Salamander
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Was ist passiert, hat da wieder ein Pott auf dem NOK ein Ramming gefahren?Wiederinbetriebnahme fraglich...

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Was ist passiert, hat da wieder ein Pott auf dem NOK ein Ramming gefahren?Wiederinbetriebnahme fraglich...
Was ist passiert, hat da wieder ein Pott auf dem NOK ein Ramming gefahren?![]()
Ja , es fehlt Geld , die Ersatzteile kommen aus China und Werkverträge mit den Rumänischen Stahbauern sind ausgelaufen.... oder so....Die Haverie liegt schon 5 Jahre zurück
Deshalb schrieb ich ja auch "wieder..."Die Haverie liegt schon 5 Jahre zurück
Stimmt, lauschig und lang fand ichsSüden nach Nordern
Danke für's virtuelle mitnehmen! Gut geschrieben und eindrucksvoll erzählt.Die ersten Kilometer vor dem eigentlichen Paß sind ganz schön knackig, aber es geht. An den Infotafeln vorbei in den Anstieg, erstaunlich wenige Motorräder, es ist Freitag nachmittag, Geldvolk in „Sport“wagen an mir vorbei ins Tal, ihr heiseres Gebell schallt in schrumpfenden Schüben herauf. Viel schneller als erwartet taucht das Hotel Hochfirst vor mir auf, zieht vorüber und taucht noch einmal auf als Puppenhaus, Fleck, aus.
Gut drei Stunden später ist es schon vorbei. An einem kläglichen Häufchen Altschnee vorbei reite ich auf der Paßhöhe ein. 2509 Meter, das Dach der Tour.
Neben mir kommen zwei automobile Oldtimer zum Stehen, zollen Respekt meinem ebenfalls angejahrten, luftigen Gefährt.
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Jetzt geht es erst einmal rasend schnell bergab, die Wetter zugewandte Seite sorgt für heftigen Gegenwind. Zwischen 2500 und 2200 Metern stehen große Placken krautiger Blumen, gut 15cm hoch, mit einer großen Blüte, leider geschlossen. Ist das Edelweiß? Kann ein botanisch bewanderter Randonneurskollege aushelfen?
Dann ein breit-stumpfer Gegenanstieg, angenehm, mir wird etwas warm. Schon im Herannahen höre ich erst und sehe dann einen Hubschrauber auf der Stelle kreisen, die Grenzstation kommt in Sicht, ein Zöllner sucht mit einem Fernglas ab, ja, was eigentlich?
Auf einer eigenen Fahrradspur passiere ich erneut die Grenze, durchquere die von einem Felssturz bis vor kurzem gesperrte Galerie, einseitige Verkehrführung, Staub und Wasser aus dem Fels, über Kuhgitter, vor denen ich auf 40 runter bremse, geht es in ellenlanger Abfahrt ins Tal zurück nach Sölden.
Erst hier kündigt sich erneut Regen an, vereinzelte Tropfen fallen, ich beschließe, erstmal essen zu gehen. In einem von außen noblen Hotel gleich am Ortseingang führt man mich wohl absichtlich auf Umwege. Was solls? Ein gutes Haus kennt keinen Dünkel.
Im Grauen Bären unterhalb werde ich dann glücklich; die zugeneigte Dame am Empfang erlaubt mir, mein Fahrrad für die Dauer der Speisung an ihrem Tresen abzustellen. Das hatte ich auch noch nicht!
Die Zimmer sind mir dann doch zu teuer, eine Pension nimmt mich auf, Vollbad, sechs Stunden Schlaf, über den Fahrradkeller verlasse ich den Ort um drei Uhr früh, der Regen ist vorüber, mein Schnitt hat sich auf genau 10,0 herunter gearbeitet, in der flach-abschüssigen Anfahrt auf das Kühtai starte ich die Renovierung. Im Unterlenker ziehen mich große Gänge durch die Nacht.
Das Kühtai geht im Ort knackig los, um die frühe Zeit ist kein Verkehr, also fahre ich in Schlangenlinien hoch. Dann entspannt es sich, bleibt aber anspruchsvoll. Ich habe keinen Proviant einstecken, blöder Anfängerfehler!!! Bei einer Galerieduchfahrt habe ich mich leer gefahren, hier schiebe ich, danach geht es nur noch langsam voran. Ich durchfahre einen schlafenden Ort, nichts zu beißen, kurz vor Morgengrauen erreiche ich die Paßhöhe, schemenhaft nehme ich Skilifte, große Hotelanlagen wahr, ach, richtig das ist ja auch noch mal ein 2000er, der letzte.
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Vor einem Hotel lockt ein Schrank großer hell erleuchter Automat: Hier gibt es alles, Getränke, Fertignahrung salzig und süß. Ich entscheide mich für Chips, 2xManna, einen leibhaftigen Apfel und vorab eine Dose Cola. Schnell ist wieder Dampf im Kessel!
