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Unbekannter Franzose zum Zusammenbauen

Sooo einfach ist das mit eBay ja nu nicht, zumindest nicht, wenn man etwas ungeduldig ist. Im Herbst wäre ich vermutlich auch entspannter beim Aufbau eines Schönwetter-Rads :D Bzw. ist es wohl einfach, aber nicht grad günstig.

Was macht die Hebel besser als andere?

Es sind retrofriction Hebel. Das heisst dass der Widerstand im Hebel abhängig ist von der Drehrichtung. Damit wird der Widerstand von der Feder im Schaltwerk ausgeglichen und in der Praxis hast du in beide Richtungen das gleiche gefühl, statt schwergängiger gegen die Feder.
 
Sieben Seiten, und ich bin noch nicht weiter mit dem Zusammenbau :eek: Aber: ich hab geputzt, nur die Laufräder sind noch etwas schmuddelig. Morgen mach ich Bilder der Teile (wobei ihr die ja eh schon alle kennt) und zeig euch, was mir fehlt oder ersetzt werden müssen oder was mir komisch vorkommt.

@der Basso: Ich denke auch, dass ich mich im Schlauchreifenkleben üben werde. Ist bestimmt auch weniger aufwendig als leichte, passende, bezahlbare Drahtreifenfelgen zeitnah zu finden.

@JUR: Lagerspiel ist leider auch eingebaut vorhanden, zur Lösung des Problem wurde ich schon hierhin verwiesen. Verstehe ich das richtig, ich kaufe einfach Lager vom Typ 629-ZZ und die passen? Würde dann wohl gleich zwei, drei mehr bestellen, wird billiger :D

@Waltzing-Matilda: Danke für den Werkzeugtip. Bin gespannt, was ich mir noch so alles anschaffen werde/muss, vielleicht noch etwas zum Nabenlagerwechsel? Und das für zwei Franzosen. Da lohnt sich ja dann fast die Anschaffung weiterer Räder. Ein wenig einfacher hatte ich mir das schon vorgestellt :rolleyes:

Falls noch jemand neue franzosentaugliche Steuersätze sucht, VO wäre auch noch eine Quelle.

War heut übrigens bei Steel Vintage Bike wegen ein paar Schräubchen. Ganz schön viele Räder hingen da rum und Ersatzteile. Leider bieten sie keine Workshops oder (zur Not) Reparaturen an, wäre halt gleich um die Ecke von mir. Aber nun gut: einen Stronglight-Kurbelabzieher hätten sie auch nicht da :cool: ( --> Einkaufsliste)
 
Es sind retrofriction Hebel. Das heisst dass der Widerstand im Hebel abhängig ist von der Drehrichtung. Damit wird der Widerstand von der Feder im Schaltwerk ausgeglichen und in der Praxis hast du in beide Richtungen das gleiche gefühl, statt schwergängiger gegen die Feder.

Danke! Hab mich immer schon gefragt was dass bedeutet!!
 
Man kann das Lagerspiel der Naben sicher einstellen ohne neue Lager kaufen zu müssen.
Lagerchen1.jpg Lagerchen2.jpg
Mit einer Stecknadel das Deckelchen der alten Lager runterhebeln und neues Fett rein.
 
Ein Laden, der kein Werkzeug für die von ihm gehandelten Teile hat, ist schon verdächtig.
Versuch mal, bei den Naben die Staubdecken abzuschrauben und an die Lager zu kommen. Da kannst du sie einzeln prüfen, ob sie klappern oder nicht.
 
Man kann das Lagerspiel der Naben sicher einstellen ohne neue Lager kaufen zu müssen.
Das glaube ich nicht, jedenfalls nicht bei dieser Lager-Bauart, den Radiallagern, bei denen das Lagerspiel durch die Konstruktion definiert voreingestellt ist (die jeweilige "Lagerluft" wird in den Spezifikationen solcher Lager explizit angegeben und ist in der Regel je nach Einsatzort in verschiedenen Stufen wählbar), und wenn irgendwann mal tatsächlich fühlbares Lagerspiel auftritt, sind die Lager verschlissen, also defekt.

Wenn man die beiden Lager dann seitlich zusammenpresst (das ist vor allem in den Fällen möglich, bei denen es für die Innenringe der Lager keine Anschläge auf der Achse bzw. keine aufgesteckte Zwischenhülse gibt), verschwindet dieses Spiel nur scheinbar.
Grundsätzlich ist es natürlich keine dauerhafte Lösung, Lager, die von der Konstruktion her für (vorwiegend) radiale Belastung ohne (dauerhaften) seitlichen Druck gedacht sind, quasi in Schrägschulter-Lager (mit diagonalem Lastverlauf) umzuwandeln, dafür sind sie nicht ausgelegt, und sie verschleißen dann nur um so schneller (was aber praktisch nichts ausmacht, da bei Radiallagern ein schlagartiges Versagen fast nie vorkommt).

"Echte" einstellbare Schrägschulter-Lager (wie sie z. B. bei Maxicar-Naben verbaut wurden) sind hingegen eine sehr gute Lösung - das ist anscheinend wohl sogar die langlebigste Lagerbauform für Fahrradnaben überhaupt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das mag sein.
Ich hatte da eine Geschichte im Hinterkopf, die mir Herr Moskopp mal vor Jahren zeigend erzählte.
Meine Erfahrung mit derlei Naben ist auch sehr gering.
Bei Suntour beispielsweise werden die Lager mit Schraubachsen und konenähnlichen Muttern fixiert.
Sind diese zu fest oder zu locker sollte das behoben werden.
Bei den Pelissier meine ich etwas ähnliches gesehen zu haben.
 
