• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Vegane Ernährung und Radsport

Moin,

es geht mir nicht um Dinkel Vs Weizen bei der Bemerkung des Mehl sondern es geht um den sogenannten "Type".
Ein Weizenmehl Typ 450 ist das typische Mehl für Feinbäckerei und klassische Weizenprodukte, die in Verruf geraten sind (Weck, Brötchen, Toast)
Wenn man statt des stark ausgemahlenen Typs 450 bereits 550 oder 650 nimmt, erhält man schon deutlich mehr Ballaststoffe, ohne dass dabei die Konsistenz des Teigs stark variiert.
Noch Ballststoffreicher sind dann 1050 oder eben Vollkornmehle, aber die passen dann nicht zu jeder Speise.

Im Übrigen ist es ernährungstechnisch relativ wurscht, ob man dann Weizen-, Roggen- oder Dinkelmehl nimmt, wenn alle den gleichen Mahlgrad haben.

Deshalb bleibt erstmal bei Weizenmehl, aber achtet auf den Mahlgrad.

Je nachdem was man 3h später vorhat, hat man eventuell kein Interesse an sonderlich vielen Ballaststoffen. Also eventuell doch 405er-Mehl !? Wenn man dann seine Ernährung noch mehr in Richtung von Hülsenfrüchten, Hafer und Reis "optimiert", bleibt eventuell gar kein Platz mehr in der Vorratskammer für Vollkornmehl - wobei man beim Reis das gleiche Entscheidungsproblem hat und eventuell lieber einen normalen Basmati-Reis als einen Vollkorn-Reis wählen wird.
 
Die Verträglichkeit von Ballaststoffen ist ja generell sehr unterschiedlich. Ich kann auch 2 Stunden vom Wettkampf noch ohne weiters Vollkornrosinenbrot essen ohne das ich was negatives bemerken würde.
Bei meiner Frau siehr das schon anders aus und zwar ganz ohne Sport. Hülsenfrüchten und Vollkorn-Reis zusammen geht bei ihr gar nicht, dann bekommt echt Verdauungsprobleme. Kichererbsencurry gibts deshalb nur weißen Basmati. Anderseits Vollkornreis mit Kürbissurry geht problemlos. Man muss das auch nicht übertreiben mit dem Vollkorn.
 
Hülsenfrüchten und Vollkorn-Reis zusammen geht bei ihr gar nicht, dann bekommt echt Verdauungsprobleme. Kichererbsencurry gibts deshalb nur weißen Basmati.
Auch wenn es nicht zu jedem Curry passt: Schon mal mit (nicht zu wenig) Safran probiert? OK, der ist teuer, aber ich liebe Safran, sowohl bezüglich der Farbe als auch wegen des Geschmacks. Und auf meine Verdauung hat Safran eine sehr regulierende Wirkung.
 
Im Curry passt es nur wirklich nicht und ehrlich gesagt zu VK reis ist es mir auch zu schade. Dann eher als persischer Reis oder so ähnlich.
Bei uns heute wieder mal Kübiscurry und dazu diese "Klösse" . Ist auch ein schönes Grundmuster weil es mit vielen Gemüsen und verschieden Gewürzen geht und man hat neben was soßigem auch was Gebratens
 
, also etwa "Beilage" - da muss gar nicht enthalten sein, was hierzulande als Curry bezeichnet wird.
Meinte ich auch. nur nicht als Beilage, sondern Hauptgericht. Gestern z.b , grob nach diesem Muster. Im Prinzip das was auch Wikipedia als Curry bezeichent:
([ˈkari] oder Zum Anhören bitte klicken! [ˈkœri]) ist die Bezeichnung für Gerichte der südasiatischen, südostasiatischen und japanischen Küche auf der Basis einer sämigen Sauce mit verschiedenen Gewürzen und Zugaben von Fleisch, Fisch oder Gemüse.
Also im alles was eben typische Gewürze enthält und eine sämige Sauce hat.

Und m.E. passt Safran nicht, weil das Curry ja von Haus aus schon sehr stark gewürzt ist und man Safran wohl kaum noch wahrnehme würde. Und nur wegen einer möglichen Funktion, die ja auch andern Gewüzen im Curry nachgesagt wird, würde ich ein so edles Gewürz da eben nicht reinmachen.
 
