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Trombose

G

Gelöschtes Mitglied 71483

War gerade 2Std bei Mc Fit und hab mir meinen Handwerkerkopf über Trombose zerbrochen.
Von der handwerklichen Seite ist die Vene ein Rohr, das ist verstopft mit einem Trombus und im Abwasserrohr wäre es ein Sch....Klumpen?.
Also wenn ich den weg haben will muß ich entweder Überdruck drauf geben oder auflösen. Beim Trombus versteh ich nicht das man da Kompressionsstrümpfe anziehen soll? Ich mach das Rohr(Vene) nur noch enger dann kann nix fließen und es wird auch nichts abgetragen. Überdruck würde mir das Ganze in die Lunge /Herz/Hirn(sowieso nicht vorhanden) drücken. Also bleibt nur langsames abtragen. Aber wie soll sich was abtragen wenn ich das Rohr verenge. Normal müßte man doch die Durchlaufgeschwindigkeit erhöhen, durch Sport und Hitze, damit sich die Venen weiten und das Blut durchpfeift.:idee:
Kompressionsstrumpf. Hatte ich heute an, und das bestrumpfte Bein ermüdete schneller als das unbestrumpfte. Wieder was zum nachdenken.
Wer kann meine Gedankengänge nachvollziehen bzw. mir sagen wo der Fehler liegt?
 

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Re: Trombose
Hilfreichster Beitrag geschrieben von hecki92

Hilfreich
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Der Thrombus muss auch nicht "abgetragen" sondern "aufgelöst" werden.
Hitze und daraus resultierendes weiten der Vene würde zu einer Verlangsamung bzw. "Versackung" des Blutes führen, das würde weitere ansetzen von Tromben begünstigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfreichster Beitrag geschrieben von hecki92

Hilfreich
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Die Kompression sorgt durch Verringerung des Querschnitts der Gefäße für eine Beschleunigung des Flüssigkeitstransports. Etwas vereinfacht gesagt funktioniert das, wie ein Wasserschlauch, den Du zudrückst: Bei gleicher Wassermenge spritzt es heraus, wenn Du fest genug drückst.
Außerdem werden bei Thrombosen öfter Venenklappen beschädigt, die funktionieren durch die Verringerung des Gefäßquerschnitts auch wieder besser.
 
Irgendwie haben wir beide Recht. Trombus wird matschig und langsam abgetragen. Also an oder auflösen und wegspühlen.
 
Blutungneigung durch Gerinnungshemmer.
Da müßte ja jeder Muskelkater[verletzung der Muskelfasern] zu inneren Blutungen führen?
 
Nun ja, ob das ganze bei Muskelkater so grobe Auswirkungen hat, kann ich persönlich nicht sagen.
Aus Erste Hilfe Sicht kann ich aber bestätigen, dass Personen mit Blutverdünner deutlich schneller und vor allem intensiver bluten, zusätzlich stillen diese Blutungen auch nur sehr schwer ab. Dadurch ist bei solchen Patienten auch deutliche Vorsicht und Rücksicht geboten.

Ähnliches gilt übrigens auch bei Einsatz von z.B. Aspirin (ASS) - bitte im Falle eines Unfalls o.ä. unbedingt auf einschlägige Symptome achten im Falle eines Unfalls oder Verletzung UND ggf. auch das Rettungspersonal/Notarzt darüber informieren! Gilt auch bei stumpfen Verletzungen.

Aber... was wolltest du zu den Thromben nun genau wissen?
 
Blutungneigung durch Gerinnungshemmer.
Da müßte ja jeder Muskelkater[verletzung der Muskelfasern] zu inneren Blutungen führen?
Muskelkater ist keine (mechanische) Verletzung der Muskelfaser. Eine Verletzung der Muskelfaser nennt man einen Muskelfaser-Riss und kann tatsächlich mit einer Einblutung ins Gewebe verbunden sein. Was genau Muskelkater ist, ist dagegen soweit ich das sehe immer noch nicht völlig erforscht. Eine Hypothse lautet, dass es Mikro-Verletzungen an Muskelzellen sind, die aber nicht zu Einblutungen führen, wohl aber zu Entzündungen und in der Folge zu Ödemen (den bekannten "dicken Beinen").
 
Hat mir @pjotr schon pausibel erklärt!
Danke.
Nächster Gedanke. Wie mach ich mich als"Bluter" bemerkbar? Kette mit Anhänger?
Sollte ich mir nen Kabelbinder mitnehmen um Notfalls selbst abbinden zu können?
 
Hi Rawuza,
erblich bedingte Haemophiliepatienten (Bluter) tragen oft Notfallausweise bei sich, wo unter anderem der Schweregrad und die Art der Haemophilie genannt werden. Es ist tatsächlich so, daß die Haemophiliekranken in Zeiten als noch keine Faktorenkonzentrate zur Behandlung zur Verfügung standen unter Gewebs-oder Gelenkeinblutungen zu leiden hatten. Haemophiliekranke Kinder wurden aus Angst vor Verletzungen früher oft in Watte gepackt und dadurch auch sozial isoliert, das ist zum Glück heute meist nicht mehr der Fall aufgrund guter Behandlungsmöglichkeiten. Hier ist ein schönes Beispiel dafür.
Blaue Flecken (Gewebseinblutungen) sehe ich selbst bei meinen Eltern, die ebenfalls Gerinnungshemmer einnehmen. Der Mechanismus warum ein Bluter eine schlechte Gerinnung hat und die Wirkweise des Medikaments mit der Deine Blutgerinnung herabgesetzt wurde kann eine vollständig andere sein.
Wie im Notfall reagiert werden muss oder kann richtet sich nach der Art der Gerinnungshemmer die Dir verschrieben wurden. Du solltest Deinen Arzt darauf ansprechen und Dich aufklären lassen.
 
