• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Transcontinental Race

Da denke ich mir: what the fuck? Was ist mit der Fürsorgepflicht der Organisatoren? Auch ein Radfahrer kann ohne Pausenzeit einen Kinderwagen am Zebrastreifen umbolzen...

Am Ende steht ja die Frage: ist das ein Rad-Wettbewerb oder ein Schlafentzugs-Wettbewerb?
Das Ganze wird von der Orga ziemlich scheinheilig behandelt. Hauptsache, man hat aus Sicherheitsgründen eine Klingel am Rad. Das Selbe gilt für das Thema Strafen.

Ich habe jedes Jahr beim Start etwas Wehmut und denke mir: "Wäre schön nochmal mitzufahren und zu finishen" Aber spätestens nach zwei Tagen ist das vorbei und ich denke mir "Nie wieder so ein Scheiß !"

Dieser ganze Zirkus wird von Jahr zu Jahr immer schlimmer. In jeglicher Beziehung. Das hat mit meiner ersten Teilnahme nur noch den Namen gemeinsam.
 
@Rad Fahrer Wäre mal spannend zu erfahren, was du genau meinst mit "so einen Scheiß". Ich bin ehrlich am überlegen (nach entsprechendem mehrjährigen Training) da mal mitzufahren. Und einfach nur zu finishen. Kannst mir ja eine PM schreiben, falls das hier zu Off-Topic ist.

Aber ich würde definitiv mir auch die Regel setzen, pro Tag 5h zu schlafen. Minimum. Und das deckt sich ja auch ganz gut mit der Definition von @KaGro weiter oben: Rennen können auch gegen die Zeit sein. Und mein Limit wäre 10-15 Tage Urlaub, den ich vom Arbeitgeber freibekomme. Sonst muss ich bis zur Rente warten, bis ich mal Europa in einem Schwung abfahre. Und dafür find ich das Abenteuer einfach zu unwiderstehlich. :)
 
Hab ja nicht gesagt, dass ich Urlaub mache 🤪😝

Spass

Das ist natürlich nur eine grobe Angabe. Ich würde aber auch nicht überlegen am TCR oder einem Ultra-Rennen teilnehmen, wenn ich den finalen Cut-off nur mit biegen und brechen schaffen würde von vornherein.
 
War 2016 das Rennen, mit Ankunft in Canakale, oder?

Vorweg: Ich bin noch nicht beim TCR mitgefahren. Es kommt für mich auch nicht (mehr) in Frage. Es hat eben jedes Jahr was anderes gefehlt: Zeit, Kondition/Kraft, Motiviation, Startplatz... Außerdem hat jährlich die Sympathie dafür abgenommen (beste Ausrede damit ich mich nicht motivieren muss :)). Jedes Jahr mehr Regeln/mehr banned Roads/mehr Spektakel, mehr Werbung.... Irgendwann war es halt zuviel:
  • 500 Startgeld und dann muss man noch dankbar sein, da laut Aussage des Veranstalters jeder Startplatz 5 x hätte vergeben werden können. Ich meine, dass das TCR von den Startern lebt und nicht umgekehrt.
  • die Aktion bei der Fähre beim Ulrich Bartholmoes war einfach nur unsportlich. Klar, es war sein Versagen, aber da muss man als Orga nicht noch extra ein Media-Team hinschicken.
  • "Cola-Gate", war einfach nur lächerlich;
  • es wird als All-Road beworben. Für mich höert die "Road" aber da auf, wo der Alpenverein knöchelhöhe Wandschuhe empfiehlt... zwischen irgendwelchen Felsen muss ich mir nicht das Material ruinieren.
  • Ich hab kein Problem, dass gesponserte Leute mitfahren. Mich nervt allerdings, wenn ich bei Insta von einer Teilnehmerin in Großaufnahme eine Sram Red sehe, mit dem Text, dass bremsen und schalten nie einfacher war. Latürnich - das ist schließlich Premium. Mich würde eher interessieren, welches Material die 4000 Kilometer nicht überstanden hat.
  • Volunteers ist auch so ein Thema...

Einerseits schau ich aber auch jedes Jahr wieder auf's neue zu :) Und die Idee des TCR finde ich noch immer faszinierend.
 
@Rad Fahrer Wäre mal spannend zu erfahren, was du genau meinst mit "so einen Scheiß". Ich bin ehrlich am überlegen (nach entsprechendem mehrjährigen Training) da mal mitzufahren. Und einfach nur zu finishen. Kannst mir ja eine PM schreiben, falls das hier zu Off-Topic ist.

