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Verflixte Rückenschmerzen..

bigwheel

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8 September 2006
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Schönen guten Tag,
also ich fahre seit kurzer Zeit begeistert Rennrad, ein Bekannter hat mir nämlich ein älteres Bianchi Rennrad zur Verfügung gestellt.
Es macht Spaß und ist natürlich auch gut für die Ausdauer, allerdings plagt mich ein großes Problem: Rückenschmerzen.
Die äußern sich so, dass wenn ich relativ zügig (also für einen Anfänger) mit 30 km/h fahre, sich nach kurzer Zeit (10min) Schmerzen im Lendenbereich zeigen.
Reduziere ich die Geschwindigkeit, dann wird es langsam besser. Ich muss dazu sagen, dass ich eher in höhren Gängen fahre als mit hoher Trittfrequenz. Wenn ich z.B. eine Steigung mit hohem Gang und großem Kraftaufwand hochfahre, sind die Schmerzen am größten.

Jetzt frage ich mich, wieso die denn überhaupt auftreten.
Die Einstellung des Sattels, Lenkers etc sind eigentlich optimal, der Lenker ist sogar noch höher als der Sattel. Ich bin relativ jung, 20, und habe eigentlich eine gute Muskulatur dank längerem Krafttraining.
Diese Beschwerden treten ausschließlich beim Fahren auf diesem Rennrad auf. Fahre ich mit einem "normalen" Rad schnell und auch große Steigungen, habe ich diese Schmerzen nicht. Da tun zuerst die Muskeln in den Beinen weh, was aber ganz normal ist.
Beim Rennrad aber immer zuerst diese Schmerzen im Rücken, welche es mir unmöglich machen, meine volle Leistung abzurufen. Ich hab noch mächtig Kraft in den Beinen, kann sie aber nicht abrufen.

Also was ratet ihr mir? Liegts am alten Rennrad? Weil ich bin echt kurz davor, das Rennrad wieder stehen zu lassen und mit einem MTB ein wenig zu fahren.

Danke fürs Lesen
 
Ja das werde ich bei Gelegenheit mal machen.
Allerdings ist das doch sehr komisch, dass die Schmerzen ausschließlich beim Fahren auf diesem Rennrad vorkommen. Habe sonst nie, bei keiner Tätigkeit diese Schmerzen.
 
Hallo bigwheel

Ich bin kein Rückenexperte und erst seit zwei Jahren auf dem Rennrad, trotzdem gebe ich mal meinen Senf dazu:

Anfangs hatte ich auch ein paar Probleme mit dem Rücken. Hilfreich fand ich damals folgenden Hinweis von dieser Seite:
http://www.tour-magazin.de/to/tour_artikel//show.php3?id=404&subnav=41&nodeid=57

STRECKEN, NICHT BUCKELN
Um den Rundrücken zu vermeiden, kippt man auf dem Sattel sitzend das Becken nach vorne. Das vergrößert sofort die Reichweite und schafft eine aktivere, stabilere Haltung auf dem Rad.

Als Anfänger hatte ich den Lenker sehr hoch eingestellt (fast keine Sattelüberhöhung). Irgendwann wollte ich nicht mehr wie ein Bremsfallschirm im Wind hängen und habe den aufgerichteten Vorbau gedreht. Dann fingen die Rückenprobleme an.

Ich wusste, dass das "normal" ist und habe mich eine Zeitlang damit abgefunden. Als es nach Wochen nicht besser wurde, war ich ziemlich frustriert und sah mich schon in die "Luschenposition" ohne Sattelüberhöhung zurückkehren.

Vorher wollte ich aber noch meine Neugierde befriedigen und ausprobieren, wie stark den die Schmerzen eigentlich wären, wenn ich den Lenker noch tiefer hätte. Also entfernte ich zusätzlich noch einen dicken Spacer. Prompt hatte ich keine Rückenprobleme mehr und mit dem Tipp von der genannten Seite, die ich vorher noch nicht kannte, fand ich es auf einmal sogar bequem und kann heute auch lange in der Unterlenkerposition verbringen.

