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Unrythmische Radwege

olympus71

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Also grundsätzlich sehe ich es ja ein, einen Radweg zu benutzen, wenn er befahrbar ist. Komischerweise gibt es hier oben (Rostock) verdammt viele Radwege, die eigentlich sehr gut befahrbar sind... vornehmlich im ländlichen Bereich. Die Teile sind neu angelegt und perfekt asphaltiert und auch recht häufig anzutreffen. Wo liegt also das Problem? Ganz einfach: Die Straße ist einigermaßen eben und die Radweg neben der Straße nehmen jede Geländeunebenheit mit und sind kurvig. Man muss ständig kleine Hügel begauf und dann wieder bergab fahren. Weiterhin gibt es viele Kurven, die abbremsen und beschleunigen erfordern. Wenn man aber sowas wie GA1 machen möchte, dann hat man keinen Bock auf Steigungen und Beschleunigungen. Da möchte man gleichmäßig fahren. ... Ich löse das dann so, dass ich mit schlechtem Gewissen auf der Straße fahre und warte, dass mich die Polizei mal anhält. Dann habe ich leider keine richtig gute Ausrede parat. Naja. Wie haltet ihr das?
 
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Hmm, ich benutze den Radweg - oder such mir ne andere Route....
Irgendwo wirds doch auch bei euch was passendes geben, oder?
 
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Find ich nicht tragisch im Gegenteil, ist doch abwechslungsreich und du kriegst mehr KM zusammen, wenns mal eine Kurve hier und da gibt.

Also ich würde trotzdem den den Radweg bevorzugen. Immer.

Es gibt viel zu wenig Polizeipräsenz, dass die dich mal anhalten, also ich hab noch NIE Polizei gesehen, als ich gefahren bin, und auch mit dem Auto fahr ich oft Radlerstrecken bzw. Landstraßen und da begegne ich etwa 1x im Jahr Polizei, Koch hats bei uns in Hessen geschafft, wenigstens die Rennleitung muss man nicht fürchten.
 
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Es gibt viel zu wenig Polizeipräsenz, dass die dich mal anhalten, also ich hab noch NIE Polizei gesehen, als ich gefahren bin, und auch mit dem Auto fahr ich oft Radlerstrecken bzw. Landstraßen und da begegne ich etwa 1x im Jahr Polizei,
Koch hats bei uns in Hessen geschafft, wenigstens die Rennleitung muss man nicht fürchten.

Ich finde, dass in Hessen sehr viel Polizei unterwegs ist. Ich sehe dort eigentlich jeden Tag mindestens einen Wagen.

In Essen (NRW) sehe ich nur sehr selten Polizei, obwohl ich immer ganz in der Nähe des Polizeipräsidiums und Landgerichts vorbeifahre.
 
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Bei uns im Süden (Markgräflerland) gibt es ein wirklich gut ausgebautes Radwegenetz, welches man im großen Teil auch recht gut benutzen kann.

Es gibt aber einige Abschnitte, welche auch vom landwirtschaftlichen Verkehr genutzt werden. Diese "umfahre" ich dann auf der Strasse.

Nervig ist auch die Fahrt am Wochenende, wenn die Radwege voll sind mit "Sonntagsfahrern". "Hamse keene Klingel?" oder "Gehts nicht ein bißl langsamer" sind dann die üblichen Kommentare. Wenn ich dann auch noch nach einer Vollbremsung - weil "Mutti" ohne zu schauen hin und her "eiert" - von "Vati" beschimpft werde, zieht es mich dann doch eher auf die Straße. :D

Hier gibt es höchstens mal ne Hupe von irgendeinem "Hilfspolizisten" - warum wissen die aber meistens nicht wirklich, weil sie ja eigentlich ohne Ausweichen vorbeifahren können. :confused:

Von der Polizei angehalten bin ich aber noch nicht worden. Vielleicht drücken sie auch ein Auge zu, wenn man als "sportlicher RRfahrer" eingeordnet werden kann. ;)
 
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Find ich nicht tragisch im Gegenteil, ist doch abwechslungsreich und du kriegst mehr KM zusammen, wenns mal eine Kurve hier und da gibt.
Also ich würde trotzdem den den Radweg bevorzugen. Immer.

Stimmt. Das ist wirklich abwechslungsreich. Vor allem die doch recht engen Kurven und die kleinen "Abfahrten". Trotzdem ist es ein ständiger Wechsel zwischen viel Power und wenig Power.
 
