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Warum hält sich eigentlich niemand an Verkehrsregeln?

Das bringt eine ethische Frage auf ;) :D :
Im Ethikunterricht( ich Ketzer:eek:) wurde der Autoverkehr mal unter die Lupe genommen. Generell ist es in Deutschland so:
Kant mit seinem kategorischen Imperativ ist ganz groß, d.h. bei rot über Ampel geht niemals, daraus könnte ja kein Gesetz werden.:)

Anders siehts im Ausland aus:
Da hat der Utilitarismus das Wort. Heißt: Schadet es der Allgemeinheit oder jemand Speziellen, wenn ich bei Rot über die Ampel fahre? Nachts, wenn man weit und breit keinen erkennen kann z.B. schürft sich keiner deswegen auf, also drüber.:cool:

Anscheinend vereinigt der Radfahrer allgemein diese beiden ethischen Grundrichtungen in sich und bewegt sich somit zwischen allen Linien.
Deshalb wird er nicht gern gesehen und Autofahrer sieht er auch nicht gerne;) ;) :p
 
zitat von laie
Anders siehts im Ausland aus:
Da hat der Utilitarismus das Wort. Heißt: Schadet es der Allgemeinheit oder jemand Speziellen, wenn ich bei Rot über die Ampel fahre? Nachts, wenn man weit und breit keinen erkennen kann z.B. schürft sich keiner deswegen auf, also drüber.

das ist eine gute beschreibung mit dem passenden wort....wenn ich keinen gefährde also drüber....

danke laie.....:daumen: :daumen: :daumen:
 
xrated schrieb:
hast du auch gelesen was da steht?

mir gefällt diese abneigende Haltung nicht, da sieht man wieder das der Radfahrer nichts auf der Straße zu suchen hat laut Autofahrer

die tun ja so als ob grundsätzlich jeder ohne Licht fährt

und wer in der Dämmerung einen umnietet sollte mal seine Augen aufmachen, so dunkel ists da auch wieder nicht

Hi
sicher hab ich´s gelesen. Da stand auch was davon, daß es vielleicht mal 2-3 anständige Radler gäbe. Kommt leider in etwa hin.
Die allerwenigsten Radler, die ich in der Dämmerung oder Nachts sehe, sind korrekt mit Licht und Reflektoren ausgestattet. Teilweise haben sie Licht am Rad, aber nicht eingeschaltet.
Abneigende Haltung gegen Autofahrer ist hier im Forum genügend zu beobachten, daß es bei Nur-Autofahrern andersrum genauso ist, wundert mich eigentlich nicht.
Aber ich halte die Haltung nicht für feindlich, das Umnieten wurde nicht als Vorsätzlich in´s Spiel gebracht, sondern eher als vom Radler verschuldetes Übersehen desselben.

Wer bei Nacht mit häufigem Gegenverkehr, der einen auch mal blendet, unterwegs ist, weiß, wie schnell man da einen Radler ohne eigenes Licht und Reflektoren, möglichst noch in dunkler Kleidung (cool :cool: ), übersehen kann. Da braucht man keine schlechten Augen für.
 
cyclingjudge schrieb:
Warum hält sich eigentlich niemand an Verkehrsregeln?
Wenn in anderen Threads so auf die Autofahrer geschimpft wird, sollten wir Radfahrer uns vielleicht auch mal an die eigene Nase fassen.
Letzten Sonntag ist es mir wieder mal unangenehm aufgefallen, daß sich von fünf Rennradlern sage und schreibe keiner an rote Ampeln hält und einfach weiterfährt, sei es auf der Straße oder es wird eben mal kurz auf den Bürgersteig gewechselt.