Das was ich in Indien als Curry bekommen habe war tatsächlich erheblich weiter gefasst und eigentlich fast immer fleischfrei.
Gott vermisse ich das Essen!
 
Heute mein erster,halb gelungener, halt misslungener Versucht Tofu zu machen. Nu hab ich Okara über, das ich nicht unbedingt vernichten will. Hab schon ein paar Bratlinge gemacht, aber das war nich so dolle. Das Zeugt ist tatsächlich recht geschmacksneutral und die Bratlinge waren auch recht bröselig.
Werde mal versuchen, damit Kekse zu backen.
Falls jemand da schon Erfahrung hat, fände ich eine Austausch lohnenswert. Das Netz ist zwar voll von Ideen, aber vieles ist ja leider auch Murx

BTW: Hochwertiges Soja wird weggeworfen . Ein schönes Beispiel das man auch vegan, wenig nachhaltig Lebensmittel erzeugen kann. Das möchte ich nach Möglichkeit vermeiden
 
Es spricht m. E. wenig dafür die gute Bohne durch zig verarbeitungsschritte umzugestalten.
Wieso ? das sind nur ganz wenige Schritte. Pürieren, aufkochen, Milch abseien, Milch zum gerinnen bringen und letztlich die "Käse" formen,.
Bleicht halt nur das "Problem" mit dem Okara. Aber die großen Mengen fallen in Europa nicht bei der Tofuproduktion, sondern der Produktion von Sojamilch an.
Aber gut, Okaraverwendung wird dann mein aktuelles Projekt. Zumal es als Lebensmittel auch ganz interessant ist:

Okara that is firmly packed consists of 3.5 to 4.0% protein, 76 to 80% moisture and 20 to 24% of solids. When moisture free, the gritty okara contains 8 to 15% fats, 12 to 14.5% crude fiber and 24% protein, and contains 17% of the protein from the source soybeans. It also contains potassium, calcium, niacin.[1]:151[4]:168 Most of the soybean isoflavones are left in okara, as well as vitamin B and the fat-soluble nutritional factors, which include soy lecithin, linoleic acid, linolenic acid, phytosterols, tocopherol, and vitamin D.[5]
https://en.wikipedia.org/wiki/Okara_(food)#cite_note-hindawi-5

Auf jeden Fall zu schade fürn Müll. Nur eben ziemlich geschmacklos. Aber das kann ja auch ein Feature sein
 
.... Falls jemand da schon Erfahrung hat, fände ich eine Austausch lohnenswert.
...

Ich habe zwar keine Erfahrung damit, würde mich aber völlig uneigennützig als Testesser zur Verfügung stellen.

Hier gab es heute eine neue Variante von Bulgur-Bratlingen mit (Trommelwirbel) Knorr Fix für Hackbraten! Die Gewürzmischung ist tatsächlich vegan.

https://www.knorr.com/de/produkte/K...basis/knorr-natuerlich-lecker-hackbraten.html
Na ja, war auch bröselig (... aber lecker)

Ich hatte dann wegen dieser Mischung auf Semmelbrösel und Kartoffelstärke verzichtet.

AA8CD03A-B446-4945-9F32-0F3E8D817A41.jpeg
 
Kekse, oder fast eher Makronen sind im Ofen,. Einfach mal ein Blindversuch. Okara, Apfelmus, Sojamilch,Haferflocken, Dinkelmehl, Soajmehl, ein paar Datteln, Zimt und eine Prise Salz.

Hatte leider nix mir genehmes gefunden. Entweder große Fett- oder Zuckermengen. Will ich mir nicht leisten ;)
 
Okara als Eiweißreiches Recovery-Food nach dem Training ? Im deutschen ist das wohl der hier genannte "Sojakuchen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Tofu
Ich gehe davon aus, dass du dich reichlich gut auskennst und dein selbstgemachter Tofu ein hochwertiges Produkt ist. Letztlich ist aber doch die Tofu-Produktion ein industrieller Verarbeitungs- / Veredelungsschritt. Also kauft man - wenn man den Tofu fertig kauft - eben ein Fertigprodukt. Gibt vermutlich schlechtere Fertigprodukte aber ganz kritiklos braucht man dem Tofu auch nicht gegenüberstehen.

