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Was macht Windschatten aus?

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durango

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24 August 2012
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Hallo zusammen,

ich will dieses Jahr eine Woche Urlaub/Trainingslager machen. Ich habe ein Hotel, dass eine Rennradwoche anbietet. Leider nicht mehrere Leistungsklassen. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Körner dafür schon reichen. Der Februar war wegen einer Erkältung ein Totalausfall. Z.Zt. bin ich mit 26 km/h auf 100 km flach bzw. 23 km/h auf 100 km + 1200 Hm unterwegs. Da werden manchen schmunzeln, für mich ist es aber Spaß am Radfahren und keine Rennvorbereitung.

In der Tourenwoche sind Touren mit 90-130 km und 1000-1400 Hm bei 26 km/h geplant. Wenn so etwas in der Gruppe mit Windschatten gefahren wird, entspricht das dann meinem Level? Oder fahre ich mich dabei kaputt? Es soll schon ein Trainingslager, aber eben auch Urlaub und keine Qual sein.

Danke Euch für eure Meinungen.
durango
 
durango schrieb:
Hallo zusammen,

ich will dieses Jahr eine Woche Urlaub/Trainingslager machen. Ich habe ein Hotel, dass eine Rennradwoche anbietet. Leider nicht mehrere Leistungsklassen. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Körner dafür schon reichen. Der Februar war wegen einer Erkältung ein Totalausfall. Z.Zt. bin ich mit 26 km/h auf 100 km flach bzw. 23 km/h auf 100 km + 1200 Hm unterwegs. Da werden manchen schmunzeln, für mich ist es aber Spaß am Radfahren und keine Rennvorbereitung.

In der Tourenwoche sind Touren mit 90-130 km und 1000-1400 Hm bei 26 km/h geplant. Wenn so etwas in der Gruppe mit Windschatten gefahren wird, entspricht das dann meinem Level? Oder fahre ich mich dabei kaputt? Es soll schon ein Trainingslager, aber eben auch Urlaub und keine Qual sein.

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durango
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Windschatten macht zwar schon etwas aus, aber das könnte knapp werden. Das Problem ist wenn Du aus dem Windschatten fällst, wirst Du direkt langsamer und Du verlierst relativ schnell den Anschluss an die Gruppe, vor allem am Berg (da hilft der Windschatten weniger). Je nachdem wann Dein Urlaub ist, hast Du ja vielleicht noch Zeit Deine Leistung durch gezieltes Training zu verbessern.

Ich war am Samstag mit einer Gruppe mit einem 26er Schnitt unterwegs. Ich fuhr hinten in der Gruppe, weil ich während der Fahrt fotografieren wollte. Vor mir mussten dann einige an einer längeren Steigung abreißen lassen. Da war ruckzuck ein großes Loch zur Hauptgruppe. Es war schon etwas anstrengend für mich berghoch da wieder ran zu fahren, aber ich schaffe halt auch alleine bis zu 28 km/h im Schnitt. Das Problem ist, wenn man gerade so mithalten kann, hängt man meistens hinten an der Gruppe und ist als erstes weg. Die schnellere Gruppe fuhr wohl einen "lockeren" 30er Schnitt. Da wäre es für mich auf jeden Fall schwer geworden.
Und meine Erfahrung ist bisher das solche Gruppen meistens schneller fahren als vorher avisiert. Meine Gruppe war mit 24 bis 25 km/h angegeben. Aber in der Gruppe bildet sich dann oft auch eine gewisse Dynamik.
 
durango schrieb:
Hallo zusammen,

ich will dieses Jahr eine Woche Urlaub/Trainingslager machen. Ich habe ein Hotel, dass eine Rennradwoche anbietet. Leider nicht mehrere Leistungsklassen. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Körner dafür schon reichen. Der Februar war wegen einer Erkältung ein Totalausfall. Z.Zt. bin ich mit 26 km/h auf 100 km flach bzw. 23 km/h auf 100 km + 1200 Hm unterwegs. Da werden manchen schmunzeln, für mich ist es aber Spaß am Radfahren und keine Rennvorbereitung.

In der Tourenwoche sind Touren mit 90-130 km und 1000-1400 Hm bei 26 km/h geplant. Wenn so etwas in der Gruppe mit Windschatten gefahren wird, entspricht das dann meinem Level? Oder fahre ich mich dabei kaputt? Es soll schon ein Trainingslager, aber eben auch Urlaub und keine Qual sein.

Danke Euch für eure Meinungen.
durango
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Ich empfehle dir zunächst mal folgendes oder ein ähnliches Video:

Ob du in der Gruppe mitfahren kannst, hängt mMn auch ein wenig vom Profil der einzelnen Touren ab. Je flacher desto mehr profitierst du vom Windschatten. Ich würde dir empfehlen, dass du versuchst im hinteren Drittel mit möglichst geringem Kraftaufwand mitzurollen und so bald es bergauf geht, die Leistung zu erhöhen und versuchen keine Lücken zum Vordermann/-frau zu lassen... dann sollte das schon passen. Wenn ihr die ganze Woche fahrt - der 3. Tag ist der härteste, danach wird's wieder besser... hehe.
 
