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Vegane Ernährung und Radsport

... Die Lancet Commission hat da eine Studie (oder hier eine Präsentation )zu veröffentlicht mit einer Modellrechnung (seite 5) veröffentlicht.
Und das führt dann ganz automatisch zu einer Vegansierung der Ernährung. Daher auch mein Interesse an Ideen was man so machen kann...

Puuh, das muss ich mir mal in einem ruhigen Moment durchlesen. Bei mir geht es vorrangig auch um Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit, dem Verzicht von künstlichen Produkten (Ich nenne es immer "Plastikessen") und der größtmöglichen Vermeidung von Ernährungsfallen.

Beim Thema "vegane Ernährung" sind hier im Thread ja im Laufe von Jahren nicht nur moralische Gründe ausdebattiert worden. Die Faktenlage zur z.B. Klimabilanz bei der Massentierhaltung und der Aufwand an Futter und Wasser zur Herstellung von allein 1 kg Fleisch sollten ausreichen, damit eine sachbezogene Diskussion mit belastbaren Fakten angeführt werden kann. Von den gesundheitlichen Aspekten möchte ich da noch gar nicht einmal reden.
 
Ökologie, Ökonomie oder einfach Nachhaltigkeit sind in der heutigen Zeit viel zu sehr davon abhängig, ob und wieviel Geld man damit verdienen kann.

Unser Gesundheitswesen profitiert ja z.B. in hohem Maße davon, wenn es den Menschen gleichermaßen gut oder schlecht geht.
 
Hallo zusammen,

hat hier jemand Empfehlungen/Ideen für, bzw. Erfahrungswerte in Hinblick auf vegane Weihnachtsplätzchen - bestenfalls auch noch industriezuckerfrei.

VG
Jan
 
Mein "Projekt" ist aber eher die Ernährung so zu verändern das sie so nachhaltig das alle Menschen auf der Erde damit ernährt werden können und dabei Klimaneutral ist. DIe Lancet Commission hat da eine Studie (oder hier eine Präsentation )zu veröffentlicht mit einer Modellrechnung (seite 5) veröffentlicht.
Und das führt dann ganz automatisch zu einer Vegansierung der Ernährung. Daher auch mein Interesse an Ideen was man so machen kann. Wobei hochverarbeitete Erstatzprodukte sind für mich keine Option, das wäre in Bezug auf meine Zielsetzung kontraproduktiv.

In der Präsentation kommen die Starchy Vegetables schlecht weg. So wie ich es interpretiere wird davon viel zu viel gegessen, z.B. im afrikanischen Raum. Was soll das genau sein ? Mais ? Kartoffeln ? ... Wo fängt zu starchy an und wo hört es auf ? Sind Kartoffeln ernährungstechnisch schlechter als Pasta ? Sind Getreideprodukte oder Reis unter Ernährungs- oder Nachhaltigkeitsgesichtspunkten gegenüber Kartoffeln oder Mais zu bevorzugen ? Können überhaupt alle Menschen ausreichend mit nicht-stärkehaltigem Gemüse versorgt werden ?

Kurz googlen gab das hier zum Thema starchy aus
https://www.verywellhealth.com/list-of-starchy-vegetables-1087454
 
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In der Präsentation kommen die Starchy Vegetables schlecht weg.
Auch Gemüse, wenn man genau hinguckt. Ist aber logisch wenn man darüber nachdenkt. Gemüse bringt halt wenig Energie pro Fläche. Was die Kartoffel angeht find ich sieht das nicht schlecht aus, wenn man einen Hektarertrag von 40t zugrundelegt. Ausserdem muss man natürlich auch die Fruchtfolge mitbetrachten. Man kann ja nicht ökologisch sinnvoll immer dasselbe anbauen.
Aber die Message ist das die Ernährung im wesentlichen auf Vollkorn und Leguminosen basiert sein sollte.

