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Transcontinental Race

ich hätte die fähre gut gefunden, wenn hier abfahrten in 8h abständen gewesen wären. so, mit teilweise 24h zerstört das eigentlich alle chancen für leute, die vorher knapp dahinter waren und durch einbrüche oder schlechte routenwahl der führenden nochmal rangekommen wären.
 
meine vermutung: fähre von termoli nach nördlich von dubrovnik - sollte heute um 9h starten. zwar mehr km, aber sollte trotzdem zeitersparnis zu 24h warten sein.
Da fährt doch aber nichts? Zumindest laut Internet fährt da erst an September wieder eine Fähre einmal die Woche.
 
Schlafmangel spielt so oder da vorne ein ganz große Rolle. Ich denke gegen Ende ist es das gleiche, als wenn man total betrunken fährt.
Weiß jemand, ob Teilnehmer mal selbstverpflichtend im TCR eine Mindest-Stopzeit bzw. Schlafzeit festgelegt haben? Also als freiwillige Selbstverpflichtung?

Ich wäre ehrlich mehr interessiert am Wettbewerb zwischen Menschen, mit deren Mindset ich mich identifzieren kann und die sich nicht kaputt machen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sowas mehr einzug halten würde. Es gibt sonst ja genug Wettbewerbe, wo man jungen Menschen zusieht, wie sie Ruhm und Anerkennung auf Kosten ihrer körperlichen Gesundheit nacheifern.

Mit der modernen Tracking-Technik lässt sich das ja alles problemlos überprüfen.

Im Missionstatement von TCR steht ja auch explizit...

[...] should be excited about unsupported racing, because it is really as level and accessible a playing field as you are likely to see

[...] As we puts the accessibility of the race as one of its priorities it is important to us that there is not a means by which the race can become a war of resources.

Ich mein, die TCR-Regeln werden sich jetzt nicht mehr ändern. Aber wäre spannend, ob ich zu einer absoluten Minderheit gehöre, die es schade finden, dass es keine vorgeschriebene Pausenzeit gibt. Wurde das nie ernsthaft diskutiert?

p.s.:
Wenn man sich das vorgezogene Mittelfeld ansieht, dann ist deren Leistung ja auch extrem beeindruckend. Nur, dass halt die Stopzeiten deutlich länger sind (+25%). Ich unterstelle mal, dass das primär mit mehr Schlaf zusammenhängt, und nicht mit Kaffeepause. Ich würde niemals zur Einschätzung kommen, dass deren Leistung (bei gleichem avg. speed etc.) der sportlichen Leistung von jenen Top 10 nachsteht, die zusätzlich einfach auf Schlaf verzichten. Jemand schrieb oben, dass VB gestern 40 Stunden am Stück ohne Schlaf durchgefahren ist.

Da denke ich mir: what the fuck? Was ist mit der Fürsorgepflicht der Organisatoren? Auch ein Radfahrer kann ohne Pausenzeit einen Kinderwagen am Zebrastreifen umbolzen...

Am Ende steht ja die Frage: ist das ein Rad-Wettbewerb oder ein Schlafentzugs-Wettbewerb?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich zu den Vielschläfern auf Events zähle (und Profiteur einer solchen Regel) 🙈 würde mich so eine Regel überhaupt nicht reizen.

Dieser Trade-off zwischen wieviel kann ich mir zumuten, wann werde ich zu langsam, wieviele mentale Kapazitäten kann ich dem Schlafentzug widmen, weclhen Verlockungen widerstehen macht es ja so spannend und das ganze eben zu einem Rennen und keinem Bikepacking Urlaub* 🤷‍♀️

...zum Thema Gesundheit: es ist vollkommen klar, das eine so monotone Bewegung wie das Radfahren über soviele Stunden nicht gesund ist - Schlafentzug hin oder her....😅

*sowas mache ich trotzdem gerne ^^
 
Eine selbstverpflichtende (freiweilige) Mindest-Stopzeit ist mir beim TCR nicht bekannt. Das wäre aktuell wahrscheinlich auch nicht umsetzbar. Von Mindeststandzeiten innerhalb von 24 Stunden halte ich nix; interessant wären Pausen bei einem größeren Zeitfenster. Eine Mindeststandzeit innerhalb eines Zeitfenster z.B. von 36 Stunden würde ich gut finden - das würde z.B. bei zwingenden Fährfahrten nochmals eine neue taktsiche Komponete bringen.

Thema Fähre:
Spannend war es gestern ja, aber jetzt ist - jedenfalls bei mir - gerade ein bisschen die Luft draußen. Die vielen bannend Roads im 2. Teil macht das dotwachen eh anstrengend...

Ich fand das in den ersten TCR-Ausgaben besser gemacht. Da konnte man wählen, ob man gleich direkt auf den Balkan abbiegt oder durch Italien fährt und dann mit der Fähre nach Kroatien/Albanien übersetzt.