Kommt vielleicht meine persönliche Neigung durch. Ich finde den Paläo-Gedanken mit der unverarbeiteten Nahrung nicht schlecht.
 
. Letztlich ist aber doch die Tofu-Produktion ein industrieller Verarbeitungs- / Veredelungsschritt. Also kauft man - wenn man den Tofu fertig kauft - eben ein Fertigprodukt.
Das Problem ist wohl die Haltbarmachung. Ich hab bisher frichen Tofu aus einer Hamburger Manufaktur gekauft, der wurde wöchentlich produziert. Und wurde ohne Verpackung frisch aus dem Eimer verkauft. War jetzt nu nicht dabei, aber weitere Verarbeitungschritte sind da ja nicht notwendig.
Das gleicht gilt ja auch für die Sojamilch. Meine ist natürlich nur aus Soja, während industrielle Produkte weiter berarbeitet sein können, aber nicht müssen

Im deutschen ist das wohl der hier genannte "Sojakuchen"
ja genau. Die Kekse sind auf jeden Fall schon mal super geworden. Fehlt noch ein bisschen Zitronen- oder Orangenabrieb. Durch das Apfelmus sind die sogar eher saftig als krümmelig. Auf jeden Fall Klassen besser als die Bratlinge.
Mittlerweile ist mich auch aufgefallen, das der Sojakuchen doch nciht geschmacklos ist, zumindest mein backen kommt ein recht typischer Geschmack raus. Erinnert aber überhaupt nicht an Bohne.
Ich hab das jetzt alles eben mal aus den Handgelenk gemacht und nichts gewogen, weil das so eine Art Vorversuch war. Kann gut sein das die Kekse ein gutes Recovery-Food nach dem Training sind. Muss das nächste Mal mal abwiegen und nachrechnen. Aber wäre auch nur ein Zusatznutzen. Im Fokus ist überhaupt mal was Leckeres und Sinnvolles aus dem Sojakuchen zu machen.
Könnte man natrülich auch als NEM vermarkten ;)
 
genau der Gedanke kam mir auch - neongelbe Verpackung, ein fitter Radfahrer drauf und als teures Recovery-Food verkaufen. Wenn's nicht schmeckt, muss man halt andere Eigenschaften bepreisen ?
 
So weiter hergeholt ist der Gedanke gar nicht:
Due to its high fiber content and low production costs, okara is a good raw material and rich source for preparing fiber and could also be used as a dietary supplement to prevent diabetes, obesity, and hyperlipidemia.
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/87559129.2011.595023
Da das Zeug in großen Mengen bei der Sojamilch/Tofu Produktion anfällt und in Japan teilweise auf den Feldern vergammelt, gibt es da auch tatsächlich einiges an Forschung zu.
Das Problem ist wohl das es auch nicht sehr gut haltbar ist und es bei industrieller Produktion in großen Mengen anfällt. Das ist dann schon logistisch schwierig das weiter zu verwenden.

Aber meine Kekse waren heute morgen noch besser, So gut das ich die erstemal ausser Reichweite gestellt hab. Werden wohl heute aus dem Rest noch ne Lage backen. Hab auch noch ne Studie zu Brot gefunden, da kann man wohl auch 10% ohne Qualitätsverlust und verbesserten Nährwerten zusetzen. Bei meinen kleinen Mengen wird das wohl kein Problem sein das Zeug zu verwerten
 
@Osso
Klingt sehr interessant.

Gestern habe ich spontan ein paar gefüllte Paprikaschoten mit Sachen, die noch zu Hause waren, zubereitet.
Da es lecker war, hier mal grob das Rezept:

Zutaten:
  • 2 Paprikaschoten
  • 1 Dose Kidneybohnen
  • 3 bis 4 Champignons
  • 1 rote Zwiebel
  • Salz, Pfeffer,
  • verschiedene Gewürze bzw. Kräuter

Kidneybohnen mit der Gabel zerdrücken, Zwiebel und Pilze klein schneiden.
Alles gut mit Salz, Pfeffer und den restlichen Gewürzen nach Wahl vermengen und in die halbierten Paprikaschoten füllen.