Aber ich würde definitiv mir auch die Regel setzen, pro Tag 5h zu schlafen. Minimum. Und das deckt sich ja auch ganz gut mit der Definition von @KaGro weiter oben: Rennen können auch gegen die Zeit sein. Und mein Limit wäre 10-15 Tage Urlaub, den ich vom Arbeitgeber freibekomme. Sonst muss ich bis zur Rente warten, bis ich mal Europa in einem Schwung abfahre. Und dafür find ich das Abenteuer einfach zu unwiderstehlich. :)
Das geht los mit mit dem ganzen Thema Gravel / Offroad / Parcours. Das muss jedes Jahr härter sein. Die Leute werden teilweise am Ende nur aus reiner Bosheit noch über Wanderstrecken geschickt. 4000km Rad fahren, auch wenn man "nur" zum Zielschluss rein kommt ist einfach mehr als hart genug. Nur um mich nicht falsch zu verstehen, man kann durchaus mal die Assietta, Bjelašnica oder ähnliches fahren dabei. Das ist aber alles fahrbar und der Ausblick lohnt sich.

Strafen - hier dreht man sich die DInge wie man sich braucht. 2016 hat Mike nur mit den Schultern gezuckt, als man von Bosnien nach Montenegro direkt rüber gefahren ist. 2022 hat man dafür eine Strafe bekommen. Dazu solche Sachen wie Colagate oder dieses Jahr.

Das Fahrerfeld - zum einen ist es bei den meisten am wichtigsten, dass alle Welt weiß wie toll und geil sie auf Insta und Facebook sind. Hauptsache, ich kann das auf meiner Liste neben Marathon, Mt. Everest Besteigung usw. mit zeigen. Damals ging es darum Rad zu fahren quer durch Europa und selbst Erlebnisse zu haben. Man hat das für sich gemacht !
Zum anderen der Mix aus Profis / Halbprofis / Amateuren die alle in einer Klasse fahren. Nichts dagegen, dass CS und co da mitfahren. Aber die meisten von uns gehen vollzeit arbeiten und müssen dann trainieren, Strecke planen, Equipment zurecht machen. Alleine die Zeit, die man zum planen braucht, wenn man es vernünftig machen will. Von so Dingen wie, ich schaue mir mal den Parcours in Rumänien schon mal an ganz zu schweigen. Kristof ist Vollzeitlehrer. Er hat sich ganz sicher auch präzise vorbereitet. Aber das war ein ganz anderes Level als heute.

Fähren, es sollte doch darum gehen, wer der Schnellste ist. Klar, dazu gehört auch Taktik. Schon über die Donau 2022 war mehr als fragwürtig. Zumal was die Orga damals mit UBA gemacht hat. Ich hätte denen der Tracker damals vor Ihren Augen in die Donau geschmissen ...

Kosten von 500€ für eine Mütze 3 Wochen Trackermiete und wenn Du Glück hast eine Dose Bier im Ziel. Dafür bekommst Du am Ende nicht mal ein Bild. Obwohl mehrere Fotografen mit unterwegs sind.

Ich könnte hier noch ganz paar Sachen weiter schreiben ... aber dafür fehlt mir die Lust.

Was ich aber nach wie vor mehr als genial finde, ist die Idee einmal quer durch Europa mit dem Rad. Dieses Erlebnis geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
 
War 2016 das Rennen, mit Ankunft in Canakale, oder?

Vorweg: Ich bin noch nicht beim TCR mitgefahren. Es kommt für mich auch nicht (mehr) in Frage. Es hat eben jedes Jahr was anderes gefehlt: Zeit, Kondition/Kraft, Motiviation, Startplatz... Außerdem hat jährlich die Sympathie dafür abgenommen (beste Ausrede damit ich mich nicht motivieren muss :)). Jedes Jahr mehr Regeln/mehr banned Roads/mehr Spektakel, mehr Werbung.... Irgendwann war es halt zuviel:
  • 500 Startgeld und dann muss man noch dankbar sein, da laut Aussage des Veranstalters jeder Startplatz 5 x hätte vergeben werden können. Ich meine, dass das TCR von den Startern lebt und nicht umgekehrt.
  • die Aktion bei der Fähre beim Ulrich Bartholmoes war einfach nur unsportlich. Klar, es war sein Versagen, aber da muss man als Orga nicht noch extra ein Media-Team hinschicken.
  • "Cola-Gate", war einfach nur lächerlich;
  • es wird als All-Road beworben. Für mich höert die "Road" aber da auf, wo der Alpenverein knöchelhöhe Wandschuhe empfiehlt... zwischen irgendwelchen Felsen muss ich mir nicht das Material ruinieren.
  • Ich hab kein Problem, dass gesponserte Leute mitfahren. Mich nervt allerdings, wenn ich bei Insta von einer Teilnehmerin in Großaufnahme eine Sram Red sehe, mit dem Text, dass bremsen und schalten nie einfacher war. Latürnich - das ist schließlich Premium. Mich würde eher interessieren, welches Material die 4000 Kilometer nicht überstanden hat.
  • Volunteers ist auch so ein Thema...

Einerseits schau ich aber auch jedes Jahr wieder auf's neue zu :) Und die Idee des TCR finde ich noch immer faszinierend.
Genau, Ziel war in Çanakkale.