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Schon mal Google bemüht?
Mir habe die Grünen vor ein paar Jahren gesagt: "Radwegpflicht? Gibt es nicht."
So ganz scheint das nicht der aktuelle Stand zu sein aber der Link weist auch hier und da von der Pflicht weg.
 
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Es gibt zwei Problematiken bei der Pflicht zur Benutzung eines Radweges: Erstens kann dir die Polizei sagen: Benutze diesen!... Da sagt man ja, ja und macht weiter wie gahbt. Das größere Problem entsteht aber, wenn dich ein Auto rammt. Bei der Durchsetzung der Schadensersatzansprüche wird man dir immer vorhalten, dass der Unfall mit Sicherheit hätte vermieden werden können, wenn du den Radweg benutzt hättest. Und wenn der Radweg zumutbar benutzbar war, dann darfst du den Crash unter "allgemeines Lebensrisiko" verbuchen... sprich: Du bekommst nix.
 
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Fakt ist doch, dass viele Radwege für RRler einfach nicht taugen. Da liegen große Erdklumpen (vom landwirtschaftlichen Verkehr), Glas landet meistens hier, Pflaster als Belag ist auch nicht erquickend, die Höhe der Bordsteinkanten bei Straßenquerungen sind was für MTB und dann sind noch die "Freizeitradler" und Fußgänger. :(

Wo ist da ein mehr an Sicherheit bei Geschwindigkeiten über 30 km/h?
Und wenn du dann noch jemanden anfährst, bekommst du sicher auch den Vorwurf der Fahrlässigkeit, weil dein Tempo nicht den Umständen angepaßt war. :confused:

Nee, in diesen Situationen bin ich dann lieber auf der Straße, alles andere macht einfach keinen Spaß und ist für mich nur Stress.
Wenn es die Radwege hergeben, ich denke mal so in 70 Prozent aller Fälle, benutze ich sie aber schon ... ;)
 
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Ich finde, dass in Hessen sehr viel Polizei unterwegs ist. Ich sehe dort eigentlich jeden Tag mindestens einen Wagen.

In Essen (NRW) sehe ich nur sehr selten Polizei, obwohl ich immer ganz in der Nähe des Polizeipräsidiums und Landgerichts vorbeifahre.

Abgesehen davon, dass ich selten so ein undurchdachtes unlogisches Radwegenetz kennengelernt habe, wie es in Hessen der Fall ist, wahllos fangen Radwege mit blauem (Pflicht!)schild an, die mitten auf Landstraßen münden und man erstmal Landstraße fahren muss, um da überhaupt draufzukommen. Wenn jemand in der Nähe Ronneburg mal am Bruderdiebacherhof fährt und von Hüttengesäß Richtung Ravolzhausen möchte, muss er geschätzte 2-3km Landstraße fahren, auf der auch gern mal riskanter überholt wird, weil kurvig und nach meiner Erfahrung Null Polizeikontrolle an entscheidenden Tagen, wo mal etwas dichter befahren (Berufsverkehr), um dann die Landstraße vor Beginn der Umgehungsstraße zu verlassen, die dann zur Autobahn auf führt, um geschätzte 700m Pflichtradweg mit Scherben zu fahren.

Im Februar bin ich da mal sonntags gefahren, war das erste und einzige Mal, dass ich überhaupt Polizei gesehen habe, die kamen gerade die Landstraße entgegengesetzt und der Beifahrer winkte nur und zeigte auf das Radschild, den Weg hab ich brav benutzt, trotz Scherben und trotzdem ich die paar Meter auch noch hätte Straße fahren können. Naja unlogisch halt.

Aber auch auf der Strecke Wilhelmsbad-Mittelbuchen ist ein sehr reger Autoverkehr und eine beliebte Radrennstrecke, obwohl die Landstraße sogar fast schlechter ist als der Radweg....einmal hab ich da Polizei gesehen, das war im Winter 2007/08, da dort im Schneetreiben ein Unfall war, naja. Ansonsten nie Polizei gesehen.

Vielleicht fahr ich auch die "falschen" Wege ;) Desöfteren hätte ich mir mal die Rennleitung gewünscht, wenn ich superknapp überholt wurde, wie in letzter Zeit oft geschehen in der Ronneburger Gegend.



P.S. An die FFMler Fraktion: Wer vorhat den Berg mit super Radweg von Mittelbuchen hoch zur Hohen Straße und wieder runter nach Schöneck zu fahren, der sollte besser stark in die Bremse gehen, denn da unten haben die besorgten Bauarbeiter nämlich spitze Baustellengegenstände und Baumaschinen mitten auf den Radweg gestellt, wer also wie ich Cantis am Crosser hat und dort mit 30kmh runterrollt, was kein Tempo ist für die Abfahrt, der sollte gute Fußsohlen haben.

