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Tubeless am Rennrad

Hallo in die Runde,

mal wieder ein Update von meinem Feldversuch: ich bin jetzt endgültig bekehrt - KEIN tubeless mehr am RR :mad:

Der Pro One stellte sich als so sensibel heraus, dass ich inzwischen mindestens zehn Platte hatte! Am Hinterreifen (25mm) habe ich mittlerweile sechs Flicken, und an beiden 23ern (Vorderreifen und ehemaliger Hinterreifen) habe ich ebenfalls ein bzw zwei Flicken. Die Flicken sind übrigens toll!!!

Bei meinen Pannen hat die Dichtmilch genau zweimal funktioniert: beim ersten Mal so, dass ich es gar nicht bemerkt habe (steht ja weiter oben im Thread), beim zweiten war eine Scherbe drin und der Druck morgends immer so bei 2-3Bar. Das konnte ich aufpumpen und tagsüber fahren - was immerhin vier Tage funktioniert hat.

Ansonsten habe ich mehrfach am Strassenrand gestanden und mir die Lunge aus dem Leib geflucht: einmal hatte ich ein "Burp" (also kein Loch sondern Luftverlust durch eindrücken des Reifens) - da ging der Reifen mit Bordmitteln nicht wieder ins Felgenhorn (also zum Schluß doch Schlauch), und mehrere Male hat die Dichtmilch schlicht gar nicht funktioniert (also ebenfalls Schlauch). Sogar diese "Wunderwürmer" die man in das Loch drücken kann habe ich ausprobiert... voller Optimismus die CO2 Kartusche eingesetzt... und nach ca 30m "pffffffffffffffft" - und zwar vollständig.

In meiner ca drei-monatigen Testzeit hatte ich ungefähr fünf Platte die unterwegs irreperabel waren, und wo die finale Reparatur (= Schlauch) zu guter Letzt endlos viel länger gedauert hat. Und zwar

unterwegs, weil:
a) ich ja doch erst einmal probiere das TL-Zeugs dicht zu bekommen,
b) nachdem das nicht funktioniert das TL-Ventil entfernt werden muß (was in zwei Fällen das Ventil zerstört hat),
c) man den Reifen (und die Felge, und den Rest vom Hinterbau) ja wenigstens grob säubern muß (ist nicht sooo schlimm - ich werde es in Zukunft aber auch nicht vermissen)

zu Hause, weil:
a) Schlauch nicht einfach drin lassen, sondern wieder auf TL umrüsten
b) Reifen also ab, Schlauch wieder raus
c) Reifen und Schlauch gewissenhaft säubern (sonst verklebt das nämlich alles)
d) dito das Felgeninnere und das Rad
e) Reifen flicken
f) TL Ventil wieder rein (wenn es noch funktioniert :confused: )
g) TL Setup mit Milch, Standpumpe und allem Getöse wieder herstellen
TL macht nur dann Sinn, wenn es die Pannenanfälligkeit signifikant reduziert. Wenn es auch nur in einem von fünf Fällen nicht funktioniert ist der Aufwand (s.o.) unter dem Strich deutlich höher. Bei mir hat es in acht von zehn Fällen nicht funktioniert... mal abgesehen davon, dass ich zehn Platte in drei Monaten noch nie zuvor hatte!!!

Es mag am Pro One gelegen haben (mit dem Conti GP hatte ich in drei Jahren keinen Plattfuß), oder vielleicht hatte ich auch einfach nur extremes Pech. Aber sich im Falle eines Falles zu fragen "Probiere ich TL wieder dicht zu bekommen? Hilft der Wunderwurm? Ist hoffentlich noch genug Dichtmilch drin geblieben? Wie bekomme ich den Reifen zurück ins Felgenhorn - kann ich CO2 riskieren?, usw" ist echt nervig.

In Zukunft wieder klassisch: stabile Reifen (Michelin Pro4 Endurance), Butyl-Schläuche, und beim Plattfuß wird ganz normal gewechselt - was selten länger als fünf Minuten dauert (und vor allem dann auch final erledigt ist).

Und vor allem: den Pro One kann sich Schwalbe sonstwohin schieben. Das Ding sieht nach ca 2.500km aus wie Scarface.

Vielleicht probiere ich es in ein paar Jahren nochmal mit einem robusten Reifen (Hutchison Sector o.ä.) - aber jetzt freue ich mich erst einmal über eine unbeschwerte Rest-Saison :daumen:

Imme Luft im Reifen (oder besser Schlauch!) wünscht der Blabel!
 