Ohne, dass Du mitgefahren bist, hast Du das sehr gut getroffen !
 
Was spricht dagegen, den Jungs einfach auf eigene Faust zu folgen? Mit eigenen Regeln.
Dann hat man das Erlebnis, kann sogar zeitgleich starten und sieht wie langsam man ist ;-D
Gut, die Planung der Route fällt weg - man folgt einfach dem Track der Mehrheit.
 
so ein rennen braucht organisation. die brauchen wiederum geld bzw. will der eine oder andere auch geld für die mitarbeit. daher braucht es sponsoren. wenn das rennen gut ankommt, kommen mehr leute = mehr orga = mehr geld = mehr sponsoren. wenn eine gewisse grenze erreicht ist, wird das auch für (semi)profis interessant, die vom ultraradsport (zumindest halbwegs vernünftig) leben wollen.

die diskussion ist müßig. keiner muss mitfahren und der erfolg gibt den veranstaltern recht. dass es sich vielleicht immer weiter von der uridee entfernt, ist halt so, aber das kann man bei allem beobachten, was erfunden und erfolgreich wurde. warum soll das tcr da eine ausnahme sein.
 
Bin da ganz bei dir. TCR-DIY sozusagen. Am A... der Welt möchte ich trotzdem nicht rauskommen. Vernüftige Verkehrsinfrastruktur am Ende ist zwingend ;-) Hmmm... also nächstes Jahr Forums-TCR: Lissabon-Tallinn.
 
Was spricht dagegen, den Jungs einfach auf eigene Faust zu folgen? Mit eigenen Regeln.
Dann hat man das Erlebnis, kann sogar zeitgleich starten und sieht wie langsam man ist ;-D
Gut, die Planung der Route fällt weg - man folgt einfach dem Track der Mehrheit.

....oder man fährt einfach eines der vielen Events deren Mindset einem mehr entsprechen 🤷‍♀️

Ich hab kein Problem, dass gesponserte Leute mitfahren. Mich nervt allerdings, wenn ich bei Insta von einer Teilnehmerin in Großaufnahme eine Sram Red sehe, mit dem Text, dass bremsen und schalten nie einfacher war. Latürnich - das ist schließlich Premium. Mich würde eher interessieren, welches Material die 4000 Kilometer nicht überstanden hat.
Ich finde es äußerst sympathisch das Hersteller Randsportarten unterstützen und noch mal mehr sympathischer, dass sie dann auch noch gezielt Randgruppen in der Randsportart fördern - da nehme ich Werbung in Beiträgen gerne in Kauf 🤷‍♀️
 
vielleicht auch noch zu bedenken: für den überwiegenden teil des starterfeldes (ich schätze 80-90%) geht es ja immer noch darum, die strecke zu schaffen und bei 30% von denen steht dann noch ein "innerhalb des zeitlimits" davor.
für die hat sich nicht viel verändert, denke ich.
 
Vielleicht mal zurück zum Rennen ;). Für mich sieht es so aus, als ob Moritz einen größeren Defekt hat. Er steht jetzt schon länger auf der selben Stelle im Parkur und Viktor kann seit dem einen Vorsprung herausfahren ...
Und Strasser scheint wohl doch keine geheime Fähre gefunden zu haben, sondern hat "nur" im Hotel geschlafen. Also um Platz 3 ein wenig Spannung, den die werden wohl zu fünft auf die Fähre heute Abend kommen - wobei Strasser und Chatelet wohl von allen am meisten Erholung haben. (Letztes kann ich mir positiv und negativ vorstellen, vielleicht kommt man nach so viel Pause und dem heutigen "lockere 200km" und dann wieder 9 Std. Pause ... auch raus aus dem Rennmodus)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss sagen, dass die Ursprungsidee immernoch am Schönsten in dem Specilaized-Film rüberkommt. Allein, dass die noch im Zelt gepennt habe, irgendwie schön. Heute musst du dann 18 Tage lang überteuerte AirBnBs für 5 Stunden Pause buchen. Ich war grade in Frankreich mitm Rad (ohne Rennen), schon krass was da an Kosten für ne simple Radreise zusammen kommt, billiger wär's pauschal auf die Malediven zu fliegen. Wenn man beim TCR im Zeitlimit ins Ziel kommen will bleibt dir ja ausser Biwak oder AirBnB/Hotel fast keine Option, Zelt und (leagl) campen kannste ja fast knicken mit der Zeit im Nacken.
 
Hat Jana nicht auch noch einen Schlafsack und Isomatte dabei, oder sehe ich das falsch?

Edit: Hab's gefunden. Ja, hat sie...

"As always, Jana’s build is lightweight but thoughtful: she’s carrying a sleeping bag, sleeping pad, and a few luxury items,"


Hab jetzt nicht verfolgt, wie oft sie in hotels war
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück