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ungewöhnliche gefährliche Situationen

Bei wem willst denn da anfangen mit Treten?
Bei dem Disponenten, der die Strecke Hannover-Madrid (2050km) mit 80km/h Schnitt rechnet und entsprechend dem LKW-Fahrer entsprechend 25,5 Stunden (+ Ruhezeiten) für die Strecke gibt und ihm dann noch gnädigerweise 30 Minuten für Verspätungen durch Stau etc. einräumt? Da weiß doch jeder, daß man das mit einem LKW nicht in 26 Stunden schaffen kann.
Oder willst dem Speditionschef in den Allerwertesten treten, daß er dem Disponenten solche Vorgaben macht?
Oder willst den Kunden im Supermarkt in den Arsch treten, daß sie für ihren Joghurt nicht bereit sind 1 Cent mehr zu zahlen und damit die Speditionen nötigen so knapp zu rechnen, wollen sie nicht in Konkurs gehen?
...

Die Kette kann man fast beliebig fortsetzen.

könnte man, letztendlich ist aber der Fahrer verantwortlich, wenn dieser wieder mal wegen Übermüdung einem hinten drauf knallt und dessen Lebenslicht ausbläst.

würden sich zudem *alle* Fahrer einig sein und dagegen protestieren, würden sich die Verhältnisse auch schnell ändern. nur solange genügend da sind, die sagen, hey, klasse, ich fahre das in 25,5h Stunden, und alle so weiter machen, passiert halt nichts. gleiches gilt für die ganzen Pseudo-Subunternehmer als Speditionshansel. die werden ja auch ausgepresst bis zum gehtnichtmehr.
 
cologne racer
grundsätzlich hast du recht........
die wirklichkeit ist leider komplett anders !
der leidens-/existenzdruck verhindert vernünftige planungen vom chef runter bis zum fahrer.
falls man mehr bezahlen würde....rate mal wo das bleibt...... sicherlich nicht in der unteren kettenhälfte von
fressen + gefressen werden.

sch..... system, aber es ist so
 
hier geht es einfach drum, dass es keine absicht war sondern eher ein kontruktionsfehler der transporter hersteller. jetzt haben ja die neuen transporter einen doppel-spiegel. bei pkws und taxis ist es der fehler des fahrers.

Doppelspiegel oder zusätzliche Spiegel sind nachrüstbar. Und ist die Sicht konstruktionsbedingt eingeschränkt, muß entsprechend vorsichtig gefahren werden.
Wer mit Sprinter (o.ä.) genauso fährt, wie mit Rundumsicht-PKW, der ist einfach rücksichtslos.
Schönreden hilft da auch nichts.
 
Hier mal ein solches Dokument:http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52006PC0570:DE:NOT

Highlights:"Bei der Nachrüstung von leichten Lastkraftwagen oder Bussen mit Spiegeln oder Kameras liegt die Nutzen-Kosten-Kennziffer in jedem Fall unter 1. Bei schweren Lkw liegt diese Ziffer nur im Fall des seitlichen indirekten Sichtfelds über 1. Ausgehend von den Ergebnissen der Kosten-Nutzen-Analyse wird somit ausschließlich das Szenario schwere Lkw/seitliche Sicht in Erwägung gezogen."

Erläuterung: Nutzen-Kosten-Kennziffer unter 1 bedeutet: Die Toten in Kauf zu nehmen ist billiger als das Umrüsten.
 
Na dann hoffe ich mal, dass da auch die Schmerzensgeld- und Entschädigungszahlungen richtig angesetzt bzw. auch mit eingerechnet sind ;)

Vermutlich schon, denn für sowas gibts ja Versicherungen. Den seelischen Schaden den ein betroffener Fahrer davonträgt spielt logischerweise keine Rolle.
 
Genau so sollte man aber auch immer in Alarmbereitschaft gehen, wenn man eines Taxis angesichtig wird. Die können zwar verhältnismäßig gut rundum sehen, aber es ist ihnen meist schei*egal, ob direkt hinter ihnen ein Fahrrad kommt, wenn sie plötzlich ohne Vorwarnung in zweiter Reihe auf der Straße, quer auf dem Geh/Radweg oder sonstwo parken. Man muss dann beim Vorbeifahren erst recht aufpassen, dass nicht obendrein in dem Moment gerade eine Tür aufgeht.