Klingt wirklich grauenhaft...

Ich bin jetzt aucb ungefähr die gleivhe Zeit TL unterwegs mit dem Pro One und es ist genau anders herum, nicht eindn Platten , keine Probleme .
Alles Sorglos , tolles Fahrgefühl .
 
Klingt wirklich grauenhaft...

Ich bin jetzt aucb ungefähr die gleivhe Zeit TL unterwegs mit dem Pro One und es ist genau anders herum, nicht eindn Platten , keine Probleme .
Alles Sorglos , tolles Fahrgefühl .
Ich fahre auch seit Anfang April mit dem Pro one, habe aber erst 1500 km, da ich die meiste Zeit ja noch mit Schuutzblechen fahren muss. Da hatte ich aber noch keinen Platten, der Reifen sieht noch erstaunlich gut aus für einen sehr leichten WK-Reifen. Druckverlust ist auch nach Wochen nicht feststellbar, tolles Fahrgefühl. @Blabalzabel , wohnst du vielleicht in Berlin? Damals hatte ich auch dauernd Platte und hatte schon auf Anti-Platt-Band umgerüstet...
 
Ich hatte in einem anderen Thread schon mal meine Erfahrung gepostet, mit einem gemischten Zwischenfazit.
Aber nicht zu verwechseln mit dem neuen one pro. Der hat auf der Lauffläche sehr dünnes Gummi das auch nciht besonders robust ist. Nach ca. 300km davon vielleicht maximal 20km unbefestigt ist an 2 Stellen das Gummi bis auf die Karkasse "durchschnitten".
Ansonsten, tubeless gefahren, ein traumhafter Reifen. Sehr komfortabel, auch bei recht hohem Durch und ganz tolles Kurven verhalten. Ich hab das subjektive Gefühl ich klebe auf der Straße,
Das der so empfindlich ist, ist in sofern sehr schade, als man mit tubeless sonst auch auch durch Schlaglochstecken heizen kann ohne das man Angst vor Snakebites haben muss.
Werden den Reifen aber dosiert einsetzen. Auf guten Strecken und wenn ich wirklich schnell fahren will
 
Ich hab auf fast allem einen RR runden immer mal Abschnitte von ein paar hundert Metern die unbefestigt sind. Ich fahre nicht 100km mit einem Crossreifen, nur weil ich 2-3 km unbefestigt habe.
Und auch der Conti GP 4000 ist dafür nicht gemacht, der macht das aber klaglos mit. Für mich ist das eine echte Einschränkung, zumal ich auch nicht immer weiss wie die Wegbschaffenkeit ist.
Deshalb ist der One pro für MICH nicht alltagstauglich. Aber als Wettkampfreifen bleibt er ne sehr gute Option
 
Hallo in die Runde,

mal wieder ein Update von meinem Feldversuch: ich bin jetzt endgültig bekehrt - KEIN tubeless mehr am RR :mad:

Der Pro One stellte sich als so sensibel heraus, dass ich inzwischen mindestens zehn Platte hatte! Am Hinterreifen (25mm) habe ich mittlerweile sechs Flicken, und an beiden 23ern (Vorderreifen und ehemaliger Hinterreifen) habe ich ebenfalls ein bzw zwei Flicken. Die Flicken sind übrigens toll!!!

Bei meinen Pannen hat die Dichtmilch genau zweimal funktioniert: beim ersten Mal so, dass ich es gar nicht bemerkt habe (steht ja weiter oben im Thread), beim zweiten war eine Scherbe drin und der Druck morgends immer so bei 2-3Bar. Das konnte ich aufpumpen und tagsüber fahren - was immerhin vier Tage funktioniert hat.

Ansonsten habe ich mehrfach am Strassenrand gestanden und mir die Lunge aus dem Leib geflucht: einmal hatte ich ein "Burp" (also kein Loch sondern Luftverlust durch eindrücken des Reifens) - da ging der Reifen mit Bordmitteln nicht wieder ins Felgenhorn (also zum Schluß doch Schlauch), und mehrere Male hat die Dichtmilch schlicht gar nicht funktioniert (also ebenfalls Schlauch). Sogar diese "Wunderwürmer" die man in das Loch drücken kann habe ich ausprobiert... voller Optimismus die CO2 Kartusche eingesetzt... und nach ca 30m "pffffffffffffffft" - und zwar vollständig.

