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Ultegra 6600 - viel zu wenig Bremspower

Ich glaube unsere Angst kommt aus der Vergangenheit, wo sich der Schlauchreifenkleber in Verbindung mit Öl aufgelöst hat.
 
Ach so - aus der Praxis... glaubst Du, dass wir keine haben? Wenn glatt so toll wäre, dann würde ich mir meine Felgen verchromen lassen - verzögere mal ein Hollandrad bei Nässe...

Entschuldige, dass meine Erfahrungen mit verschiedensten Alufelgen nicht deiner Theorie entsprechen.

Eins hat sich immer herauskristallisiert, Felgen mit gröber überdrehten Felgenflanken (recht grobe Längsrillen) bremsten zum Anfang bedenklich schlecht.
 
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OK Leute, mal wieder zurück zum Thema. Habe auch die 6600er Bremse mit lachsfarbenen KoolStop Belägen. Die 6700er Bremse ist mit original Belägen aber um einiges stärker. Hängt das nur an der anderen Übersetzung, oder sind die Shimano Beläge besser geworden?
 
Ich berichte aus der Praxis.

Grobe Längsrillen (vom Abdrehen) bremst anfänglich bescheiden

Feinste Rillen bzw. fast glatt bremst gut von Anfang an

Kann ich bestätigen. Wenn die Rillen schwinden wird die Bremsperformance besser. Ich hatte auch mal Shamals ohne abgedrehte Flanken und die bremsten unfassbar giftig. Ohne Rillen heisst noch lange nicht glatt. Die Oberfläche ist auf jeder Falle geringen mit den groben Rillen.
 
Der Erzherzog hat´s begriffen... Mehr Kontaktfläche, mehr Wärmeableitung...

Wieder scheitert der Theoretiker an der Praxis.

Die Sache funktioniert auf den ersten 1000 km (mal x) wenn man sie bei Schönwetter absolviert nicht, schon gar nicht mit den harten Bremsbelägen aus der ersten Shimano 10x Generation.

Meine Freundin, die selten fährt, hat die BR-5600 und hat sowohl mit den Shimano Belägen wie auch später mit weichen Koolstop Belägen auf grob geriffelten Bremsflanken es teils mit der Angst zu tun bekommen.
Ich habe dann Testrunden gedreht und war auch erschrocken, wie schlecht die Performance war.
Habe ihr dann einen LRS mit fast glatten Bremsflanken geschenkt (sehr feine Riefen vom Abdrehen). Das war ein Unterscheid wie Tag und Nacht.

Den anderen LRS habe ich dann am Stadtrad glatter gebremst und dann war das Bremsverhalten auch ordentlich.

Nun aber genug geschrieben zu dem Thema.
 
Wenn sich die Oberfläche der Bremsgummis dem Rillenprofil anpassen gibts doch noch mehr Kontaktfläche ?

Hallo,

Es dauert je nach Verschleißbedingungen ein Weilchen.
Am Crosser reicht schon eine Ausfahrt und am Schönwetterrenner 1000-4000 km,
nach meiner Erfahrung.

Mit weichen Bremsbelägen geht es schneller als mit harten.


Grüße
N80
 
Hm.
Selbstgeschnitzte aus Weichgummi war nix. Hab jetzt ein paar Schimanos drauf (nur Hinten) und Vorne rote von Rose(Xtrem) speziell für Nässe.
Die Shimanos sind eindeutig besser, obwohl die Bremszangen Singel pivot sind.(Boa was kenn ich mich aus!!!) Das heist für mich ,vorne auch noch Shimano Gummis drauf und ich spar mir neue Bremszangen.
PS. Warum können frauen nicht bei der Formel I in der Boxengasse arbeiten?
Sie bekommen 4Gummis nicht so schnell drauf!

Zu den Rillen in den Felgen die sich auch in die Klötze einfräsen müßten. Geht nicht. Geringer Höhenschlag und die Rillen sind weg.
 
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@Bergaufradler :
Nachdem gestern kein Radwetter war, habe ich endlich mal die Züge am Rennrad überholt und musste feststellen, dass auch die Einstellung der Züge einen großen Unterschied macht. Besonders in Oberlenkerhaltung sind zu früh "greifende" Bremsen scheinbar absolut kontraproduktiv, da man kein Kraft auf die Hebel bekommt. Nachdem ich drei Millimeter mehr Zug gegeben habe, ging es auf einmal wieder deutlich besser.

Zum Thema DuraType Bremsbeläge muss ich allerdings sagen, dass diese zwar im Normalfall besser bremsen als die 105er Originalbeläge, aber nicht in jeder (Über-)Lebenslage optimal sind. Bei mir war es im Sommer zwei Mal verflucht knapp mit Bremsen:
In Fall a) zog ein Auto bei Tempo 50 bergab wenige Meter vor mir auf den Schutzstreifen und bremste dann unvermittelt. Ich kam zwar mit 1 m Abstand auch noch zum stehen, allerdings hat man deutlich gemerkt, wie die Bremse nach anfänglich guter Verzögerung stark nachlies. Die Außentemperatur von über 30 °C könnte hier allerdings auch noch ihren Beitrag geleistet haben. (Sollte aber nicht sein!).

In Fall b) habe ich eine Kurve an einem Gefälle um 20% bei Tempo 35 - 40 deutlich unterschätzt, da diese immer enger wurde. Auch bei dieser Gefahrenbremsung lies Bremse deutlich nach und meine Hinterrad war zweimal der Meinung mich überholen zu müssen. Zum Glück kam keiner auf der Gegenspur und ich hatte den Weg bis zur Leitplanke für mich allein.

In den Alpen bremste es aber selbst bei hohen Temperaturen und 13% bis 18% Gefälle sehr zufriedenstellend, wobei hier mit mehr Kopf gefahren wurde.

(Kombination: Fulcrum Racing Quattro, Koolstop DuraType2 Lachs/Schwarz, Shimano BR-5600 & ST-5600, Conti GP4000s, 85 kg Systemgewicht)
 
Ich habe heute Nacht mal alle Bremszüge samt Hüllen runtergeschmissen (auch die unter dem Lenkerband) und durch Neuware ersetzt sowie die Bremsen penibel eingestellt.

Bei einer ganz kurzen nächtlichen Probefahrt war sofort eine deutliche Verbesserung erkennbar, auf den ultimativen Einsatztest muss ich leider noch warten da ich zur Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht auf´s Rad darf.
 
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