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Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Jetzt bin ich vollends verwirrt. :)

Wenn ich also nur wenige Stunden fahre, was ja bei meinem derzeitigen Trainingszustand eher der Fall sein wird, dann kann ich durchaus auch mal mit einer niedrigeren Frequenz treten, weil's ja für 2 Stunden langt?

Dein Ziel dürfte sein überhaupt zu fahren und einfach Spass dabei zu haben. Sollte es dir aber darum gehen in 2 Stunden möglichst weit zu kommen, oder eine festgelegt Distanz in möglichst kurzer Zeit zu fahren, dann ständest Du auch vor der Frage nach der größten Effizienz. Ansonsten schadet es nicht schon zu Beginn der Radsportkarriere ein wenig auf die TF zu achten. Am Anfang ist es nach meinen Beobachtungen bei den meisten so das sie mit einer Tendenz zu niedriger TF in den Sport einsteigen.
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Dein Ziel dürfte sein überhaupt zu fahren und einfach Spass dabei zu haben. Sollte es dir aber darum gehen in 2 Stunden möglichst weit zu kommen, oder eine festgelegt Distanz in möglichst kurzer Zeit zu fahren, dann ständest Du auch vor der Frage nach der größten Effizienz. Ansonsten schadet es nicht schon zu Beginn der Radsportkarriere ein wenig auf die TF zu achten. Am Anfang ist es nach meinen Beobachtungen bei den meisten so das sie mit einer Tendenz zu niedriger TF in den Sport einsteigen.

Hast schon recht. :)

Spaß habe ich echt ohne Ende. Obwohl es anstrengend ist und mir derzeit keine anderen Sportmöglichkeiten gefallen. Auf meinem Renner fühle ich mich total wohl. Schon lustig. :)

Zum Thema Effizienz:
Ich bin Perfektionist, daher informiere ich mich gerne über alles. Nicht weil ich jetzt schon alles mögliche raus holen will.

Ich habe die Fahrten, die ich bisher gemacht habe, darauf geachtet, die TF von 90 einzuhalten. Wobei ich mir, mangels TF-Messung am Radcomputer, erst errechnen musste, bei welchem Tempo auf welchem Zahnrad ich welche Trittfrequenz habe (hoffentlich lief da nix großes schief).
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

...
Mir geht auch gerade durch den Kopf, wie groß der Fersen-Hub bei einer TF von 120 überhaupt sein kann...der Fuß müsste ja dann 2 x pro Sekunde kippen...kann ich mir kaum vorstellen.

Das sollte nicht unbedingt das grosse Problem sein,
die Frequenz kriegt im Prinzip jeder Schlagzeuger auch problemlos mit den Füssen hin. Frag mal Lars Ulrich wie schnell er die BassDrum bedienen kann (150bpm sind da sicher mal einfach drin)
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Wie soll ich es beschreiben..

Um 30 KM/H Stunde zu fahren...lege ich z.B.
52/22 auf...und habe eine TF von 68 Puls 125. So nach 3 Stunden ist der Oberschenkel dann irgendwann dick...Puls ggf. bei 135. Also eine schöne GA1 Ausfahrt. Puls AVG=130

Um 30 KM/H Stunde mit 42/22 zu fahren...muß ich eine TF von 95 fahren, der Puls ich starte dann mit Puls 135 und bin nach 3 Stunden auf 155.
Die Oberschenkel fühlen sich jetzt noch gut an.
Bin also mehr in GA2 gefahren.

Hm wenn ich hohe Freq. fahre....dann drücke und ziehe ich..mehr..also den berühmten runden Tritt...dann belaste ich ja mehr Muskeln..Beinbeuger/Strecker und Waden...es werden also mehr Kapilare mit Blut versorgt. Steigt ggf. deshalb die HF?
cu
qd




Nein, verlässt Dich nicht, Du vergisst nur, worauf ich ursprünglich hinauswollte:
quaeldich schrieb: TF >90...bin ich mit der HF direkt 10 Schläge höher...und auch schneller im roten Bereich.Muskeln/Oberschenkel/Wadenprobleme habe ich dann keine...und im Schnitt bin ich halt leider auch langsamer.