P.P.S. Den Radweg von Bruchköbel - > Erlensee kann man fast nicht mehr fahren, der ohnehin enge Weg wurde durch die nicht gemähte Wiese rechts und links nochmal um einen geschätzten Meter verengt, wer also nicht zwingend im Gebüsch fahren will (dort gibts jede Menge Zecken), muss auch auf die Landstraße ausweichen, was ich zukünftig tun werde.
 
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Abgesehen davon, dass ich selten so ein undurchdachtes unlogisches Radwegenetz kennengelernt habe, wie es in Hessen der Fall ist, wahllos fangen Radwege mit blauem (Pflicht!)schild an, die mitten auf Landstraßen münden und man erstmal Landstraße fahren muss, um da überhaupt draufzukommen.

Ich kann dich beruhigen. Das ist keine hessische Spezialität, dsas können wir hier in Rheinland-Pfalz auch. Besonders toll sind die Wege, für die man auf die andere Seite der Straße fahren nmuss und die dann nach 500m schon wieder fertig sind, oder die, die einfach irgendwie enden und man kommt kaum noch zurück auf die Straße.
 
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Als notorischer Pessimist würde ich sagen:
Entweder auf der Bundesstraße von den Autos plattgemacht werden
oder auf dem Radweg 'nen Platten haben
oder die schönen Pflastersteine zählen
oder von raumgreifenden (nach Möglichkeit nebeneinander fahrend, oder parallel
Kinderwagen schiebenden) Zeitgenossen geplättet werden,
oder mit der 20m-Hundeleine (im Gegensatz zum Radfahrer braucht ein Hund auf dem
Radweg schließlich Bewegungsfreiheit) Seilspringen veranstalten ... :D
 
AW: Unrythmische Radwege

Besonders „unrhytmisch“ find ich ja aufgeplatzte Deckschichten im Bereich von Wurzelwerk! Da kommt bei mir richtig Freude auf!

Als Ergänzung zu meinem pessimistischen Vorredner hab’ ich noch die Zeitgenossen zu bieten die beim Abbiegen aus einer Seitenstraße auf den Radweg nie nach links oder rechts gucken, weil: … da kann ja niemand kommen, is’ ja schliesslich keine Straße ... :rolleyes:

Neben der Hundeleine hatte ich übrigens auch schon den Kurzsichtigen, der mich schon aus 300 m Entfernung hätte kommen sehen müssen, sich dann aber wenige Meter vor mir so dermaßen erschreckte, dass er beinahe zu Fall kam ...

Von daher: Die Strasse ist durchaus nicht ungefährlich, aber irgendwie wird dort etwas professioneller gefahren, wenn man das mal so ausdrücken darf ...
 
AW: Unrythmische Radwege

Da ich dieses WE recht umfangreiche Erfahrungen auf holländischen Radwegen machen durfte, vielleicht mal als Gegenüberstellung:

Auch in Holland sind Radwege für den Rennradler nicht die erste Wahl. Auch in Holland haben die ein Faible für gepflasterte Radwege oder besonders rauhen Asphalt. Und nicht jeder Bordstein ist optimal abgesenkt. Und eine gute Kurventechnik braucht man auch bei den Tulpenzüchtern, weil häufiger mal ein Schlenker mitgenommen wird. Dafür sind die meisten Wege ca. 3 Meter breit mit Mittelstreifen, so dass Überholen und Gegenverkehr mehr Raum haben. Außerdem MUSS man oft Radwege fahren, weil die Straßen explizit für Radler verboten sind!

Soviel zum Bauzustand.