Rekordverdächtig ist meine Sattelüberhöhung heute auch nicht, aber den Effekt, dass ein Zwischenwert bei mir am meisten Probleme verursacht, fand ich schon bemerkenswert. Vielleicht hatte sich ja auch nur meine Rückenmuskulatur in der Zwischenzeit angepasst, aber so genau will ich es heute gar nicht mehr wissen. :)
 
folgende ursachen fallen mir ein
1 - rr: keine optimale sitzposition
2 - fahrweise: umstellen auf eher höhere trittfrequenz
3 - schwache rückenmuskulatur
zu
1 -daran herumspielen: Lenker, sitzhöhe verstellen, pedalen (clickies?),....
2 - probier's mal mit mehr kurbeln statt dicker gänge, ob es dann besser ist

ps: schreibe derzeit einhändig, deshalb kurz + klein
 
Ich würd auch auf schwache Rückenmuskulatur tippen, einfach mal ein bisschen Krafttraining machen, dann geht das schon von alleine Weg.

Da gibt es auch ne gute Übung dazu, die hass ich allerdings. Man stellt sich hin und macht einen möglichst waagerechten Rücken. Die Beine ganze leicht anwinkeln. Das merkt man dann schnell im Lendenwirbel bereich. Bei mir hat diese Übung immer gegen Rückenschmerzen geholfen.
Einfach Regelmäßig machen, dann verschwinden die Schmerzen.

sTa
 
@swe68 bin ganz deiner Meinung. An diesen Punken könnte es liegen


@sTa
sTa schrieb:
Ich würd auch auf schwache Rückenmuskulatur tippen, einfach mal ein bisschen Krafttraining machen, dann geht das schon von alleine Weg.sTa

na, ganz so einfach würde ich es nicht sehen. Ein muskuläres Gleichgewicht zu erlangen, gerade mit hinblick auf unseren Sport, ist eben nicht mal schnell gemacht. Es gibt halt einige Muskeln die wir beim radeln brauchen, aber auch andere, die wir dafür nicht so benötigen. Diese nicht so benötigten Muskeln sollten aus meiner Sicht regelmäßig trainiert werden, damit man einer Muskeldysbalance zu vor kommt.

Gruß GelsenPT
 
fahre ja noch nicht lange Rennrad, hatte aber auch gleich am Anfang Probleme mit dem Rücken - immer im gleichen Bereich hat es kurz gezogen. Kannte ich so ähnlich auch schon vom Skifahren. Habe also gleichzeitig zum Radfahren damit angefangen einmal die Woche 1h zu schwimmen. Seitdem sind die Rückenprobleme kein Problem mehr - scheint so, als ob da einfach ein paar Muskeln gefehlt haben. Denke Schwimmen ist das optimale Gegenstück zum Radfahren, weil hier wirklich alle Muskeln trainiert werden. Radfahren ist halt für sich schon ziemlich einseitig...
 
Seit ein paar Tagen sind auch bei mir Rückenschmerzen wieder ein Thema. Am Sonntag konnte ich gar nicht auf Rad:( . Gestern habe ich mir Wärmepflaster besorgt, die auf den Rücken geklebt und siehe da es wurde besser:D
 
bigwheel schrieb:
Schönen guten Tag,
also ich fahre seit kurzer Zeit begeistert Rennrad, ein Bekannter hat mir nämlich ein älteres Bianchi Rennrad zur Verfügung gestellt.
Es macht Spaß und ist natürlich auch gut für die Ausdauer, allerdings plagt mich ein großes Problem: Rückenschmerzen.
Die äußern sich so, dass wenn ich relativ zügig (also für einen Anfänger) mit 30 km/h fahre, sich nach kurzer Zeit (10min) Schmerzen im Lendenbereich zeigen.
Reduziere ich die Geschwindigkeit, dann wird es langsam besser. Ich muss dazu sagen, dass ich eher in höhren Gängen fahre als mit hoher Trittfrequenz. Wenn ich z.B. eine Steigung mit hohem Gang und großem Kraftaufwand hochfahre, sind die Schmerzen am größten.

