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Trikotwechsel (wie ein Fußballer das Radfahren lernt)

59,41 km, 1:57:19 h, 117 hm, 122 bpm, 30,34 km/h

Bunte Truppe in Wadersloh, Läufer, die als Ausgleich Radfahren, Ex-Fußballer (kenne ich irgendwo her ;)), Gastfahrer und drei Mann aus dem Verein. Der Rest vom Club ist irgendwo im Süden an diesem WE und haben da Programm. Bin mit dem Auto dahin, war etwas spät dran, und wurde freundlich begrüßt. Außerdem wäre ich sehr spät wieder zu Hause gewesen, ist ja EM im Moment. Kurz erklärt, wer ich bin und alles war okidoki (kenne zwei aus dem Verein, Arbeitskollegen).

Da der "Boss" auch nicht da war (im Süden eben), gab's keine ausgesuchte Route. Es ging also frei Schnauze auf Tour. Irgendwie Richtung Mastholte und weiter über Schöning oder so, da waren die schon mal. Also ab in meine Heimat, auch gut. Da die Wadersloher noch ziemlich jung sind als Verein, war das mit Reihe fahren und Führungswechsel noch nicht so ausgeprägt wie bei den Westenholzern, trotzdem lief das Ganze recht gut. Gegen den Wind war zunächst moderates Tempo angesagt. Die beiden Führenden hatten aber genügend Power, um bis nach Mastholte vorn zu bleiben. Ab da führte dann ich ein paar Kilometer, war ja "zu Hause" und brachte uns weg von der Hauptverkehrsstrasse durch schöne Feldwege in Richtung Schöning. Wurde dankend angenommen. Die Führung lag dann wieder in anderen Händen und es wurde gerätselt, ob links oder rechts lang. Links war der Favorit, also nach Lippling und Delbrück. Da leider mitten durch die Stadt. Leider weiß ich da auch kein Bescheid, wie der Rest auch. Wieder auf 'ner Hauptstrasse ging es dann auf den Rückweg. Zum Glück auf einem guten und breiten Seitenstreifen mit Rückenwind. Schnell war's auch noch: 48,35 km/h. Nicht übel. In Westenholz ging ich wieder nach vorn, um von dieser Strasse runter zu kommen. Man traute mir wohl nicht so ganz. Alle wollten weiter gerade aus. 'Nene, rechts und gleich wieder links, parallel dazu eben.' 'Ok?!' Ungläubig folgte mir die Truppe. Am Ende wieder dankbar dafür. Ab Mastholte, ca. 500 Meter weg von meiner Hütte, ließ ich die Wdl'er wieder vor und blieb die letzten 15 km hinten. Vorne ging's mit Volldampf in den Endspurt. Die haben richtig was drauf. Leider konnten aber nicht alle mitgehen, so dass mancher abreißen ließ. Kurz mal noch vorn gemeldet und es wurde auch fair gewartet. Auf den letzten KM stiegen nach und nach einige aus, um schon nach Hause zu fahren. Auch ungewöhnlich. Bei uns und in Westenholz fahren alle bis zum Schluß mit. Nun gut, so geht das auch. Am Ziel waren wir nur noch zu viert. Mal noch kurz etwas ausgetauscht, Rad aufgeladen und dann schnell, schnell Isabell, Fußball geht bald los.

Alles in allem war's 'ne schöne Runde, Tempo war ok, Leute auch. Muß mal mit Martin reden über organisierteres Fahren, würde etwas helfen. Routen plant er ja schon, aber Reihe fahren und so ist ausbaubar.

Fazit: Gerne wieder.

Link zum Verein: http://www.rsc-wadersloh.de/
 

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Re: Trikotwechsel (wie ein Fußballer das Radfahren lernt)
Sonntag, 24.6.'12, 10:45 Uhr. Der Himmel grau, der Wind böhig und stark. Hartmut sitzt. Im Sattel. Und er hat mich tatsächlich auch vor die Tür gekriegt. Und das bei dem Wetter.

Col de Stromberg

62,03 km, 2:15:26 h, 249 hm, 125 bpm, 27,46 km/h.

Bei kalten 17 - 20 Grad (die waren heute echt kalt!) wollte der Nachbar wirklich auf die Piste. Da konnte ich ihn doch nicht allein fahren lassen. Also, hinter her, wie immer :(. :). 'Laß uns mal diesen schönen Waldweg von neulich fahren.' Sein Wunsch ist mir Befehl. Da bin ich neulich mal reingebogen, weil ich dachte, ich weiß wohin. Am Ende aber einfach nur verfahren. Also los und gegen den Wind. Und der meinte es nicht gut mit uns. Ständig auf der Nase, selten Rückenwind, das schlaucht ganz schön. Und wenn ich mir vorstelle, dass es den Col noch gibt heute und bis dahin auch die 'Langenberger Wellen', da bin ich gleich zu Anfang schon platt. Also zwischendurch mal lutschen, dem Navigator macht das ja nicht so viel aus ;). Und so lief das ganze für uns beide recht gut. Allerdings hätte ich besser 3/4 und lang getragen als kurz / lang, die Kne hättens mir gedankt. Nach dem schönen Waldweg kamen schließlich die Wellen von Wadersloh aus in Richtung Langenberg / Stromberg. Spätestens hier waren meine Beine aber dann auch warm genug für das kurze Beinkleid. Außerdem gab's hier endlich mal etwas Wind auf den Rücken, so gingen die Hügelchen wie im Flug. Kurz vor Stromberg, da wo Hartmut immer viel Vorsprung heraus fährt, mußte der mal, und auch anhalten. Genau da kam auch noch Regen hinzu. Also erstmal ins Wartehäuschen. 'Ist gleich vorbei, da ist schon wieder hell.' Ja, sicher, da wo die Wolken noch hin wollen, ist hell, aber da wo wir hin wollen, ist schon dunkel. Das hat sich dann ordentlich eingeregnet, also, auf die Räder und dadurch, es hörte eh nicht mehr auf. Gut, dass ich aus Bispingen noch eine Regenjacke vom FC Deutsche Post hatte. Die hab ich übergezogen, war zwar eher wie ein Fallschirm, hat mich aber oben rum trocken gehalten. 'Nen nassen Hintern gab's trotzdem und alles schön vor dem "Berg". Dafür sollte er büßen. Also, raus aus dem Sattel, vier Gänge hoch und gib ihm. Und, was soll ich sagen, er hat's nicht anders verdient. Fertig hab ich ihn gemacht (er mich aber auch), so schnell war ich noch nie da hoch. Allerdings hab ich oben auch noch nie so gepustet und nach Luft geschnappt :confused:. Wie kann das sein, das mich dieses verdammte Stück Straße immer noch so schafft? Sind doch nur etwas über 450 Meter Länge und ca. 35 Höhenmeter. Nun denn, sollte ich doch vielleicht öfter mal fahren!?

Die Abfahrt war ich dann doch lieber vorsichtig, schließlich war der Belag klatsch nass und probieren wollte ich den heute auch nicht. Weils nach dem Regen auch noch kühler geworden ist sind wir dann lieber ab nach Hause. Über die Mastholter RTF-Strecke ging's mit dem Wind auch ziemlich zügig voran. Der Regen ließ sogar etwas nach und kalt war mir nach der Sprintstrecke ab der Autobahn nach St. Vit auch nicht mehr. Das blieb dann bis zum Schluß so, wir waren zufrieden, überhaupt gefahren zu sein und die warme Dusche hatten wir uns mehr als verdient. Und den Rest des nachmittags hat es geshchüttet ohne Ende. Da haben wir ja noch mal Glück gehabt!

Bleibt allerdings noch eine Frage: Gibt es in diesem Jahr noch irgendwann einmal Sommer?
 
Am Europameisterschafts freien Dienstag, als die Welt noch in Ordnung war und ganz Deutschland noch vom Finale träumte (ich auch :(), hab ich mich erneut auf den Weg in die Nachbarschaft gemacht um ein wenig durch die Gegend zu radeln. Nachdem mir mein Hardware-Dealer (also Hartmut) verraten hat, dass mein neuer Reifen auch 'nen anderen Durchmesser hat als mein alter, also war ich auch neugierig, wie sich das auf die Strecke und die Geschwindigkeit auswirkt. Und so sah es nach dem Training aus:

55,43 km, 1:50:34 h, 128 hm, 114 bpm, 30,06 km/h.