Rein von den Mengen ist Gemüse da sogar meine Schwachstelle. Wobei die Menge hier auch nur ein Aspekt ist. Richtig übel wird mit geheizten Treibhausanbau. Da hab ich allerdings auch meine Leichen im Keller, aber ich arbeite dran :oops:
 
Auch Gemüse, wenn man genau hinguckt. Ist aber logisch wenn man darüber nachdenkt. Gemüse bringt halt wenig Energie pro Fläche. Was die Kartoffel angeht find ich sieht das nicht schlecht aus, wenn man einen Hektarertrag von 40t zugrundelegt. Ausserdem muss man natürlich auch die Fruchtfolge mitbetrachten. Man kann ja nicht ökologisch sinnvoll immer dasselbe anbauen.
Aber die Message ist das die Ernährung im wesentlichen auf Vollkorn und Leguminosen basiert sein sollte.

Rein von den Mengen ist Gemüse da sogar meine Schwachstelle. Wobei die Menge hier auch nur ein Aspekt ist. Richtig übel wird mit geheizten Treibhausanbau. Da hab ich allerdings auch meine Leichen im Keller, aber ich arbeite dran :oops:

Geht mir sicher auch so. Ich esse zu viel Obst und auch viel Gemüse. Dafür eher zu wenig Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkorn. Könnte ich mal wieder anpassen.
 
[…]bestenfalls auch noch industriezuckerfrei.
Kleiner "aside": Wenn man bedenkt, dass solche Lebensmittel keine Grundnahrung, sondern eben Süßigkeiten sind und diese in entsprechendem Umfang oder Bewusstsein konsumiert, ist an einfachem Kristallzucker absolut nichts auszusetzen.

Die Debatte um braunen Rohrzucker oder andere Alternativen ist etwas müßig, da der tatsächliche Vorteil bei diesen Mengen einfach Verschwindend ist.

Die Ballaststoffe der Ernährung sollten nicht über braunen Zucker gewonnen werden, sondern über Gemüse, Vollkorn etc.
Da würde ich mir bei den Plätzchen eher noch Gedanken um das verwendete Mehl machen, aber selbst da denke ich, wer seine Mahlzeiten möglichst Vollkorn auslegt, kommt dann auch mit dem Mehl und Zucker des "Feingebäcks" klar.
 
Kleiner "aside": Wenn man bedenkt, dass solche Lebensmittel keine Grundnahrung, sondern eben Süßigkeiten sind und diese in entsprechendem Umfang oder Bewusstsein konsumiert, ist an einfachem Kristallzucker absolut nichts auszusetzen.

Die Debatte um braunen Rohrzucker oder andere Alternativen ist etwas müßig, da der tatsächliche Vorteil bei diesen Mengen einfach Verschwindend ist.

Die Ballaststoffe der Ernährung sollten nicht über braunen Zucker gewonnen werden, sondern über Gemüse, Vollkorn etc.
Da würde ich mir bei den Plätzchen eher noch Gedanken um das verwendete Mehl machen, aber selbst da denke ich, wer seine Mahlzeiten möglichst Vollkorn auslegt, kommt dann auch mit dem Mehl und Zucker des "Feingebäcks" klar.

Danke dir für deine Anmerkung. Im Prinzip stimme ich dir zu, vor allem auch, was das Mehl betrifft. Ich vermeide reines Weizenmehl größtenteils und möchte die Plätzchen mit Dinkelmehl backen.

Wenn man den Zucker auf einfache Weise auf natürliche Art ersetzen kann (und es "trotzdem" von der Konsistenz her passt und zugleich schmeckt), bevorzuge ich die Alternative. Hinsichtlich der Mengen hast du selbstverständlich vollkommen Recht, gegen "sündigen" in Maßen spricht m.E. wenig.

VG
 
Die Debatte um braunen Rohrzucker oder andere Alternativen ist etwas müßig, da der tatsächliche Vorteil bei diesen Mengen einfach Verschwindend ist.
Sehr ich aus so,. wenn die Basisernährung stimmt,. spielt das keine Rolle. Zuckerparanoia ist halt grad der große Hype.

Ich vermeide reines Weizenmehl größtenteils und möchte die Plätzchen mit Dinkelmehl backen.
Du weißt schon das Dinkel eine Weizenart, namentlich Speltzweizen, ist und sich die Inhaltsstoffe kaum unterscheiden. Ausser das Dinkel mehr Gluten enthält, was natürlich in Bezug auf die EW-Versorgung ein kleiner Vorteil ist.

