Du verwechselst eben eins. Die Pflanze per se ist ja gesund, was man von Fleisch und Tierprodukten so nicht gerade sagen kann.
Tschuldigung aber das ist Quatsch!
Zum Beispiel kann Übermäßiger Verzehr von stark Oxalsäure-haltigen Pflanzen (z.B. Rhabarber, Spinat) sich auch deutlich negativ auf den Calciumhaushalt auswirken. Rhabarber ist auch ein Beispiel für was anderes: Das enthält Antrachinon, eine Substanz die nicht nur abführend wirkt sondern auch als krebserzeugend eingestuft wird.
Kartoffeln sind roh auch ungenießbar, im grünen Zustand sogar giftig.
Und sich komplett ohne tierische Produkte mit Vitamin B12 zu versorgen ist auch alles andere als trivial, da in Pflanzen fast nichts davon drin ist, bzw. wenn was drin ist ist es für den Menschen schlecht oder gar nicht verwertbar.
Mir reichen Korrelationen.
Das ist subjektiv.
Und du hast recht mir reichen Korrelationen nicht, weil man damit nämlich böse auf die Nase fallen kann. Es gibt Korrelationen zwischen allem möglichen, z.B. zwischen der Zahl der Störche in einer Gegend und der Zahl der Geburten - Bringt der Storch deshalb die Babys?
Mir ging's auch hier nirgendwo um Überzeugung oder sonst was. Sondern es wurden hier Thesen rausgehauen wie: "Milch entzieht dem Knochen Calcium." Da hab ich lediglich nachgefragt ob es für diese Behauptungen Belege gäbe. Was dann geliefert wurde, waren aber keine Belege.
Die schwedische Studie auf die Bezug genommen wird hat lediglich für Schweden Korrelationen zwischen erhöhtem Milchkonsum und Knochenfrakturrisiko gefunden. Aber mit ausdrücklichem Hinweis auf die uneinheitliche Studienlage und einer Diskussion über mögliche Umwelteffekte.
Das hat nichts mit Subjektivität zu tun, das ist einfach die Datenlage. Wenn dir das reicht - bitte schön.
Mit ging es hier darum was sich be- oder widerlegen lässt. Und "Milch entzieht dem Knochen Calcium" lässt sich mit dem Vorgebrachten nicht belegen.
Mich wundert immer nur, dass immer Tierprodukte mit so Sachen wie Krebs und anderen Krankheiten verbunden werden, aber nie Pflanzen. Schon seltsam, oder? Warum gibt es solche negativen Verbindungen nie zu Pflanzen? Warum gibt es keine Studien darüber, ob eine Banane Krebs verursachen könnte oder Kartoffeln oder Bohnen?
Immer nur Tierprodukte:
Zum einen: siehe oben bzgl. Rhabarber. Mit ein bisschen mehr Recherche findet man sicher noch mehr.
Zum anderen, und das ist jetzt ausdrücklich nur eine Vermutung:
Da gibt es wahrscheinlich schlicht keine Studien zu, da ich mir nicht wirklich ein geeignetes Studiendesign vorstellen kann, mit dem du dort zu belastbaren Ergebnissen kommst.
Bei Fleischprodukten ist es z.B. wesentlich einfacher hier eine vernünftige Trennung zwischen verschiedenen Testgruppen hinzubekommen, da es mit Veganern und Vegetariern ausreichend Menschen gibt die bewusst auf solche Produkte verzichten. Umgekehrt gibt es aber schlicht keine ausreichende Zahl von Menschen die komplett auf pflanzliche Produkte verzichten, denn selbst der größte Fleischfan isst nicht ausschließlich Fleisch.
Und selbst bei den deutlich einfacheren Studien ist es alles andere als trivial die gemessenen Effekte wirklich den untersuchten Zielgrößen zuzuordnen und sich nicht von Umwelteffekten täuschen zu lassen.
Und was deine Literaturliste angeht:
Ich hab leider nicht die Zeit das alles durchzuarbeiten: Aber wenn du zwei, drei Review Artikel diesbezüglich zur Hand hast, dann lese ich die gerne.