Der größte Unterschied liegt aber im Verhalten von den drei wichtigsten Gruppen von Verkehrsteilnehmern:
1: Fussgänger etc.: Sind auch teilweise auf den Radwegen unterwegs. Aber vielviel seltener als in Deutschland. Und die Fussgänger wissen, dass sie auf Radwegen unterwegs sind. Es wird generell rechts gegangen und bei Spurwechslen machen Fussgänger Schulterblick. Zusammen mit den breiteren Wegen ergibt das: kaum Stress mit Radlosen.
2: Radfahrer: Der typische Hollandradler ist ja nicht gerade superschnell unterwegs. Aber ähnlich wie der Fussgänger fährt er rechts. Wenn zwei Leute nebeneinander fahren, bleibt fast immer trotzdem genug Platz zum Überholen. Und Holländer erschrecken nicht, wenn Sie von Rennradlern überholt werden. Mit ein bißchen Übung kann man also in Holland auf den Radwegen einen 30er-Schnitt fahren, ohne zu viele riskante Situationen zu provozieren.
3: Autofahrer: Achten auf Radwege und auf Fietsen. Das ist wohl der größte Unterschied, dass Radfahrer per se erst mal als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer angesehen werden. Autos halten grundsätzlich VOR den Radwegen. Und mir ist es auf immerhin ca. 100km Radwegen nicht einmal passiert, dass ein rechts abbiegender Autofahrer mich übersehen hätte. Habe mich da so sicher gefühlt, das ich fast schon auf den obligatorischen Schulterblick verzichtet hätte...

Fazit: Radwege sind in Holland eben Radwege und keine mehr oder weniger asphaltierten Wege mit blauem Schild. Dafür haben die Käseroller aber auch keine Berge und das ist auf Dauer langweilig!
 
AW: Unrythmische Radwege

Ich kann dich beruhigen. Das ist keine hessische Spezialität, dsas können wir hier in Rheinland-Pfalz auch. Besonders toll sind die Wege, für die man auf die andere Seite der Straße fahren nmuss und die dann nach 500m schon wieder fertig sind, oder die, die einfach irgendwie enden und man kommt kaum noch zurück auf die Straße.

;) Stimmt, das kenn ich auch, und vor allem ist das Rumgewechsel der gesamten Fahrbahn in etwa so ungefährlich, wie das Fahren auf der linken Spur mit dem Rad auf der Autobahn im Berufsverkehr. Also ich hab mir irgendwann gesagt, wenns mir persönlich keinen Spaß macht und nichts bringt, tu ich einen Teufel und wechsel auf den Radweg. Lediglich wenn der Radweg ok ist, mindestens 1km lang oder länger und ich damit eine blöde Stelle, z.B. eine blöde Kreuzung oder so umgehe, dann nehme ich ihn, kommt auf 50km allerdings etwa nur 1-2km vor.
 
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bei mir gilt auf der Straße mit dem Rad einzig und alleine das Gebot: Dort fahren und so fahren, wie es für mich und die anderen Beteiligten am sichersten ist. Das kann natürlich sowohl der Radweg, als auch die Straße sein. Hängt ganz von der Verkehrssituation ab. Wenn man die Strecken kennt, dann lässt sich das ganz gut abwägen. Ein kurviger Radweg ist mir im Feierabendverkehr beispielsweise lieber als die viel befahrene Straße. Am Sonntagmorgen fahre ich dagegen grundsätzlich nur auf der Straße. Jede Kurve auf einem Radweg bedeutet zusätzliches Risiko. Ich denke Rennradfahren ist eh schon eine Risikosportart, da muss man sich nicht durch sinnlose Gesetzestreue zusätzlich in Gefahr bringen, zumal keines meiner vielen "Vergehen" bis jetzt geahndet wurde.

Das gleiche Prinzip wende ich übrigens auch an Kreuzungen mit Ampeln an. Gefahren wird, wenn kein Auto zu sehen ist, bzw. keine Gefahr besteht. Außerdem wird die Verkehrsfläche genutzt, die am ehesten frei ist, das kann auch mal für 50m die Linke Spur sein....
Hätte ich mich auf Ampeln immer verlassen, würde ich heute wohl nicht mehr schreiben.
 
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@bergabkoenig:
Da ich in Holland wohne (Eindhoven) kann ich dein geschriebenes voll unterschreiben. Ist halt absolut ein Radland. Eine meiner ersten Handlungen war uebrigens eine kleine Klingel zu installieren. Ist echt einprogrammiert bei den Hollaendern: sobald Klingel ertoent faehrt alles nacht rechts, ist der Hammer. Und ich bin bis jetzt kein einziges Mal von langsamen Radlern oder Fussgaengern angepoebelt worden!! Und dieser Schulterblick ist hier sozusagen Lebensnotwendig weil eigtl. IMMER ein Fahrrad kommt. Da die Leute hier nicht unbedingt immer regelkonform fahren ;)

Die teilweise schlechten Wege nerven, das stimmt. Mit der Zeit stellt man sich halt so Routen zusammen die einigermassen glatt asphaltiert sind. Klappt ganz gut fuer die Hausrunde abends, bei neuen Wegen erlebe ich noch immer "nette" Ueberraschungen.
Dass die Autofahrer aufpassen hat natuerlich auch mehrere Gruende: erstens weil natuerlich soviel Raeder unterwegs sind kennen die das. Angst habe ich immer vor belgischen und deutschen Autos! Und, wenn ein Autofahrer einen Unfall baut mit nem Radler, muss der Autofahrer nachweisen dass er alles ihm moegliche getan hat um die Kollision zu vermeiden...