Ich habe das dahingehend interpretiert (vielleicht falsch) daß er dann nach abgelesenem Puls nicht mehr zulegt (ist ja schon im roten Bereich) und dadurch langsamer wäre. Klar.

Wenn ich meine Erfahrung (die Bereiche verschieben sich mit der TF) zugrundelege, kann ich mit hoher TF auf höherem Puls fahren ohne "in den roten Bereich" zu kommen.

Die Frage ist also: Bin ich mit hoher oder niedriger TF schneller, bzw. womit komme ich bei gleicher Zeit weiter?
Damit ist mein Ansatz: Zeit bleibt gleich, V-max (nicht max, sondern Durchschnitt) ergibt sich (nicht bleibt gleich) Strecke bleibt damit auch nicht gleich. Entscheidend ist welche Strecke/durchschnittliche Geschwindigkeit ich maximal über eine konstante Zeit fahren kann.

Meine Erfahrung: mit hoher TF bin ich schneller, mit höherem Puls, aber, das ist ja der Sinn der Dauer von min. 30min, mit gleicher Belastung auf dem Kreislauf.

Selbstverständlich fahre ich dann (ich will ja so schnell wie möglich) den höchstmöglichen Gang, den ich mit der jeweiligen TF konstant fahren kann, falls das das Missverständnis gewesen sein sollte.
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Nein, verlässt Dich nicht, Du vergisst nur, worauf ich ursprünglich hinauswollte:
quaeldich schrieb: TF >90...bin ich mit der HF direkt 10 Schläge höher...und auch schneller im roten Bereich.Muskeln/Oberschenkel/Wadenprobleme habe ich dann keine...und im Schnitt bin ich halt leider auch langsamer.

Ich habe das dahingehend interpretiert (vielleicht falsch) daß er dann nach abgelesenem Puls nicht mehr zulegt (ist ja schon im roten Bereich) und dadurch langsamer wäre. Klar.

Wenn ich meine Erfahrung (die Bereiche verschieben sich mit der TF) zugrundelege, kann ich mit hoher TF auf höherem Puls fahren ohne "in den roten Bereich" zu kommen.

Die Frage ist also: Bin ich mit hoher oder niedriger TF schneller, bzw. womit komme ich bei gleicher Zeit weiter?
Damit ist mein Ansatz: Zeit bleibt gleich, V-max (nicht max, sondern Durchschnitt) ergibt sich (nicht bleibt gleich) Strecke bleibt damit auch nicht gleich. Entscheidend ist welche Strecke/durchschnittliche Geschwindigkeit ich maximal über eine konstante Zeit fahren kann.

Meine Erfahrung: mit hoher TF bin ich schneller, mit höherem Puls, aber, das ist ja der Sinn der Dauer von min. 30min, mit gleicher Belastung auf dem Kreislauf.

Selbstverständlich fahre ich dann (ich will ja so schnell wie möglich) den höchstmöglichen Gang, den ich mit der jeweiligen TF konstant fahren kann, falls das das Missverständnis gewesen sein sollte.

OK, jetzt bin ich wieder bei dir und hab verstanden was du meintest :confused:
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Mich interessieren nun 2 Punkte an dieser Thematik:
a) Können andere Radler ebenfalls den Eindruck bestätigen, dass eine niedrigere Sitzposition zwar höhere TF's begünstigt, dafür aber mit Einbußen an Drehmoment z.B. am steilen Berg verbunden ist?
b) Wirkt sich (Bein)-Krafttraining im Fitnessstudio mit klassischen Sätzen a 10 Wiederholungen bei relativ hohem Gewicht/Widerstand kontraproduktiv auf ausgedehntes Radtraining (womöglich mit hoher TF) aus?

zu a) ja, hab bei meinem neuen Rad nen neuen und niedrigeren Sattel "eingebaut" und dann auch eine zu niedrige Position gehabt.
Habs dann erst richtig am Berg gemerkt als ich bei ner kleinen Steigung auf das Notritzel musste, die ich sonst mit dem großen Blatt fahre.
War bei mir so extrem festzustellen, da ich die Sattelstütze nicht ganz fest hatte und die mir km für km und hm für hm immer weiter nach unten weggerutscht ist...(hatte keinen Drehmomentschlüssel und wollte die Carbonstütze nicht voll von hand zu leiern)

b) Hab im Winter auch wie beschrieben viel Kraft gemacht und kann nur positives Berichten.
Allerdings war es immer nur in Ergänzung zur Kondition und dem Radfahren und kein Ersatz.
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Hast schon recht. :)

