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Trikotwechsel (wie ein Fußballer das Radfahren lernt)

Jo, die Post ist immer stark vertreten bei solchen Events.
Meistens ist das Post-Nationalteam mit 3-4 Teams dabei, hinzu kommt dann noch unser einer.
Wir kriegen Startplätze angeboten (von der Post), die dann unter den Bewerbern verlost werden.
Leider habe ich bis heute noch keine Antwort, ob und wo ich radeln darf. Die sind halt etwas langsam.
 

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Re: Trikotwechsel (wie ein Fußballer das Radfahren lernt)
Trainingsfahrten mit dem RSC Mastholte sind schon eine feine Sache. Man hat seine Schrittmacher dabei und kann schön im Windschatten mitziehen. Die sind auch nicht sauer, dass man selbst nicht vorne fährt oder man an einer Steigung nicht so ganz mitkommt. Dann warten die auch schon mal. Außerdem braucht man sein Navi nicht unbedingt mitnehmen. Ich kann nur wiederholen, dass ich meistens die Orientierung verliere. Ok, grob den Weg nach Hause finde ich schon, aber nach so einer Tour kann ich mich an die genaue Route nicht mehr erinnern. Eigentlich schade, weil ich gerne die Strecken auf dem Computer hätte und dann auch so eine Tour mal alleine fahren könnte. Natürlich nur mit Navi, denn wie gesagt, meine Orientierung ist auf dem Niveau meiner Fitness.

So kenn ich z.B. nicht mehr die Strecke zur Wewelsburg. Sicher, da finde ich immer wieder hin, aber diese Trainingsstrecke war eben sehr speziell. Und anstrengend.
Bei uns startet ja alles erst mal ganz locker und schön flach. Man kann sich schön warmfahren, bevor überhaupt mal ein Höhenmeter geschafft ist. Bis Kilometer 24 war die Strecke wirklich auch für mich mehr als gut zu schaffen. Nur knappe 35 HM ließen einen guten 30er Schnitt zu, ganz ohne Anstrengung. Das war was für mich. Dann ging`s aber hoch hinaus. 130 Höhenmeter wollten auf den nächsten sechs Kilometern bewältigt werden. Und da war nicht irgendwo mal `ne Senke drin, kein Stück bergab, nichts. Ein kleines, gerades Stück, vielleicht 200 Meter lang, das war alles. Sonst nur hinauf. Mein lieber Herr Gesangsverein. Während Hartmut, Udo und der Rest oben im Kreisel Runden fuhren, kämpfte ich noch mit meinem Willen, nicht abzusteigen. Aber ich bin angekommen. Ganz ohne schieben. Eine Runde im Kreisel habe ich mir dann auch gegönnt, bevor es in die Abfahrt ging. 50 Meter runter, Länge 1 km. Huuiiiiiiiiii. Das macht Laune. Dafür quält man sich doch gerne. Im Anschluss folgten leichte Wellen, bis wir am Fuße der Wewelsburg ankamen. Links über uns auf einer Anhöhe lag sie. Von hier unten aus gigantisch, überwältigend fast. Und plötzlich kam in mir die Frage auf: „Und jetzt? Da wollen wir doch nicht etwa hoch?“

Ich war schon mal hier. Nur mit Hartmut. Angekommen sind wir damals aber oben. Von daher wusste ich, was da auf uns wartet. Wir sind nämlich von da oben tatsächlich zu unserem jetzigen Standort herunter gefahren. Und das war steil. So steil, dass Hartmut beim Bremsen sein Handy aus der Trikottasche verlor. Die Wand hat mal eben so locker 24 %. Zwar ist es nur ein ganz kurzes Stück, aber wenn du mittendrin anhalten musst, fällst du unweigerlich um. Und dann fängst du an zu rutschen. Und dann ist die Pelle weg. Und das tut weh. Also, dafür war ich noch nicht fit genug. Gibt es denn noch `ne andere Strecke da rauf? Die gab es. Allgemeine Meinung: Ganz locker, gerade aus und auch nicht steil. Sehr gut, wie für mich gemacht. Ich also gerade aus und die Jungs die Rampe hoch. Dass auf mich aber auch mittendrin 8-9 % warteten, hat natürlich keiner gesagt. Wir trafen uns zeitgleich oben wieder und mussten kurz eine Pause machen. Die Jungs waren fertig. Ich aber auch.

Es folgte, natürlich, eine geile Abfahrt, gefolgt von zwei, drei Anstiegen, nicht mehr ganz so heftig, weil kürzer, und immer wieder eine schnelle Abfahrt. Deswegen fährt man in die „Berge“. Genau deswegen. Das macht so einen Bock, das glaubst du gar nicht. Vor allem, wenn der „Schlussabstieg“ ansteht. Du weißt, es geht nach Hause und vor allem geht es nur noch bergab und dort sind keine Anstiege mehr. Und zu Hause bist du mit der Welt zufrieden und glücklich, dass du tatsächlich diese Runde gefahren bist. Und die warme Dusche tut Wunder. Ich liebe es.
 
Die Saison 2012 ist eröffnet

Endlich ist die Uhr umgestellt und das Wetter spielt auch noch mit. Besser kann’s nicht laufen. Ab sofort ist wieder jeden Mittwoch Training mit dem RSC angesagt. Bin gespannt, wie die Freunde den Winter überstanden haben und mir weiterhin davon fahren. Ich war naturgemäß faul wie Paul. Trotz meiner schönen Rolle bin ich kaum drauf gewesen (das muss sich ändern im nächsten Winter). Ganze 300 km habe ich geschafft. Allerdings habe ich auch in der kalten Jahreszeit Hochkonjunktur in meinem Job. Wer schon mal Pakete an die/den Frau/Mann/ gebracht hat, weiß, wovon ich rede. Fragt EdHot, der war mal bei UPS und kennt sich aus. Da bleibt es nicht aus, abends den Allerwertesten in die Couch zu drücken und sich von Mutti pflegen zu lassen (wenn sie denn will).

Egal, Winter ade, schönes Wetter, ich komme!

Hartmut wollte dem Start ins Jahr am Sonntag schon mal auf die Sprünge helfen. Leider ist da nichts raus geworden. Seine Mutti (und die vier Kleinen) hatten ihn fest im Griff. By the way, dass der sich das noch traut, mit mir rauszufahren!?! Ich habe nämlich auf der vorletzten Tour 2011 sein Hinterrad kassiert. Und wie! Am 17.10. war es so weit. Ich hatte mein Ziel erreicht. Eben das Hinterrad meines ach so netten Nachbarn. Nach genau 5,65 km, beim Überqueren der B64. Ich hatte nur Augen für den Verkehr auf der Straße, als wir anfuhren. So kam es, dass ich locker einen Schlenker nach links macht, während Hartmut gerade aus fuhr. Mit der linken Pedale hab ich es erwischt. Peng, und die Speiche war mal eine. Echt super. `Ne Acht war auch noch in der Felge, wohl wegen der Zugkraft der anderen Speichen. Fahren war da nicht mehr wirklich. Kurze Beratung, ich nach Hause, Auto holen und fertig war der Ausritt (war eh kalt an dem Tag). Der wollte nicht mal Ersatz von mir: „Krieg ich wieder hin, kostet fast nix.“ O-Ton. Hallo, ich hab `ne Haftpflichtversicherung, die zahlt das jetzt mal. 217 € etwas, geht doch. Wahrscheinlich hat es den Kerl nicht mal 10 € gekostet, sitzt halt an der Quelle und kann es auch noch selber. Nun ja, einmal hatten wir noch eine Flache Tour auf dem Plan. 54,14 km, 1:59:23 h, 27,23 km/h. Da hatte ich besser aufgepasst und das Hinterrad war so weit weg wie immer. That‘s life. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Vor allem ich.