@seitenschneider ,nur damit wir uns nicht mißverstehen. Ich bin kein Bluter, sondern bin durch die Medikamente zu einem geworden und werde es auch wahrscheinlich bleiben. Also werd ich mir nen Anhänger mit dem Medikamentennamen besorgen.
@ronde2009 . Man hat mir nur gesagt, ich soll den Strumpf tragen. Über Sport wurde nicht gesprochen außer das ich mir keine Zurückhaltung auferlegen muß. Nach @pjotr ausführung,welche mir einleuchtet werde ich aber zumindest im Winter den Strumpf tragen. Ab Kurz/Kurz ist wieder "bella figura" angesagt :D
 
Musst Du den Strumpf auch beim Sport tragen?

Die Frage oben ist schon interessant ob die den Strumpf beim Sport überhaupt tragen muss und nicht nur danach, beim langen liegen Sitzen oder beim Autofahren. Die Trombosegefahr steigt bei Bettlägrigkeit deshalb wird dies prophylaktisch im Krankenhaus bei Operationen etc. angewendet wenn ja auch Verletzungen zu Thromben führen können und man liegen muss. Dann ist bei Verletzungen z..B. bei Stürzen auch die Thrompsegefahr erhöht und bei Disposition oder speziellen Venenproblemen wie sie bei Dir evtl. festgestellt wurden.
Es ist auch interessant wie Deine Gerinnungswerte nach der Einnahme der Medikamente sind.
Bei Marcumar Patienten habe ich mal vor 30 Jahre gelernt, gibt es einen Quick wert. Wenn das Medikament zu hoch dosiert war hatten diese Probleme mit Blutergüssen und bei Wunden. Du solltest tatsächlich Deinen Arzt fragen wie stark das Medikament nun die Gerinnung beeinflusst und ob das im Fall von Unfall/ Verletzung Sturz ein Problem sein könnte.

Mann kann auch selber die Medikamenten Beipackzettel studieren und sich ein Bild machen. Aber besser wäre das zu erfragen weil es dazu Werte und erfahreingen gibt.
Oder hier zum Thema Koagulation: https://www.coaguchek.de/patienten/selbstkontrolle-der-gerinnung/
Habe ich nur kurz recherchiert, könnte informativ sein.
In einem anderen Threat wurde das Thema Notfallpass beim Training mal angesprochen. Da kann man im Iphone z.B. in der Health App Medikamente eintragen und die Helfer können das schon finden wenn Du eine Handy dabei hast. Die suchen auch nach Deinem Handy wegen Identifizierung Krankenversicherung etc.
Zumindest kann man in seinem telefonbuch eine Nummer unter ICE eintragen wo man im Notfall benachrichtigen kann und wegen der Medikation nachfragen kann (Deine Frau).
Einfach ihre Telefonnummer eintippen und unter dem Namen ICE abspeichern. Die finden das dann schon.
Also Notfallnummer ICE (In case of emergency) eintragen und mal nach der healthapp suchen oder was es da in deinem Telefon für Möglichkeiten gibt. Danaben mal fragen ob der Strumpf immer getragen werden muss (weil er ja evtl. stört) und wie die Medikamente z.B. bei einer Schnittwunde oder einem Sturz vom Rad wirken könnten.
Für Krafttraining wird übrigens auch in dem oben genannten Link von erhöhrter Thromposegefahr ausgegangen. Könnte sein, das man deshalb prohylaktisch den Strumpf tragen soll.
 
Ein Handy als Informationsquelle alleine würde ich allerdings nicht empfehlen. Selbst bei einfachen Stürzen ist das Display schnell hin, wenn man es absolut bruchsicher verpackt, ist es wiederum schwer zu finden.
Ich habe zwar Identifikationsinfos auf dem Startbildschirm meines Smartphones hinterlegt, habe aber zusätzlich immer einen kleinen laminierten Zettel mit Kontaktinfos dabei.
 
Ein Handy als Informationsquelle alleine würde ich allerdings nicht empfehlen. Selbst bei einfachen Stürzen ist das Display schnell hin, wenn man es absolut bruchsicher verpackt, ist es wiederum schwer zu finden.
Ich habe zwar Identifikationsinfos auf dem Startbildschirm meines Smartphones hinterlegt, habe aber zusätzlich immer einen kleinen laminierten Zettel mit Kontaktinfos dabei.
In der Geldbörse oder als Anhänger?
 
In der Geldbörse oder als Anhänger?
Meine Methode muss jetzt nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein. Im Alltag im Geldbeutel, beim Radfahren trage ich Multitool und Schlauch mit einem Gummiband herum bei mir, da mach ich den Zettel um Tool und Schlauch unter den Gummi.
Bei mir gibt es allerdings auch keine ersthelferrelevanten Informationen, eigentlich nur Kontaktdaten meiner Frau.
 
Ich würde die Info auf jeden Fall "am Mann" tragen. Für den RD bzw. die Ärzte im KH ist die Info, dass und welche Antikoagulation genommen wird essentiell, weil davon ggf. die weitere Behandlung abhängt und man es bei den NOAK/DOAK im Aufnahmelabor bzw. Coagu-Check oft nicht sehen kann. Eigentlich sollte man das Armband (o.ä) sogar immer tragen, weil die Info gerade auch bei nicht-unfallbedingten Notfällen (Schlaganfall, Lungenembolie etc.) für die Therapie entscheidend ist.
 
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