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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Vor dem Sturm nochmal schnell die ersten richtigen Höhenmeter mit dem Eddy geradelt...

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Ich habe gestern bei dem starken Wind mal ein Singlespeed getestet. Mit dem Aerolenker geht das bei Gegenwind sehr gut. Da waren die Holländer Lemond technisch doch weit voraus. Leider versagte dann auf der Rückfahrt die Hinterradnabe. Die Bremse ließ sich nicht mehr lösen. Ist halt kein richtiges Hollandrad. Also Rückfahrt dann mit Rad im Auto. Kann mich in den letzten 20 Jahre nicht mehr dran erinnern, dass dies mir passiert ist.
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Haarstrang-Tour




08.02.2020
Das Wetter war für den Februar erstaunlich mild. Leicht zweistellige Temperaturen, trocken und teilweise sogar sonnig und kein Salz auf den Straßen. Ideale Bedingungen für eine Runde mit dem Rad. Da ich eh einige Änderungen wegen Baustellen an unserer Vereins-RTF vornehmen musste, schaute ich mir das Ganze einfach mal vor Ort an und fuhr unsere 43 km RTF-Strecke ab.

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Bei dem Wetter durfte dann mein blaues Rickert Spezial zu seiner ersten Fahrt in 2020 mit. Das von Hugo Rickert 2000 gelötete Rad feiert dieses Jahr seinen 20. Geburtstag. Mit der schönen 9-fach Ultegra/Dura Ace Ausstattung fuhr es sich immer noch hervorragend. Eines meiner absoluten Lieblingsräder.

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Von Hörde aus fuhr ich zunächst zum Schulzentrum Schweizer Allee in Aplerbeck. Hier war normalerweise der Start der RTF. Nun ging es am Rande von Sölde entlang. Hier sah es schon sehr ländlich aus, obwohl ich mich noch immer in Dortmund befand. Man konnte halt erkennen das Dortmund mit mehreren Orten zusammen gewachsen war. Manche hatten sogar, wie Hörde, früher mal eigene Stadtrechte.

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Nach der Durchquerung von Sölde führte mich die Route durch Holzwickede. Danach ging es schon auf den Haarstrang. Richtung Billmerich gab es richtig viel Landschaft zu sehen. Es war immer noch ziemlich bewölkt, aber nicht kalt. Immer wieder kurbelte ich mit dem Rickert die sanften Anstiege hoch. Das Geländeprofil war sehr wellig.

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Ein ganzes Stück hinter Billmerich noch vor Frömmern, erreichte ich den Bismarckturm.

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Von hier aus konnte man weit ins Land schauen.

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Die Bismarcktürme sind über ganz Deutschland verteilt und bilden weit sichtbare Landmarken. Oft führen dort Rad- und Wanderrouten vorbei.

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Kurz vor Frömmern (dort liegt Hugo Rickert der bekannte Rahmenbauer begraben) bog ich rechts Richtung Ardey ab. Dort ging es in einem Bogen nach Fröndenberg.

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Direkt hinter Fröndenberg ging es dann durchs Ruhrtal weiter. Jetzt kam sogar etwas die Sonne heraus.

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Bei Bösperde verließ ich die Ruhr und wendete mich nach Halingen.

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Dort war leider die Dorfstraße gesperrt und aufgerissen. Nicht so optimales Terrain mit meinen schmalen 23 mm Reifen.

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Also suchte ich eine Alternative. Diese schmale aber einsame Bergstraße sah sehr vielversprechend aus, führte dann aber leider in die falsche Richtung. Also wieder zurück.

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Dann fand ich eine schöne Strecke durch die Felder und kam hinter Halingen wieder auf die ursprüngliche Strecke. Weiter ging es nach Hennen. Hinter Rheinen näherte ich mich wieder der Ruhr und überquerte sie. Bergauf fuhr ich durch Geisecke und Lichtendorf. In Sölderholz bog ich dann nach Aplerbeck ab. Von dort ging es noch einmal bergauf nach Berghofen und dann im Sturzflug hinunter nach Hörde. Noch vor der Dämmerung war ich wieder zu Hause. Knapp 65 km mit einem Schnitt von knapp 19 km/h waren zwar keine Heldentaten, aber eine schöne samstägliche Tour.
 