Ich hatte da eine Geschichte im Hinterkopf, die mir Herr Moskopp mal vor Jahren zeigend erzählte.
Genau, das ist eigentlich der beste Beitrag zu diesem Thema - aber er sagt ja im Kern auch genau das: man kann/"darf" Radiallager nicht einfach so seitlich zusammenpressen, um anderweitige Fehler (in diesem Fall wohl Verschleiß, im Fall der Novatec-Naben anscheinend häufig "wandernde" Lager) zu korrigieren.
Bei den Pelissier meine ich etwas ähnliches gesehen zu haben.
Ich hatte Kerstin in einer Unterhaltung schon diesen Link zu einem entsprechenden alten Thread im Nachbarforum geschickt, dem zu Folge man bei den Pelissiers wohl nichts einstellen kann/muss (siehe Beitrag #14).
 
Ja, habe ich gesehen.
Da aber auch dort die sog. "Anschläge" geschraubt sind, wird es wohl ein "zu fest" bzw. "zu locker" geben müssen.
 
@JUR und @Bridgestone RS 800: Ich nehme jetzt mal mit, dass ich neue Lager brauche und würde welche vom genannten Typ besorgen.

Mein Buch über Fahrradwartung und -reparatur, dass ich jetzt versuche öfter zu bemühen, auch wenn manche Anweisungen wenig sprechend sind, sagt, dass ich fürs Wechseln flache Konusschlüssel, einen Kupferhammer, Rundmeißel oder Dorn sowie einen Lagerabzieher benötige. Deren Anschaffung übersteigt dann natürlich die Kosten für die Lager selbst ein klein wenig. Aber vielleicht kann ich so etwas auch in der Selbsthilfewerkstatt erledigen :)

Ich würde dann mal mit den einzelnen Teilen weitermachen - Fotos, Gewicht und so - weiß nur nicht, wo ich anfangen sollen...
 
Ich starte mal mit Rahmen und Gabel und freue mich generell über Hinweise, was eventuell zu tun ist :)

Generell ist die Herstellerfrage noch ungeklärt.

Rahmen
Der Rahmen ist aus Super Vitus 980 Special Double Butted Serie Extra-Legere.
Gewicht inkl. (noch ungewartetem) Tretlager, Steuersatz-Lagerschalen und Madenschraube für die Sattelstütze laut Küchenwaage: 1.724g.
Todos: Tretlager ausbauen, prüfen , neu fetten oder ggfs. teilweise/komplett ersetzen. Das ganze vielleicht irgendwo, wo es das passende Werkzeug gibt.
Nachtrag: Sollte ich den Rahmen irgendwie verschönern? Decals? Linien?
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Gabel
Zumindest die Arme (?) sind auch aus Super Vitus 980, zumindest dem Aufkleber nach. Auf dem Gabelschaft steht S.V. 97x. Ob es 970 oder 971 ist, kann ich leider nicht sagen.
Gewicht: 641g
Todos: erstmal keine, vielleicht den Schaft von innen sauberbürsten.
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Cockpit
Lenker: 3ttt Mod. Competizione, 40cm M-M (hier nimmt man aber kein mm @Chris-NRW ;))
Vorbau: 3ttt Modell k.A. 80mm
Lenkerklemmung: 26mm würd ich sagen :rolleyes:, Schaft: 22mm
Gewicht insgesamt und inkl. der Schellen für die Bremsen: 577g
Todos: Lenkerband und Lenkerstopfen kaufen, Farbkonzept noch unklar.
Frage: ist es normal, dass die beiden Schrauben des Vorbaus schwarz sind oder wurden sie vielleicht mal ersetzt?
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Zuletzt bearbeitet:
Wurde schon ein wenig diskutiert, der
Steuersatz
Stronglight Spidel mit Nadellager (keine Ahnung, welches Modell bzw. hatte ich gedacht, dass "Spidel" ein eigener Hersteller ist)
Französisches Maß
Kontermutter und Einstellmutter sehen ein wenig mitgenommen aus. Eine Lagerfläche ist gebrochen, Ersatz bereits unterwegs :)
Gewicht ohne Lagerschalen: 53g
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Sattel und Stütze
Sattel: von Perache, Modell unbekannt
Maße: ca. 240x142mm
Gewicht: 233g
Leider ist das Leder brüchig und die Schienen sehen auch recht angelaufen aus
Sattelstütze: Hersteller unbekannt
Länge ab der Kante unterhalb der Sattelklemmung 107mm, Durchmesser 26,5mm
Gewicht: 166g
Sieht recht ramponiert aus durch die Art der Befestigung, und ist auch sonst recht angelaufen.
Todos:
Aufgrund der Kürze werde ich eine neue Stütze brauchen. Ich hoffe, der Rahmen ist am Ende nicht zu klein :rolleyes:
Ein neuer Sattel ist vielleicht auch nötig. Vorschläge in gleicher Gewichtsklasse erwünscht :)
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Den Sattel dreimal mit Ballistol einpinseln, jeweils einziehen lassen, dann mit Lederfett und schließlich mit Wachs.
Alles aufpolieren und es könnten noch ein paar 1000 km drin sein.
Ist Arbeit ohne Erfolgsgarantie.
 
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