Wie ich schon schrieb: Selber mal so eine Karre fahren!
Zwischen sehen und sehen ist ein riesiger Unterschied, ich will nicht mal behaupten, dass ich die Mauer nicht gesehen habe, aber die entscheidenden Zentimeter sind als solche im Rückspiegel gar nicht wahrzunehmen, da braucht es schon viel Routine und besondere Konzentration.
Meinem Vater ist mal auf einer Autobahnraststätte die Tür seines PKWs von einem LKW komplett abgefahren worden. Er spurtete los und konnte den LKW-Fahrer gerade noch stoppen. Der LKW-Fahrer versicherte glaubhaft, von der abgefahrenen Tür nichts mitbekommen zu haben.
Die versicherung bezahlte, genau wie "meine" Mauer. Auf die Idee, das Fahren auf so einem Fahrzeug zu verbieten, kam natürlich niemand.
(s.auch => keine Winterreifenpflicht, keine Feinstaubplakettenpflicht für LKW)
Wie Du so schön schreibst zwischen sehen und sehen ist ein riesiger Unterschied. Wenn es darum geht einen Radfahrer umzubringen kommt es nicht auf die entscheidenden Zentimeter an, weil der Mindestabstand von einem Meter innerhalb geschlossener Ortschaften gilt auch hier. Leider oder zum Glück gilt "nicht gesehen" vor Gericht nicht als Entschuldigung und wenn Du nix sehen kannst, darfst Du da nicht fahren oder mußt jemanden dabei haben, der Dir Deine Augen ersetzt. Natürlich ist das in der Realität nicht einfach, aber kann doch nicht sein, dass Du alles und jeden platt fährst und nachher lapidar sagen kannst "hab ich nicht gesehen"
Ich bin heute morgen das erste Mal seit längerem wieder mit dem Rad zur Arbeit gefahren. 7,5 km ruhige Strecke. Vier Autofahrer haben versucht mich umzubringen. Zwei nur so halbherzig und zwei richtig ambitioniert. Auf jedem einzelnen Arbeitsweg habe ich im Schnitt mind. eine wirklich gefährliche Situation. Weil die Leute einfach völlig gedankenlos teilweise rauchend und telefonierend im Auto sitzen und an nichts und niemand denken obwohl sie sich in der Öffentlichkeit bewegen.
Zum Thema
Generell passe ich besonders auf an jeglicher Kreuzung, Einmündung, Ausfahrt, Hauseingängen, McDrive, Bushaltestellen in Zusammenhang mit Taxis und Fahrzeugen der ÖPNV nochmal im besonderen Maße, bei Kindern, Hunden, Fußgängern, Fahrbahnschäden, Ampeln, Zebrastreifen...
ich gebe mir wirklich Mühe zu überleben, mache mir aber im Berufsverkehr keine Illusionen, dass ich nicht früher oder später mal zu langsam auf irgendeinen Deppen reagiere.
 
Ich kann dieses immergleich windelweiche Gerede von "gegenseitiger Rücksichtnahme" langsam echt nicht mehr ertragen. Als ob jemand von uns absichtlich rücksichtslos fahren wurde, so ein Quatsch, hohle Phrasen!

Doch genau das ist es was die meisten Leute tun und zwar unabhängig von dem Gefährt mit dem sie unterwegs sind. Unsere Busfahrer sind das beste Beispiel. Ich bin schon zweimal mit dem PKW auf den Bordstein und mit dem Rad ins Gebüsch gesprungen, weil der Bus mich mit dem Hindernis auf seiner Seite über den Haufen gefahren hätte und mit der Geschwindigkeit wie der ankam ist sicher, dass er es sich auch nicht mehr anders hätte überlegen können, wenn ich stehengeblieben wäre. Wenn das nicht rücksichtslos ist dann weiß ich es nicht. Und der Transporter, der mich heute 30m vor der Kreuzung überholt hat und mich dann beim Rechtsabbiegen an der Ampel über den Haufen gefahren hätte, wenn ich keine Vollbremungs gemacht hätte, der war entweder total doof oder völlig rücksichtslos und dann weiß ich nicht was besser ist und wenn ich mich 2sek. später nicht mehr an den Längsverkehr erinnern kann, den ich gerade überholt habe, dann hilft auch kein anderer Spiegel und dann sollte ich das Autofahren vielleicht besser bleiben lassen.

Oder die Sache mit dem toten Winkel. Klar kann ich mit so einem Gefährt irgendwann irgendeinen Bereich nicht mehr überblicken aber gerade Radfahrer und Fußgänger auf den entsprechenden Rad- udn Fußwegen haben sich üblicherweise nicht seit Anbeginn der Zeit im toten Winkel befunden und wenn ich frühzeitig umsichtig und vorausschauend unterwegs gewesen wäre, wäre mir wenigstens klar, dass da gerade jemand in meinem toten Winkel sein muß, weil ich ihn ja kurz vorher noch gesehen habe. Ein Bekannter von mir ist seit 35 Jahren unfallfrei als Berufskraftfahrer unterwegs und der hat auch keine größeren Spiegel.

Teilweise wird das hier so dargestellt als könnte man gar nicht anders als Leute über den Haufen fahren. :mad:
 
Fahrertür aufreißen, Kerl rauszerren mit seinen Füßen in meiner Gesichtshöhe?

Rücklicht eintreten reicht schon, um solche Arschgeigen zum Heulen zu bringen. :mad:

Konntest halt leider nicht mehr rechtzeitig bremsen, da Du so geschnitten wurdest und musstest Dich irgendwie abstützen um nicht in den Kofferraum zu brettern...:oops:
 
Rücklicht eintreten reicht schon, um solche Arschgeigen zum Heulen zu bringen. :mad:

Konntest halt leider nicht mehr rechtzeitig bremsen, da Du so geschnitten wurdest und musstest Dich irgendwie abstützen um nicht in den Kofferraum zu brettern...:oops:

Bei 'nem verbeulten 7,5-Tonner - das interessiert so einen Proll doch nicht. Ist schließlich der LKW von seinem Chef...

Bei einem PKW-Fahrer sieht das natürlich anders aus. Ich frage mich manchmal, wie wohl das Muster einer rotierenden Pedale auf einer Autotür aussieht:rolleyes:.
 
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