Viel hängt auch immer von der Art der Gruppe ab, wie "sozial" die sich verhält. Möglicherweise kannst du auch hier schon mal in einer Gruppe mitfahren.Ganz ohne Routine ist das nämlich am Anfang auch Stress und wenn man dann schon am Limit fährt ist das auch nicht schön.
Und die Anstiege fährt man praktisch immer (fast) allein, da profitiert man wenig vom Windschatten.
Aber ist ja sicher auch noch ein bisschen hin und die Form wird sicher noch besser. Dann wird die Lücke kleiner und das passt dann schon.
 
Osso schrieb:
Viel hängt auch immer von der Art der Gruppe ab, wie "sozial" die sich verhält. Möglicherweise kannst du auch hier schon mal in einer Gruppe mitfahren.Ganz ohne Routine ist das nämlich am Anfang auch Stress und wenn man dann schon am Limit fährt ist das auch nicht schön.
Und die Anstiege fährt man praktisch immer (fast) allein, da profitiert man wenig vom Windschatten.
Aber ist ja sicher auch noch ein bisschen hin und die Form wird sicher noch besser. Dann wird die Lücke kleiner und das passt dann schon.
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Zumal 26 km/h der Schnitt ist. Meine Erfahrung, dass real locker 2 km/h draufgerechnet werden können.

Und im Schnitt sind halt auch Berge dabei. Auf der Geraden sind es da nochmal mehr.
 
Organisierte Gruppen fahren doch nicht so hirnlos wie ne normale Gruppe am Wochenende. Da ist das sowieso, das man erst mal Testfahrten macht bei denen alle mitkommen und dann noch mal überlegen kann.
 
Danke Euch. Habe ich befürchtet, dass das eng für mich wird. Es sind auch nur noch 14 Tage. Da kann ich nicht mehr viel aufholen. Wenn man auf der letzten Rille fährt, bleibt der Spaß einer solchen Woche auch auf der Strecke.
 
durango schrieb:
Danke Euch. Habe ich befürchtet, dass das eng für mich wird. Es sind auch nur noch 14 Tage. Da kann ich nicht mehr viel aufholen. Wenn man auf der letzten Rille fährt, bleibt der Spaß einer solchen Woche auch auf der Strecke.
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An sowas habe ich noch nie gedacht. Skeptiker?
 
Nö, nicht unbedingt von Selbstzweifeln zerfressen. :) Überlege aber, ob nicht einfach eine Woche Malle, wo alle Leistungsklassen vertreten sind, die sinnvollere Variante wäre.
 
slick_spingo schrieb:
Ich würde dir empfehlen, dass du versuchst im hinteren Drittel mit möglichst geringem Kraftaufwand mitzurollen und so bald es bergauf geht, die Leistung zu erhöhen und versuchen keine Lücken zum Vordermann/-frau zu lassen...
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Moin,
so würde ich es auch angehen, aber nicht im hinteren Drittel. Unsere Frauen fahren immer an 3.-5. Position der Einer- oder Zweierreihe. Das hat den Vorteil, dass der Ziehhamonika-Effekt klein bis gar nicht vorhanden ist, der Windschatten aber deutlich vorhanden ist. An den Anstiegen müssen mehr stärkere Fahrerinnen und Fahrer überholen ehe Frau/Mann hinten raus fällt und keinen Windschatten mehr hat.

Bei uns fährt zusätzlich hinten ein starker Fahrer der ggf. den schwächeren Windschatten bietet, aber immer mit hinten bleibt. Außerdem wird oben auf den Rest der Gruppe gewartet.

@durango
Viele Tourenanbieter lassen auch Gäste gegen Bezahlung mit in ihren Gruppen fahren. Wenn es gar nicht passt, einfach mal schauen wo weitere Anbieter starten und fragen.
 
Hi,

Windschatten kann bis 25% an Ersparnis einbringen.
Das ist schon eine Menge. Wieviel Zeit hast Du denn noch bis dahin?

Deine Leistung sollte reichen. Es gibt aber viele Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt.

Die Herausforderung wird sein, von Tag zu Tag zu regenerieren bzw. sich zu erholen und nicht den Fehler zu machen und bergauf wie blöd zu treten. Das wird dich aussaugen und rächt sich bitter.

Für die Zeit bis dahin gibt es viele Trainingsstrategien, mit denen Du Deine Leistungsfähigkeit verbessern kannst.

Viel Spaß und schönen Urlaub.
 
@durango schneller bin ich auch nicht und der Spaß steht bei mir an erster Stelle. Ich fahre immer alleine und kann also nichts zum Windschatten sagen.
Einmal habe ich über 15 Minuten hinter einem Traktor mit Anhänger geradelt und da merkte ich schon das ich viel schneller fuhr als anders.

Da ich viel auf Landwege unterwegs bin hänge ich mich öfters hinter Traktoren und so macht irre viel Spaß.
 