Wobei für Kuchen und Plätzchen passt Dinkel wegen dem leicht nussigen Geschmack sehr gut und die Nachteile die beim Brotbacken auftreten sind hier nciht relevant- Kommt naoch dazu das isch hinter dem Begriff Dinkel auch verschiedenes verbirgt. Das ist übrigens auch ne interessante Kulturgeschichte, für den Fall das man Interesse an sowas hat
https://www.backenmitvollkorn.de/fa...tionen-f12/fachinformationen-dinkel-t472.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr ich aus so,. wenn die Basisernährung stimmt,. spielt das keine Rolle. Zuckerparanoia ist halt grad der große Hype.


Du weißt schon das Dinkel eine Weizenart, namentlich Speltzweizen, ist und sich die Inhaltsstoffe kaum unterscheiden. Ausser das Dinkel mehr Gluten enthält, was natürlich in Bezug auf die EW-Versorgung ein kleiner Vorteil ist.

Hi Osso,

merci dir für deinen Beitrag. Ich kenne mich noch nicht wirklich gut aus in diesem Bereich. Was würdest du denn - rein unter ernährungstechnischen und gesundheitlichen Aspekten - für ein Getreide/Mehl empfehlen (und warum)?

VG
Jan
 
Ich würde immer einen bunten Mix empfehlen und eben so viel Vollkorn wie möglich, bzw wie man das verträgt. Und eben auch mal Abseits der Weizenfamilie ( Emmer und Einkorn sind auch Weizen). Nicht weil irgendwas mit Weizenfamilie Falsch wäre, das wird viel Unsinn geschrieben, sondern weil unsere Ernährung sowieso von relativ wenigen Getreide/Gemüsessorten dominiert wird. Und Weizen ist neben Soja, sehr dominierend.
Man kann aber einfach auch mal Hirse, Buchweizen, Hafer oder Amarant und Quinoa verwenden. Wobei Quinoa auch nicht so ethisch nicht so unproblematisch ist.
Aber unter gesundheitlichen Aspekten, klares Plädoyer für Vielfalt und nicht für das weglassen bestimmter Nahrungsmittel.
 
Moin,

es geht mir nicht um Dinkel Vs Weizen bei der Bemerkung des Mehl sondern es geht um den sogenannten "Type".
Ein Weizenmehl Typ 450 ist das typische Mehl für Feinbäckerei und klassische Weizenprodukte, die in Verruf geraten sind (Weck, Brötchen, Toast)
Wenn man statt des stark ausgemahlenen Typs 450 bereits 550 oder 650 nimmt, erhält man schon deutlich mehr Ballaststoffe, ohne dass dabei die Konsistenz des Teigs stark variiert.
Noch Ballststoffreicher sind dann 1050 oder eben Vollkornmehle, aber die passen dann nicht zu jeder Speise.

Im Übrigen ist es ernährungstechnisch relativ wurscht, ob man dann Weizen-, Roggen- oder Dinkelmehl nimmt, wenn alle den gleichen Mahlgrad haben.

Deshalb bleibt erstmal bei Weizenmehl, aber achtet auf den Mahlgrad.


Mit Dinkel, Emmer, Roggen, Einkorn etc zu Experimentieren macht Spaß, ist aber in erster Linie eine Frage des Geschmacks.
Ich mag z. B. sehr gerne süße Sachen mit Dinkelanteil wegen der erwähnten Nussigkeit. Auch gut sind Anteile von Roggen im Pfannkuchen.
Kaiserschmarrn oder Pizza hingegen mit Dinkel oder anderen Getreiden finde ich furchtbar.



Btw: Zuckerparanoia ist echt ein gutes Wort. Das greift echt um sich, wie früher die Fett-Paranoia (Halbfettprodukte…light).
Fast ähnlich so schlimm wie die Kohlenhydratkiller :rolleyes:
 
Mit Dinkel, Emmer, Roggen, Einkorn etc zu Experimentieren macht Spaß, ist aber in erster Linie eine Frage des Geschmacks
Gerade so bei Muffins oder Pfannkuchen wo es niciht soauf perfekte Backeigenschaften ankommt,

es geht um den sogenannten "Type".
Wobei man das ja auch sinnvoll einsetzten kann., Ich mache Pfannkuchen z.b. gerne aus 1/3 550er und den Rest aus VKmehl, meist Dinkel oder Emmer. Durch das 550er ist es dann nicht zu schwer und VK bringt Inhaltsstoffe und Geschmack.
ebim Brot mache ich das auch so, 10-20% 550er mit den guten Klebereigenschaften den Rest Vollkorn. Dann hat man Brote die keine Ziegelsteine sind und eine Porung wie normales Mischbrot haben, aber eben trotzdem hauptsächlich VK sind.
 