Dieses Jahr wird alles besser. Bei der Arbeit wurde mein Zustellbezirk optimiert. Das bedeutet, nicht mehr ganz so viel Stress und somit mehr Zeit zum Trainieren. Neben den Mittwochs-Einheiten habe ich mir stolze 25 RTF’s vorgenommen. Bis nach Osnabrück will ich. Da wohnt mein Zwilling (der sieht genauso aus wie ich, hihi) und hat mich eingeladen zu einer RTF. Soll gut sein. Bin gespannt, was am Ende aus den Touren wird oder was da noch hinzukommt. Jedenfalls freu ich mich wie Wolle auf Mittwoch. Jetzt aber erst mal Rad putzen und Kette schmieren, muss ja auch mal sein.
Bis neulich, Toni
 
Endlich, endlich
gleich geht es los. Eben noch nen Happen in die Kiefer schieben, Klamotten an und rauf auf's Rad. Mal sehen, wo es hin soll?! Bei dem feinen Wetter eigentlich egal, hauptsache fahren.
Stellt sich nur die Frage nach dem richtigen Outfit. Jetzt ist es noch warm, aber später? Soll wohl irgendwie gehen.
 
Endlich, endlich
gleich geht es los. Eben noch nen Happen in die Kiefer schieben, Klamotten an und rauf auf's Rad. Mal sehen, wo es hin soll?! Bei dem feinen Wetter eigentlich egal, hauptsache fahren.
Stellt sich nur die Frage nach dem richtigen Outfit. Jetzt ist es noch warm, aber später? Soll wohl irgendwie gehen.


Moinsen

Ich würd sagen, nimm doch ne Dreiviertelhose, und nen Langarmtrikot ;) Nich das du nachher durch den Wind noch anfängst zu frieren, und das geht ja nachher wenn die Sonne weg ist, und die Schatten länger werden sehr schnell!

Dann mal ne schöne Fahrt :)

Ach weißt was, zieh doch einfach an worauf du Bock hast ;) Ihr Alten hört doch eh net auf uns vernünftige Jugend :p
 
3/4 Hose war ne gute Idee, lange Arme auch. Danke Jensemann. Allerdings waren wir schon ne Stunde unterwegs, war dann wohl Gedankenübertragung:).

Und fein war's. 57,62 km, 2:03:31 h, 123 bpm, 91 hm, 28,01km/h.

Für den ersten Ausflug in diesem Jahr bin ich sehr zufrieden. Natürlich war der Nachbar dabei, außerdem Uli und Meinolf sowie die beiden Schrittmacher "Ziege" Udo und "Knaakie" Ralf. Die Runde ging los Richtung Süd-Osten über Mantinghausen ins Delbrücker Land. Sehr feine Gegend. Die beiden Letztgenannten machten schon ordentlich Tempo. Kein Wunder, die zwei haben schon etliche Kilometer weg (erster knapp 1000, zweiter 2000, die sind aber auch extrem). Boke und Thüle folgten bald und in Scharmede hatte ich schon kleine Zweifel wegen meiner Kondition. Immerhin bin ich fast 4 Monate lang nicht gefahren (außer die 300 km Rolle). Nach Bentfeld ging es im Bogen um Delbrück herum vorbei an Sande über Haupt nach Lippling. Ab Schöning hatten wir dann nur noch 10 km bis nach Hause. Ralf verabschiedete sich kurz darauf in Richtung Westenholz und für uns war Rietberg das nächste Ziel. Von da dann quer Feld ein zurück nach Mastholte. Das war doch mal ne schöne, lockere Runde.

Da frag ich mich doch ernsthaft, wie ich die letzten Wochen auf meinen Renner verzichten konnte. Hatte doch tatsächlich vergessen, wie geil das ist. Am Sonntag soll's dann weiter gehen mit Hartmut und der Firma. Die haben verkaufsoffenen Sonntag und da sind einige Vertreter namentlicher Hersteller mit denen eine Runde geplant ist. Hoffentlich spielt das Wetter bis dahin wieder mit. Auf ne kalte Dusche habe ich jetzt schon wirklich keine Lust, dafür umso mehr auf das "Radeln". Also, hoffen wir das Beste.
 
Leider ist es mit dem "Ausflug" nichts geworden. Bei 1 Grad am Morgen war ich auch nicht wirklich motiviert. Ausserdem ist während der Woche einiges an Arbeit liegen geblieben, was ich statt dessen zu tun hatte (etwas Frühjahrsputz und so einiges anderes). So konnte ich etwas in Erinnerungen schwelgen und bin so in meinen Gedanken noch mal durch unsere Hauptstadt galoppiert.

Skoda Velothon Berlin, 22.5.2011 120 km, 3:55:12 h, 140 bpm, 30,57 km/h.

Gut, dass ich ein Navi dabei hatte. In Berlin angekommen erwartete mich eine einzige Baustelle. Mit ner Karte in der Hand hätte ich nie dadurch gefunden. Trotzdem bin ich drei mal am Hotel vorbei gefahren. Dafür fand ich letztlich einen Parkplatz direkt davor. Im Hotel am Schloß Bellevue waren, trotz früher Buchung, alle Zimmer belegt. Super. Man bot mir aber ein Appartement an, welches ein paar Häuser weiter war und ich ganz für mich allein hatte. Im siebten Stock bekam ich dazu noch einen super Ausblick über die Stadt. Nehm ich doch gerne. Nach dem ich alles in meiner Residenz verstaut hatte, sah ich mir die Gegend ewtas an. Meine Bleibe war ganz in der Nähe der Siegessäule und auch die Strecke des Velothon führte direkt vor der Tür her. So hatte ich es nicht weit bis zur Zielgeraden und auch dem Startbereich am Brandenburger Tor. Wie schon in Hamburg waren auch hier zahlreiche Hersteller vertreten und an diesem Abend vor dem Rennen waren bereits Wettbewerbe der Jugend angesagt. Also, ab zu Akkreditierung, den Startbeutel abholen und nen schönen Abend machen. Es war ja auch das DFB-Pokal-Finale mit Schalke 04 und dem MSV Duisburg. Bekannter Weise gewann Schalke und ich konnte , dank meines "Hochsitzes", das Feuerwek nach dem Spiel life verfolgen.

Am Morgen bin ich ganz von allein und recht pünktlich aufgewacht. So hatte ich etwas mehr Zeit zum Frühstücken und traf auch gleich einen weiteren Teilnehmer. Der fuhr allerdings "nur" die 60er-Runde. Also machte ich mich allein auf den Weg zum Startbereich. Den Weg dahin kannte ich ja schon, aber seine Tücken eben noch nicht. Ich hatte nicht mal 50 Meter hinter mir, beobachtete die Polizei an der Absperrung und suchte nach einem Durchkommen, als mich eine kleine Kante zwischen Rad- un Fußweg unsanft zu Boden brachte. Das Vorderrad rutschte nach rechts, ich wollte aber etwas weiter nach links und schon lag ich lang. Elegant abgerollt, gelernt ist gelernt, stand ich schnell wieder auf meinen Beinen. Zum Glück tat`s nicht wirklich weh. Eine leichte Prellung am Hinterteil und am Ellenbogen, welche später aber doch recht bunt wurden. Natürlich hatten die Polizisten das mit bekommen. Kommentar: "Das musste aber noch üben. Und du willst da wirklich mit?" Ja, will ich, schönen Tag noch und mach die Kante da weg, du kleiner, grüner Zwerg. Ich hätte aber auch vorher schauen sollen, wo es lang geht.