Das Ganze bei vorgeheiztem Ofen für ca. 30 bis 40 Minuten bei 200°C Ober-/Unterhitze backen.

Als Gewürze/Kräuter habe ich Rosmarin, Schnittlauch, Hefeflocken, Grillgewürz und Sojasoße hinzugegeben.

Dazu gab es Brokkoli.
Auch gut dazu passen würden Reis oder Kartoffeln.

Gruß
Djeiby

Vor dem Backen:
DSC_1073.JPG
 
Zweiter und jetzt gelungen Versuch Tofu herzustellen. Das Netzt ist zwar voll von Beispielen wie man Tofu machen kann., aber da scheint einer vom andern abzuschreiben und nur wenige haben wohl Ahnung, Wenn man selbst keine Ahnung hat, ist es natürlich schwierig zu beurteilen, wer was weiß und wer nicht :mad:
Aufklärung brachte das Handbook of Fermented Food and Beverage Technology Two Volume Set ( im Buch nach Tofu suchen und auf seite 140 springen).
Das Wichtig das es im Prinzip zwei Methoden gibt, je nachdem ob man Calciumsulfat oder Magnesiumchlorid als Gerinnungsmittel benutzt. Bei werden völlig unterschiedlich in die Milch eingebracht. In zig Blogs werden beide Methoden durcheinander geworfen, bzw der Unterschied wird nciht berücksichtigt.
Grob gesagt: Magnesiumchlorid reagiert schnellt und wird entsprechend vorsichtig und in Portionen mit der Milch vermischt, Calciumsulfat langsam wund wird möglichst schnell in der Milch komplett verteilt.
Zweiter Punkt: Immer wird von 73-75 Grad geschrieben, bei der die Milch zum gerinnen gebracht. Wird zwar nie begründet, aber man gewinnt den Eindruck es käme auf die exakte Temperatur an. Tatsächlich funktioniert das aber in einem weiten Bereich von etwas 70-90 Grad. Bei 73 grad ist wrid auch laut dem Handbook kein Optimum angenommen. Wobei die Temperatur ein Parameter ist mit dem den Karakter es Tofus verändern kann.
Was bie meinen zweiten Versuch noch ein Schwäche war ist eine relativ geringe Tofuausbeute, laut eine Studie liegt das Optimum deutlich höher. Ich wiess allerdings nicht ob das an meiner Methode liegt oder an den Sojabohnen selber,. Ich hab ungespritzte und und ungedüngte von einer Greening-Fläche aus Bayern. Kann natürlich sein das die keine optimalen Inhaltsstoffe haben für die Tofubereitung haben. Aber ist mir immer noch lieber als Bohnen von zweifelhafter Herkunft,
Auf jeden Fall wer selbst mal Tofu machen will sollte sich die 10 Seiten vom Handbook reinziehen. Damit kann man dann auch andere Infos bewerten und einordnen
 
hab jetzt mal die Okra Kekse durchgerechnet. Haben eine KH/EW-Verhältnis von 4,3 das ist im Rahmen der empfohlen Werte für die Regenration (3:1 -5:1). Das liegt vor allem daran das Okara exterm kalorienarm ist und absolut gar nicht so große Mengen an EW liefert.
Man könnte das Kokosmehl durch Mandelmehl ersetzen, dann hätte man einen höheren EW Anteil.
Insgesamt ist das aber auch nur bedingt zur Regeneration geeignet, es enthät einfach sehr viele Ballaststoffe. Also eher zu Gewichtskontrolle.

Hier man die Zusammensetzung.
Rezept ist denkbar einfach. Datten pürieren und dann alles zu einen Teig zusammenrühren. Makronen abstechen und alles bei 190 Grad ca. 40 Minuten bei mittlere Hitze backen.
Screenshot_2019-11-29 Nährwertrechner Nährwertberechung der ausgewählten Lebensmittel.png


Hab übrigens auch Okrara auch im Pfannkcuhen mit verbacken, das war auch ok. Also cih kann das Zeug sinnvoll verarbeiten. Mehr als einmal in der Woche werde ich vermutlich keinen Tofu machen
 
Zurück
Oben Unten