Sweety2008 schrieb:
@durango schneller bin ich auch nicht und der Spaß steht bei mir an erster Stelle. Ich fahre immer alleine und kann also nichts zum Windschatten sagen.
Einmal habe ich über 15 Minuten hinter einem Traktor mit Anhänger geradelt und da merkte ich schon das ich viel schneller fuhr als anders.

Da ich viel auf Landwege unterwegs bin hänge ich mich öfters hinter Traktoren und so macht irre viel Spaß.
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Wäre mir ein wenig zu suzidal, oder gibt der Traktorfahrer rechtzeitig Handzeichen falls er mal abrupt bremsen muß.
 
Du solltest bei deinem Veranstalter erstmal nachfragen ob mit 26er Schnitt die Geschwindigkeit in der Ebene gemeint ist oder der Schnitt auf der gesamten Strecke. Das ist schon mal ein himmelweiter Unterschied und ein seriöser Anbieter sollte dir dazu Auskunft geben können.

Wenn 26 km/h in der Ebene gefahren werden und am Berg entsprechend langsamer, dann ist das schon eher locker zu sehen. Wenn 26 km/h auf der ganzen Strecke angestrebt wird, egal wie das Profil ist, dann kann das schon ganz schön knackig werden.

Zu Windschatten kann ich nicht viel sagen, da ich meistens alleine unterwegs bin. Wenn ich mal mit einer Gruppe fahre, dann entweder vorne im Wind oder hinten als Ziehharmonika.

Viele schwächere Fahrer machen oft den Fehler weit hinten in der Gruppe zu fahren. Eigentlich gehören sie vorne hinter die Führungsfahrer. Wenn man hinten abreißt, bekommt das vorne niemand mit (oder erst ein paar Kilometer später), weil in Gruppen die sich nicht schon kennen, die Kommunikation innerhalb der Gruppe meistens nicht so richtig klappt. Vorne kann man schnell Bescheid sagen und dann sollte die Führung das Tempo etwas reduzieren.
 
Ich bin hier zuhause auch meist alleine oder in einer Kleingruppe unterwegs. Echtes Lutschen ist daher nicht angesagt.

Ich glaube auch nicht, dass mich der erste oder zweite Tag schon an das Ende bringen, aber spät. am dritten Tag dürfte es haarig werden. Ich habe beim Veranstalter schon nachgefragt: die 26 km/h sollen für den Gesamttour gelten.

Der Tipp, sich in der Gruppe vorne einzureihen, leuchtet ein.
 
durango schrieb:
Ich bin hier zuhause auch meist alleine oder in einer Kleingruppe unterwegs. Echtes Lutschen ist daher nicht angesagt.

Ich glaube auch nicht, dass mich der erste oder zweite Tag schon an das Ende bringen, aber spät. am dritten Tag dürfte es haarig werden. Ich habe beim Veranstalter schon nachgefragt: die 26 km/h sollen für den Gesamttour gelten.

Der Tipp, sich in der Gruppe vorne einzureihen, leuchtet ein.
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Na da ist die Sache doch klar. am dritten Tag die Beine hochlegen und dann am 4. Tag wieder frisch mitfahren. Ich weiß sowieso nicht warum die immer jeden Tag fahren wollen. Bringt doch nichts.
 
durango schrieb:
Z.Zt. bin ich mit 26 km/h auf 100 km flach bzw. 23 km/h auf 100 km + 1200 Hm unterwegs. Da werden manchen schmunzeln, für mich ist es aber Spaß am Radfahren und keine Rennvorbereitung.

In der Tourenwoche sind Touren mit 90-130 km und 1000-1400 Hm bei 26 km/h geplant. Wenn so etwas in der Gruppe mit Windschatten gefahren wird, entspricht das dann meinem Level? Oder fahre ich mich dabei kaputt? Es soll schon ein Trainingslager, aber eben auch Urlaub und keine Qual sein.
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Das sollte doch locker zu schaffen sein. Außerdem ist beides möglich: Urlaub oder Hochleistungstrainingslager. Einige Teilnehmer werden das eher als Urlaub sehen, andere eher als Hochleistungstrainingslager (natürlich auf dem genannten Niveau). Kann mir nicht vorstellen, dass Du bei deinem Trainingsstand angesichts der anvisierten Touren derbe ins Hintertreffen geraten könntest. Gönn Dir ein oder zwei Ruhetage, dann wirds wirklich noch ein Urlaub!
 
durango schrieb:
Der Tipp, sich in der Gruppe vorne einzureihen, leuchtet ein.
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Sehr wichtig ist, in Kurven keine Lücke zum Vordermann aufgehen zu lassen, denn die musst Du jedes Mal wieder zufahren. Erfahrungsgemäß werden schwächere Fahrer in schnellen Gruppen viel eher durch das regelmäßige Antreten und Zufahren von Lücken nach Kurven abgehängt, als durch ein hohes Grundtempo. Wenn in der Gruppe nach jeder Kurve "wie bekloppt" angetreten wird, ist es natürlich schwierig dranzubleiben, aber ein bisschen kann man dennoch selber tun, indem man sich darauf konzentriert, in Kurven am Vordermann zu bleiben.
 
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