14 inkl. Dame, anscheinend werden es immer mehr. Echt nicht schlecht. Es wurde letztens mal kurz überlegt, eine schnellere und eine langsamere Gruppe zu bilden, dazu sind es dann aber doch nicht genug Leute, so dass weiterhin alle zusammen fahren und das Tempo moderat bleibt. Ich hätte gerne mal 'ne schnellere Gruppe ausprobiert. Das derzeitige Tempo kann ich sehr gut mitgehen und auch schon mal den ein oder anderen Sprint verkraften. Wenn jetzt mal so drei Stundenkilometer mehr drauf wären, hätte das auch was. Aber, es ist nicht mein Verein und ich nehm das so mit. Besser als nichts und Spaß macht es allemal. Unterwegs nichts Außergewöhnliches, Führungswechsel wieder ok, Einer- und Zweierreihen klappen auch wieder. Schrödei, was willst du mehr?

Vielleicht sollte ich mal wieder bei den Mastholtern vorbei schauen. Seit den Dienstagseinheiten war ich da nicht mehr. Und der Donnerstag in Wadersloh paßt da perfekt ins Konzept. Wenn ich also auch noch Mittwochs fahre, wird's dann nicht etwas viel?! Sollte ich mal ausprobieren.
 
Während die Trainingstage in Westenholz nichts Neues bringen außer jede Menge Spaß und die Erkenntnis, dass ein Führungswechsel in einem Kreisel sehr gut funktioniert, einige aber verwirrt, weil sie doch stumpf hinter her fahren, habe ich mir am letzten Wochenende die RTF in Melle zu Gemüte geführt. Das war der Re-Besuch zu meinem Zwilling, der ja im April bei uns zur RTF war. Also ging auf zur Grönegau-Rundfahrt. Wegen dem zu erwartenden schlechten Wetter haben wir uns für die 75er-Runde entschieden. Um 8:45 Uhr gingen wir an den Start. Und was zunächst sehr gut aussah (Beschilderung der Strecken), stellte sich später aber als gelinde gesagt ziemlich bescheiden heraus.

99,99 km, 3:44:22 h, 868 hm, 133 bpm, 26,76 km/h.

Nick und mein Bruder waren schon vor mir in Melle und haben uns angemeldet, so ging's vom Auto direkt auf's Rad und los. Anfangs fand ich kaum einen Rythmus und hächelte mehr hinterher als sonst was. Nach einigen Kilometern war ich aber warmgefahren und alles war ok. Wir hatten vereinbart, alle zwei Kilometer die Führung zu wechseln um einen ordentlichen Schnitt zu fahren. Bis zum ersten richtigen Anstieg klappte das auch ganz gut. Hier hatte ich die Pole und zog die 3 km mit 80 hm locker und gleichmäßig hoch. Chris mußte hier etwas abreißen lassen, Nick schloß wieder zu mir auf. So waren wir leider bis zum ersten VP relativ einzeln unterwegs.

Dem Youngster war unser Tempo nicht genug, also war der ab hier weg. Chris und ich blieben jetzt aber zusammen. Die Beschilderung wurde ab hier aber sehr spärlich. Man mußte schon ordentlich aufpassen, um die wirklich kleinen Schilder nicht zu übersehen. So ist mir das auf einem schnellen Abschnitt passiert. Breite Strasse, über 40 Sachen drauf und mit einigem Vorsprung zum Bruder hab ich das Zetttelchen auf der linken Strassenseite in zwei Metern Höhe an einem Verkehrsschild übersehen und bekam so zwei Sonderkilometer. Also zurück und wieder ab auf die richtige Strecke. Und immer wieder wenig und zu kleine Streckenhinweise. Das war echt scheiße. So bin ich einmal mitten auf einen Bauernhof gebrettert. Nicht gut das Ganze. Bei VP 2 waren wir dann alle wieder zusammen. Das war bei km 62. Ab hier wurde es echt beschissen, und das ist noch geprahlt.

Kann sein, dass sich irgendwelche Spaßbolzen einen Jux erlaubt haben und die Beschilderung entfernt haben, ich weiß es nicht. Aber die Hinweise waren ab jetzt wirklich Mangelware. Eigentlich hatte ich noch einmal eine Streckenteilung erwartet, aber Fehlanzeige. Fünfzehn Kilometer hatten wir noch vor uns, aber als irgendwann eine fette 80 auf dem Tacho stand, war spätestens klar, dass wir entweder auf der 115er, oder aber auf der 155er waren. Zudem fing jetzt auch der Regen an. Na super. Auf einem Schild stand dann: Melle 15 km. Ok, ab nach Melle. Schnauze voll. Nick soll wohl schon durch sein, hoffentlich hat der sich nicht auch noch verfahren. Der war telefonisch nicht zu erreichen weil kein Handy dabei. Irgendwann kam der uns aber plötzlich entgegen. Wie geht das denn? Weit ab der eigentlichen Strecke??? Na, egal, zusammen ab nach Hause. Alle ziemlich angefressen kämpften wir uns gegen den Wind und durch den Regen. Alles ohne Regenjacken, doof nicht wahr? Zum Glück wurd es nicht wirklich kalt. In Melle angekommen fehlten dann auch noch Hinweisschilder zum Wellenbad (dem Ausgangspunkt). Haben wir dann schließlich doch noch gefunden. Kladdernass schnell abgemeldet, die angebotene Bratwurst dankend abgelehnt, am Auto trockene Sachen angezogen und bloß weg hier. So hat das Ganze 2 Stunden länger gedauert als geplant. Ich war ganz schön angefressen, das haben Nick und Chris auch wohl gemerkt. Muß mich noch entschuldigen, konnten die ja nix für. Obwohl, Chris war da schon mal, hätte der nicht....? Ne, hätte er nicht....

Fazit: In Melle und um Melle herum ist die Gegend schon schön und immer einen Ausflug wert. Aber, diese RTF fahre ich nie wieder. Dafür war die Strecke zu schlecht beschildert. Das kenne ich anders...
Ich wüßte schon ganz gerne, wo denn nun der Weg ist;).
 
Also, in diesem Sommer :mad:, so glaube ich, führt der Weg, den ich suche, wohl in meinen Keller.

Seit der RTF in Melle ist das Wetter bei uns so beständig (und zwar mit Regen), dass ich ernsthaft überlege, die Rolle wieder aufzustellen. Da kann ich mir sicher sein, dass ich mir nicht 'nen nassen Hintern hole und nicht immer nach einem Ausflug das Rad putzen muß. Da es eine Elite Realaxiom ist, wird es bestimmt nicht langweilig. Damit kann man die Strecken per Video verfolgen. Ich hab da einen Beamer dran, so hab ich das Gefühl, tatsächlich durch die Gegend zu fahren. Macht echt Spaß und bei max. 15 Grad im Keller dürfte es mir wohl auch nicht so das Wasser aus dem Körper treiben.

By the way, hat vielleicht jemand auch so ein Exemplar bei sich zu Hause? Würde mich gerne über die Möglichkeiten bezüglich der selbst gestalteten Routen austauschen. Einige habe ich schon aufgespielt (auf den PC an dem die Rolle hängt), leider gibt mir die Rolle aber das Höhenprofil nicht zurück, warum auch immer. Bei den mitgelieferten Routen kann ich nur sagen, dass die Höhenmeter sehr realistisch zu bewältigen sind. Die Rolle "bremst" einen am "Berg" wirklich effektiv aus, so dass es sehr abwechslungsreich ist, damit zu trainieren. Zudem besteht die Möglichkeit, online gegen oder mit anderen zu fahren, was ich aber noch nicht ausprobiert habe.