Kurz vor meinem Startblock fand ich noch einen einsamen Mitstreiter. Gemeinsam fanden wir uns besser zurecht und warteten gespannt auf den Start. Unsere Taktik (ja, die hatten wir in der Kürze der Zeit auch mal schnell entwickelt) war, so zwischen 30-35 km/h und ne gute Truppe erwischen, die uns mitziehen kann. Guter Plan. Dann gings auch schon los. Inlineskater führten die einzelnen Startblöcke durch das Brandenburger Tor, bevor der eigentliche Startpunkt (Zeitmesseung ab hier) die Strecke frei gab. Schnell im Rythmus bildete sich auch eine 25-30 Fahrer starke Gruppe um uns. Das Tempo war prima und sehr angenehm, so konnte das bleiben. In der Gegend vom Wannsee, nach ca. 20 km gab es die "Bergwertung". Der einzig ernst zu nehmende Anstieg auf der Strecke und ausgerechnet hier musste ich schlafen. Im Trott des Feldes bemerkte ich nicht, das eben dieses sich auseinander zog. Sicher, mittlerweile waren wir ein paar mehr Fahrer, trotzdem hätte ich auf die Spitze achten sollen. Die war bei der anstehenden Abfahrt natürlich weg, genauso mein Mittstreiter, der übrigens aus Ludwigsfelde stammt. Einholen war schier unmöglich, erstens war es zu warm, so 28-30 Grad, und auch zu windig, um es allein zu versuchen. Aus dem Feld wollte auch keiner schneller. Sollte wohl so etwas wie ein Sonntag-Morgen-Kaffe-Ausflug werden. Ok, abwarten. Irgendwann muss doch noch jemand etwas mehr Tempo machen können. Ich konnte es jedenfalls nicht.

Kurz vor dem Versorgungspunkt (noch knapp 10 km) wurde die Strecke gesperrt. Ein Unfall. Keine Ahnung, was da geschehen ist, habe auch nie wieder davon gehört. Dann aber schnell die Flaschen wieder aufgefüllt, ein paar Riegel eingesteckt, Banane essen und trinken, viel trinken. Ab jetzt hatte ich nur noch drei Begleiter. Über die B101 (extra gesperrt für das Rennen) ging es wieder Richtung Berlin-Mitte, endlich mit Rückenwind. Irgendwann errreichten wir den Flughafen Tempelhof. Eine riesige, offene Fläche mit reichlich Wind aus allen Richtungen. Hier versuchte jeder bei jedem Windschatten zu bekommen. Ging ich bei einem rein, fuhr der gleich Zick-Zack um sich dann hinter mich zu klemmen. So ging das über das ganze Areal. Danach wollte ich einfach nur noch ankommen. Auf der Zielgeraden, der Straße-Des-17.Juni angekommen, empfingen uns zahlreiche Zuschauer mit Pauken und Trompeten. Das motivierte noch mal für einen kleinen Sprint, was natürlich gleich durch Beifall honoriert wurde. Nach der Zielgeraden war ich aber so richtig froh, dass es zu Ende ist. Weiter hätte ich nicht gekonnt, bzw. gewollt. Es hat doch ordentlich geschlaucht, bei dem warmen Wetter und dem Wind mal eben 120 km zu fahren. Dennoch ist es allemal und immer wieder eine Reise wert, mit dem Rad durch Berlin und Umgebung zu cruisen. So wird es in diesem Jahr (10.6.2012) auch wieder sein und hoffentlich noch öfter.
 
Mittwoch`s 2012 die Zweite.
Wetter hält sich ja doch verd. gut, also umziehen und los geht`s. Leider sind wir heute nur zu zweit. Richtig, DER Nachbar und ich.
Falls jemand aus der Gegend hier im Forum ist: jeden Mittwoch, 17 Uhr ab Sportplatz Brandstr.
Man sieht sich...
 
War `ne "coole" Runde, im wahrsten Sinne des Wortes. Start bei 11 Grad, Ende bei 7 Grad. Und zwei Fragen taten sich mir auf:
Woher weiß der Wind, wann ich Rennrad fahre? und: Warum hatte ich kein Geld dabei?

Und kalt war`s. 58,37 km, 2:18:56 h, 122 bpm, 72 hm, 25,2 km/h

Jedenfalls konnte ich meine neue Gore-Jacke testen. Und die ist echt gut, schön warm und winddicht. Eigentlich war Col de Stromberg angesagt, doch mein "Navi"-Nachbar fuhr genau entgegengesetzt los. Na gut, das macht er manchmal, damit am Ende die Kilometer stimmen. Also, dran bleiben. Mit lockeren 25 km/h (um auf Frage eins einzugehen) ging`s durch die Gegend. Meist mit Wind auf der Nase, da kann ich halt nicht schneller. Aber ich konnte ja Windschatten fahren, außerdem musste ich feststellen, dass es immer noch Straßen hier gibt, die ich nie zuvor gesehen habe. Großes Fragezeichen, schließlich wohne ich hier schon über 10 Jahre. Es ist aber auch plattes Land rund herum, mit vielen Wirtschaftswegen (also für'n Acker, nicht für die Kneipe :) ), aber allemal `ne tolle Gegend (@Red_Devil: kann ich immer wieder bestätigen, Deine Vermutung ist absolut richtig). Immer, wenn ich dachte, jetzt aber zum Berg, ging es genau in die andere Richtung. So rannte die Zeit etwas davon und der Trainingshügel blieb in weiter Ferne. Endlich in Wiedenbrück sind so schon über 1,5 h vergangen, als links von uns Mc Donalds auftauchte (um Frage zwei zu verdeutlichen). Kurz darauf bekam ich Schmacht und meine Beine wurden auch ganz weich (Hungerast? Passend, oder?). Aber, ohne Moos nix los. Hartmut hatte auch keinen Taler bei, blieb mir also die vorsorglich eingesteckte Banane übrig und die Erkenntnis: Col de Stromberg heute nicht mehr, schon allein wegen der Zeit. Das hätte gut und gerne noch mal zwei Stunden bedeutet. Also, besser nach Hause, denn kalt wurde es mittlerweile auch noch. Aber auch ein direkter Weg nach Hause hat bei Hartmut ungefähr doppelt so viele Kilometer wie bei mir, das müßte ich eigentlich schon längst wissen, falle aber immer wieder darauf rein. Wahrscheinlich wollte er mir nur noch kurz zeigen, wo das Schild >Stromberg 9 km< steht. Es ist ihm erfolgreich gelungen. Es ging dann aber doch ab nach Mastholte und am Ende war mein Trainingspartner auch froh darüber. Seine Füße sind nämlich auch schon kurz vor dem Erfrieren gewesen und brauchten dringend Wärme.

Hoffentlich wird es mal langsam Frühling in Deutschland, war doch schon so gut!
 
Die Flachetappe RSC MSC Mastholte e.V., 7.4.2012

74,34 km, 2:47:34 h, 141 bpm, 283 hm, 26,57 km/h

Viel zu früh, so gegen 8:15 Uhr, gingen meine Äugelein ganz von alleine auf (das ist äußerst selten). Meistens passiert das erst, wenn ich die Kaffeemaschine höre. Diese Zeit gehört eher AW als mir. Heute jedoch wollte ich ja die RTF fahren, also war das ganz ok so. Mein Zwilling und der Sohn seiner besseren Hälft haben sich für 9 Uhr angemeldet um mit zu radeln. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass das nicht angenehm werden würde, falls es überhaupt an den Start ging. Regen und Graupel machten sich breit (der Wetterbericht stimmte also). Mein erster Gedanke: 'Alles richtig gemacht.' Am Tag zuvor hatte AW ihren Geburtstag, der natürlich gefeiert wurde. So habe ich mir auch das eine oder andere Bier gegönnt. Als dann noch meine Mitstreiter anriefen, war ich überzeugt, alles richtig gemacht zu haben. "Mach auf, es regnet!" Mein Bruder stand tatsächlich vor der Tür. Und das Wetter sah auch schon besser aus. Also, Klamotten an und ab dafür.