Warum hast Du da etwas dagegen. Wird man doch als Radfahrer, durch die übliche Verkehrsregeln, dazu gezwungen so zu handeln.
Fahre hier mal nicht bei "Rot für Radfahrer". Du wirst nicht lange leben. Über diese Kreuzung wirst Du kaum als Radfahrer kommen ohne einen Rotlichtverstoss zzu begehen. Also ist es doch nicht verwunderlich, dass man sich anderswo auch seinen eigenen Regeln macht.
Kreuzung-Bayerkreuz.jpg
 
Hi
auf diesem Bild gibt es keinen nutzungspflichtigen Radweg und somit auch keine verpflichtende Radlerampel.
Um geradeaus zu fahren, fährt man auf den zweiten Fahrstreifen von links, ganz wie ein Kraftfahrer, und wenn es grün ist fährt man über die Kreuzung. Völlig gefahrlos und ohne Rotlichtverstoß.
Auf der anderen Seite der Kreuzung kann man sich dann entscheiden, ob man im Fußgängertempo über den freigegebenen Gehweg schleichen will :spinner: oder nicht.

Wo ist das Problem?
 
Jupp schrieb:
Hi
auf diesem Bild gibt es keinen nutzungspflichtigen Radweg und somit auch keine verpflichtende Radlerampel.
Um geradeaus zu fahren, fährt man auf den zweiten Fahrstreifen von links, ganz wie ein Kraftfahrer, und wenn es grün ist fährt man über die Kreuzung. Völlig gefahrlos und ohne Rotlichtverstoß.
Auf der anderen Seite der Kreuzung kann man sich dann entscheiden, ob man im Fußgängertempo über den freigegebenen Gehweg schleichen will :spinner: oder nicht.

Wo ist das Problem?

Falsch.
Die Ampel mit dem Fahrradsymbol gilt für den gesammten Kreuzungsbereich. Ach wenn sich ein Radfahrer in der Geradeausspur befindest, gilt für ihn die Fahrradampel.
Die besonderen Lichtzeichen für Radfahrer sind auch für Radfahrer maßgebend, die statt des Radwegs die Fahrbahn neben dem Radweg benutzen, weil diese Lichtzeichen nicht dem Sonderweg, sondern der Fahrzeugart zugeordnet sind (§ 37 Abs. 2 Nr. 5 Satz 1 StVO).

Das gleiche Problem hat man übrigens auch wenn im Winter die Radwege verschneit sind und Radfahrer auf die Strasse ausweichen. Auch dann gelten für sie die Fahrradampeln weiter.

Super solche Regeln nicht wahr???
Aber dann verlangen Radfahrer sollen sich an Regeln halten - nur wann??
 
Bei den Radfahrern und Fußgängern liegt das wohl daran, dass sie kein Kennzeichen haben.

Bei den Autfahreren ist es nicht ganz so schlimm, fahren bspw. nur selten bei rot, aber die hoffen wohl, dass sie nicht erwischt werden.
 
Hi
ist ja lustig, den Paragraphen kannte ich noch nicht.
Problematisch an einer Ampelkreuzung in meiner Nähe:

Radweg nur in einer Richtung, leider fälschlicherweise aber auf dieser Straßenseite auch Fußgänger+Radlersymbol in der Fußgängerampel in verkehrter Richtung angebracht.

Wenn ich also aus der Richtung auf der Straße fahre, in der ich den Radweg nicht befahren darf, habe ich links eine Fußgängerampel mit Symbol Fußgänger+Radler, rechts eine Fußgängerampel mit reinem Fußgänersymbol.
Halt ich mich nach obigem Paragraph jetzt an die linke Fußgängerampel oder wie bisher an die Kraftfahrerampel?
Dazu kommt, damit die linke Fußgängerampel grün wird, muß man ne Taste drücken, die von der Fahrbahn aus nicht zu erreichen ist.
Fragen über Fragen, werd ich mal der zuständigen Behörde stellen, wie die sich das Denken.
Wahrscheinlich denken die gar nicht.
 
Ich wohne in einer Grossstadt.

Es ist ja gerade der VORTEIL, wenn man auf dem Fahrrad fährt, dass man in der Stadt schneller ist als die Blechbüchsen.

Dennoch kann man rücksichtsvoll bleiben. Aber bei Rot zu halten macht einfach keinen Sinn, wenn die Kreuzung übersichtlich und die Gefahr äusserst gering ist.