In meiner ca drei-monatigen Testzeit hatte ich ungefähr fünf Platte die unterwegs irreperabel waren, und wo die finale Reparatur (= Schlauch) zu guter Letzt endlos viel länger gedauert hat. Und zwar

unterwegs, weil:
a) ich ja doch erst einmal probiere das TL-Zeugs dicht zu bekommen,
b) nachdem das nicht funktioniert das TL-Ventil entfernt werden muß (was in zwei Fällen das Ventil zerstört hat),
c) man den Reifen (und die Felge, und den Rest vom Hinterbau) ja wenigstens grob säubern muß (ist nicht sooo schlimm - ich werde es in Zukunft aber auch nicht vermissen)

zu Hause, weil:
a) Schlauch nicht einfach drin lassen, sondern wieder auf TL umrüsten
b) Reifen also ab, Schlauch wieder raus
c) Reifen und Schlauch gewissenhaft säubern (sonst verklebt das nämlich alles)
d) dito das Felgeninnere und das Rad
e) Reifen flicken
f) TL Ventil wieder rein (wenn es noch funktioniert :confused: )
g) TL Setup mit Milch, Standpumpe und allem Getöse wieder herstellen
TL macht nur dann Sinn, wenn es die Pannenanfälligkeit signifikant reduziert. Wenn es auch nur in einem von fünf Fällen nicht funktioniert ist der Aufwand (s.o.) unter dem Strich deutlich höher. Bei mir hat es in acht von zehn Fällen nicht funktioniert... mal abgesehen davon, dass ich zehn Platte in drei Monaten noch nie zuvor hatte!!!

Es mag am Pro One gelegen haben (mit dem Conti GP hatte ich in drei Jahren keinen Plattfuß), oder vielleicht hatte ich auch einfach nur extremes Pech. Aber sich im Falle eines Falles zu fragen "Probiere ich TL wieder dicht zu bekommen? Hilft der Wunderwurm? Ist hoffentlich noch genug Dichtmilch drin geblieben? Wie bekomme ich den Reifen zurück ins Felgenhorn - kann ich CO2 riskieren?, usw" ist echt nervig.

In Zukunft wieder klassisch: stabile Reifen (Michelin Pro4 Endurance), Butyl-Schläuche, und beim Plattfuß wird ganz normal gewechselt - was selten länger als fünf Minuten dauert (und vor allem dann auch final erledigt ist).

Und vor allem: den Pro One kann sich Schwalbe sonstwohin schieben. Das Ding sieht nach ca 2.500km aus wie Scarface.

Vielleicht probiere ich es in ein paar Jahren nochmal mit einem robusten Reifen (Hutchison Sector o.ä.) - aber jetzt freue ich mich erst einmal über eine unbeschwerte Rest-Saison :daumen:

Imme Luft im Reifen (oder besser Schlauch!) wünscht der Blabel!

sag mal - welche laufräder fährst du denn - ich fahre die dinger schon viele jahre - ich möchte nie wieder ohne tubeless - keine pannen - keine sauerei usw.
und ich fahre viele km im jahr
 
@Blabalzabel , wohnst du vielleicht in Berlin? Damals hatte ich auch dauernd Platte und hatte schon auf Anti-Platt-Band umgerüstet...

Ja, vielleicht sind es auch einfach nur die ganzen Hipster deren Lebensinhalt darin besteht mit einer Flasche Biere in der Hand durch die Gegend zu schlurfen und diese wenn sie leer ist einfach an Ort und Stelle fallen zu lassen. Zwei Platte hatte ich alleine auf dem Tempelhofer Feld... zwar befestigt und erstklassiger Asphalt - aber leider auch übersät mit o.g. Spezies :bier:
 
sag mal - welche laufräder fährst du denn - ich fahre die dinger schon viele jahre - ich möchte nie wieder ohne tubeless - keine pannen - keine sauerei usw.
und ich fahre viele km im jahr

Tja, so hatte ich mir das ja auch erhofft. Und einen etwas sensibleren Reifen dachte ich durch Dichtmilch kompensieren zu können. Funktionierte (zumindest bei mir) aber nicht. Selbst diese angeblich so tollen Gummifäden die man von außen in ein Loch stopfen kann haben nicht geholfen. Und es ist nicht so, dass ich nicht geduldig alles probiert hätte.