6. Lauf zur WWBT 2020 am Möhnesee




09.02.2020
Am Sonntag fand der 6. Lauf der Westfalen Winter Bike Trophy von Hansa Soest in Günne am Möhnesee statt. Da für den Nachmittag Sturm angesagt war, reisten viele deutlich früher an. Ich fuhr mit dem Vereinskollegen Matthias bereits um 8 Uhr in Dortmund los. Um 9:30 Uhr starteten wir dann. Da war die große Menge schon längst unterwegs. Das Wetter war trocken und teilweise sonnig mit zweistelligen Temperaturen. Dafür gab es gerade am Anfang ordentlich Gegenwind und fiese Windböen.

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Wie bei den anderen Läufen startete ich wieder mit meinem alten Gazelle Crosser. Das MTB von GT kann ich wohl so langsam verkaufen. Mal sehen.

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Wegen des angekündigten Sturms war die Mehrheit wohl schon gegen 9 Uhr gestartet. Da wir nur die 30er Strecke fahren wollten, fuhren Matthias und ich gegen 9:30 Uhr los. Das hatte den Vorteil das die Strecke schon nicht mehr so voll war und auch nicht mehr so viele schnelle Fahrer hinter uns waren.

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Der Streckenanfang war dieses Jahr neu. Statt runter zur Möhne, ging es erst einmal bergauf zu einem Feldweg am Rande von Günne.

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Irgendwann kamen wir dann wieder auf die ursprüngliche Strecke. Von Niederense ging es weiter nach Höingen. Die meiste Zeit hatten wir ordentlich Gegenwind, vor allem die Böen mit über 60 km/h machten vielen MTBlern zu schaffen. Ich griff den Unterlenker meines Crossers und senkte den Kopf. So tauchte ich fast unter dem Wind durch.

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Teilweise kam dann sogar die Sonne heraus.

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Nach ca. 11 km kam dann die erste Kontrolle in Moosfelde. Matthias hatte ich an den Anstiegen schon verloren. So hatte ich etwas Zeit während ich auf ihn wartete. Ich stellte mich an die kleine Abfahrt, kurz vor der Kontrolle. Hier konnte ich ein paar gute Fotos machen. Selber traute ich mich mit dem Crosser dort nicht herunter, sondern wählte die Umfahrung. Mit dem MTB bin ich dort allerdings vor ein paar Jahren schon mal herunter gefahren. Solange man nicht bremste, konnte nichts passieren.

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An der Kontrolle verpflegte ich mich dann. Dann traf ich noch eine Bekannte aus Gelsenkirchen. Ihr Mann war mit einer schnelleren Gruppe unterwegs und so beschlossen wir zusammen zu fahren. Matthias kam kurz darauf auch an, wollte sich uns aber nicht anschließen. Er wollte noch gemütlicher fahren.

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Nach der Kontrolle kämpften wir uns durch den Arnsberger Wald. Hier war es schon matschiger, aber immer noch fahrbar. Die Fahrzeuge für die Waldwirtschaft hatten den Boden allerdings aufgewühlt. Dafür spielte der Wind im Wald keine Rolle. Wir hörten es nur über den Wipfeln rauschen.

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Stetig ging es bergauf, was wir aber problemlos meisterten.

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Dann gab es mitten im Wald wieder eine Streckenänderung. Statt geradeaus bogen wir links ab. Nach einer weiteren Auffahrt ging es zügig bergab. Ich wurde auf dem Crosser ohne Federung ordentlich durchgerüttelt. Das machte sich dann vor allem in den Handgelenken bemerkbar. Aber ich hätte ja auch langsamer fahren können. Der Reiz es mal etwas flotter gehen zu lassen, war aber zu groß. So wartete ich dann anschließend bis meine Begleiterin wieder aufgeschlossen hatte.

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Schließlich errreichten wir den Möhnesee, der sich nicht über Wassermangel beklagen konnte. Das hatte ich hier schon ganz anders erlebt. So ging es rechts entlang des Sees, bis am Torhaus, einem Gasthof, die Streckenteilung kam. Wir bogen links auf die 30 km Strecke ab. Nun ging es auf einem Radweg, abseits der Straße, am Möhnesee entlang. Diese Strecke war ich bislang noch nie gefahren, obwohl ich öfters am See war.

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An der Brücke rüber nach Delecke war dann die 2. Stempelkontrolle. Von hier war es nicht mehr so weit und wir lagen gut in der Zeit. Auf der Brücke hatten wir dann zum ersten und einzigen Mal Rückenwind.