Zudem fahren hier alle Radfahrer in der Nacht ohne Licht, da eh alles beleuchtet ist. Die Polizei ignoriert die Radfahrer, weil bei denen nicht Kasse gemacht werden kann. Auf dem Rad bin ich sozusagen im rechtsfreien Raum, das gefällt mir;) Da kann man auch mal böse schimpfen mit Autofahrern oder ans Blech klopfen (bei zu geringem Seitenabstand), ohne Repressionen zu fürchten (kein Nummernschild).

Wenn ich selber Auto fahre störe ich mich nicht im geringsten an den Radfahrern, wieso sich aufregen, dass die "schon wieder bei Rot" über die Ampel fahren ? Ein Auto hat auch seine Vorteile, man schwitzt nicht, hat geilen Sound und ist gut geschützt und wohl klimatisiert.

Jedem Vehikel seinen Vorteil und Nachteil!

Man kann im Auto nicht alles haben;) Verstehe den Eingangspost daher nicht, für mich ein reiner Neid-Post.
 
Heute hatte ich eine unheimliche Begegnung mit einem besonders dämlichen Zeitgenossen.

Ich wollte noch ein paar Nachtfotos (nicht: Nacktfotos) schießen, sattelte den Stadtesel und brach auf. In einer schlecht beleuchteten Nebenstraße laufe ich auf einen Baumarkt-Mountainbiker auf, der

- ohne Licht
- mitten auf der Straße Schlangenlinien fahrend
- sein Handy am Ohr hatte.

Ich überhole, komme an eine stark befahrene Hauptstraße und warte den Querverkehr ab. Der wackere, lichtlose Baumarkt-Mountainbiker hatte mittlerweile das dringende Telefonat beendet, aber trotz seiner vorher eher gemächlichen Fahrweise offensichtlich keine Zeit mehr, denn er biegt rechts ab, nur um sofort scharf nach links auf den dort befindlichen Zebrastreifen zu ziehen; die beiden Autos, die gerade von links kamen, bremsen auf der letzten Rille. Damit nicht genug, motzt unser Darwin-Award-Anwärter mich noch an, weshalb ich da warte und zeigt den beiden Autofahrern den Finger.

Es sind nicht zuletzt solche Knalltüten, die alle ernsthaften Bemühungen um eine Wahrnehmung des Fahrrads als gleichberechtigtes Verkehrsmittel torpedieren.
 
Jupp schrieb:
Wahrscheinlich denken die gar nicht.

halte ich für das wahrscheinlichste...

Ich halte niemals an Baustellenampeln. Diese Ampeln sind einfach scheiße geschalltet und da ich sowieso immer auf rr unterwegs bin, behindere ich den Verkehr beim einklicken und anfahren mehr, als wenn cih einfach fahre. Letzteres gilt manchmal bei mir auch an anderen Ampeln. Allerdings kann man sagen, dass ich tendenziell tatsächlich öfter an Ampeln halte als vorbei zufahren.

Zu thema Radwege: Die sind wie der Name schon sagt für Räder da nciht für rennräder^^ ne im ernst. diese blauen schilder verpflichten zwar zum benutzen dieser wege es gibt aber auch ausnahem (zustand zB) außerdem werde ich als rrfahre auf dem radweg durch das mütterchen auf ihrem vorkriegsrad und dem kleinen Kind auf dem dreirad und zuletzt von dem Opa in seinem elektrobuggy behindert. auf der straße behinder ich die Autos. Da ich also ein Egoist bin...... ;)

Beim abbiegen mache ich nur ganz selten handzeichen. Die macht man ja auch beim auto (also jetzt blinker nicht handzeichen^^) nur, weil man ankündigt langsamer zuwerden. Das werde ich ja auf dem rr nicht.. kann also dem hintermir egal sein. Wenn ich in einer Gruppe fahren mach ich handzeichen um dem hinter mir zuzeigen, dass wir hier abbiegen.

So viel zu meiner Meinung

Hab ich was vergessen?
 
Hügelkletterer schrieb:
(...)Beim abbiegen mache ich nur ganz selten handzeichen. (...)

Handzeichen mache ich da auch selten - aber gerade weil ich abbremse - da brauche ich die Hände am Lenker / den Bremsgriffen - ich gebe dann eher sowas wie Ellbogenzeichen - sonst ist das oft einfach zu gefährlich...