Ich glaube, ich kauf mir mal 'ne günstige "Kellerassel". So brauch ich meinen Renner nicht immer die Treppe runter schlüren. Carbonrahmen sollen ja besser nicht auf so'n Ding. Warum eigentlich? Egal, wenn der Hardeware-Dealer aus dem Urlaub wieder da ist, schau ich mal bei ihm vorbei, vielleicht steht da was passendes rum.

... was soll ich machen, zum Lachen in den Keller gehen...
 
Endlich hat der Sommer gemerkt, dass es auf der Landkarte auch noch einen Fleck gibt, der Deutschland heißt. Wie geseagt, seit Melle, also geschlagene zwei Wochen lang, gab es keinen neuen Kilometer mehr für mich. Sicher, man könnte glauben, ich wäre ein Weichei, dabei bin ich ja nur ein "Schön-Wetter-Kicker" ;). Und das habe ich diese Woche (und werde es noch) bestens unter Beweis gestellt.

Montag: Col de Stromberg
53,29 km, 1:45:57 h, 201 hm, 133 bpm, 29,33 km/h
MIt Hartmut ging`s auf die Strasse. Der hat Urlaub und nach einer Woche Nordsee war der ganz wild auf Rennrad. Da sag ich nicht nein. Wir haben die Strecke etwas ausgedehnt und bekamen so noch die Wellen zwischen Wadersloh und Stromberg in's Höhenprofil. Und nach zwei Wochen geduldigen Wartens ging die "Bolzerei" gleich richtig los. Die drei Asphaltblasen haben wir regelrecht überflogen, schön aus dem Sattel und rüber, so wie geht. Saugeil:D. Das machte richtig Bock auf den "Col". Der Nachbar wollte da unbedingt mit 30 Sachen hoch (am Ende Ziel verfehlt) und ich wollte den endlich mal wieder ganz im Stehen bezwingen (auch daneben:mad:). Zügig hoch sind wir aber allemal und freuten uns schon riesig auf die Abfahrt. Highspeed-Strecke mit meiner Bestmarke von 69 km/h. Aber was war denn das aufmal. Splitt überall, die haben die Strasse "ausgebessert" (wohl eher verschlechtert). Gott sei Dank war das schon einigermaßen festgefahren, trotzdem hatte ich höllen Respekt davor. Also schön piano. Die Strecke von der Autobahn bis St. Vith war aber wieder ok und da gab es dann ein kleines Zeitfahren. Den "Ball" flach halten und treten was das Zeug hält. Lief echt prima. Die letzte Wertung gab es über die Bundesstrasse, Hartmut zog an und ... ich blieb dran. Da hat er aber nicht schlecht gestaunt. War ne schöne Runde. Bitte mehr!!!

Dienstag: Training Westenholz
55,38 km, 1:48:19 h, 128 hm, 123 bpm, 30,69 km/h.
Das konnte ich mir natürlich nicht nehmen lassen. 14 (in Buchstaben: Vierzehn!) Leute. Jabadabdu! Doch bevor es losging, lag der Erste schon lang:oops:. Keine Ahnung wie, aber nix passiert. Also los. Schön in Einerrrehe, dann mal Zweierreihe, klappte super. Bis die esrte von zwei "Bergwertungen" kam. Ein kurzer Anstieg nur und gar nicht so hoch, schnell eben. Aber ach du Schreck, meine Oberschenkel machten zu. Wat war dat denn? Da ging nix mehr! Scheiße! Musste ich doch echt abreißen lassen. War am Montag wohl doch etwas zu viel gebolzt? Dabei hatte ich kurz vorher noch 'nen Riegel genossen. Trotzdem Akku leer. Egal, danach wurd's wieder flach und es gab Rückenwind. Noch schnell einen zweiten Riegel rein und auf zur Jagd. Wollte ja wieder ran an die Truppe. Zu zweit, ein "Helfer" hat sich zurück fallen lassen, mit 46 km/h dauerte das keine 2 Kilometer und alles war wieder gut. Komisch nur, dass mir hier die Muskeln keinen Strich dadurch machten:confused:!? Ab da keine Zwischenfälle mehr und am Schlußanstieg ließ ich vorsorglich den Mitstreitern den Vorrang. Wollte doch auch noch nach Hause schaffen.

Ich glaube ja, dass der "Ausfall" auch durch den Job bedingt war. Wenn du acht bis neun Stunden Pakete schlürst, Treppen steigen musst und dabei ungefähr 'ne halbe Tonne (Gesamtgewicht) bewegen sollst, ist das sicherlich so, als wenn du schon 100 km in den Beinen hast. Jedenfalls fühlt sich das zu Feierabend gelegentlich so an;). Ergo hätte ich knapp 300 km in zwei Tagen gemacht, das geht schon mal an die Substanz, oder?

Jetzt noch etwas technisches zum Schluß. Es geht um's Falk Lux. Das habe ich z.Z. zum Testen. Ich sag euch, ein echt feines Spielzeug. Hartmut hatte das schon mit im Urlaub und hat's mir erstmal überlassen. Am Montag wollte ich unsere Strecke aufzeichnen. Ging auch ganz gut, bis die Batterien (leider kein Akku:() leer waren. Bis kurz vor Stromberg hat's gehalten. Also Dienstag neuen Strom rein und noch mal auf Null. Lief wie geschmiert. Absolut genaues Teil. Gut ablesbar und Radfahr-Navi-Funktion, die auch noch fluppt. Das war ja so mein Zweifel, dass das wirklich Rad- und Feldwege findet. Tut es! Allerdings nimmt es auch gerne Radwege, die an Hauptvverkehrsstrassen liegen anstatt davon weg zu bleiben. Vielleicht kann man da ja noch irgend etwas einstellen oder ändern? Mal sehen. Ansonsten ist das Teil super, man kann eigene Tracks aufspielen oder von entsprechenden Seiten (gpsies.com, bikemap.net) herunterladen. Leider ist es mit 489 € viel zu teuer:(, um es mal eben so zu kaufen. Alternativ habe ich das Falk Ibex 30 (bzw. 40) im Auge. Das liegt preislich zwischen 370 - 450 €. Vielleicht kann ich das auch noch irgendwann testen. Mal sehen.

Sommer, mach mich glücklich...:)
 
Olympia :) Go for Gold!

Das steckt an. Am Sonntag sind mein allerbester Trainingspartner (der Nachbar (Hartmut)) und ich auf die Piste gegangen bzw. gefahren. Eigentlich wollte der noch mal Col de Stromberg, da hatte ich aber nun mal gar keinen Bock drauf. Ich wollte lieber flach und schnell, so was wie Zeitfahren. Also, ab auf die Westenholzer Trainingsstrecke und Gas gegeben.

65,53 km, 2:04:47 h, 128 hm, 130 bpm, 31,52 km/h.

Nach relativ gemütlichem Warmfahren ging's dann ordentlich zur Sachhe. Zunächst mit Rückenwind war das ganz ok, es gab aber immer mal wieder ein Stück Strecke mit Gegen-, bzw. Seitenwind, das ging dann schon an's Eingemachte. Der Boß hat aber so ein Dampf in den Beinen, dass der trotzdem das Tempo hoch hielt und ich im Schatten mit galoppieren konnte. Der war dann auch erstaunt darüber und konnte so sein Tempo durchziehen. Allerdings hatte ich an dem kleinen Anstieg keine Power mehr um dran zu bleiben. In den flachen Stücken ging das aber sehr wohl und so gings nach 'ner kurzen "Männerpause" wieder zügig zur Sache. Ist schon irgendwie komisch, flach geht fast alles aber wenn es etwas ansteigt verlassen sie mich. Ja nun, hat bis dahin auch schon ein paar Körner gekostet. Schnell noch 'nen Riegel zwischen die Zähne und schön dran bleiben. Und der Riegel war so was von wichtig!
Der Nachbar zeigte kurz auf sein Hinterrad (was bedeutet: näher ran, es wird schnell) und dann schaltete der die Kniezündung ein. Gegen den Wind und gute 6 km lang ging's bis an die 40 Sachen. Wie macht der das nur? Da blieb ich aber definitiv dahinter, für vorne fahren hatte ich ein E-Bike gebraucht. Gegrinst haben wir aber um die Wette, war echt toll. Am Schlußanstieg (wenn ich diese beiden Asphaltblasen auf der Strecke so nennen darf) das gleiche Dilemma wie schon zuvor, Akku leer. Macht dann aber auch nichts mehr. Noch fünf flache Kilometer bis nach Hause mit ner kurzen "Abfahrt" drin und die Runde war perfekt. Hartmut wollte aber noch die 1000 auf seinem Renner voll machen. Also ging der noch mal auf 'ne 11-km-Runde und ich unter die Dusche. Zur Erklärung: So oft kommte der Nachbar nicht auf den Renner. Die meisten Kilometer macht der mit dem Trecker, zur Arbeit und zurück mit kleinen Umwegen. So hat der schon weit über 50000 km in seinem Leben hinter sich gelassen. Außerdem war er auch schon mal in Alaska, 5000 km Outdoor mit Zelt zu viert. Hammer, und bestimmt nix für mich.

