder fräsen können
 
Pantografierte Muffen und Anlötteile gab es ja meist bei den grossen und kleinen Herstellern und nur im hòherpreisigen segment...das war zu aufwàndig und zu teuer fūr ein Rad mit Weinmann bremsen und Presskurbel..diese Ràder waren ja immer und sind ja auch Unterklasse aus Wasserrohr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist in der Tat Murks...;)
Einen Lenker mit Lòchern zu durchsieben macht in meinen Augen auch null Sinn.
Es gab allerdings mal diese Åra wo Leichtbau am Rahmen auch mal gerne Opfer gefordert hat...ich kònnte mir vorstellen das gezeigte blaue Rad war so ein Opfer der drilling manie vergangener Tage...
 
Hmm... So schön ich das auch finde, geht das irgendwie deutlich über‘s Ziel hinaus, da auch von oben Wasser reinkommen kann und die Gewindegänge teils freiliegen, so dass auch das Fett leicht rausgewaschen werden kann. Kunstvoll ja, sinnvoll?
Das ist eine Bahnmaschine und die wird wohl nie im Regen eingesetzt. Und da wird auch kein Fett eingesetzt, sondern ein Tropfen Öl oder Gleitlack. Spannend ist bei so was immer, wie der Mechaniker die losen Kugeln ohne Fett einbaut.
 
Hmm... So schön ich das auch finde, geht das irgendwie deutlich über‘s Ziel hinaus, da auch von oben Wasser reinkommen kann und die Gewindegänge teils freiliegen, so dass auch das Fett leicht rausgewaschen werden kann. Kunstvoll ja, sinnvoll?


edit: MArtin war ne Minute schneller...
Aber der Rahmen scheint ja sehr eindeutig ein Bahnrahmen zu sein, da braucht man sich über Wassermassen eigentlich keine Gedanken zu machen (Es sei denn man fährt auf der Rolle). Aus technischer Sicht könnte man noch einwenden, dass man so früher sieht, ob das Lager neues Fett braucht bzw. leichter nachfetten kann. Wurde nicht für die Stundenrekordräder in den 70ern sogar ohne Staubkappen an den Naben und nur mit Öl auf den Laufbahnen gefahren?
 
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