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Tretlager leichtläufig genug?

moomn09

ContreLeMont
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Ich habe zwei Räder; beim einen dreht die Kurbel nach einem kräftigen Anschub von Hand (im Montageständer, ohne Kette) rd. 2.5 Umdrehungen, bei anderen hingegen deutlich länger. Spielt das bzgl. Widerstand eine Rolle? Was sind eure Erfahrungen damit? Das erste, schwergängige Lager ist sehr neu (noch keine 1000km), das andere hat rd. 8000km runter.
 

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Re: Tretlager leichtläufig genug?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von MNOT

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Mache die Kette runter, drehe die Kurbel erneut und du erhälst Erleuchtung. Der Unterschied sollte vom Freilauf kommen
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von MNOT

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Das ist normal. Neue Lager sind vollgestopft mit Fett. Nach ein paar Kilometern laufen die Lager genauso gut wie die anderen.
Das ist auch bei neuen Pedalen oder Laufrädern so.

Oder eben wenn mann neues Fett rein macht.
 
Ich schrieb ja, ohne Kette. Oder wie meinst du das?
Sorry das habe ich wohl gekonnt überlesen. Spürst du, wenn du langsam drehst, eine Art Rattern, oder dass das Lager rau läuft?

Das ist normal. Neue Lager sind vollgestopft mit Fett. Nach ein paar Kilometern laufen die Lager genauso gut wie die anderen.
Das ist auch bei neuen Pedalen oder Laufrädern so.

Oder eben wenn mann neues Fett rein macht.
Nach 1000km sollte sich das aber schon gelegt habe?
 
Welche Lager sind denn verbaut? Beides gleiche Typen? Normalerweise sind z.B. Hollowtechlager (Industrielager mit Dichtungen) nicht so leichtgängig wie die guten alten BSA Lager (Konuslager ohne Dichtungen).
 
An Kugellagern läuft sich nichts ein , das ist ein Gerücht , das sind glasharte Stahlteile. wenn das was nachgeben täte wären die Schrott.
Was etwas leichter laufen könnte nach einiger Zeit sind richtige , schleifende Dichtungen ( ähnl. Simmerringen )
die heute ja überall drin sind , entweder vorhanden Kugellager habe die gleich eingebaut ( Patronenlager eigentl. immer ) oder auch seperate Dichtringe .
ungedichtet Vierkantlager alten Typs drehen sich von Hand wirklich leichter ( wenn sauber und gut eingestellt )
aber der Unterschied ist doch lächerlich , mit den Beinen im Betrieb nie im Leben spürbar , Haarspalterei das hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich fahren sich die Lager mit der Zeit ein. Bei langsam laufenden Lagern dauert es länger, und die <100 Umdrehungen eines Innenlagers sind extrem langsam. Es dauert halt etwas bis die feinsten Unebenheiten der Lagerflächen beseitigt sind und sich alle Oberflächen gegenseitig angepasst haben. Bei Industrielagern ist der Effekt schwerwiegender da die nicht feineingestellt werden.

Dazu kommt beim Innenlager noch die horizontale Vorspannung beim Einbau der Kurbeln. Die kann sich auc hauf die Leichtläufigkeit des Lagers auswirken.
 
Schreibst du auch mal was verbaut ist denn so ist es ja alles nicht aussagekräftig denn es gibt zu viel unterschiedliche Lagertypen und jeder dieser Typen läuft anders.
 
Sind es die selben Lager (Hersteller, Bauart)?
Welche Lager sind denn verbaut? Beides gleiche Typen? Normalerweise sind z.B. Hollowtechlager (Industrielager mit Dichtungen) nicht so leichtgängig wie die guten alten BSA Lager (Konuslager ohne Dichtungen).
Musste kurz nachschauen, deshalb die Verzögerung. Das "leichtgängige" Lager ist ein Shimano Pressfit BB72, das "schwergängige" Lager ein Rotor Pressfit BBright 4624L.
 
Pressfit Lager können auch schief (oder nicht perfekt) eingepresst worden sein.
 
ein einfacher Test, wie Schwergängig das Tretlager ist, kann man durchführen, indem man die Pedale waagerecht stellt und ein leichtes Gewicht auf eine legt. z.B. eine (oder notfalls 2...) 100gr Tafel Schokolade. Wenn es anfängt zu drehen kann man das Drehmoment ermitteln, 1Nx0,1725m (oder je nachdem) = 0,1725Nm pro Tafel. Das setzt man ins Verhältnis, wenn man dann mal normal unterwegs ist mit z.B. 20kg Beingewicht=200Nx0,1725 = 34,5Nm.
Macht also fast nix aus, könnte aber durch Ceramiclager für 400.000€ um 0,001% verbessert werden :D
 
Dichtung dürfte dem Unterschied machen.

Zusätzlich würde man mit diesem Versuchsaufbau bei eigentlich identischer Reibung schwerere Kurbelarme und Pedale als besseren Leichtlauf wahrnehmen: beim in Bewegung setzen nimmt man den Trägheitsunterschied nicht wirklich wahr sondern beschleunigt auf ungefähr gleiche Winkelgeschwindigkeit, aber das Auslaufen gegen die geringe Reibung macht den Unterschied in der zwischengespeicherten Energie wie ein Mikroskop sichtbar.
 
ein einfacher Test, wie Schwergängig das Tretlager ist, kann man durchführen, indem man die Pedale waagerecht stellt und ein leichtes Gewicht auf eine legt. z.B. eine (oder notfalls 2...) 100gr Tafel Schokolade. Wenn es anfängt zu drehen kann man das Drehmoment ermitteln, 1Nx0,1725m (oder je nachdem) = 0,1725Nm pro Tafel. Das setzt man ins Verhältnis, wenn man dann mal normal unterwegs ist mit z.B. 20kg Beingewicht=200Nx0,1725 = 34,5Nm.
Macht also fast nix aus, könnte aber durch Ceramiclager für 400.000€ um 0,001% verbessert werden :D
Da fresse ich die Tafel lieber anstatt sie aufs Pedal zu legen?
 
Völlig normal denke ich.

  • Unterscheidliche Dichtungen
  • Unterschiedlicher, seitlicher Anpressdruck der Kurbelarme auf die Lager
  • Unterscheidliches Fett
  • Generell unterschiedlicher Lagerlauf
  • ...

Solange kein echter, ruckeliger/rauher Widerstand zu spüren ist, ist alles im Lot.
 
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