Spaß habe ich echt ohne Ende. Obwohl es anstrengend ist und mir derzeit keine anderen Sportmöglichkeiten gefallen. Auf meinem Renner fühle ich mich total wohl. Schon lustig. :)

Zum Thema Effizienz:
Ich bin Perfektionist, daher informiere ich mich gerne über alles. Nicht weil ich jetzt schon alles mögliche raus holen will.

Ich habe die Fahrten, die ich bisher gemacht habe, darauf geachtet, die TF von 90 einzuhalten. Wobei ich mir, mangels TF-Messung am Radcomputer, erst errechnen musste, bei welchem Tempo auf welchem Zahnrad ich welche Trittfrequenz habe (hoffentlich lief da nix großes schief).

Hi,

ist ein guter Ansatz mit den Ritzeln und der Geschwindigkeit zu arbeiten wenn man keine Messmöglichkeiten hat.Hab ich anfangs noch simopler gemacht. Einfach schaltverbot auf das große Ritzel und auch mal deutlich über 100upm gedrehten wenns ging.

Es wird dich nie jemand Fragen wenn du was reist, wie du es gemacht hast.Ob jetzt mit ner TF von 80 ,87 oder 92.
Wichtig ist dass man Spass dabei hat und ihn behält.

Will nur irgendwannn (3 bis 5 Jahre) ein wenig was reißen aufm Rad und sauber die Grundlagen legen bzw. mir keine massiven Technikfehler reinholen bzw. bisherige korrigieren. Entwickel mich vom reinen Spassradler mit Dieselhub zum ambitionierten Spassradler, daher auch der Thread.
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Bin also mehr in GA2 gefahren.
Hab das also doch richtig verstanden. Genau diese Aussage bezweifle ich (zumindest für meine Person).
Ich hab mich auch anfangs davon kirre machen lassen, daß ich mit hoher TF den Puls hochgetrieben hab. Wie soll ich da Technik trainieren und GA1 machen?!?!?
Zwischen 68 und 95 ist schon echt extrem. Da würde ich fast glauben, daß das die 25 Schläge ausmacht.

Meine Interpretation: Du bist nicht mit GA2 gefahren, sondern bei hoher TF liegt Deine GA1 entsprechend bei höherer HF.

Daß sich die Trainingszonen und die ANS bei unterschiedlichen Bewegungen (je nachdem wieviele Muskeln etc.) anders darstellen ist Allgemeingut. (beim Laufen 10/20 Schläge höher (als was?!?))
Ich kann mir vorstellen, daß auch ein anderer Spannungs/Entspannungszyklus entsprechende Effekte hat.

Wichtige Erkenntnis: Eine Leistungsdiagnostik zur Trainingszonenbestimmung muss bei realistischer TF stattfinden.
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Um 30 KM/H Stunde zu fahren...lege ich z.B.
52/22 auf...und habe eine TF von 68 ...

Um 30 KM/H Stunde mit 42/22 zu fahren...muß ich eine TF von 95 fahren..

Fährst du ein Hochrad?
Also wenn ich 30 Sachen mit ner 95er Kadenz fahre, dann hab ich 42/17 gekettet.

Und ja, bei höherer Frequenz liegt auch mein Puls etwas höher, ist aber auf längere Distanzen trotzdem nicht anstrengender.

Trittfrequenzen mit Tabellen errechnen finde ich lustig. Wie wäre es z.B. einfach für 20sec. die Kurbelumdrehungen zu zählen und entsprechend mit drei zu multiplizieren?

Alugurke
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Also das mit 52/XX 42/XX ist nur ein Bsp...ja.... zur Vereinfachung..sonst müßte ich aktuell den abendlichen Gegenwind noch beachten ;-) Die Zahlen
daher bitte nicht auf die Goldwaage legen.