Die Straßen waren noch klatschnass und am Startpunkt hatten wir schon nen nassen Hintern, echt super. Geplant war eigentlich die 115er Runde, doch bei dem Wetter und kräftig Wind einigten wir uns auf die 75er. Also los! Der Zwilling legte gleich richtig los, was ich erschrocken zur Kenntnis nahm, schließlich ist der gerade mal ein 3/4 Jahr im Sattel und Niclas noch viel kürzer. Sicher, es war kalt und wahrscheinlich wollten die schnell dadurch, doch das war etwas zu viel für den Anfang. "Wo willst du denn hin? Fahr dich nicht gleich kaputt!" war mein Rat an den "Leader". "Ich will 'nen 30er Schnitt." kam als Antwort. Ich habe ihm dann klar gemacht, dass er das heute vergessen kann. Stetig Gegenwind und gleich ein kleiner Schauer, dazu 5 Grad. "Vergiss das mal ganz schnell. Lasse uns mal ganz locker in Tritt kommen und dann sehen wir weiter." Zudem war der jetzt schon (knappe 10 km hatten wir hinter uns) ordentlich am Pusten bei ca. 160 bpm. Das konnte man nicht durchfahren. Er hat es dann auch eingesehen und fuhr auch gleich 'ne ganze Ecke entspannter.

Kurz vor dem ersten Versorgungspunkt rief ich einen Sprint aus. Leicht bergan, so knapp 300 Meter lang, war das Ziel ein Vorfahrt-Achten-Schild. Hat aber anscheinend niemand mitbekommen. Mit gut 36 Sachen gewann ich also unangefochten diese Wertung. Nach der folgenden Kreuzung gab es dann frische Getränke (warmer Tee, supi) und Bananen. Nur mit Bein- und Ärmlingen bestückt, froren die beiden Sprintverlierer natürlich gleich, so dass es zügig weiter ging. Ehrlich, ganz warm war mir auch nicht und bevor die Füße kalt wurden...
30 km hatten wir schon hinter uns und endlich gab es mal Rückenwind. Eine Wohltat an diesem "Herbsttag", dazu noch passende Geschwindigkeiten, so dass der Zwilling zufrieden sein konnte (30er Schnitt und so). Also, auf zum höchsten Punkt der Runde. Tatsächlich ein respektabler Anstieg. Zunächst nur 20 hm auf 4 km, bevor die letzten 30 hm im letzten Kilometer steckten. Hier ließ der "Heißsporn" erste (oder schon weitere?) Federn. Der Jungspunt war längst weg, kein Wunder: 16 Jahre jung, 68 kg, da wäre ich auch auf und davon. In der folgenden Abfahrt blieb mein Pendant weiter hinter mir, warten oder langsamer wollte ich aber auch nicht, also Yippie, ab dafür. Drei Kilometer mit ‘nem 45er Schnitt, einfach geil. Den Ausreißer hatte ich noch im Blick, ca. 300 Meter vor mir. Ich konnte sogar aufschließen bis auf 50 Meter. Dann überrollte mich aber ne schnelle Truppe, die ich nicht konnte, dafür aber Niclas, und weg war er wieder. Am VP 2 waren wir wieder alle zusammen. Prozedere wie zuvor. Schnell weiter.

Richtung Wadersloh, ansteigend mit zwei Prozent und ordentlich Gegenwind, kostete die Weiterfahrt jetzt doch ordentlich Körner. Nik war wieder weg und der andere Schrödi (der Zwilling) war bedenklich ruhig geworden aber trotzdem guter Dinge. Kein Wunder, ich hatte ihm ja auch nicht gesagt, was uns nach WDL erwartete: Sieben Hügel mit je 10-15 hm auf 8 km Länge. In der Abfahrt hin zum ersten Anstieg war er ja noch da, und auf dem "Ersten" kam dann: „Boah, länger durfte der nicht sein!" "Jau, aber da kommen noch 6 weitere!" "Was?" Ab da war er gänzlich ruhig, und auch nicht mehr bei mir. Eigentlich war ich deswegen ja etwas froh, so wie der losgefahren ist hatte ich schon den Verdacht, der fährt mich in Grund und Boden. Die letzten zwanzig fuhr jeder für sich. Nach den Wellen (die kannte ich schon von den Trainingsfahrten mit Hartmut) war es dann wirklich nur noch flach mit viel Rückenwind. Unsere Zieleinfahrten lagen so innerhalb von 10 Minuten und zufrieden gings nach Hause zu mir, ordentlich heiß duschen und essen. Trotz des kalten Wetters (mit nur einem Schauer und der war echt kurz) fanden wir die Tour richtig klasse, die nächste ist auch schon in Planung. Mal sehen, wie es dann wird.
 
:)und es war wieder mal Mittwoch, Trainingstag!
Was man da nicht so alles erlebt...ich sach sie, alles Mögliche.

58,25 km, 2:09:07 h, 125 bpm, 215 hm, 27,09 km/h

17 Uhr, 4 Mann. "Udo, links oder rechts lang?" "Rechts, ich muß noch nach Oelde." Gesagt, getan. So fing das an. Vorab schon mal, die Strecke dahin ist schon schön. Und die 'Schweiz' durchfährt man auch noch. Ok, es ist die Stromberger Schweiz, aber nicht minder interessant und auch ansprechend hügelig. Bis zum Fuße des berüchtigten (weil ich da schon mal abgestiegen bin:() Col de Stromberg konnte ich gut Schritt halten. Vor allem, weil schon genannter, Uli und Meinolf ordentlich was in den Beinen haben. Es ging aber eben in die Schweiz, nicht ganz das Kaliber des Col und links von eben dem. Hier mußte ich armer Postler doch schon mal lauter schnaufen und den letzten Anstieg nach Oelde tat sich dann doch eine größere Lücke zwischen dem Tete de la Cour und den Verfolgern (ich) auf. An der nächsten Kreuzung waren wir aber wieder beisammen und die Reise (bzw. Suche) durch Oelde nahm ihren Lauf. Bis hierher hatte ich keinen Schimmer, worum es denn letztlich ging. Einige Passanten wiesen uns den Weg bei unserer "Schnitzeljagd". Ungefähr so: 'Die nächste rechts, da kommt so ein Weg, dann links da irgendwo...'. Ohne Kommentar. Endlich am Ziel, nach ca. 20 Minuten Suche, verschwand Udo im Gebäude. 'Ne Tür einmessen (Udo ist Tischler). Sachen gibt's so bei unseren Touren...;).