Die Laufräder sind es übrigens nicht (individueller Aufbau mit Ryde Pulse Comp Disc Felge). Das hat von Anfang an super funktioniert, Montage war einfach, alles sofort dicht. Wenn ich weiter TL fahren würde, gäbe es dort nur eine Änderung, nämlich ein anderes TL-Ventil. Die Ventile mit dem konischen Gummipfropfen sind blöd herauszuhebeln wenn man es denn mal muß. Besser sind da vermutlich Ventile die einen längs im Felgenbett liegenden Gummibalken haben (z.B. DT Swiss) - die bekommt man im Ernstfall einfacher und unbeschadet demontiert.

Ich habe ja den Pro One im Verdacht: dünn, harte Gummimischung, was-weiß-ich. Auf jeden Fall habe ich an jedem Reifen unzählige Schnitte aller Größenordnungen. Und ich fahre nicht anders oder woanders als in all den Jahren zuvor, und ich fahre auch in Gruppen. Z.B. am Sonntag: 1.000 Radfahrer bei einem Spendenradeln auf dem Tempelhofer Feld. Pro Runde hat eine Bank 4,-- Euro gespendet. Insgesamt wurden ca 35.000 gespendet - entspricht fast 9.000 Runden. EINEN Plattfuß habe ich bei dieser Veranstaltung gesehen... ca 500m nach dem Start... und nun rate mal bei wem!

Welche Reifen fährst Du denn?
 
Du machst mir Angst , am Wochenende verlasse ich das schöne Bayern und bin in der Nähe von Berlin unterwegs. Hoffe Pannenfrei.
 
den Pro One fahre ich auch auf meinem Trainings-LRS, bis jetzt rund 750 Km und kann nichts negatives über den Reifen sagen. Fahre mit 6,5-7 bar vorne und hinten 7,5-8 bar, meide Radwege und fahre vorrausschauend sowie zu 99% alleine. Für den Notfall habe ich zusätzlich Tufo Pannenmilch und eine CO2-Patrone einstecken. Die Reifen haben nach 2-3 Tagen Standzeit nur noch 4 bar, aber ich prüfe eh vor jeder Ausfahrt den Druck.
 
@Blabalzabel

Mich erschreckt v.a. daß die Dichtmilch so oft nicht hilft. Liegt wohl an den hohen Drücken, aber dann kann man sich das wirklich sparen.

Rülpsende Reifen sollten aber wirklich nur vorkommen, wenn man mit sehr wenig Druck fährt. Wieviel hast du denn so drauf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich fahr einen Tubeless Lrs, so ausgeschrieben und das Felgenbett passt auch dazu. Alles Top.
Ventile sind von Dt Swiss, Druckverlust pro Woche ca. 0,5-1 Bar.

Vorne am Reifen kaum Verschleiß, hinten bereits leicht fühlbare Kante.
Beim Fahren alles Top.
 
Mich erschreckt v.a. daß die Dichtmilch so oft nicht hilft. Liegt wohl an den hohen Drücken, aber dann kann man sich das wirklich sparen.
Bei mir war es ja so das der Reifen bei ~ 3 Bar noch dicht war und ich damit nach hause gekommen bin. Erst wenn ich weiter aufgepumpt hatte ging die Schadstelle wieder auf-
Wäre für mich im Winter oder bei schlechtem Wetter für mich auch noch ein akzeptables Verhalten.

Rülpsende Reifen hatte ich nur mal am Crosser. bei allerdings 2 bar und da bin ich schräg am Hang runter gerutscht. Also wirklich ein Extremfall. Hatte aber danach noch Luft drin.
Ich fahre übrigens auch DT Swiss R460 mit verscheidenden Ventilen, am Crosser sogar mit Ventilen die von alten Schläuchen ausgeschnitten sind-. Von der Seite alles top
 
Bei mir war es ja so das der Reifen bei ~ 3 Bar noch dicht war und ich damit nach hause gekommen bin. Erst wenn ich weiter aufgepumpt hatte ging die Schadstelle wieder auf

Auch das kenne ich. Nur dieses rumprobieren ob die Dichtmilch dem Druck standhält, oder vielleicht nicht, oder ob es beim nächsten Hopser doch wieder aufgeht, dann bestenfalls mit 3Bar wie auf Eiern heimwärts zu schleichen, usw nervt halt. Alleine kann man sich das ja noch antun wenn man unbedingt will, aber in einer Gruppe alle 500m anzuhalten um nochmal nachzusehen, zu pumpen bzw Luft abzulassen, Gummiwurm rein/raus, und am Schluß dann doch den guten alten Schlauch einziehen schafft nicht gerade Freundschaften :(

