Nicht die erste Tour dieses Jahr, aber nach dem 5.Januar erst die Zweite. Schnee, Regen und vor allem tonnenweise Salz auf Straßen und Radwegen hielten mich immer zurück.
Heute morgen war‘s dann aber soweit!
Heute musste es sein, trotz sehr frostiger Nacht und Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.
Auf dem Foto sieht es im Maintal wärmer aus, als es tatsächlich war.
Schön war es trotzdem. Die Tage sind schon wieder über eine Stunde länger, das Licht der höher stehenden Sonne besser.
Auch der Main führt Hochwasser. Da die Nacht frostig war und es seit gestern in den schneebedeckten Bergen rundherum nicht mehr taute, versuche ich mein Glück.
Und ich habe Glück. Der Fluss kommt vielfach bis an die Straße, doch die bleibt frei passierbar.
Wieder aus dem Tal zurück könnte man nun noch in die Berge. Ein paar Kilometer weiter und circa 250m höher locken vom Schnee eingepuderte Wälder und Höhen, deren schönes Glitzern in der Sonne ich bis hierher erahnen kann.
Oben hätte ich bei den bis zu 14% Steigung bestimmt auch die Kälte wieder aus den Gliedern. Dann aber käme die rasende Abfahrt mit bis zu 80 km/h und bei immer noch deutlich unter Null entscheide ich mich für ein alternatives Training.
So fahre ich nach Hause, übe die Armmuskulatur bei Tee und Eier kochen, Orangen auspressen und Brötchen in den Ofen schieben.
Fein. So könnte von mir aus jeder Wintertag beginnen.