Die Wegbeschreibung aus der Siedlung Richtung Autobahn (nein, nein, da wollten wir nicht drüber) war ähnlich der vorherigen, also unnütz. Gefunden haben wir den Weg trotzdem. Hinein in uns bekanntere Gegenden hatten wir dann auch noch schönen Rückenwind. Bedeutet also, Pacemaker Udo vorne, ich ganz hinten (wie immer :crash:), die beiden Brüder dazwischen und ab geht die Luzi.
35 - 40 Sachen durch bis nach Wiedenbrück, ist schon geil sowas. Etwas zickzack durch die City (Randgebiet) und nochmal kriegten die Gäule die Sporen. Yippie, aber so was von! Am 'Fummelbunker" für ältere (Single und Eden, Discotheken in WDB) links ab, noch mal kurz 'ne Steigung über die B55 und zum Schluß ein 10-km-Zeitfahren gen Heimat. Mann, das hat Laune gemacht.
Und wenn dieser blöde Köter nicht gewesen wäre, könnte ich von perfekter Glückseeligkeit sprechen. Ich kann einfach nicht verstehen, warum einige Hundebesitzer ihre agressiven Tölen nicht an die Leine legen. In einer S-Kurve lag der schon auf der Lauer. Der hatte vom Start weg nur mich im Visier (lag vielleicht an meiner gelb-schwarzen Jacke und dem Posthelm, da sind die anscheinend drauf trainiert). Echt, die beiden führenden waren durch und dann kam die Attacke auf mich. Erwischt hat er mich nicht, aber böse geknurrt und gebellt schon. Da waren wir wohl doch zu schnell für den hungrigen Kläffer. Ich muß mir ernsthaft überlegen, ob ich da mal hinfahr und bescheid gebe, schließlich sind da bestimmt noch mehr Radler unterwegs. Und wenn, dann wohl besser mit dem Auto, safty first.

Jo, man kriegt schon was geboten beim RSC. Nächstes Mal bestimmt auch. Ich freu mich drauf.
 
Moinsen

Oder hast du nicht doch die Mettblume in der Tasche gehabt? :D
Das hat der kleine Wuffi dann wohl gerochen ;)
 
Ich glaube ja einfach, dass der 'Schwatte' keine Uhr lesen kann;)
dann hätte der gewußt, dass um die Zeit (19:30 Uhr) keine Post mehr kommt und wäre mit seiner Jagd schon durchgewesen.
 
... dann will ich mich (der Zwilling von dem, bei dem der "Hartmut" schuld hat) auch mal zu Wort melden...
Tja, der "erste gemeinsame Ausritt" bei der "Flachetappe" wäre wirklich beinahe ins Wasser gefallen... schweinekalt wars und ich schlicht übermotiviert... aber geil wars trotzdem.
Der Junior hat mir halt gezeigt, dass ich keine 20 mehr bin, mein Bruder mich zusätzlich auf den Teppich geholt... und so weiß ich dann auch, wo meine Grenzen sind, und wie ich die am Besten auslote...
Beim nächsten Mal wird dann wohl auch das Wetter mit spielen...:bier:
 
Mittwoch Nr. 3, holla die Waldfee, es wird schneller...:)
und der erste OS-Sprint wurde ausgetragen. Ratet mal, wer gewonnen hat.

66,88 km, 2:18:25 h, 130 bpm, 85 hm, 28,91 km/h

Wieder einmal waren wir zu sechst unterwegs, scheint so ein Standart zu sein. Am Treff standen zwei "Neue", Tanja und Uwe aus Lippstadt. Bekannte von Udo. Dazu kamen noch Uli und Meinoöf, der "Leader himself" Udo und ich. Der Nachbar hatte keine Zeit. Den ganzen Tag Gartenarbeit, der mußte erstmal den Kompost entsorgen und war auch gut geschafft davon.

Im Nord-Westen tummelte sich 'ne Schlecht-Wetter-Front, also gings in die andere Richtung ins schöne Delbrücker Land und gegen den Wind. Soll ja sinnvoll sein, den zunächst auf der Nase zu haben. Trotz meiner (etablierten) Taktik, den Windschatten vom Leader und den Brüdern zu nutzen, pustete es gewaltig ins Gesicht. Hinten wechselten Tanja und ich gelegentlich die Position, um uns im Wind abzuwechseln. Trotzdem griffen die Böhen ziemlich in die Seiten, so dass man gut dagegen halten mußte. Vor allem nach Baumreihen oder Häuserzeilen kam schon ordentliches Wackeln in die Räder. Udo und Co hielte aber das Tempo zwischen 25 - 30 km/h, Hut ab vor der Leistung. Ich hätte definitiv mit 20 Sachen schon genug zu tun gehabt. Und dann auch immer noch wissend, wo der Hase lang läuft, bzw. wo es hin soll (bedenke das Unwetter im Rücken :confused:), ging die "Flucht" vorm nassen A.... über Mantinghausen und Boke in Richtung Salzkotten. Na, vielleicht zum Flughafen? Oder zur Wewelsburg? 'Von mir aus, ich trau mich auch die 24% hoch.' Alles nur gedacht, ich glaube, "Ziege" hätte mich zur Not da hochgeprügelt ;).

Im Bogen um die Sälzer Stadt gings auch schon auf den Rückweg. Sicher, zwischendurch gab es immer mal Rückenwind, jetzt aber ziemlich beständig. Der Chef weiß halt, was gut tut. Die einzige Sorge galt jetzt den Regenwolken über Mastholte. Sollten wir wirklich noch ein Schauer mitbekommen? Die Lösung lag aber in unseren (heutigen) Reihen. Die Lippstädter mussten ja auch noch nach Hause, also erst mal in die Richtung, links am Donnerwetter vorbei. Über Thüle und noch mal Boke, mit ordentlich Tempo (wegen regenerativer Energiegewinnung) irgendwo durch`s Feld. Jabdabaduuuu, das macht Laune. Kurz vorm Alberssee (Baggersee in der Gegend, im Sommer einfach klasse) noch mal kurz ne Absprach: "Yes, bis nach Lipperode fahren wir noch mit den Gästen mit!" Einhellige Meinung. Das bedeutete aber auch, das es eben zum Ortschildsprint kommt (aus der Richtung immer!). Und es wird schon auf dem Weg bis dahin mächtig Dampf gemacht, so wie schon die letzten Kilometer. Eigentlich schon seit Salzkotten. Ob ich das dann noch packe? Besser noch mal schön in den Windschatten der Truppe, schön ausruhen und seelisch vorbereiten, dass das Zeitfahren ca. 6 km lang wird mit, wie schon erwähnt, dem Zielsprint.

Tanja und Uwe verabschiedeten sich nach links und kaum waren wir nach rechts weg, ging`s auch schon los. Die Brüder gaben den Ton an. Schön dran bleiben Schrödi, schön dran bleiben. Udo blieb hinten. `Na, auch vorbereiten auf`s Finale?` Nach knapp der Hälfte verlor ich doch (verd....) den Anschluß. Udo nach vorn gewunken und da dran, so mußte es jetzt gehen. Bald waren wir wieder dran. Mastholte Süd, wie `ne Perlenkette vier Mann hintereinander, 35 Sachen schnell. Was da wohl so mancher Autofahrer denkt. Im übrigen hat sich der Regen verzogen, alles trocken auf der Zielgeraden. Wobei, es ist eigentlich eine langgezogene Kurve. Noch zwei Kilometer. Wer legt denn nun als erster los? Kaum zu Ende gedacht haute Udo aber so was von einen raus, Junge, Junge. Da machst du nix. Vor allem ich mach da gar nie nix mehr. Uli hat`s versucht, 300 Meter lang und hatte auch keine Chance. Meinolf und ich zogen aber trotz allem auch noch an bis knapp an die 40 km/h. Den packt man einfach nicht, dass bei dem Antritt nicht der Hinterreifen durchdreht ist schon fast unglaublich. Dabei sieht der gar nicht so richtig nach Power aus. Aber glaubt mir, der hat ohne Ende. Und ich..., ich war natürlich wieder letzter :mad:.

Kopf hoch. Ebenso an alle anderen Letzten. Dieser Platz will auch verteidigt werden...:). Bis dann.
 
