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Unfreundlicher Radhändler

AW: Unfreundlicher Radhändler

Stimmt, so einfach ist es nicht.
Der Händler hat noch keine Krankenversicherung, keine Rentenversicherung, keine Beiträge zur Berufsgenossenschaft, keine Ladeneinrichtung, keine Rücklage für schlechte Zeiten. Aber er hat donlaverty glücklich gemacht und zufriedene Kunden kommen wieder. Wenn donlaverty wieder kommt und viele donlavertys mitbringt, dann wird der Händler bald eine Bank überfallen müssen, um seine Kunden weiter zufriedenstellen zu können. :cool:

Ist alles seine private Angelegenheit, hauptsache die Kunden werden befriedigt, auch wenn das nicht lange dauern wird;)
 

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Re: Unfreundlicher Radhändler
AW: Unfreundlicher Radhändler

...
Wer führt die Mehrwertsteuer von 19 % ab für den Verkaufspreis von EUR 35,--?
...
Die verrechnet der Händler mit den 19% von 35 € die im Versender auf der Rechnung ausgewiesen hat.
Sicher ist es für den Händler keine Lösung, aber er soll den Knden nicht für Dumm verkaufen mit der Aussage das seine Einkaufspreise über den Verkaufspreisen des Versandhandels lägen.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Sicher ist es für den Händler keine Lösung, aber er soll den Kunden nicht für dumm verkaufen mit der Aussage, dass seine Einkaufspreise über den Verkaufspreisen des Versandhandels lägen.
Ich kann Dir sagen, dass ich den Einkauf im Fahradeinzelhandel lange genug gemacht habe, um zu wissen, dass es tatsächlich so ist.
Insbesondere bei Shimanoparts oder Federgabeln erlebte ich es immer wieder, dass Kunden Teile von mir bestellt haben wollten, die in Anzeigen von xy (Name ist mir auch heute noch geläufig und ich werde die Firma hier nicht nennen, um nicht auch noch Werbung für sie zu betreiben) in der "tour" und der "bike" günstiger lagen als meine EKs (Einkaufspreise) + Fracht + Mindermengenzuschlag beim Importeur für Shimano oder Importeur für Rock Shox Federgabeln.

Mein Aufwand für die Einzelbestellung und jede Kalkulation einmal außen vor gelassen, war das Teil schon nicht mehr wettbewerbsfähig, wenn ich es nur aus dem Versandkarton ausgepackt hatte.

Hätte ich 10, 20, 50 oder 100 auf ein Mal bestellt, wäre ich bei üblicher Kalkulation immer noch weit über dem Dumpingpreis der Kleinanzeigen gelegen.

Die Bestellungen so lange liegen zu lassen, bis ein paar Teile zusammen gekommen waren (wohlgemerkt quer durch den Gemüsegarten, so dass auch kein Mengenrabatt gewährt wird, aber wenigstens der Mindermengenzuschlag entfällt und die Frachtkosten sich verteilen), war auch keine befriedigende Lösung. Erstens war es für den Laden immer noch ein Verlustgeschäft, zweitens wollten die Kunden die Ersatzteile ja nicht, um sie bei sich auf Halde zu legen, sondern weil etwas kaputt gegangen war und sie solange nicht fahren konnten.

Als Händler legt man sich aber beispielsweise keine 10 XTR-Schaltwerke auf Lager, wenn damit zu rechnen ist, dass man 7 davon noch liegen hat, wenn der Modellwechsel vollzogen wird.

Trotzdem habe ich solche Einzelbestellungen oft genug gemacht, weil ich Stammkunden halten wollte. Anderen erklärte ich die Situation und empfahl ihnen schweren Herzens die Bestellung beim Versender.

Wenn sich nun jemand fragt, wie die Versender das machen, dann wäre das ein neues Thema.
Die Stichworte dazu wären:
OEM-Ware, Mengenrabatte, Kostenstruktur, Werbung, Vertriebsstruktur, Lagerumschlag.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Trotzdem habe ich solche Einzelbestellungen oft genug gemacht, weil ich Stammkunden halten wollte. Anderen erklärte ich die Situation und empfahl ihnen schweren Herzens die Bestellung beim Versender.

Verstehe ich das richtig? Es kann für den Händler günstiger sein, wenn der Kunde manche Dinge im Netz bestellt?

Wieso?
Bzw. erklär doch mal, wie so ein Bestellvorgang normalerweise abläuft.

Als Bespiel: Hab zu meinem Superhändler gesagt er soll mir Tacx Taos bestellen, 2 Stück. Dauert schon ewig. Nach dem lesen deines Postings habe ich da einen Verdacht.