Übrigens haben wir beide die Gesamtkilometer auf den Rennern über die 5000 gebracht. Hatte auch was. Hier mal ein Überblick meiner nun mehr zwei Jahre Rennrad seit dem 1.6.2010:

2010: 1183 km +1744 km Trecker
2011: 2091 km + 520 km Trecker
2012: 1622 km + 156 km Trecker

In diesem Jahr kommen noch min. 750 km vom Trecker hinzu, mit dem Renner auch noch was. Es geht auf den Emsradweg, anschließend Nordseeküstenradweg bis Cuxhaven und zurück nach Bremerhaven. Im September.

Ich freu mich drauf...
 
Seit dem Ritt mit Hartmut sind nicht wirklich viele Touren zusammen gekommen. Vorletzte Woche die Standart-Route mit den Westenholzern, eine Treckingtour mit Bernhard, nem Bekannten von Hartmut. Und an diesem Samstag, also heute, ne Tour mit den Westenholzern. Und es war nicht die Trainingsrunde. Samstags fahren die individuelle Strecken. Den Rest der Woche war die Zeit recht knapp. In der Nachbarschaft gab es eine Hochzeit. Ihr glaubt ja nicht, wie aufwendig so etwas ist. Vorletzten Mittwoch wurde "gekränzt", Samstag dann geheiratet und am Dienstag abgekränzt. Das waren drei Tage trinken mit nem Anschlußtag Regeneration :). An Radfahren war da nicht zu denken. Dafür waren die Touren mit Bernhard und die Samstagrunde genial. Mit dem Trekker gings nach Bad Wünnenberg, querfeldein, durch Wälder und so. Also, ich hätte nie mehr nach Hause gefunden. Heute waren die Westenholzer (10 Mann) an den Möhnesee gefahren. Echt super die beiden Touren. Kann ich gerne öfter haben!

Training: 55,45 km, 1:50:49 h, 128 hm, 114 bpm, 30,01 km/h
Trekkingtour: 107,11 km, 5:09:14 h, 743 hm, 114 bpm, 20,90 km/h
Möhnetour: 113,90 km, 3:55:29 h, 608 hm, 114 bpm, 29,03 km/h

Meine Güte, hab ich nen gleichmäßigen Herzschlag. Dabei waren das drei völlig unterschiedliche Strecken. Die eine flach und (eigentlich) schnell, die nächste über Stock und Stein und Hügel und die Letzte auf guten Straßen mit ebenfalls einigen Hügeln. Vor allem waren aber die Trekking- und Möhnetour ganz nach meinem Geschmack. Passende Länge, anspruchsvolles Profil (wer hätte das vor einem Jahr gedacht) und sagenhafte Landschaft. Ja, ja, der Haarstrang hat schon einiges zu bieten. Ein echtes Paradies für alle Radler! Kann man echt weiter empfehlen. Vor allem die Möhne, NRW's "Meer". Rundherum sind es gut 20 km, die ich mit dem Bernhard schon mal abgestrampelt habe. Heute sind wir aber über die Brücken des Sees gefahren, so kamen bis zum Pausenpunkt "nur" knapp 6 km um und über die Möhne zusammen. Und dann stellten wir fest, das Käsekuchen wohl Radfahrers Lieblingskuchen ist.
Der wurde im Geronimo gleich an acht Mann verteilt. Ob der jetzt alle ist? Mit zwei lecker Cappus war das ein Genuß vom feinsten. Auf dem Rückweg gings gleich knackig den Berg hoch. Von da oben konnte man sogar bis zum Teutoburger Wald schauen. Super. Ab da war es eigentlich nur noch eine einzige Abfahrt. Von knapp 300 Meter gings bis auf 100 runter. Zwischendurch mal ne Welle, aber nichts Wildes mehr.

Es ist auch noch ne Tour zum Hermannsdenkmal geplant. Hoffentlich hab ich da noch mal frei. Samstags frei gibt es nur alle sechs Wochen, so ist das bei Postens. Vielleicht hab ich Glück.

Die Tour mit Bernhard kann man nicht beschreiben, zu genial, zu abwechslungsreich, einfach zuviel! Einfach geil. Einfach selber mal fahren, dann versteht ihr mich. Ich versuch mal, die Tour nach zu bauen und verlink die dann.

Jetzt steht erst mal Hamburg und die Vattenfall's auf dem Plan. Auf die 100er soll's gehen. Mal sehen, ob ich die auch so überbieten kann wie den Velothon von Berlin. Bock hätte ich da schon drauf und eigentlich bin ich dafür auch guter Dinge. Bis dahin noch so zwei lockere Einheiten und dann wird HH gerockt...
 
.... joo denn mal viel Vergnügen, ein tolles Rennen u. viel Erfolg für HH- Vattenfall´s. Bleib vor allem gesund u. heile:daumen:
 
Treffpunkt in HH: ab 6:40 Uhr, Ecke Steintorwall / Mönckebergstrasse. Evtl. Warmfahren falls Startblock weiter hinten (also F,G...)!?
 
Hey yahoudi,

Habe mich sehr gefreut deinen Blog hier zu finden. Sehr anschaulich geschrieben und es macht Spaß zu lesen.

Arbeite im selben Verein, jedoch nicht bei der Mail Fraktion. Meld dich doch mal, falls Du zufällig mal in Bonn vorbei kommst - würde mich über ein bißchen Fachsimpelei freuen :)

Beste Gruesse und viel Spaß und Erfolg in HH!

Maarten
 
Vattenfall Cyclassics 2012 - Die Hitzeschlacht von Hamburg

offizielle Messung: 103,10 km, 3:06:59 h, 138 bpm, 33,08 km/h
eigene Messung: 104,14 km, 3:04:03 h, 138 bpm, 33,96 km/h, 596 hm.

Das war ein heißer Sonntag. Beim Start um ca. 8:40 Uhr waren es schon 23°. Aus dem drittletzten Block "durfte" ich starten. Ein fettes Q stand vor meiner Startnummer. Das machte mich nicht wirklich glücklich. Ich wäre gerne, wie in 2010, aus Block E gestartet, F hätte auch noch was gehabt. Zum einen waren die wirklich schnellen Truppen da vorn zu finden, zum anderen wären 'ne knappe Stunde früher und somit auch eher fertig die Temperaturen angenehmer gewesen, wobei das auch nur 2° ausgemacht hätten. Alles jammern nützt jetzt nix mehr, ist gelaufen und nicht einmal so schlecht. Zwar hab ich mein Ziel (deutlich unter drei Stunden) verfehlt, dennoch war ich besser als damals, wenn auch nur gering. Für mehr war es wirklich zu heiß in dieser "Sauna".