Mittwoch, Nr. 4 der erste: AUSGEFALLEN! :(

Und das kam so:

Letzten Mittwoch, auf dem Weg zum Treffpunkt (ca. 1,2 km von zu Hause), mit so lockeren dreißig Sachen unterwegs, war ja spät dran...:). In Höhe eines Bolzplatzes, wo auch die "Alten Herren" trainiren und ein Radweg zur Straße führt, kommen eben da Mutti mit Kind auf Fahrrädern. Mutti sagt noch:"Stopp, Kevin!" Kevin hört auch, guckt auch, fährt aber auch, nämlich weiter und nimmt mir voll die Vorfahrt (stellt euch vor, ich wäre ein Auto gewesen, armer Kevin:(). Also, kaum `ne Chance. Ergebnis: Vollbremsung mit Hinterradausbruch nach rechts und laaaaanger Bremsspur. Kein Zusammenprall (fehlten gut 30 cm). Weil Kevin, so ca. 12 - 13 Jahre jung, also quer über die Straße schoß, bin ich dann links dran vorbei natürlich mit kleinem, aber ruhigem Kommentar: "Das war aber knapp, was Sportsfreund!?" Kevin nickt und trampelt munter weiter, cooool.

Na ja, dabei ist es eben passiert, was ich aber erst jetzt, weil auch nicht darüber nachgedacht, feststellte. Ich habe nämlich heute mein Rad geputzt, was ja auch mal sein muß. Und als ich da so mein Hinterrad sah, au Backe. Damit bin ich letzte Woche noch siebzig Kilometer "Vollggas" gefahren (siehe Foto unten).

Und das war immer noch nicht alles für heute. Eigentlich hatte ich angenommen, handwerklich wenigstens ein bischen was drauf zu haben. Schließlich habe ich mal Tischler gelernt. Aber so`n Fahrrad ist schon was anderes als ein Schrank. Räder raus ging ja noch, aber hinten wieder rein...? DER Nachbar machte das doch mit links, wieso geht das dann bei mir nicht? Keine Ahnung, aber so was von :crash:. Dann mußte ich auch noch akzeptieren, das ich wohl den Schlauch am Vorderrad zerdeppert habe. Und das alles um 16:30 Uhr. In `ner halben Stunde sollte es doch wieder auf die Straße gehen und Hartmut auch nicht zu Hause. What a shit. Also Handy raus, anrufen. Irgendwo muß er ja sein. Klar, bei seinem Dad, Kaminholz machen. Außerdem sprach er von Regen, der von Westenholz zu uns zog. Jo, bewölkt iss schon, aber Regen? Und der kam dann tatsächlich. Ich hab jetzt aber auch keine Ahnung, wer und ob überhaupt jemand gefahren ist. Trotzdem schade, denn der Regen stellte sich als ignorierbar heraus und dauerte auch nicht lange. Seither ist es trocken. Man hätte also gut fahren können.

Das holen wir aber nach. Am Sonntag ist in Werl eine RTF. Start ab 7:30 Uhr bis 10 Uhr. Die 29. Möhnesee Rundfahrt. Ok, drumherum sind es nur 20 km, aber 73 km, vielleicht die 112er, sollten es werden.

So long, cu @ Werl.

Bremse.jpg
 
Was soll ich sagen? Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.:(. Werl ist einem freudigen Ereignis zum Opfer gefallen :).
Ich bin Großonkel geworden, meine Nichte also Mutti. Der kleine nennt sich ab sofort Hannes. Und Frau H²O (Herrn Hannes` Oma) konnte es sich nicht nehmen lassen, das gebührend zu begießen.
Und ich muss zugeben, der Kleine kann "pinkeln". So war natürlich an eine schöne RTF `Rund um den Möhnesee` nicht zu denken. Also: ersatzlos gestrichen.

Ganz so ersatzlos dann doch nicht. Bin nämlich am Montag mal `ne Runde ohne den Tourgide und den Navi-Nachbarn gefahren. Zum berüchtigten Col de Stromberg.

42,46 km, 1:28:25 h, 139 bpm (max. 170 bpm), 144 hm, 28,78 km/h.

Ich hatte früh fertig mit der Arbeit. Wie das so an Montagen bei der Post eben ist. Das Wetter war super und es kribbelte in den Füßen. Also, rauf auf`s Rad und ab dafür. Musste ja noch was nachholen. Außerdem wollte ich endlich wissen, wie die neuen Reifen so gehen (Continental Grand Prix4000 S). Schmaler als die herkömmlichen, die auf `nem Roubaix montiert sind. Im gleichen Zuge habe ich auch den Lenker tiefer gesetzt, wegen der Aerodynamik. Und ich kann bestätigen : super so. Ich war noch nicht ganz aus dem Ort und hatte diese Veränderung schon in mein Herz geschlossen. Never change a running systhem, but make it better! Jetzt vielleicht den Sattel noch ein kleines Stückchen höher... . Wer will mich denn dann noch einfangen? Na ja, den Einen oder Anderen sollte ich wohl erstmal einholen, damit die auch eine Chance haben, mich zu fangen, aber so alleine fühlte ich mich richtig stark. Vor allem, weil ich ganz ohne Probleme bis an die 40 Sachen fahren konnte. Allerdings war auch kaum ein Lüftchen unterwegs, da ging`s dann auch relativ einfach. Die Standartstrecke nach Stromberg hatte ich etwas ausgebaut, wollte schließlich knapp zwei Stunden was tun. Wo es schon mal so gut lief, nahm ich mir den Col de Stromberg im Stehen vor. And the winner is: ICH, Toni Schröder, der, der hier schon mal abgestiegen ist. Ok, das ist auch schon zwei Jahre her, aber ich das ganze Ding im Stehen ist schon echt erwähnenswert. Meinen Platz ganz oben hatte ich nach der letzten, leichten Rechtskurve schon in Sicht und gönnte mir dann auch ein kleines Päuschen mit klasse Blick Richtung Sauerland. Außerdem brauchten das auch meine Beine, und mein Puls auch (170). Einen großen Schluck aus der Pulle und weiter ging die Fahrt. Am Funkturm links abgebogen, mit 60 km/h den "Verlierer" wieder verlassen, bis zur Autobahn, dann rechts ab mit Rückenwind und ständig über dreißig Klamotten nach St.Vit. Danach auf die Mastholter RTF-Strecke und ab nach Hause. Hossa, ging der Gaul gut. Nun gut, es sind keine zwei Stunden geworden, aber ich hatte trotzdem genug getan. Und glücklich über meinen Erfolg war ich auch noch. Was will ich mehr?

Tags darauf sollte bei Hartmut gegrillt werden. Das erste, was ich am Morgen mit bekam, war ein kräftiges, wenn auch kurzes Gewitter. Bedeutete: aufstehen um 8:30 Uhr. Boh ey, viel zu früh. `Hoffentlich geht das nicht den ganzen Tag so!` Aber Zeus meinte es gut mit uns. Sein Groll verschwand so schnell, wie er kam. Also, Bierzeltgarnitur rüber und freuen auf Steaks und Bier. Uns hats aber noch gepackt. Das Dach vom Sandkasten für die Kiddies noch schnell mal kurz aufgeschraubt, das Stück für den neuen Rasen geplättet, ein kleines Beet angelegt. Sollte ja auch gut aussehen drumherum. Mittags waren wir durch damit. Also, Kind und Kegel eingepackt, den Trekker rausgeholt und mit ca. 20 Frauen, Kindern und Kerlen mal kurz ne Runde gedreht, Karsten und Family abholen. Für die Statistik: 10 Kilometer sind es geworden. Dann den Grill an und um 22 Uhr war auch der Tag gegessen. Schön war's und muss ja auch mal sein.