Früher war ich überzeugter Versenderbesteller, aber nach vielen negativen Erfahrungen versuche ich nun das komplett zu vermeiden.

Denn es geht ja nicht darum möglichst billig einzukaufen, sondern Spaß und Freude an seinem Hobby zu haben. Wenn der Händler auch glücklich ist, dann ist das eine Bereicherung! Wem macht es keinen Spaß durch Fahrradgeschäfte zu stöbern und fachzusimpeln.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Wieso?
Bzw. erklär doch mal,
Ich muss jetzt aufs Rad. Heute ist MTB an der Reihe. Da gibt es definitionsgemäß keinen "Regen", weil es keine "Straße" gibt. :)
Ich bin nur noch hier, weil die beiden Sissies, mit denen ich verabredet bin, telefonisch um eine Stunde nach hinten verschoben haben. Zuckerbubis :eyes:

Wenn Du bis heute abend warten kannst, dann schreib ich mal was dazu.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Geht zu McDonald's, kauft da einen Big Mäc, große Pommes, einen Chef-Salat und eine große Cola ohne! Eis, um mehr Cola zum gleichen Preis zu erhalten.

(falls es das noch gibt - oder etwas Vergleichbares, ich habe da etwas den Kontakt dazu verloren :))

Nun geht zum besten Italiener, also dem mit weißen Tischdecken und Blumen auf dem Tisch und ohne Pizza auf der Speisekarte. Lasst Euch an einen Tisch führen (besser: Ihr habt reservieren lassen) und bestellt ein kleines Wasser.
Nachdem das Wasser an den Tisch gebracht wurde, beginnt ihr mit Euerem McDonald's-Menü.

Sehr konstruierter Fall !!!
Zeig mir den, außer Dich selbst vielleicht, der so 'nen Blödsinn schon gemacht hat?
Der Vergleich hinkt gewaltig.

Und zwischen Versand und Einzelhändler vor Ort kenne ich z.B. bei der Super-Record Unterschiede bis zu 249,-€. Ebenso die Unterschiede bei den Look KÉO Carbon. Das läppert sich.
Da leiste ich mir gern die Montagekosten ohne Rabatt.
Und werde ich so abgewiesen wie im Eingangsposting, dann hat der Händler sich 100% keinen Gefallen getan.
Da hätte er sich dank Internet auch gleich ins Knie schießen können. Ich warte vielleicht etwas länger auf mein Rad, aber er verdient gar nix und macht im Endeffekt vielleicht dicht.
Tja, man sollte nie an dem Ast sägen auf dem man sitzt.
 
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Wow, an den Ton, den hier einige anschlagen werd' ich mich erst noch gewöhnen müssen.
b-r-m: Ich habe nie behauptet, dass der Fachhandel die gleichen Preise wie der Versender bieten muss. Meine ganze Aussage war: Wenn der Versender preiswerter (natürlich sind auch Versand- und andere Kosten zu beachten) ist als mein Lieferant sollte ich mir überlegen beim Versender zu bestellen.
Allgemeiner: Als Händler kaufe ich beim günstigsten Lieferanten - es sei denn es gibt triftige Gründe es nicht zu tun.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Trotzdem habe ich solche Einzelbestellungen oft genug gemacht, weil ich Stammkunden halten wollte. Anderen erklärte ich die Situation und empfahl ihnen schweren Herzens die Bestellung beim Versender.

Moin,
wer oder was hindert dich denn die Sachen selber beim Versender einzukaufen und dann deinen Kunden anzubieten, wenn die Bezugsquelle die günstigste ist?
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Der Vergleich hinkt gewaltig.

Und zwischen Versand und Einzelhändler vor Ort kenne ich z.B. bei der Super-Record Unterschiede bis zu 249,-€. Ebenso die Unterschiede bei den Look KÉO Carbon. Das läppert sich.
Da leiste ich mir gern die Montagekosten ohne Rabatt.
Und werde ich so abgewiesen wie im Eingangsposting, dann hat der Händler sich 100% keinen Gefallen getan.
Da hätte er sich dank Internet auch gleich ins Knie schießen können. Ich warte vielleicht etwas länger auf mein Rad, aber er verdient gar nix und macht im Endeffekt vielleicht dicht.
Tja, man sollte nie an dem Ast sägen auf dem man sitzt.

Die Unterschiede gibt es sogar zwischen einzelnen Händlern, da brauchst Du keinen Versender als Reverenz. Wenn ein Händler unfreundlich ist, dann kanst Du auch zu einem _anderen_ Händler gehen. Oder wohnst Du hinterm Mond, wo es nur einen gibt? Versuch mal logisch denken..