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Ein Stück ging es dann wieder am See entlang. An einer Stelle parkten Surfer und luden gerade ihre Surfbretter aus. Für sie war der Wind wahrscheinlich sehr willkommen.

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Noch vor Günne bogen wir rechts ab und es ging bergauf aufs Hochplateau. Hier oben war der Wind besonders stark.

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Über Westrich erreichten wir dann kurz vor 12 Uhr das Ziel in Günne. Nach der Abmeldung gab es erst einmal leckere Erbsensuppe. Nach und nach trafen dann Harald und Harald und die üblichen Verdächtigen ein. Nach einer ganzen Weile war dann auch Matthias wieder da. Er hatte 6 km zusätzlich gefahren, weil er die Streckenteilung zur 30er Strecke verpasst hatte. Auf den 30 km hatte ich einen Schnitt von nur 16,1 km/h. Das war bisher der mit Abstand langsamste Schnitt. Aber das spielte keine Rolle. Es war eine schöne Tour und wir waren rechtzeitig wieder drin, bevor der große Sturm kam. Trotz Sturmwarnung nahmen 540 Teilnehmer/innen an der CTF teil.
 
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Nach einer Woche unbeabsichtigter Pause, muss ich mich erst mal wieder an die Prozedur vor Fahrtbeginn gewöhnen. So kam es, dass beim ersten Cappuccino-Stopp die Hand, die den Helm vom Kopf ziehen wollte, ins Leere griff, Helm vergessen :rolleyes:
Also dann mal gaaanz vorsichtig zurück und den Helm geholt. Gut, dass ich einen Cappu getrunken hab, ich hätte es sonst wahrscheinlich erst am Ende der Fahrt gemerkt ... oder gar nicht ... hmm ob mir das schon öfters passiert ist ... :oops: ...

Die Reflektionen zeigen den desolaten Zustand des Radwegs mal so richtig gut. Manchmal überlegt man sich schon, ob die separaten,
parallelen Radwege ein Segen sind. Sieht irgendwie aus, wie ein geteerter Acker. Oben, auf der Straße würde es sicher besser laufen.

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Irgendwie schön, wie der Weg da so in sanfter Kurve über die Brücke verläuft ...

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... und wer die Bergkette bei diesem Wetter sieht, versteht, warum sie Schwarzwald heißt.

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Da ist sie wieder, die sanfte Kurve, diesmal durch Wäldchen und Wiesen geschwungen.

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Ja, die Streifen sind Regen und Hagel, ja das Helle hinten an der Baumreihe sind Schafe und das Grüne am Baum ist mein Rad
und ja, in nur zwei Kilometern wär ich zu trocken zu Hause gewesen.

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Aber am Wochenende soll es hier ja bis zu zwanzig Grad warm werden ... :D
 
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Nach Monaten verbracht mit Entrümpelungen/Sanierung/Umzug, in denen bis auf das Stadtrad und das Flema alle anderen Räder eingemottet waren, hatte ich schon fast vergessen, was für einen Spaß das Koga macht.

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Päuschen im Wartehaus. Selten fährt ein Bus im Odenwald, man kann sich die Wartezeit mit "Das Erbe der Marquesa", oder (eindeutiger Radbezug) "Ein Windspiel im Nebel" und "Der Berg des Unheils" vertreiben.

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Ich fahre lieber weiter und habe einige Zeit einen reichlich genervten Begleiter.

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Cinelli mit Campa Super Record. Viele Werkstattaufenthalte und keiner hat es bisher hinbekommen, die Schaltung mit der ziemlich seltsamen Zugführung im Rahmen ordentlich einzustellen (?).
Lack wär auch nix. Kommt wieder weg und ein Colnago her. Also ich denke da anders, um's mal vorsichtig zu sagen. Er verabschiedet sich mit Kettengerassel.
Schöner Tag, schöne Runde - so darf das gerne weitergehen.
 
Fast kein Hochwasser mehr, sehr schönes Licht, imposanter Wind und auf Nonnenwerth kann man die großen Platane erkennen. Der Baum wurde 1841 zum 30. Geburtstag von Franz Liszt gepflanzt. Musiziert hat er zu diesem Anlass vor Ort auch. Bonn ist aber in diesem Jahr im Beethovenrausch und ich muß trainieren, meine Beine sind noch im Winterschlaf :( .

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