Ein Foto später tagt es und rein geht es in die Abfahrt; mit etwas Wehmut verlasse ich in rasender Fahrt Granit, Hochalm und Serpentine und tauche ein ins Inntal, ein langes, flaches Stück bringt mich zum Buchener Sattel; nach den letzten vier auf 2000 bis 2500 Meter hoch gelegenen Pässen nehme ich diesen letzten mit seinen gerade mal 1256m nurmehr als Hügel wahr, der sich flott erradeln läßt.
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Die schroffe Schönheit der Alpen liegt nun hinter mir, flach und schnell geht es um den Karwendel herum und die Geisterklamm, durch Mittenwald, wo ich einen letzten Bäckerstopp einlege, direkt am Walchensee entlang, der um die Mittagshitze von endlosen Autokolonnen heim gesucht wird, ein letztes Hügelchen.
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Auf rückwärtigen Wirtschaftswegen auf Wolfratshausen zu, ein paar letzte Kilometer Landstraße. Glücklich und etwas erschöpft steige ich nach 53:47 Stunden vom Rad.
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In Oberhaching gönne ich mir draußen im Halbschatten bei einem bereits am Vorabend des Starts für gut befundenen Italiener eine ausgiebige Mahlzeit, aufgeputzte Oberhachinger führen ihre blank geputzten Karossen flott über den gepflasterten Kirchplatz spazieren, so wohnt das Ende im Anfang inne.
Pech hatte ich mit dem Wetter, grandios war es im Übrigen. Ich werde es wieder tun!
Dank an Jörg und Igor, Ihr seid die Größten!
Nachtrag zum Rad: Das Koga fuhr sich äußerst geschmeidig, Probleme, Schäden, Platten gab es keine!
Mit Rahmenschalthebeln geht man eher mal aus dem Sattel, anstatt hektisch hin und her zu schalten. Habe ich als vorteilhaft empfunden.
Drei Ersatz ma2-Felgen, einen Nabensatz und einen Steuersatz extra habe ich schon eingesammelt, so nette Sachen kriegt man ja leider nicht im Radladen, verrückte Zeit!
Eine tolle Story, die mir einmal mehr gezeigt hat, dass diese Radonörsachen nichts für mich sind.Die ersten Kilometer vor dem eigentlichen Paß sind ganz schön knackig, aber es geht. An den Infotafeln vorbei in den Anstieg, erstaunlich wenige Motorräder, es ist Freitag nachmittag, Geldvolk in „Sport“wagen an mir vorbei ins Tal, ihr heiseres Gebell schallt in schrumpfenden Schüben herauf. Viel schneller als erwartet taucht das Hotel Hochfirst vor mir auf, zieht vorüber und taucht noch einmal auf als Puppenhaus, Fleck, aus.
Gut drei Stunden später ist es schon vorbei. An einem kläglichen Häufchen Altschnee vorbei reite ich auf der Paßhöhe ein. 2509 Meter, das Dach der Tour.
Neben mir kommen zwei automobile Oldtimer zum Stehen, zollen Respekt meinem ebenfalls angejahrten, luftigen Gefährt.
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Jetzt geht es erst einmal rasend schnell bergab, die Wetter zugewandte Seite sorgt für heftigen Gegenwind. Zwischen 2500 und 2200 Metern stehen große Placken krautiger Blumen, gut 15cm hoch, mit einer großen Blüte, leider geschlossen. Ist das Edelweiß? Kann ein botanisch bewanderter Randonneurskollege aushelfen?
Dann ein breit-stumpfer Gegenanstieg, angenehm, mir wird etwas warm. Schon im Herannahen höre ich erst und sehe dann einen Hubschrauber auf der Stelle kreisen, die Grenzstation kommt in Sicht, ein Zöllner sucht mit einem Fernglas ab, ja, was eigentlich?
Auf einer eigenen Fahrradspur passiere ich erneut die Grenze, durchquere die von einem Felssturz bis vor kurzem gesperrte Galerie, einseitige Verkehrführung, Staub und Wasser aus dem Fels, über Kuhgitter, vor denen ich auf 40 runter bremse, geht es in ellenlanger Abfahrt ins Tal zurück nach Sölden.
Erst hier kündigt sich erneut Regen an, vereinzelte Tropfen fallen, ich beschließe, erstmal essen zu gehen. In einem von außen noblen Hotel gleich am Ortseingang führt man mich wohl absichtlich auf Umwege. Was solls? Ein gutes Haus kennt keinen Dünkel.
Im Grauen Bären unterhalb werde ich dann glücklich; die zugeneigte Dame am Empfang erlaubt mir, mein Fahrrad für die Dauer der Speisung an ihrem Tresen abzustellen. Das hatte ich auch noch nicht!
Die Zimmer sind mir dann doch zu teuer, eine Pension nimmt mich auf, Vollbad, sechs Stunden Schlaf, über den Fahrradkeller verlasse ich den Ort um drei Uhr früh, der Regen ist vorüber, mein Schnitt hat sich auf genau 10,0 herunter gearbeitet, in der flach-abschüssigen Anfahrt auf das Kühtai starte ich die Renovierung. Im Unterlenker ziehen mich große Gänge durch die Nacht.