P.S.
Mein Händler sagte gestern zu mir: "die Assos Jacke kostet 220.-, für 180 gehört sie Dir!"
Zeig mir das im Netz!!!!
 
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Moin,
wer oder was hindert dich denn die Sachen selber beim Versender einzukaufen und dann deinen Kunden anzubieten, wenn die Bezugsquelle die günstigste ist?
Die kurze Antwort ist: Weil er so kein Geschäft macht, sondern dem Kunden die Arbeit abnimmt, ohne etwas für seine Arbeit zu bekommen. Als Geschäftsidee ist das ruinös, um nicht zu sagen völliger Blödsinn. Radläden sind ja keine NPOs, und selbst die brauchen ja eine Einnahmenseite (i. d. R. durch Spenden).


Ihr habt ja wohl den Knall nicht gehört.

Wenn der Kunde bestellt, dann zahlt er (in meinem Beispiel von oben) 35,-- für das Teil und 7,-- Euro Versand. Das macht zusammen 42,-- Euro.
Dann hat der Kunde das Teil als Endverbraucher.

Wenn ich als Händler nun feststelle, dass ich von meinem Lieferanten, der das Zeugs als Großhändler an mich als Einzelhändler verkauft, 45,-- Euro für das Teil mit Mindermengenzuschlag und Versand zahle, dann lohnt sich die Bestellung für mich als Händler weder beim Großhändler, noch beim Versender im Internet. Denn ich verbringe damit ja dann meinen Arbeitstag ohne Gewinn zu erzielen.

Der Kunde ist ja höchstens bereit die 45,-- Euro zu zahlen, die ihn das Teil bei Internetbestellung kosten würde. Kann mir einer von Euch erklären, was das für eine Geschäftsidee sein soll, dem Kunden diese Arbeit abzunehmen, das Risiko zu tragen, dass der Kunde letztendlich das Teil gar nicht holen kommt und das ganze ohne Vergütung zu tun?
Habt ihr eigentlich begriffen, dass ein Händler eine Gewinnspanne haben muss, die sein Arbeitsentgelt also sein Einkommen darstellt?
 
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Wer hindert den Händler daran, den Gewinn dadurch zu erzehlen, das er die studentische Aushilfe in Werkstatt dem Kunden die selbst gekaufte Kasette für sagen wir mal 10€ tauscht. Dieser wird keine 10min dafür brauchen => Stundensatz 60€. Der Student kriegt 10€/h, 2€ Sozialabgaben. Von Rest bleibt sich nach Abzug von Fixkosten immer noch was über.
 
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Wer hindert den Händler daran
Was hindert Dich daran, Dich mit dieser Geschäftsidee selbständig zu machen? Ach ja, der Meisterzwang.
Meinst Du nicht, dass der Kunde, der sich die Kassette selbst aus dem Internet besorgen kann, auch in der Lage ist ein Forum - beispielsweise dieses hier - und dann jemanden zu finden, der es ihm für 5,-- EUR oder umsonst macht?
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

sagt ein Canyon-Fahrer, der mit weißer Hose MTB fährt. Soll ich Dich ernst nehmen? :rolleyes:

Mit Verlaub, aber mit welchen Klamotten ich was fahre geht Dir 'nen Sch... an und hat mit dem Thread Null zu tun, aber wie mit Mc Donald's argumentierst Du mittlerweile diesbetreffend auf recht sinnbefreiten Niveau.
Sorry, wenn Du es nicht verträgst daß die Leute das Geld nicht beim Einzelhändler lassen.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Wenn ein Händler unfreundlich ist, dann kanst Du auch zu einem _anderen_ Händler gehen. Oder wohnst Du hinterm Mond, wo es nur einen gibt? Versuch mal logisch denken..


P.S.
Mein Händler sagte gestern zu mir: "die Assos Jacke kostet 220.-, für 180 gehört sie Dir!"
Zeig mir das im Netz!!!!

Logo gehe ich zum nächsten Händler.
Im Web kostet die Jacke dann schon 180,-€. *tsss* :rolleyes:
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Sorry, wenn Du es nicht verträgst daß die Leute das Geld nicht beim Einzelhändler lassen.
Nein, ich nehme Dich nicht Ernst.
Wo die Leute ihr Geld lassen ist mir persönlich völlig egal.
Ich meine nur zu wissen und erklären zu können, warum es nicht gelingen kann im Internet zu bestellen und im Fachhandel dann den Service zu erwarten.

Was Du nicht zu können scheinst, ist zu abstrahieren. Das McBeispiel war zur Verdeutlichung überzeichnet. Ich glaube aber: Alle habens begriffen - außer Dir. Du hast aber ja auch ein Versenderrad. Da darfst es nicht kapieren! :eyes:
 
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