Vom Start weg war das Tempo schon mal gut. Kurz vor der Köhlbrandbrücke überholten zwei "Loks" in braunem Trikot. Nix wie dran bleiben. Heidewitzka, 47 Sachen drauf. Ab auf die Brücke. Die beiden gingen da rauf wie Maschienen, da konnte ich dann doch nicht mit. Immerhin hatte ich oben auch noch knapp 23 km/h drauf. Damit war ich schon mal sehr zufrieden. Leider ging die Abfahrt nicht so doll weil da einige bremsten. Überholen war nicht wirklich möglich. Zu viele Leute nebeneinander und nicht mal 55er Speed. Schade eigentlich. Das zog sich so durch's ganze Rennen. Immer wieder Langsame über die ganze Straße verteilt. Jungs, in Deutschland gibt es ein Rechts-Fahr-Gebot! Und bei diesem Rennen steht so was auch in den Regeln. Selbst nach der Bitte um eine Lücke, damit man die eine oder andere schnelle Gruppe erwischt, wurde freundlich ignoriert und selber wollten die anderen anscheinend nicht!? Das kommt davon, wenn man sich an das "Gebot Rechts" hält. Nie wieder! Und dann vielleicht mal selber ne schnelle Gruppe machen? Ne, auch davon keine Ahnung. Als ich dann mal etwas anzog, gingen die Lutscher auch mit, aber 'nen Führungswechsel kannten die genauso wenig. Die wurden sogar mit mir langsamer. Ok, nächste schnelle erwischt und weg war deren "Leader".

Leider hat mich das Führen soviel Körner gekostet, dass die "Gefundenen Schnellen" an den Steigungen zu gut für mich waren. Also wieder selber führen, ein paar Lullis mit ziehen und ab in 'ne neue schnelle Eingreiftruppe, bis zur nächsten Steigung. Und so weiter und so weiter. Neben den vergeudeten Körnern kostete das auch Nerven. Vor allem dann, wenn ich selber ein paar Luschen stehen ließ, völlig überraschend von hinten das Komanndo "Rechts fahren" kam. Mal ehrlich, so viele rücksichtslose, die von hinten einfach alles aus dem Weg rammen, hab ich noch nie gesehen. Sicher, die Regeln waren anscheinend nicht jedem firm, trotzdem bedarf es einer gewissen Rücksichtnahme anderen gegenüber. Von den Schnellen ebenso wie von den Langsamen. Die einen wie ein Rammbock, die anderen breit wie ein Michelin-Männchen. Gott sei Dank gingen diese Mannöver gut aus. Dafür sah ich aber Stürze, wo man gar nicht damit rechnen konnte. Der letzte ereignete sich ca. 10 km vor dem Ziel. 'Ne lange Gerade, zwei, drei Mann/Frauen nebeneinander, viele hintereinander. Sicher, etwas einschläfernd dieser Streckenabschnit. Ich so an 10. Stelle. Urplötzlich scheppert es vorne. Vier Leute am Grund, völlig ohne Grund. Zum Glück reagierten alle gut und niemand weiteres fuhr da rein. Wohl auch wegen lautstarkem Warnen. Wenigstens das klappte.

Das Rennen war also ein Auf und Ab, kaum Beständigkeit und immer wieder beschriebene Hindernisse. Zusammen mit der Hitze (max. 34°) hat's nicht wirklich Spaß gemacht. ZUdem war ich über den FC Deutsche Post angemeldet, deshalb wohl auch der späte Startblock. Nächstes Jahr versuche ich wieder einen Startplatz vom Hardwaredealer zu kriegen. Das ist immer ziemlich vorne, so bei E oder F. Da sind nicht so viele Bremsen unterwegs und ich denke, das ich da wohl auch 'nen 36er Schnitt gepackt hätte. Hätte Wenn und Aber. Nächstes Jahr wird alles besser, versprochen.

By the way: Platzierungen!

Gesamt: 6412 AK: 2718 M/W: 6077
 
Jo, das war mal ne lange Regenerationsphase. Über eine Woch nach den Cyclassics hab ich mich endlich wieder auf's Rad gesetzt. Allerdings habe ich in der vergangenen Woche eine neue Terrasse gebaut, der Garten soll ja auch schön werden. Da diese ein Rondell darstellt und rundherum abgemauert ist, durfte ich das ganze gleich zweimal aufbauen. Erst mal auf dem Hof einen drei Meter Kreisel geschustert, auseinander genommen und dann am vorgesehenen Platz feinjustiert. War viel Arbeit, sieht aber verdammt gut aus! Und Muskelkater hatte ich dann bis Samstag. Immer wieder in die Hocke, auf die Knie, das haut rein;).

Jedenfalls war ich am Dienstag wieder fit für die Westenholzer. Also, dann mal los. Da es mittlerweile recht früh dunkel wird (so gegen 20:30 Uhr brauchste schon Licht) sollte die Strecke etwas abgekürzt werden. Das es am Ende "nur" 3,5 km weniger sind (auf der festen Di-Runde), hätte diese Überlegung eigentlich erübrigt. Egal, es ging relativ zügig los und man konnte annehmen, das die Führenden der ersten Abschnitte unbedingt die volle Strecke bei Tageslicht schaffen wollten. Ok, ich hatte nichts dagegen. Hab ja eigentlich schon drauf gewartet, die Route mal mit Vollgas zu fahren. Das hat sich aber nach dem dritten Wechsel an der Spitze erledigt, weiter ging's im gewohnten Trott so um die 30 km/h. Je nachdem, wer dann die Führung hatte, wurde es wieder schneller oder eben noch langsamer. Kurz vor der ersten "Bergwertung" war dann ich an der Spitze. Mein Flügelmann machte nicht den Eindruck, sich irgendwie von diesem leichten Anstieg beirren zu lassen. Der hielt einfach sein Tempo so um die 32-33 Sachen. Also, mitziehen und keine Schwäche zeigen. So kamen wir zum ersten Mal in geschlossener Formation "oben" an, auch nicht schlecht. Direkt danach ging ich dann aber erstmal wieder nach hinten um mich zu erholen. Schließlich hatte ich on the top einen Puls von 170, da musste ich erstmal runter kommen. Außerdem machten die Oberschenkel doch etwas schlapp. 300 Meter nach der Asphaltblase ging's rechts ab und mit Rückenwind an die 46 km/h-Marke. Jupheidi, das macht Freude. Auch wenn der Boß es gerne langsamer gehabt hätte, die Jungs zogen das durch. Und eigentlich wäre danach Gegenwind angesagt. Der blieb aber ziemlich aus, bzw. war zu ertragen. Die Abkürzung haben wir trotz der guten Geschwindigkeit genommen. War dann auch 'ne schöne Strecke. Gespart haben wir am Ende ganze zehn Minuten. Ok, einige brauchten auch noch etwas Licht für nach Hause. Ich eben auch. Weil meine eigentliche Strecke von reichlich Bäumen umgeben ist und somit dann doch recht dunkel war, fuhr ich lieber die Hauptstrasse über den Seitenstreifen. Das war mir deutlich sicherer, zumal es auf der üblichen Route letztens erst einen Traktorunfall gab. Der hatte auch ein Auto in einer Doppelkurve zu spät gesehen, ist mit dem Frontlader in die Bäume und hat sich auf die Seite gelegt. Ud bevor man mich übersieht, lieber savety first. Vor meiner Haustür fehlte mir dann auch nur ein Kilometer und ehrlich gesagt, ich muß dringend über Licht nachdenken. War dann doch schon reichlich düster. Mal sehen, was es da schönes gibt für mich und mein Specialized. Gesehen werden ist jedenfalls vorteilhaft. Nächste Woche geht es dann aber auch 'ne halbe Stunde früher los. Ja dann, so lange fahren wie geht, nicht wahr?

65,12 km, 2:09:02 h, 158 hm, 121 bpm, 30,29 km/h. (schneller war's doch nicht?:confused:)
 
Im Zielsprint ist der Anstieg dem Oberschenkel sein Tod!

Es war mal wieder Westenholz dran. Aber was war denn da überhaupt los? Nur acht (8) Mann? Dabei war das Wetter doch vom Feinsten.
Nun gut, der Chef im Urlaub, vom Rest keine Ahnung. Also, freie Fahrt durch's Delbrücker Land. War echt gespannt, ob's schneller wird als sonst. Ich wurde nicht enttäuscht.

Trainingsrunde wie üblich, knapp 55 km, hm bekannt, Schnitt 32,4 (laut Ansage der Mitreisenden).