Und dann war ja heute auch noch MIttwoch. Mein freier Tag. Ja, ja, mir geht es schon gut, ich weiß. Und eigentlich ist ja an diesem Tag auch noch die wöchentlich Trainingsfahrt mit den "jungen Wilden". Doch mal ehrlich, wie doof kann ich sein. Beim letzten Friseurtermin hatte ich nicht aufgepasst und schwupps, stand heute der nächste Haircut an. Dabei gehen wir (AW und ich) eigentlich Donnerstags zum Styling. Das haben wir aber wegen dem Fußballtraining der Alten Herren Mannschaft verschoben. Und eben genau auf heute. Schön blöd, was? :mad:. Aber Gott sei Dank hatte Hartmut heute auch seinen frein Tag. Da hab ich ihm bei seinem To-Do-Zettel geholfen. Mal schnell ne Rasenkante legen (drei Meter), das Fleckchen Erde für den Rasen ordentlich glatt gemacht und Rasen gesät, und schon hatte der zwei Stunden Zeit zum Fahren. So muss das laufen, dann klappt es auch mit dem Nachbarn :).

Wegen diesem blöden Termin hatten wir aber wirklich nicht die meiste Zeit. 14:45 UHr ging's dann los, noch mal zum Col. Etwas anders als am Montag. Einen kleinen Bogen noch nach links und..... ne, ne, ne. Da sind wir doch glatt in Wadersloh gelandet. Das bedeutete 7 km mehr und den Zeitpuffer von 15 Minuten konnten wir auch vergessen. Der hätte bis 16:30 Uhr gereicht. Siebzehndreißig war Termin. Also, jetzt aber zackig. Und das bei dem Gegenwind. Aber diesmal konnte ich ja Windschatten fahren. Allerdings waren meine Beine noch etwas müde. Zwischen zwei Trainings Bier trinken kommt dann doch nicht so gut. Und dann hat auch noch der Berg ewonnen. So eine Schande. Ne, anhalten musste ich zwar nicht, aber nach der Hälfte durfte ich mich auf Befehl meiner Beine setzen. Ok, dann eben nicht. Aber das nächste Mal zeig ich's dir wieder! Zurück wie bekannt. Schön flach und schnell (relativ :confused:).

49,61 km, 1:48:09 h, 135 bpm (max. 171 bpm), 197 hm, 27,53 km/h.

Alles wird gut. Versprochen...
 
So, nun mal ganz weit ausgeholt:

In unserer Region wird regelmäßig ein Magazin verteilt, natürlich kostenlos. Bei uns in Rietberg (OT Mastholte und 6 weitere) nennt es sich "Stadtanzeiger". In der Nachbarschaft Delbrück "Stadtpost" bzw. auch "Stadtanzeiger" (ersteres könnte der Nachfolger sein) und in Langenberg heißt das Ding "Trend". Wir bekommen alle drei ind den Briefkasten. Unser wird gelesen, der Rest vll. mal durchgeblättert. In der letzten Stadtpost haben wir, AW und ich, mal etwas mehr gestöbert. Da war doch tatsächlich ein Bericht über den SuS Westenholr drin. Die haben auch `ne Radabteilung, welche in diesem Jahr 10 wird. Zu deren Ausfahrten laden sie auch gleich ein in dem Artikel, Einsteiger und sonstige sind herzlich willkommen. Und, was mir natürlich bestens in den Plan passt, die Trainingszeiten sind Dienstags ab 18:30 Uhr und Samstags ab 14 Uhr. Damit wäre ich beim Punkt. Das habe ich an diesem Dienstag gleich mal ausgenutzt :).

55,99 km, 1:52:22 h, 122 bpm (max. 155 bpm), 118 hm, 29,91 km/h (max. 47,61 km/h), 80 TF.

Treff war am Sportplatz. Mir als altem Kicker natürlich bekannt, außerdem am Ortseingang, also nicht zu verfehlen. Mal kurz etwas über 5 km hingeradelt (natürlich viel zu früh) in ungewisser Erwartung auf das, was da so kommt. Und das, was da kam, war gewaltig. Es versammelten sich (mit mir) ein Dutzend Fahrer. Mann, hatte ich große Augen. Neun Mitglieder und drei Mitradler, von ca. 20 bis an die 60 Jahre, alles dabei und sogar ein Mädel. Da war ich aber jetzt gespannt. Vor allem wegen der angekündigten Führungswechsel, die kannte ich bis dahin nicht. Zu Hause machen wir so was nicht. Das machen Udo oder Hartmut, die starken eben. Also, erst mal hinten rein und abwarten.

Zum einrollen gings erstmal schön den Knapp runter durch den Ort. Leider Hauptverkehrsstrasse, aber heute ohne viel Verkehr, ausser `ner Horde Renner. Die haben wir aber schnell verlassen. Kurze Infos gab es auch von dem einen oder anderen. Diese Strecke ist z.B. eine feste Trainingsstrecke, die immer Dienstags gefahren wird. Samstags geht es dann mal hier, mal da hin, ganz nach Lust und Laune. Und dann kam auch schon der erste Führungswechsel. Die beiden Vorderen (wir fuhren jezt in Zweierreihe) machten das "Türchen" auf, das Feld fuhr hindurch. Na, wieder was gelernt. Mein Nebenmann erklärte mir kurz die Strecke, wovon ich aber trotzdem keine Orientierung hatte. Diese Gegend hatte ich noch nicht auf dem Zettel. Dank der großen Truppe hatten wir auch ordentlich Geschwindigkeit drauf, macht echt Spaß. Und die Gegend tat ihr Übriges. Irgendwann musste ich dann auch mal in den Wind. Und das war wörtlich zu nehmen. Voll auf der Nase und dann noch `nen Hügel hoch. Tja, Pech gehabt. Und dann auch noch doppelt und dreifach. Im Anstieg hab ich mich aber so was von verschaltet, dass ich nicht mehr wusste, was da im Getriebe los war. Alle flogen an mir vorbei, rechts und links, und ich mitten drin. Ziemlich brenzlich. Hinten konnte ich endlich die Ritzel sortieren, aber der Anschluß war erstmal weg. Nun gut, wir waren zu zweit hinten, der "Boß" (Gründer der Radabteilung) holte uns aber ab und zu dritt hatten wir das Feld bald wieder. Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir dann in mir bekanntere Ortschaften. Boke, Mantinghausen, alles schon gesehen. Die letzte meiner "Führung" verlief besser. Mit gut 32/33 Sachen ab nach Mantinghausen, hat schon Spaß gemacht. Dann noch knapp sechs Kilometer im Windschatten und der Dienstag war gelaufen.

So entspannt bin ich selten ans Ziel gekommen. Danke, Westenholzer, ihr seht mich bald wieder.
 
Und natürlich hatte diese Woche auch einen Mittwoch. Da war zur Abwechslung mal ein wenig Klettern angesagt. Hey, ab in den Süden....

62,2 km, 2:11:42 h, 122 bpm (max 151 bpm), 344 hm, 28,34 km/h (max. 55,05km/h), 80 TF

Hartmut brauchte Motivation. Wo gibt`s denn so was? Als ich von der Arbeit nach Hause kam, kam Luka (sein Sohn, 3 Jahre) auch schon: "Toni, fährst du heute mit Papa?" Der Papa saß im Garten bei einer Tasse Kaffee (und der von Hartmut ist echt gut). Also mal kurz rüber und Lage checken. `ne Stunde hatten wir noch Zeit, also wenn es dann regnet, nicht, sonst gerne. Und es blieb trocken (ok, zwei, drei Tropfen gab es schon), ab dafür.