Ob du 3 Stunden mit nem 130 Puls oder mit nem 150iger Puls gefahren bist..merkt man irgendwann schon...wenn nicht direkt so doch spätestens nach mehreren Einheiten. Zur Zeit fahre ich fast täglich mit
dem Rad...und ich merke nen deutlichen Unterschied ob ich HFavg 120 oder
HFavg 135 am Tag gefahren bin.

Führt mich wieder zum GA1 GA2 Training zurück, das ich dort jetzt bezüglich meines TP beachten muß ob ich ne hohe/ggf. niedrige TF fahren muß "will" ich jetzt bezweifeln. Reicht mir schon wenn ich das bei ggf. verschiedenen Sportarten (laufen/radfahren) beachten muß.
cu
qd
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

und ich merke nen deutlichen Unterschied ob ich HFavg 120 oder HFavg 135 am Tag gefahren bin.
Merk ich auch deutlich, ist aber nur, wenn auch mehr geleistet wurde.

Führt mich wieder zum GA1 GA2 Training zurück, das ich dort jetzt bezüglich meines TP beachten muß ob ich ne hohe/ggf. niedrige TF fahren muß "will" ich jetzt bezweifeln. Reicht mir schon wenn ich das bei ggf. verschiedenen Sportarten (laufen/radfahren) beachten muß.
cu
qd
Da ich niedrige TF eigentlich nur zum Einkaufen durch die Stadt fahre entfällt jede Motivation die Trainingszonen da separat zu bestimmen.
Könnte sich ändern, falls ich mal mehr Cross fahre...wie schreibt Elmar so schön:"...da Crossrennen nicht mit Suplesse sondern mit Kraft gewonnen werden..."
Bin aber neulich fast vom Rad gefallen, als ich (siehe http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=57191) der ich jahrelang auf ANS ca. 150 trainiert habe, auf einmal 40 minuten 175 kurbeln konnte. Da sich ja die Schwelle nicht trainings- oder altersbedingt verschiebt verlässt man sich ja drauf...
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Hi

für meine Person trifft eher folgendes zu:
Je mehr Watt ich trete desto höher ist die Trittfrequenz und zwar deswegen, weil ich da einfach mehr leisten kann. Meine Bestleistungen an der Schwelle (L4) oder auch darüber (L5) resultieren meist aus einer Trittfrequenz von um die 100.
Wenn's nicht so anstrengend ist, also bei niedrigeren Intensitäten (Mitrollen in einer Gruppe o.ä.) fahr ich auch nur mit einer Frequenz von ca. 80 und emfpinde es auch nicht als belastend. Intensive Intervalle gingen hingegen bei so einer TF überhaupt nicht...

Schlechte Spritzigkeit (Tempowechsel) und eher ein Liebhaber hoher Trittfrequenzen zu sein schließt sich übrigens nicht aus... ;)

Grüße Nico
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Also bei mir, so aus der Praxis.

TF 65-75 könnte ich vom Puls mehrere Stunden fahren...nur irgendwann machen die Oberschenkel schlapp, ggf. mal nen kleiner Wadenkrampf ;-)
Im Schnitt bin ich dann auf 3 Stunden 1,5-2 KM/H schneller.

TF >90...bin ich mit der HF direkt 10 Schläge höher...und auch schneller im roten Bereich.Muskeln/Oberschenkel/Wadenprobleme habe ich dann keine...und im Schnitt bin ich halt leider auch langsamer. :-(

Ich glaube so geht es einigen? Ich versuche es mal weiter...soll ja auch gesünder sein..die hohe TF. Fürs Laufen...brauche ich auch nicht die
dicken Beine...ist dort eher kontraproduktiv...hört man ;-) Also wenn ich nicht drauf achte...habe ich ne TF von so 68...und fühle mich dort am wohlsten.
cu
qd

Moin,
bei mir ist es genauso. also mit 65-75 U/min drück ich die meiste Kraft auf die Pedale und halte das auch verdammt lange durch.
Bei 90 oder gar 100 U/min an der Kurbel wird das die reinste Stüßkerei. Wenn ich da keine Click-Pedale hätte, würden meine Füße von den Pedalen fliegen. Koordiantion ist da gar nicht mehr, Kraft auch nicht. Entsprechend bin ich da verdammt schnell am Keuchen und es geht kaum vorwärts.