Zuerst mußte ich aber feststellen, das wenn der Tacho nicht will, meist die Batterie am Ende ist. Loggen ging erst mal nicht mit dem ROX 9.0. Erst mal Totalausfall, dann Logbuch beendet und er lief wieder. Also noch mal, gleiches Ergebnis. Irgendwann hat er wenigstens etwas von der Strecke aufgezeichnet. In den Tourdaten fehlen mir allerdings jetzt knapp 5 Kilometer, auch egal, muß das Fest für die 10.000 eben zehn Minuten später anfangen :):bier:;). Fast zwei komplette Jahre hat der ausgehalten, nicht schlecht. Jetzt braucht der aber erst mal neuen Strom.

Was zunächst verhalten losging, wurde zwischendurch aber eine rasante Runde. Sobald wir von der Hauptstrasse weg waren wurden Rekorde gebrochen. Waren aber auch nur Schnelle da heute, so macht dat Laune. Ausnahmslos brachten alle ihr Bestes. Der eine eben knapp 31, dafür andere 35 und mehr km/h. Im Windschatten hielt jedenfalls jeder mit und wenn es dann schneller wurde kam von hinten diesmal kein "Kürzer". Die mittlere Bergwertung ging's geschlossen hoch mit knapp 32 Sachen, bevor es in die schnelle Sprintstrecke ging. Die hatte zwar dieses Mal Gegenwind, das tat aber dem Spaßfaktor keinen Abbruch. Auch meine Führungsarbeit konnte sich sehen lassen. Locker flockig so an die 35 km/h, ich bin einfach gut drauf z.Z.. Zweimal durfte ich nach vorne. Die dritte Führung hätte ich auf den letzten zwei, drei Kilometern gehabt. Das ist aber eben besagter Schlußanstieg mit OSP, den jeder gewinnen will. Heute aber ganz besonders. Weit vor der eigentlichen Freigabe wurde angezogen, von hinten kamen die Schnellsten und da gab es nur eins: Dran bleiben! 40, 45 km/h, wo ist Ende? Schließlich kommt ja noch der "Berg". Egal, volle Kanne rein. An dritter Stelle, der Vierte überholt mich, und schnell kontern, wieder Dritter. Puls 178, immer noch bei 32 km/h, weiter treten, nur dran bleiben, raus aus dem Sattel und den Rest geben. Und dann kam, was kommen mußte: Körner alle, dicke Beine und knüppelharte Waden. Anton, hinsetzen. Fertig. Links abbiegen, ausrollen und ganz locker zum Treffpunkt rollen, so alle war ich hier noch nie. Aber, Zitat von anderer Stelle hier im Forum: Leider geil!
 
Faulenzen ist für Rentner:bier:

Morgen ist Sonntag, ein richtig schöner Tag um mal ordentlich zu chillen. Das Wetter soll super werden, mein Garten ist neu gestaltet und endlich fertig, meine Schwester und ihr "Max" wollen am Nachmittag mal reinschneien, grillen wollen wir dann auch irgendwann. Eigentlich so richtig zum ausruhen, oder? Aber da war doch was!? Richtig, Sonntags sind ja immer diese RTF, von denen ich in diesem Jahr viel zu wenig gefahren bin:(. Und ausgerechnet morgen ist in unserer Nachbarschaft (also Rietberg) so 'ne Veranstaltung. Die letzte hier in der Gegend für dieses Jahr. Und was soll ich sagen, da muß ich mit! Unbedingt!!! Hab mich gerade mal schlau gemacht und festgestellt, dass die Westenholzer natürlich auch dort vertreten sind. Geil, also nix wie hin. Mein einziges Problem dabei ist, dass die Kollegen aus WH sehr früh starten, also gegen acht Uhr. Das heißt dann auch, dass die sich schon um sieben Uhr in Westenholz treffen und dann geschlossen nach Rietberg cruisen. Da brauch ich ja nicht mal meinen Wecker ausstellen, alles wie gehabt, nur eben nicht malochen, sondern radeln. Na ja, dann will ich mal an einem Sonntag freiwillig um 6 aufstehen und diese wunderschöne RTF bis zum Mittag hinter mich bringen. Hab ja sonst nix zu tun;).

Die Rietberger haben aber auch einen guten Ruf für ihre RTF, obwohl es erst die dritte ist, die sie veranstalten. Und die Strecken sind auch sehr gut. Also, ausruhen ist später...

http://www.rsc-rietberg.de/index.php/RTF-News/
 
Im nächsten Jahr ist es so weit! Ich richte bei mir zu Hause 'ne 50er-Zone ein. Also, jetzt nicht Geschwindigkeit, ne ne, eher so wegen dem Alter. Das ist auch etwas entspanter, als immer Highspeed zu laufen Trepp auf und ab;). Irgendwie hatte ich das aber heute so was von verdrängt, dass ich doch tatsächlich versucht habe, ganz weit vorne mit zu fahren bei der

3. Rietberger RTF

Jetzt aber mal alles auf Anfang: der Wecker macht pünktlich um 6 Uhr Krach. Ich hab's ja nicht anders gewollt. Hundemüde lass ich mich aus dem Bett rollen und schiele rüber zu AW. Die dreht sich ohne Worte noch mal um. Also ab ins Bad und dann erst mal schön Kaffe und Brötchen. Kurz mal 'nen Blick auf's Termometer: 13,2 Grad. Ja ist denn schon Winter? Was mach ich denn jetzt? Lang will ich heute nicht, es soll ja noch warm werden, Ärmlinge hab ich auch nicht und 'ne Windjacke esrt recht nicht. Also, keine Chance, Posttrikot an (schön kurz/kurz) und langsam auf den Weg zum Treffpunkt nach Westenholz. Boooaaaaaah, ist das frisch! Acht Fahrer sind's geworden, der neunte kam in Rietberg dazu. Kurz vor Start gesellten wir uns geschlossen ganz nach vorne, wobei ich noch so dachte <Wat soll ick hier?>. Nun denn, soll wohl gut gehen.

Pünktlich um 8 Uhr Startfreigabe mit 'nem dicken Böller. Und ab ging die wilde Fahrt. Angedacht war die 128er-Runde. Die kürzere war ja auch nur flach, also lieber ist mir schon, ein paar Hügel mit zu nehmen. So im Feld ging's die ersten Kilometer auch recht gut, da war ich noch relativ zuversichtlich. Was ich aber auch so gar nicht auf dem Plan hatte, war der Umstand, dass an jeder Kreuzung und vor jeder Kurve gebremst wurde und man dann natürlich wieder treten musste, um auf Geschwindigkeit zu kommen. Die Führenden waren da so stark, dass man als Letzter in der Gruppe (und der war nun mal ich) dann schon mal obiges Verkehrszeichen vor Augen haben musste um überhaupt wieder ans Feld zu kommen. Immer noch überzeugt, die 128 Kilometer zu fahren, weil ja am Feld wieder Erholung angesagt war, gab ich alles. Bis eben nach Benteler. Meine Hoffnung lag darin, dass das Feld an der Ampel hoffentlich "Rot" hat. Dann wären die geschätzten 60-70 Meter wieder zu. Und was soll ich sagen, die hatten alle "Grün", nur ich nicht. Ich durfte warten, weil zu spät dran und damit war das schnelle Feld weg.