Und "Berge" gibts hier bei mir leider nicht, dafuer soll die Region Limburg (um Maastricht) huegeglig sein. Werds demnaechst mal ausprobieren.

Ich sehe schon mit Sorgen den Zeiten entgegen wo ich mal in De rennradeln gehen (muss). Kenne das nur von hier, da werde ich mich wohl in De gewaltig umstellen muessen, oder?
 
AW: Unrythmische Radwege

Ich fahre meist Straße. Mein letzter Ausflug auf einen Radweg vor wenigen Tagen endete mit einem aufgeschlitzten Reifen (nagelneu nur eine Woche gefahren). Typisch hier, wo Radwege mit EU-Fördermitteln hingerotzt werden wo sie keiner braucht. Das Geld wir abkassiert und danach wird der Weg aber nicht unterhalten. Im Ergebniss liegt ien halber Komposthaufen auf den Wegen.

In 3 Jahren bin ich auf den Straßen unzählige male von Autofahrern angegangen worden, aber immer ohne Schaden. In der Zeit hatte ich auf schlechten Radwegen etliche Platten (mit Durchschlag auf Felge), viele brenzliche Situationen mit Inlinern, Hunden, Rentern, abbiegenden Autos und einen fetten Sturz wegen Baumwurzel mit etwa 250 € Schaden.

Mich kann die Radwegebenutzungspflicht so langsam und auch alle Autofahrer die ja nichtmal jene Regeln beherrschen. Ich lasse mich lieber ständig nötigen, als ständig in Gefahr begeben.

80% aller tödlichen Unfälle in Berlin passieren auf Radwegen durch abbiegende Autos/Busse/LKWs. (ich bin auch schon 3x in Berlin von Abbiegern geschnitten worden und gegen Autos und Türen geknallt)

Gerade innerstädtisch ist man mit Radwegen auf Fußwegen außerhalb der Wahrnehmung vieler Autofahrer und viel gefährdeter als auf der Straße. Etliche Statistiken u.a. die des ADFC belegen das.

P.S. Radwege die ich kenne benutze ich auch wenn sie:
- nicht nur wenige hundert Meter lang sind
- Zustand, Zufahrt und Wegführung OK sind

Das trifft auf auf weniger als 1/3 der Radwege hier zu.
 
AW: Unrythmische Radwege

Ich sehe schon mit Sorgen den Zeiten entgegen wo ich mal in De rennradeln gehen (muss). Kenne das nur von hier, da werde ich mich wohl in De gewaltig umstellen muessen, oder?

Na ja: wie Du u.a an diesem Forum erkennen kannst: Rennradeln geht auch in Deutschland. Aber es stimmt schon: Die Verkejrssituation ist hier schon generell etwas unentspannter und aggressiver. Wenn man sich dran gewöhnt hat und seine Roiten kennt geht das immer noch sehr gut hier.
Obwohl ich viel in NRW zwischen Köln und dem Ruhrgebiet unterwegs bin habe ich dieses Jahr bei >5.000km noch keine wirklich gefährliche Situation gehabt - "nur" das übliche Generve und Gehupe und ein paar Nötigungen, denen ich aber ganz gut ausweichen konnte.
 
AW: Unrythmische Radwege

...Nervig ist auch die Fahrt am Wochenende, wenn die Radwege voll sind mit "Sonntagsfahrern". "Hamse keene Klingel?" oder "Gehts nicht ein bißl langsamer" sind dann die üblichen Kommentare. Wenn ich dann auch noch nach einer Vollbremsung - weil "Mutti" ohne zu schauen hin und her "eiert" - von "Vati" beschimpft werde, zieht es mich dann doch eher auf die Straße. :D
.....

Jipp! Und wenn sich dann noch klein Franzl mit Stützrädern nach hinten zu Mutti umdreht und einmal quer über den ganzen Weg zieht.... :eek:
Das ist nicht böse gemeint. Schließlich sind die Radwege genau für die ganz alltäglichen Freizeitsportler gedacht.
Ich bevorzuge in jedem Fall die (breite) Strasse. Ich habe deutlich üblere und gefährlichere Erfahrungen auf Radwegen als auf Strassen gehabt.
 
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