Was mache ich da falsch? Oder sind diese ganzen Empfehlungen a la Trittfrequenz eh nicht wirklich ernstzunehmen oder von Leuten erdacht, die eh nur 50kg Lebendgewicht auf die Waage bringen?

Ich hab echt keine Idee, wie es manche schaffen mit einer TF von über 100 (evtl. 120?) U/min überhaupt noch irgendwie zu fahren. :ka:
Ich habe es mal spaßeshalber versucht auf 150 U/min zu kommen. Da flogen meine Füße nur noch von den Pedalen. Also länger als 20 Sekunden geht das nicht gut. Leistung bei so einer Trittfrequenz ist dann bei mir eh gleich null.
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

Bin aber neulich fast vom Rad gefallen, als ich (siehe http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=57191) der ich jahrelang auf ANS ca. 150 trainiert habe, auf einmal 40 minuten 175 kurbeln konnte. Da sich ja die Schwelle nicht trainings- oder altersbedingt verschiebt verlässt man sich ja drauf...
Selber schuld! ;)

Wer kein Körpergefühl entwickelt, der kann ja gerne alle 4 Wo. eine LD buchen. Aber: hast Du denn nie GA2/EB bei Tempofahrt oder an Rampen trainiert? Das müsste Dir doch früher schon mal aufgefallen sein!

Was ich auch nicht ganz verstehe: die HF an der "Schwellenleistung" ist doch vorwiegend muskulär limitiert, verschiebt sich also mit zunehmendem Trainingsstand durchaus in Richtung HFmax. Was sich nicht großartig trainieren lässt (allenfalls Höhentraining), ist die maximale Sauerstoffaufnahmekapazität (VO2max), die aber an der Schwelle nur einen Teil der Leistungsbeschränkung ausmacht.

BTW: ein Freund zieht am Ruderergo je nach Trainingsstand 250-270 W über eine Stunde. Auf dem Rad liegen die Werte um ca. 15% höher! Die Herzfrequenz an der Schwellenleistung folgt dementsprechend.
 
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Moin,
bei mir ist es genauso. also mit 65-75 U/min drück ich die meiste Kraft auf die Pedale und halte das auch verdammt lange durch.
Bei 90 oder gar 100 U/min an der Kurbel wird das die reinste Stüßkerei. Wenn ich da keine Click-Pedale hätte, würden meine Füße von den Pedalen fliegen. Koordiantion ist da gar nicht mehr, Kraft auch nicht. Entsprechend bin ich da verdammt schnell am Keuchen und es geht kaum vorwärts.

Was mache ich da falsch? Oder sind diese ganzen Empfehlungen a la Trittfrequenz eh nicht wirklich ernstzunehmen oder von Leuten erdacht, die eh nur 50kg Lebendgewicht auf die Waage bringen?

Ich hab echt keine Idee, wie es manche schaffen mit einer TF von über 100 (evtl. 120?) U/min überhaupt noch irgendwie zu fahren. :ka:
Ich habe es mal spaßeshalber versucht auf 150 U/min zu kommen. Da flogen meine Füße nur noch von den Pedalen. Also länger als 20 Sekunden geht das nicht gut. Leistung bei so einer Trittfrequenz ist dann bei mir eh gleich null.

Die höheren Trittfrequenzen gehen nur mit regelmässigem Koordinationstraining. Du kannst entweder auf einem Rolletrainer oder aber auf einer leicht abschüssigen Strecke oder bei Rückenwind recht einfach SpinUp's oder Trittfrequenzpyramiden trainieren.

Bei SpinUps fährst Du nach gründlichem Warmfahren Deine Trittfrequenz innerhalb einer Minute langsam aber sicher von Deiner bisherigen Standardfrequenz also z.B. 75 bis auf die Maximalfrequenz hoch, wobei Du darauf achtest rund zu treten und nicht zu hoppeln. Vermutlich wirst Du am Anfang grade mal bis 100 oder 110 kommen. Nach einem SpinUp gönnst Du Dir 3 Minuten bei ruhiger TF bevor Du das nächste machst. Das ganze wiederholst Du 5mal dann 10minuten lockere Fahrt und wenn möglich noch eine zweite Serie.