Ja absolut, bin ich bei dir. Ich mach das so auch bewusst.

Mein Sauerteig-Roggenbrot mach ich aus 100% Roggenvollkorn, so'ne Art Münsterländer Bauernbrot dagegen mit 40% Weizen 550 und 60% Roggenvollkorn. Oder andersrum; Hefeweck/Brioche mit allem anderen als Weizen 450 oder 550 schmeckt einfach nicht bzw. bekommt nicht dieses herrlich Luftige.

Ich bin da inzwischen bei einigen Dingen liberaler geworden, weil einfach die Mengen in Relation zur Gesamternährung gar nicht ins Gewicht fallen. Z.b. nutze ich für alles Olivenöl, ausser Süßspeisen. Auch wenn ich weiß, dass Sonnenblumenöl nicht das hochwertigste ist, so ist es immernoch völlig in Ordnung, wenn ich davon 50ml über den Monat konsumiere. Ähnlich wie mit dem Industriezucker, da brauchts kein "Shaming" und ich bekomme das Produkt in allen gängigen Supermärkten.
 
Ich war zwar nie besonders extem, aber ich bin trotzdem auch immer liberaler geworden, Man muss sich ja mal vergegenwärtigen wie relativ schlecht sich die Mehrzahl der Bevölkerung ernährt und die fallen auch nicht gleich Tot um. Der Mensch ist ja extrem felxibel in dem was er wegstecken kann. Und wenn man sich mal den Spaß macht mal die Referenzwerte nachzurechnen, wird man festellen das man oft ein mehrfaches des Bedarfs isst.
Ich hatte mal vor Jahren im Laufforum eine Debatte dafüber ob man als Läufer Magnesium substituieren solle. Da hab ich mal meine Aufnahme grob überschlagen und als Vollkornkonsument kam ich auch den 2-3fachen Referenzwert. Und das gilt im Prinzip für alles. Warhscheinlich köntne ich mich noch erheblich "schlechter" ernähren und wäre immer noch optimal versorgt.
 
Ihr führt eine sehr interessante Diskussion, der ich mit Interesse folge.

Wenn ich trotzdem nochmal meine Ausgangsfrage - die ja zumindest teilweise Anstoß des Austauschs war - ins Spiel bringen darf: Habt ihr trotz dessen, dass Plätzchen als Genuss durchaus nicht ausschließlich gesund sein müssen Ideen, bzw. Rezepte für vegane Plätzchen (ob ich den Zucker dann ersetzte oder nicht, kann ich ja spontan überlegen ;))?

VG
Jan
 
... Habt ihr trotz dessen, dass Plätzchen als Genuss durchaus nicht ausschließlich gesund sein müssen Ideen, bzw. Rezepte für vegane Plätzchen (ob ich den Zucker dann ersetzte oder nicht, kann ich ja spontan überlegen ;))?
...

Hier gibt es gleich Amaranth-Bratlinge; ... ähhhm, meine natürlich -Plätzchen :D:D
 
Wenn du Butter durch pflanzliche Margarine ersetzt und dann die Eier durch Johannisbrotkernmehl/Apfelmus, dann kannste nahezu jedes Rezept 1:1 nachbacken.
 
Ich bin nicht so der Süße Typ, aber Hafer Apfel-Muffins sind bei mir grad in Mode. Falls Interesse besteht gebe ich mal die Mengen durch,
Mit dem Erstatz finde ich das nicht so einfach. Bei den Muffins muss man ja Eier und Butter ersetzen. Nur die Kombinaton von Soajmehl und Apfelmus hat zum Erfolg geführt. Aber wie gesagt meine Kuchen/Plätzchen Erfahrung ist begrent. Ich bin tatsächlich mehr der Brotbäcker,.
 
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