Mal kurz nach hinten geschielt, keiner da. Super, jetzt auch noch alleine fahren. Das Ganze schon bei km 16-17. Was mach ich nur, bummeln und auf die Hinteren warten, mein eigenes Tempo fahren oder versuchen, schnell zu sein? Alles mal eben ausprobiert (in umgekehrter Reihenfolge) und dann für Ersteres entschieden. Übrigens hat sich ab hier auch das Ziel für mich geändert. 78 km tun es auch. Jetzt merkte ich doch tatsächlich schon so was wie platt sein. Berge will ich nicht mehr, außerdem kamen noch zwei Westenholzer von hinten, die auch die 78er fuhren. Den schönen 36er Schnitt, der bis zur besagten Ampel galt, konnte ich locker vergessen. War vielleicht auch besser so, etwas langsamer war besser für mich. Die Gruppe jetzt war knapp 10 Mann stark und wechselte schön die Führung. So machte das Spaß. Mal kamen einige dazu, dann fielen wieder welche raus. An den insgesamt zwei Versorgungspunketen auf dieser Strecke mischte sich die Gruppe wieder neu. Gelegentlich hab ich unterwegs auch noch (oder schon wieder) geschlafen und nicht mitbekommen (oder zu spät), dass einige abreißen ließen. Also noch mal ran kämpfen. Zum Schluß waren wir noch sechs, von denen zwei noch so richtig Dampf machen konnten (37-38 km/h). Nicht schlecht, Herr Specht. Meine Führungsarbeit war da eher bei so 32, mehr ging nicht. Waren aber trotzdem alle mit zufrieden. Und ich zu guter Letzt auch, 78 km waren mehr als genug, ich so richtig platt und am Start-/Zielpunkt gab's ordentlich Verpflegung.

Also, das frühe Aufstehen hat sich mehr als gelohnt, auch wenn das Ziel am Ende ein anderes wurde. Klasse Organisation kann ich den Rietbergern nur bestätigen. Da fahre ich doch im nächsten Jahr gerne wieder mit.

Ach ja, die Daten:

72,87 km, 2:14:08 h, 32,59 km/h, 188 hm, 140 bpm.
 
Gestern, um kurz vor 18 Uhr klingelte mein Nachbar, der Hartmut. "Na, Bock auf 'ne kleine Runde?" Natürlich, was denkt denn der. Hab' schon den ganzen Tag (Nachmittag) gewartet, aber er war ja nicht zu Hause. Es stand 'ne Taufe an und da wollte er jetzt mal eben den Kuchen wieder abtrainieren. Fünfzehn Minuten spätter saßen wir im Sattel. Mal eben die Westenholzer Runde schruppen. Daraus wurde dann 'ne halbe Nachtfahrt, es ist ja urplötzlich schon früh dunkel.

66,68 km, 2:07:48 h, 31,42 km/h, 121 hm, 133 bpm.

Da haben wir mal wieder ordentlich Gas gegeben. Etwas abgewandelte Route, weil Start von zu Hause, Hartmut vorne weg (der kann mehr als ich, ich kann ja "nur" hinterher) und ich immer nah dran, über die gesamte Strecke. Das ist gar nicht so einfach. Wenn der mal antritt, also Kniezündung an, dann ist der eigentlich weg. Heute aber witterte ich meine Chance auf ein "Ortsschild". Also blieb mir nichts anderes übrig als dran bleiben. Ging am Ende ganz gut. Auch die Spitzen mit knapp 44-45 km/h konnte ich gut mitgehen. Nur bei den wenigen Führungen hatte ich sehr zu kämpfen, wollte mich doch nicht blamieren. Hartmut scheint das nichts auszumachen, der kann stundenlang vorne weg fahren. Keine Ahnung, wie der das schafft. Aber da hat der Bock dran. Mir war's recht. Mittlerweile kennt der die Strecke ja auch und brauchte wenig Ansagen ob rechts oder links. Mal 'nen Zwischenspurt um die 40, Schrödi blieb dran. Super. So ging das bis zum obligatorischen OSS. Das ist die Anfahrt nach Scharmede, wo vorher der kleine Hügel kommt. Der Nachbar wieder vorne, mit so knapp 34 Sachen auf dem Tacho. <Ha, das wird meins!> Mitten im Anstieg wird's mal kurz flach, da hab ich hochgeschaltet, bin aus dem Sattel und dran vorbei. Yippie! Hab allerdings die Restmeter unterschätzt, der Kontter kam prompt. Zehn Meter vorm Schild war ich wieder hinten. Scheißdreck, verdammter!
Beim letzten Mal mit Hartmut hatten wir hier ein kleines Päuschen gemacht. Pullern und nach Luft schnappen. Diesmal rollten wir locker weiter, ging ja leicht abschüssig, also kein Problem. 300 Meter weiter geht's nach rechts ab auf den schnellen Abschnitt. Ziemlich eben, eher ganz leicht abschüssig (Tacho zeigt das nicht, also echt wenig). Mit 35 Sachen am Hinterrad von Hartmut (Ziel erreicht?) rief ich nach vorne, dass es ruhig noch etwas mehr sein dürfte. Also, treten! Irgendwo zwischen 39 und 40. So macht das Spaß!

Hier der Link zum "Anstieg 0,8 km, RegPhase 0,4 km, mit anschließender Sprintstrecke 2,8 km":
http://www.bikemap.net/route/184040...lng=8.610520343933&zoom=14&maptype=ts_terrain

Und wie wir da so rasen, kommt mir der Gedanke: <Thüle = Ortsschild>. Das wird aber nun wirklich meins! Hartmut ist vorne am träumen und denkt bestimmt nicht dran bei dem Speed. Also, Sprint etwas kürzer halten als in Scharmede, links raus und Vollgas. Juppheidi, das hat geklappt. Knapp 'ne Radlänge Vorsprung, das war auf dem Punkt! Und der Nachbar völlig fassungslos. Da hat der nun echt nicht mit gerechnet. So gewinnt man Ortsschilder:).
Von dort gings wieder rechts ab nach Boke. Auch ein schön schneller Abschnitt (warum haben wir dann nur nen 31,4er Schnitt?). Und diesmal wurde Hartmut gganz fies. Noch mal so eine Überraschung wollte der wohl nicht. Den letzten Kilometer wurde der immer schneller. Am Schild hatten wir so knapp 45 Sachen drauf und ich war froh, dran zu sein. Danach kam erst mal locker rollen lassen und wieder ruhig werden. Langsam wurd's aber auch dunkel und wir mußten uns Gedanken machen. So ohne Licht ist das echt nicht gut. Also, Strecke verkürzen und runter von den "Autostraßen". Den Alten Römerweg rein, bei seinem Kumpel Hubi vorbei und schon war's duster. Ich hab vorne so ein keines Licht, welches blinkt oder auch dauer leuchtet. Das kam zum Einsatz. Sicher ist sicher, in so Waldstücken ist es noch mal mehr dunkel. Also, Brille ab und man sah wieder mehr von der Strecke. Die letzten 3 km waren aber trotzdem so gut wie Blindflug. 20:30 Uhr waren wir wieder zu Hause und jetzt ging wirklich nix mehr. Das machen wir so bestimmt nicht noch mal, war zum Schluß schon ziemlich kriminell das Ganze.

Jetzt bleibt noch einmal der Dienstag mit den Westenholern, vll. noch mal am Mittwoch die Mastholter schocken und dann geht's am Sonntag mit dem Trekker und Hartmut auf den Emsradweg bis an die Nordsee und dann da entlang bis nach Cuxhaven. Wird bestimmt lustig, so mit Zelt und ohne Hotel. Bin gespannt.

Cuxländer, wir kommen...:bier:
 
Das war mal was ganz Anderes...