Das Kühtai geht im Ort knackig los, um die frühe Zeit ist kein Verkehr, also fahre ich in Schlangenlinien hoch. Dann entspannt es sich, bleibt aber anspruchsvoll. Ich habe keinen Proviant einstecken, blöder Anfängerfehler!!! Bei einer Galerieduchfahrt habe ich mich leer gefahren, hier schiebe ich, danach geht es nur noch langsam voran. Ich durchfahre einen schlafenden Ort, nichts zu beißen, kurz vor Morgengrauen erreiche ich die Paßhöhe, schemenhaft nehme ich Skilifte, große Hotelanlagen wahr, ach, richtig das ist ja auch noch mal ein 2000er, der letzte.
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Vor einem Hotel lockt ein Schrank großer hell erleuchter Automat: Hier gibt es alles, Getränke, Fertignahrung salzig und süß. Ich entscheide mich für Chips, 2xManna, einen leibhaftigen Apfel und vorab eine Dose Cola. Schnell ist wieder Dampf im Kessel!
Ein Foto später tagt es und rein geht es in die Abfahrt; mit etwas Wehmut verlasse ich in rasender Fahrt Granit, Hochalm und Serpentine und tauche ein ins Inntal, ein langes, flaches Stück bringt mich zum Buchener Sattel; nach den letzten vier auf 2000 bis 2500 Meter hoch gelegenen Pässen nehme ich diesen letzten mit seinen gerade mal 1256m nurmehr als Hügel wahr, der sich flott erradeln läßt.
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Die schroffe Schönheit der Alpen liegt nun hinter mir, flach und schnell geht es um den Karwendel herum und die Geisterklamm, durch Mittenwald, wo ich einen letzten Bäckerstopp einlege, direkt am Walchensee entlang, der um die Mittagshitze von endlosen Autokolonnen heim gesucht wird, ein letztes Hügelchen.
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Auf rückwärtigen Wirtschaftswegen auf Wolfratshausen zu, ein paar letzte Kilometer Landstraße. Glücklich und etwas erschöpft steige ich nach 53:47 Stunden vom Rad.
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In Oberhaching gönne ich mir draußen im Halbschatten bei einem bereits am Vorabend des Starts für gut befundenen Italiener eine ausgiebige Mahlzeit, aufgeputzte Oberhachinger führen ihre blank geputzten Karossen flott über den gepflasterten Kirchplatz spazieren, so wohnt das Ende im Anfang inne.
Pech hatte ich mit dem Wetter, grandios war es im Übrigen. Ich werde es wieder tun!
Dank an Jörg und Igor, Ihr seid die Größten!
Nachtrag zum Rad: Das Koga fuhr sich äußerst geschmeidig, Probleme, Schäden, Platten gab es keine!
Mit Rahmenschalthebeln geht man eher mal aus dem Sattel, anstatt hektisch hin und her zu schalten. Habe ich als vorteilhaft empfunden.
Drei Ersatz ma2-Felgen, einen Nabensatz und einen Steuersatz extra habe ich schon eingesammelt, so nette Sachen kriegt man ja leider nicht im Radladen, verrückte Zeit!
du kannst auch richtig schnell fahren und unterwegs 2x 4 sterne buchenEine tolle Story, die mir einmal mehr gezeigt hat, dass diese Radonörsachen nichts für mich sind.
Ich wäre bei dem Wetter direkt im Hotel geblieben.du kannst auch richtig schnell fahren und unterwegs 2x 4 sterne buchen
solchen leuten winke ich am start immer nur kurz hinterher...
Cool, dass es geklappt hatWie schon angekündigt, ging es am Mittwoch zu Kaffee und Kuchen... und natürlich Eis... nach Slubice in Polen. Das liegt direkt an der Oder und ist über eine Brücke mit Frankfurt/O verbunden.
Rechts ein paar Kühe (ohne Bild), links ein Sonnenblumenfeld...
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... und geradeaus eine einsame Straße (auch ohne Bild) und schon waren wir in Frankfurt/O. Was anscheinend das Imperium von @Magistrale ist.
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Jetzt nur noch über die Brücke, nach dem Kreisverkehr links und dann ganz scharf rechts (ebenfalls ohne Bild) und schon waren wir im Kuchenimperium Szczerbiński, eine Konditorei, die es schon seit 1967 gibt. Ein Tipp von @claire, den ich selbstverständlich gleich überpüfen musste.
Und man war perfekt auf uns vorbereitet, man hätte dort sogar das ganze Forum mit Kuchen pappsatt bekommen. Nur mal eine kleine Auswahl...
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Die Qual der Wahl! Aber wir entschieden uns dann eher für Obstkuchen, einen Windbeutel und etwas super Leckeres aus karamellisierten Walnüssen mit Plaumenfüllung.
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Als Nachtisch dann noch etwas Eis und ein Erbeerbecher mit viiieeel Sahne, die schmolz dann auf der Heimfahrt bei Gegenwind quasi direkt in die Beinmuskulatur.
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Das war defintiv nicht das erste und letzte Mal, dass ich nach Slubice gefahren bin... und nicht nur wegen des Kuchens, sondern wegen der traumhaften Strecke und den leeren Straßen. Rennradschlaraffenland!