Meinolf und Uli waren mit dabei, wieder nur zu viert, aber auch ok. Seit gestern bin ich da ja etwas verwöhnt o_O. Kurz gepeilt, wo der Regen ist und los ging die wilde Fahrt. Hartmut voran, er ist ja auch das Navi. Schön weit weg vom Autoverkehr durch die Felder nach Lipperode, Esbeck und Rixbeck. Und dann, das glaubst du nicht, setzt das NNavi aus. Ehrlich, der war mit den Gedanken ganz woanders, aber nicht auf dem Weg nach Dedinghausen (aber genau da waren wir). Völlig durch den Wind konnte der das selber nicht fassen, ließ sich aber den Stand der Dinge erklären und war fortan ruhig. "Wie kommen wir denn jetzt auf den Eierweg?" war seine Frage. 'Eierweg, will der schon nach Hause?' dachte ich. Das wären dann nur knapp 40 km geworden. Bei ihm war wohl wirklich Stromausfall, da ging nix mehr. Mein Vorschlag, hoch nach Eringerfeld wurde schließlich umgesetzt. Kann ich nur sagen, selbst Schuld. Nach gestern hätte ich das besser nicht laut gesagt. Man, hab ich mich da hoch gequält. Fünf Kilometer mit durchweg 2% Steigung waren heute echt ne Herausforderung. Wärend Hartmut und Meinolf auf und davon waren konnte ich ziemlich an Uli dran bleiben, wenn auch in gebührendem Abstand. Als ich endlich oben war, saßen die Flüchtlinge auch schon wieder im Satttel. Eigentlich sollte es im Ort links ab gehen, doch die drei "Muskeltiere" zogen gerade aus davon. Also schön, dann eben weiter hoch und runter und hoch und runter. Jetzt merkte ich den gestrigen Ausritt doch schon ziemlich in den Beinen. Und es gab noch eine Menge zu klettern, ehe die lange Abfahrt Richtung Heimat kam.

Vorm letzten Anstieg nach Berge ging's nochmal kurz und schnell in eine Senke. Und genau da lag meine Chance. Mein Ziel hatte ich bis hier her immer vor Augen, Nachbars Hinterrad! Wie gesagt, der hatte heute 'nen Stromausfall und so schlich er auch diese Abfahrt runter und dann den Berg rauf hatte ich ihn. Direkt in der Senke aus dem Sattel, 'nen dicken Gang rein und ZACK, dran vorbei. >Sie haben ihr Ziel erreicht.< Süße Stimmen in meinem Kopf ;).
Damit hatte Hartmut nun mal gar nicht gerechnet. Der Konter kam sofort. Und gereicht bis nach oben hat das auch noch. Also doch wieder verloren :mad:. Als wenn das nicht schon genug wäre, sprang dann auch noch meine Kette oben ab. Super. Hab ja sonst nichts zu tun. Mal eben die Finger schmutzig gemacht (von selber wollte die nicht mehr drauf) und dann aber nur noch runter, runter, runter. Eine Wohltat und 'ne riesen Gaudi.

In Lippstadt gings dann noch durch nen Kreisel, der Hartmut dann vollends durch den Wind schoß. Gerade aus wäre der direkte Weg in die City, also Nachbar, ich hoffe, du liest hier mit, an dieser Stelle immer rechts abbiegen. Comprende? Ist ja auch gar nicht schwer, ist nämlich der einzige Kreisel auf dieser Strecke. Den Ortschildsprint haben wir uns dann geschenkt und sind noch mal durch die Felder nach Hause. War auch wohl besser bei den Autofahrern* von heute, denen war nicht zu trauen.

Für nächste Woche wünsche ich mir ein paar mehr Leute und mal eine etwas geregeltere Ausfahrt (denke an die Westenholzer:)).

*den wohl beklopptesten hatten wir schon auf dem Hinweg in Esbeck. Die Straße mit Verengungen, Gegenverkehr und dann auch noch links abbiegen. So unser Plan. Der von vorne war noch nicht ganz vorbei als von hinten ein Hupkonzert mit wüsten Beschimpfungen kam. "Fahrt hintereinander oder nebeneinander, Blödsäcke, Spinner." Was hat der geglaubt, was wir die ganze Zeit machen. Und schon war der neben mir. Keine Chance, von Anfang an nicht. Nicht mal die Chance zum Anzeigen unseres Abbiegevorhabens hat der uns gelassen. Der hatte gleich die Tröte an als der Gegenverkehr weg war. Und sieh mal einer an, ein Schiedsrichterkollege aus dem Sportkreis Lippstadt (ja, ich war mal Schiri:( ). Dann auch noch ein Ausbilder für den Schiri Nachwuchs. Da musste ich doch mal kurz die Brille absetzen und den Lothar direkt ansprechen. Etwas verblüfft, aber keineswegs ruhiger schimpfte der dann auch munter weiter.Ohne auch nur die Spur von Rücksicht auf Sportler anderer Art. Dabei heißt es doch im Fußball: "Fair geht vor!" Mal sehen, ob ich den noch irgendwie erreichen kann, könnte helfen glaube ich....
 
Ich weiß nicht, ob ihr es wußtet ...

... aber heute ist ein schöner Tag, zumindest für mich. Eigentlich war ich ja für das Saisonfinale des FC Deutsche Post in Bispingen nicht "nominiert". Allerdings war ich auf der Nachrückerliste und mußte hoffen, das jemand absagt oder ausfällt. Heute war es dann so weit. Ein Anruf aus Dortmund und ich bin jetzt doch dabei. Leider ist der Kollege, für den ich jetzt starte wohl schwerer erkrankt. Kein guter Grund :(. Gute Besserung an dieser Stelle. Dennoch freue ich mich riesig auf ein Wochenennde mit 3000 Postlern im Center Park Bispingen. Einige kenne ich schon aus den vergangenen zwei Jahren und sehe sie nun mal wieder, ein paar neue lernt man da auch immer wieder kennen. Aus ganz Deutschland kommen die Kollegen von den verschiedensten Niederlassungen. Man tauscht sich aus, wie es anderswo so läuft (arbeitstechnisch, nur so am Rande;)), schaut sich das Fußballturnier der Niederlassungen an oder feuert die Läufer an, wenn man denn als Fan mit dabei ist. Unser einer setzt sich Samstag au's Rad und fährt ein 20-km-Einzelzeitfahren (ohne Aussicht auf Erfolg). Damit ist man bis zum Mittag durch und kann die restliche Veranstaltung im Sportpark Munster genießen.

Freitags ist Anreisetag. Am Abend gibt es schon eine ordentlich Party mit Lifemusik und so manchem Promi. Joey Kelly, Steffi Jones, Thomas Helmer und auch Marcel Wüst waren schon mal da. Die Post sponsort alles, Essen und Getränke frei! Respekt!
Am Samstag, zwischen den Veranstaltungen gibt es immer wieder nettes zu entdecken. So stand da mal ein Gerät zur Wattmessung, oder Torwandschießen und und und. Am Abend wieder großes Bufffet und anschließend Party bis der Arzt kommt .
:bier:!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sonntag geht es mit dem Bus (leider viel zu früh (wegen Kater und so)) wieder nach Hause. Das ganze gibt es jetzt schon im 4. Jahr. Angefangen hat alles mit 1000 Leuten. Im zweiten Jahr waren es schon 2000 und seit 2011 sind es 3000. Gut haben es natürlich die mitgereisten Fans. Die können das ganze Wochenende machen, wonach ihnen der Hut steht. Bustransfers sorgen für den Transport zwischen den Sportstätten (Sportpark Munster und Radfahrstrecke) sowie dem Center Park. Ne echt klasse Sache, die die Post da auf die Beine stellt. So hält man sein "Volk" bei Laune
 
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