Jetzt frage ich mich, wieso die denn überhaupt auftreten.
Die Einstellung des Sattels, Lenkers etc sind eigentlich optimal, der Lenker ist sogar noch höher als der Sattel. Ich bin relativ jung, 20, und habe eigentlich eine gute Muskulatur dank längerem Krafttraining.
Diese Beschwerden treten ausschließlich beim Fahren auf diesem Rennrad auf. Fahre ich mit einem "normalen" Rad schnell und auch große Steigungen, habe ich diese Schmerzen nicht. Da tun zuerst die Muskeln in den Beinen weh, was aber ganz normal ist.
Beim Rennrad aber immer zuerst diese Schmerzen im Rücken, welche es mir unmöglich machen, meine volle Leistung abzurufen. Ich hab noch mächtig Kraft in den Beinen, kann sie aber nicht abrufen.

Also was ratet ihr mir? Liegts am alten Rennrad? Weil ich bin echt kurz davor, das Rennrad wieder stehen zu lassen und mit einem MTB ein wenig zu fahren.

Danke fürs Lesen

Hi!

Ich tippe auch auf die Rückenmuskulatur. Ich hatte die gleichen Probleme allerdings auf dem MTB, weil ich dort auch eher gestreckt draufsitze. Wenn Du auf dem (Renn)rad in gestreckter Haltung mit viel Kraft tritts beanspruchst Du nicht nur die Beinmuskulatur sondern auch zu sehr großen Teilen die Muskulatur im Gesäß und rechts und links von der Lendenwirbelsäule. Wenn das Problem beim lockeren Fahren mit kleinen Gängen nicht auftritt ist es ziemlich sicher, das es ein muskuläres Problem und somit Trainingssache ist. Dann würde ich empfehlen erst nach und nach mit dicken Gängen und viel Kraft zu fahren. (Ist sowieso gerade anfangs besser für Gelenke und Bänder. Abgesehen davon sollte man nicht immer mit Kraft fahren, weil damit die Ausdauer kaum gefördert wird.)
 
bigwheel schrieb:
Da tun zuerst die Muskeln in den Beinen weh, was aber ganz normal ist.
Beim Rennrad aber immer zuerst diese Schmerzen im Rücken, welche es mir unmöglich machen, meine volle Leistung abzurufen. Ich hab noch mächtig Kraft in den Beinen, kann sie aber nicht abrufen.

Also was ratet ihr mir? Liegts am alten Rennrad? Weil ich bin echt kurz davor, das Rennrad wieder stehen zu lassen und mit einem MTB ein wenig zu fahren.

Danke fürs Lesen

Nee, laß man. Hör auf racegirl, die hat meistens recht. Mir ging das vor zwei jahren, als ich anfing, ganz ähnlich wie Dir. Besonders in längeren Anstiegen - wo ich richtig hart treten mußte - hatte ich oft dass Gefühl, dass mir jemand glühende Eisenstangen in die Lenden steckt.
Gezieltes Rückentraining (am besten ohne Gewichte, Schwerpunkt Kraftausdauer/Koordination!) und konsequent hohe Trittfrequenzen (im Flachen 90-100, am berg nicht unter 50) werden Dir schon helfen. Das braucht aber mindestens 6-8 Wochen Zeit. Bis dahin darfst Du einfach nicht so reinhauen.
Ist natürlich blöd, am Ende der Saison. Aber so hast Du zwei Ziele mehr fürs Wintertraining , die du zudem sehr effektiv und langsogar angfristig im Studio verfolgen kannst.
 
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