:wink2:
 
Manchmal ist es wirklich fast unmöglich, vernünftig ein Handzeichen zu geben. Aber auch nur dann, wenn man bremsen muss. Wenn man es durch Gruppenfahrten sowieso gewöhnt ist, mal die Hand vom Lenker zu nehmen, um Hindernisse und Schlaglöcher anzuzeigen, fällt es einem auch beim Abbiegen leichter. :)
 
Hi
ich hab auf dem Heimweg von der Arbeit einen Linksabzweig am Fuße eines steilen Berges- ca. 14% Gefälle afair- den ich unmöglich per Handzeichen ankündigen kann, ich bin dort voll am Bremsen. Ich halte mich daher rechtzeitig in Straßenmitte und strecke linken Ellbogen und Knie so weit wie möglich raus. Hat bis jetzt immer funktioniert, ist eh Temo 30 und wenig befahren.
 
@ Hügelkletterer & Co

Kennst Du ein Wort, das mit A... anfängt und mit ...och aufhört? Genau: Aschermittwoch. Solche Rabauken wie Du sind es, die die anderen Verkehrsteilnehmer so aggressiv gegen Radfahrer machen und den alltäglichen Straßenkampf auslösen. Geh lieber zu Fuß - oder bleib gleich im Bett!
Wer zu blöd ist, frühzeitig Handzeichen zu geben und dann rechtzeitig zu bremsen, sollte sich ein Rad mit Rücktrittbremse zulegen. Wer ohne Zeichen rechts abbiegt, behindert den Verkehr; handlose Linksabbieger bringen sich wenigstens nur selbst um.
 
HGS schrieb:
@ Hügelkletterer & Co

Kennst Du ein Wort, das mit A... anfängt und mit ...och aufhört? Genau: Aschermittwoch. Solche Rabauken wie Du sind es, die die anderen Verkehrsteilnehmer so aggressiv gegen Radfahrer machen und den alltäglichen Straßenkampf auslösen. Geh lieber zu Fuß - oder bleib gleich im Bett!
Wer zu blöd ist, frühzeitig Handzeichen zu geben und dann rechtzeitig zu bremsen, sollte sich ein Rad mit Rücktrittbremse zulegen. Wer ohne Zeichen rechts abbiegt, behindert den Verkehr; handlose Linksabbieger bringen sich wenigstens nur selbst um.

Hi
ich lade Dich hiermit dazu ein, an der in meinem Beitrag benannten Stelle zu demonstrieren, wie Du dort sicher abbiegen willst und dabei auch noch Handzeichen gibst. Dabei unterstelle ich mal, daß ein ordentliches Handzeichen wenigstens 2 Sekunden dauert.
Zur Erstversorgung bring ich Schwester und Schwager mit, beides Pflegefachkräfte mit viel Erfahrung.
 
ich bleibe stehen und warte so lange bis alle vorbei sind und dann biege ich ab

ich verlasse mich nicht drauf ob mich jemand sieht oder nicht

an manchen Stellen fahre ich einfach Straßenmittig damit der Verkehr rechts vorbei kann

und jemand der Verkehr hinter sich hat und ohne Handzeichen einfach abbiegt der hat nicht mehr alle Socken im Schrank
 
xrated schrieb:
ich bleibe stehen und warte so lange bis alle vorbei sind und dann biege ich ab
Gehst Du noch in die Vorschule???:)
xrated schrieb:
und jemand der Verkehr hinter sich hat und ohne Handzeichen einfach abbiegt der hat nicht mehr alle Socken im Schrank
Hast zwar recht. Nur hier in Köln z.b. interessiert es auch kaum einen Autofahrer ob man die Hand raus hält oder nicht. Sie setzen einfach zum überholen an, obwohl man schon lange Zeit Handzeichen gibt. Allerdings kommen sie da bei mir an den Falschen - siggi zieht trotzdem rüber.
 
ich habe keine Lust über den Haufen gefahren zu werden!
entweder man macht vernünftige Handzeichen oder lässt es bleiben
 
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