Solche SpinUps kann man auch sehr gut auf einer freien Rolle fahren, da man sich dort noch viel mehr auf einen runden Tritt achtet als auf der Strasse oder der festen Rolle.


Wenn Du dies 2mal pro Woche über 4-6 Wochen gemacht hast, wird Deine "Wohlfühl TF" kontinuierlich ansteigen. Nach einiger Zeit werden dir Trittfrequenzen im 90er bis 100er Bereich als normal und angenehm erscheinen. Du solltest allerdings nicht erschrecken, dass Du niedrigere Gänge fährst, durch die hohe TF erreichst Du ja dieselbe Leistung bei kleinerer Übersetzung. Das es Dir so vorkommt als hättest Du weniger Kraft ist ja normal, bei gleicher Leistung musst Du ja jetzt weniger Kraft aufwenden.
 
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Kann das letzt geschreibene auch nur nachvollziehen, ist alles eine Frage der Gewonheit.
Meine erste Saison auf dem Rad ging auch nicht mit ner TF von 90, da ich dann das hoppeln anfing und nur durch die Klickies aufm Rad blieb.

Wenn man aber speziell darauf trainiert, gibt sich das mit der Zeit.
Find es prinzipiell schon angenehmer mit ner hohen Frequenz zu kurbeln, da ds meist länger entspannter geht. Nur V-Max will halt nicht so bzw. nicht auf lange Zeit.
Würde aber behaupten das ich die V- Durschschnitt schon nach oben bekommen habe.

Warn bei mir jetzt so ca. 1,5-2km/h, allerdings nicht alles über die TF sodnern auch viel durch Krafttraining.
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

beim einstudieren hoher TF sollte man auf das hochziehen der Pedale achten - ziehen schieben - erst dann bekommt man einen runden Tritt...
 
AW: Trittfrequenz die Xte, oder zu viel Kraft zu wenig Schnellkraft?

ich frag mich das schon auch öfters; wenn ich in die einschlägige Literatur oder meinen online-Traingsplaner schaue, kratze ich mich da auch immer am Kopf. 110 im Flachen artet immer noch in Gehoppel aus. Und von Bergtraining mit TF > 90 träum ich nicht mal nachts, das schaff ich höchstens noch bei 1% Steigung...



Wenn ich aber tatsächlich mal längere Fahrten deutlich unter den 90+ absolviere, merke ich das auch: ermüdet schneller und geht zuweilen mit Kniebeschwerden einher. Ich bin sicher besonders anfällig (weil: alt, schwer und kräftig, mit miserablem Bindegewebe und einer langen Geschichte voller gelenkschonender Sportarten wie Fussball, Volleyball, Squash gesegnet), von daher hilfts mir sehr -auch wenn es für meine bescheidenen Saisonziele (paar RTfs , ein oder Großevents wie Dolomiti/RAR und schwatti im nächsten Sprint schlagen) vermutlich völlig egal ist, ob ich ne TF von 90 oder 95 fahre..
auf steigungen eine trittfrequenz von über 90 auf dauer zu halten? bitte , wie geht dass? obwaller,glomser,lindner,ortner usw...bergspezialisten aus österreich und einer aus bayern fahren das nicht einmal!!! oder habe ich etwas falsch gelesen? bitte um aufklärung..und weiters ist doch die trittfrequenz,um es einfach und unphysikalisch auszudrücken,ganz allein abhängig von der jeweiligen kraftausdauer und ausdauerkraft..oder? man dürfte sich nicht die frage stellen,was einen besser liegt,an trittfrequenz oder was effizienter ist? besser man trainiert gezielter im schwellenbereich und spielt sich irgendwann einmal mit den trittfrequenzen...enormer zeitaufwand !!!....diese aussage stammt von einem transalp rennrad sieger ,der beim start 83 kg hatte!! er und sein partner..beide österreicher...sind amateure schönste grüsse aus den bergen
 
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