Emsradweg und Nordseeküstenradweg. Start in Rietberg, über Emden bis nach Cuxhaven.
Ges. 665 km, 32,5 h auf 6 Tage verteilt, knapp 20,5 km/h im Schnitt.
Wie glücklich kann man sein, wenn man mit dem vollbepackten Trekkingrad bei Rückenwing startet und das die ganze Woche auch so bleibt (also mit dem Wind)? Kann ich euch sagen: :):D:daumen::bier:!!!
Ok, es war zwischendurch ganz schön nass. Vor allem am Montag und dem Donnerstag. 40 L/m² Regen sollte es am Wochenanfang geben. Dass die aber komplett am Vormittag kommen, hat keiner gesagt. Natürlich war der Nachmittag nicht viel besser. Es nieselte bis in den Abend hinein und da es schon am Sonntagabend anfing, fiel die Idee mit dem Zelten in diesen beiden Nächten erst mal aus. Der Dienstag war da trockener und das Zelt kam zum Einsatz. Für mich das erste Mal nach über 30 Jahren. Sehr gewöhnungsbedürftig und ehrlich: nicht mein Ding. Das war in Ditzum. Am Mittwoch schruppten wir dann die Küste. TopSpeed: 38 km/h. Segel auf und Gummi!!!
Allerdings hielten uns die Sehenswürdigkeiten etwas auf. Z.B. der Leuchtturm von Pilsum (Otto, you know?) und auch die Schafspforten an den Deichen. Diese Pulloverschweine machen vielleicht einen Dreck und stinken!!!
Dingenssiel, Bummenssiel und Sowiesosiel. Bis zum Jadebusen wechselten eigentlich nur die Vornamen der Ortschaften. Dann kam das einzige stück Strecke (knapp 60 km) mit Gegenwind. Runter nach Wilhelmshaven. Dort fuhr dann die Fähre tatsächlich nicht mehr, so dass wir einmal um "Deutschlands Titte" mussten. Und das bei immer wieder aufkommenden Schauern. Zudem war kaum ein Hotel zu finden. Das ging schon in Bensersiel so. "Eine Nacht? Nein, das geht nicht." Wo gibt's denn so was? Dort sind wir letztlich bei einer netten Omi unter gekommen. Am "Busen der Natur" mussten wir 15 Extrakilometer machen, um am Ende echt gut unter zu kommen. Cafe Landlust nannte sich die Bleibe http://www.cafe-landlust.de . Da es nun zu der Überlegung kam, von Cuxhaven zurück nach Bremerhaven zu fahren, war die Nordseeroute gestrichen und es ging quer durch nach Blexen zur Fähre nach Bremerhaven. Ersparnis knapp 30 km. Aber wegen der am Ende doch zu langen Pausen ging es in Cuxhaven um 17:39 Uhr mit dem Zug zurück nach Hause. 22:07 Uhr in Gütersloh, 23:15 Uhr nach nochmal knapp 20 km Radeln endlich und müde zu Hause.

Fazit: einen Tag weniger als geplant, trotz Regen 'ne Menge Spaß und die Erfahrung: "Zelten ist nicht meins!" Vielleicht nächstes Mal etwas besser planen und vor allem mehr auf die Zeit achten. Manchmal lief die uns doch davon.

Ausführlich steht diese Woche demnächst auf meiner Homepage www.tonischroeder.de . Dort steht auch ein Bericht zum Weserradweg von 2010. Also, wer möchte...
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Tja, dank der Abkürzungen an Ems und Nordsee fehlen mir ja jetzt auch so einige Kilometer auf dem Tacho. Eigentlich sollte die Gesamtzahl am Ende dieser Saison fünfstellig sein (als Zahl eben so: 10000). Doch nun muss ich darum fürchten. Erstens wird es ja jetzt auch sehr früh dunkel, Dienstagtrainig fällt dann wohl aus, Zweitens nimmt mich der Job jetzt doch sehr in Anspruch, da es mit riesen Schritten auf Weihnachten zu geht. Und was das für einen Postler bedeutet, konnte ich in der vergangenen Woche und auch heute schon mal ansatzweise erfahren. Lieg ich sonst so bei knapp 120% Sendungsaufkommen, so waren es da schon 150% und mehr. Das bedeutet, so gegen 17:30 Uhr zu Hause. Da setzt man sich nicht mehr wirklich auf den Renner. So kam mir die SMS von Dieter, dem Westenholzer "Chef", sehr gelegen: <Samstag fällt aus, dafür Sonntag 10 Uhr." Das war meine Chance, doch noch etwas auf den Tacho zu bekommen, also ging's natürlich dahin.

58,29 km, 2:04:02 h, 28,2 km/h, 140 hm, 122 bpm.

Bei wirklich kalten 8° fuhr ich also nach Westenholz und wie ich da so ankomme, brennt da doch auch gleich ein Feuerchen. Am Treffpunkt gibt es (besser gab es) eine Tischlerei und die ist völlig abgebrannt. Man was für ein Auflauf an Feuerwehrleuten (bis zu 150). So kamen wir mit etwas Verspätung auf die Strecke. Zurück Richtung Heimat (da hätte ich auch warten können ;)) und dann einen Teil der Rietberger RTF-Strecke. Dank der Bewegung waren wir auch schnell warm und die Temperaturen waren auszuhalten. Zudem gab es für jeden etwas mehr an Führungsarbeit, da wir nur zu sechst unterwegs waren. Die übrige Bande war wohl am Samstag versackt. Kommt schon mal vor, gell?
Alle drei Kilometer wurde gewechselt und das Tempo relativ geschmeidig gehalten. Auf dem Rückweg sollte über Mantinghausen gefahren werden, um einen aus dem heutigen Trupp nach Hause zu bringen. Da wir wiederum nah an Mastholte waren, klinkte ich mich dann aber aus und hatte knapp 5 km für mich allein. Wohl wegen der kühlen Temperaturen waren meine Muskeln zu Hause aber doch ziemlich erschöpft, bzw. müde. So reichte diese schöne kurze Runde dann auch völlig aus.

Den Rest des Sonntags hab ich als Strohwitwer auf dem Sofa zugebracht. AW ist mit der Firma in München beim Oktoberfest und ich hatte endlich mal die Macht. Auch mal schön.......:)
 
Meine Güte, bin ich ein fauler Sack geworden.

Ganze zwei Einheiten seit dem 8.Oktober. Einmal 61,4 km am 1.11. und einmal 56 km am 4.11.. Beide in knapp 2 H. Ok, es ist vll. kalt und auch Winterzeit, dennoch hätte es etwas schneller gehen können. Nach der Abstinenz waren die Streckenlängen allerdings genügend jedoch mit kaum Höhenmetern. Hätte ich ja in der vergangenen Woche etwas nach holen können, es war nämlich Urlaub angesagt. Zunächst wurde am Montag aber mein Geburtstag begossen und am Dienstag davon erholt. Für den Rest der Woche hatte AW aber einen Schlachtplan erstellt und der sah kein Radfahren vor. Das ist halt so, wenn man Eigentum hat, das will auch gepflegt sein. Also, ab durch den Garten, winterfest machen und die dazu gehörigen Möbel eingelagert. Dann noch kurz durch die Hütte "gefegt", ein paar Winterreifen aufgezogen und und und.

Für Rennrad war wirklich kein Platz. Und ich glaube kaum, dass es bis Weihnachten besser wird. Da ist Hauptsaison bei der Arbeit. Pakete ohne Ende, von Amazon bis Ebay, für Mutti und Vati und für alle Anderen auch. Na, ok, ich krieg's bezahlt. Aber warum sind alle so kurz vor dem Fest so bestellsüchtig? MIt etwas Überlegung könnte man die Geschenke doch schon früher besorgen. So würde sich die Arbeit bei mir mehr verteilen und nicht alles in den letten sechs Wochen (vor allem aber in den letzten zwei Wochen) vor Weihnachten unterwegs sein und meinen Feierabend unendlich nach hinten verschieben. So wird es auch bis dahin nichts mit dem Kellertraining auf der Rolle. Da leg ich doch eher die Füße hoch, um am nächsten Tag auch wieder den Nikolaus zu spielen. Schließlich liegen wir z.Z. bei guten 120 % (im Jahresschnitt) und das steigert sich noch auf über 200 %. Danach ist das Jahr aber auch schon wieder rum. So schnell geht das.

Bleibt zu hoffen, dass das neue Jahr etwas ruhiger beginnt, als dieses aufhört, bzw. z.Z. ist. Dann geht es definitiv in den Keller und die Rolle wird glühen. Schließlich sollen in Berlin und Hamburg neue Bestzeiten stehen. Zudem möchte ich gerne mal einen ordentlichen Trainingsplan aufstellen und sehen, was das bringt. Bisher war das immer nur nach Lust und Laune, was aber auch schon seinen Reiz hatte und nach Vorne brachte.

Jetzt wird aber erst mal alles pünktlich für's Christkind geliefert, damit ihr Lieben (und die anderen auch) da draußen glücklich und zufrieden seid. Ich geb alles, versprochen...

Jahresrückblick zwischen den Feiertagen. Bin selber gespannt auf die "Analyse"...
 
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