Zudem hatte ich auch Situationen wo einfach gar nichts mehr ging. Aber selbst wenn man noch nach Hause rollen kann, muß man dort ja den Reifen flicken - was zwar gut geht, aber halt auch wieder Aufwand ist. In meinem Fall war es dann noch so, dass ich auf einer mehrtägigen Wien > Berlin Tour abends keine Möglichkeiten hatte das TL-"System" wieder aufzubauen: Ventil war beim Ausbau kaputt gegangen, Reifenflicken und Dichtmilch hatte ich nicht dabei... und ehrlich gesagt nach acht Stunden im Sattel auch keinen Bock auf Gebastel. In Berlin angekommen klebte dann der Schlauch am Reifen. Konnte ich zwar noch beheben... war aber wieder ein Stündchen. Meine kluge Frau hat mich dann mal gefragt ob es eigentlich nicht klüger sei die Zeit mit Training statt mit Reifen flicken zu verbringen - und da dachte ich "Recht hat sie!" :daumen:

Zu meinem Rülpser: der ging evtl wirklich auf mein Konto. Ich hatte morgens per "Daumentest" recht wenig Druck, fand das für die nicht ganz so tollen Straßen in Tschechien aber sogar Vorteilhaft (schließlich ist man mit TL ja komfortabel, weil weniger Druck unterwegs). Ausgerechnet an dem Tag kamen wir in Prag an und der Veranstalter fand eine Innenstadtrunde als Abschluß eine gute Idee. Straßenbahnschienen, sehr grobes Kopfsteinpflaster, Bordsteinkaten... irgendwo da muß sich der Reifen heftig verklemmt haben (was vermutlich bei meinen sonst üblichen 6,5 - 7,5 Bar nicht passiert wäre).
 
Meine Langzeiterfahrung mit Schwalbe One TL 25 mm ist auch eher negativ im Verlgeich zu Conti GP 4kS2 25 mm. Der Schwalbe war auf Campa Zonda 2-Way-Fit montiert und mit Stan´s NoTubes Dichtmilch circa 60 ml pro Reifen gefüllt. Hatte 3 Platten am Hinterrad über 2,500 km die während der Fahrt abgedichtet wurden und nur circa 1-2- bar Druckverlust hatten bis der Reifen durch Umdrehungen wieder dicht war - das war sehr positiv. Die Haltbarkeit von Conti GP 4kS2 ist besser als Schwalbe Pro One der nach 2,500 km gewechselt werden musste. Die Conti halten bei mir mehr wie doppelt so lange am Hinterrad ...

Mein größtes Problem mit dem Schwalbe One und Campa Zonda 2-Way-Fit Radsatz ist der Fakt des Reifenwechsel oder auch Reifenaufziehen. Durch die stabilere Reifenflanke und der etwas größere Durchmesser der Felgen (zwecks strammen Reifensitz) ist das Einziehen eines normalen Schlauches im Pannenfall sehr schwer möglich. Ich hatte mir einen Kunststoffreifenheber beschädigt und einen Schwalbe light Schlauch geklemmt. Den Plattfuss konnte ich dennoch am Strassenrand dann beheben - die Dichtmilch konnte den Schlitz im Reifen nicht abdichten und daher war ich gezwungen einen Schlauch einzuziehen.

Nach dieser Erfahrung bin ich wieder zurück auf Conti GP 4kS2 mit Michelin Latexschlauch gewechselt - und bin ein "happy camper".

Ich habe auch den Laufradsatz Zonda 2-Way-Fit verkauft und bin auf den normalen Zonda zurückgegangen. Und im direkten Vergleich der beiden Zondas gehen die Conti GP 4kS2 definitiv leichter auf die "normalen Zondas" drauf ... go figure it out!
 
Reifen bei der Montage in die Mitte des Felgenbettes geschoben und erst dann die zweite Schulter über die Felgenflanke gezogen?
Geht ganz leicht, ohne Werkzeug.
 
Ja das ist die normale Vorgehensweise auch bei mir und die normalen Falt-Reifen gehen problemlos auf die normalen Felgen (nicht tubeless ready Felgen).

Ich habe meine persönliche Erfahrung dargestellt, d.h. konkret die Zonda 2-Way-Fit mit Schwalbe Pro One TL Kombo und du kannst mir glauben das war kein Spass am Strassenrand bis ich den Ersatzschlauch nach dem ersten Fehlversuch (mit eingeklemmten Schlauch) geflickt hatte und dann mittels "Voodoo und Beschwörung" ihn dann doch noch klemmfrei eingezogen hatte ...
 
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