Thema Nicolas Chatelet:
Der gehört disqualifiziert. Gerade bei den Veranstaltern, die seit Jahren den TCR-Spirit schon fast missionarisch predigen. Dem seine Fahrweise hat eben aber auch Klicks beschert... da wird dann schon mal eine Auge zugedrückt.
 
strasser hat selbst in seinem podcast mal erwähnt, dass die zeiten des extremen nichtschlafens vorbei sind und eigentlich alle spitzenfahrer mittlerweile vernünftige pausen machen, auch weil sie sehr wohl wissen, dass es im unsupportedbereich sonst zu gefährlich ist. aber richtig ausschlafen geht halt erst im ziel.
 
strasser hat selbst in seinem podcast mal erwähnt, dass die zeiten des extremen nichtschlafens vorbei sind und eigentlich alle spitzenfahrer mittlerweile vernünftige pausen machen, auch weil sie sehr wohl wissen, dass es im unsupportedbereich sonst zu gefährlich ist. aber richtig ausschlafen geht halt erst im ziel.
Ok, interessant. Gleichzeit hat er gestern auf Instragram berichtet, dass er so wenig geschlafen hat, dass er nun massive Fehler macht etc.

Ich glaube, es gibt einfach verschiedene Definition von "extremen nichtschlafens".

Es ist ja auch so, dass der Schlafbedarf auch nochmal massiv hoch geht bei so einem Event. Da werden dann aus den sonst benötigten 7h schlaf schnell mal 9h. Und dann nur 3-4h schlafen pro Tag...

Es ist spannend zu beobachten, was dann gleich als "Urlaub" (also entspannt mal durch europa pedalieren) bezeichnet wird. 😳
 
Die Luft ist nun raus bei mir, bei der 46 und 2 offenbar auch ;-D

Ich hab den Strasser mal ganz naiv gefragt, warum es so ein Wettbewerb nicht mit Zwangspausen gibt.
Er meinte etwas sowas wie, das hat sich nicht durchgesetzt. Sprich, die Fahrer wollen das gar nicht.
Für mich völlig unverständlich sich proaktiv so zu schaden, aber als ich jung und unkaputtbarer war, hab ich auch so meine Sachen gemacht, die ich heute vermeiden würde.
 
Ich wäre ehrlich mehr interessiert am Wettbewerb zwischen Menschen, mit deren Mindset ich mich identifzieren kann und die sich nicht kaputt machen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sowas mehr einzug halten würde. Es gibt sonst ja genug Wettbewerbe, wo man jungen Menschen zusieht, wie sie Ruhm und Anerkennung auf Kosten ihrer körperlichen Gesundheit nacheifern.
Ich würde die da vorne als Profisportler sehen. Und mal ehrlich, welche Profisport ist schon gesund? Außerdem ist es ziemlich schwer, eine genaue Grenze zu ziehen, ab wann etwas gesundheitlich bedenklich wird.
 
leute, wir reden hier von schlafentzug über ein paar tage. mütter die ein kind bekommen haben das nach einer geburt monatelang, manchmal jahrelang. ja, die körperliche anstrengung dazu ist ein spezieller faktor aber das ist jetzt nicht der raubbau der hier von manchen beschworen wird. dass es im straßenverkehr bzw. am rad allgemein gefährlicher wird ist klar, aber das muss man wohl selbst entscheiden.
 
Ich würde die da vorne als Profisportler sehen. Und mal ehrlich, welche Profisport ist schon gesund? Außerdem ist es ziemlich schwer, eine genaue Grenze zu ziehen, ab wann etwas gesundheitlich bedenklich wird.
Ich weiß was Du meinst. Aber NC ist ja auch Mathelehrer anscheinend (keine Ahnung ob Vollzeit). Verdient man mit dem TCR geld? Nicht direkt zumindest. Und Sponsoring des Bikes ist für mich eher finanzielle Schadensbegrenzung, als Übertritt in den beruflichen Sport (=Profi). Aber ja - bzgl. Mindset und Herangehensweise gebe ich Dir recht. Die führenden sind alle mit Profi-Ambitionen unterwegs.
leute, wir reden hier von schlafentzug über ein paar tage. mütter die ein kind bekommen haben das nach einer geburt monatelang, manchmal jahrelang. ja, die körperliche anstrengung dazu ist ein spezieller faktor aber das ist jetzt nicht der raubbau der hier von manchen beschworen wird. dass es im straßenverkehr bzw. am rad allgemein gefährlicher wird ist klar, aber das muss man wohl selbst entscheiden.
Auch junge Väter haben monate lang schlafentzug. Glaub mir. Ich will hier auch keine Grundsatzdiskussion lostreten über: was ist nun gesundheitsschädlich und wie schlecht unsere Lebensführung doch sonst auch ist.

Aber ich hoffe wir können uns alle darauf einigen, dass der Schlafentzug der proviziert wird an der Spitze gesundheitlich abträglich ist. Und ich denke einfach, dass das unnötig ist. Mich hat interessiert, wie das andere sehen und ob es dazu je eine Diskussion gab. Jetzt weiß ich es. Danke.

Falls ich jemals an sowas teilnehmen würde, dann definitiv mit mehr Schlaf, als die führenden. Aber ich hab auch kein Problem damit, wenn dann Leute sagen ich mache Urlaub als TCR Finisher (oder auch schon Teilnehmer). Mein Ego speist sich aus anderen Quellen... und ja: ich würde TCR während meines Urlaubs machen müssen ;)
das war gar nicht abwertend gemeint 🤷‍♀️
Ok freut mich. Klang etwas so. :)
 
Wenn ich an den ein oder anderen Podcast denke, mit Gästen wie Uba, Robert Müller, Strasser usw., dann redet man von viel Schlaf bei 3-5 Stunden.
Letzten Endes sind alle alt genug.
Und wie schon geschrieben wurde, als "wir" noch jung waren, war maches tun auch sinnbefreit. Geil wars dennoch. 🤘😉🤘
 
Früher oder später wird mal was passiert und zwar so, dass ein außenstehender Verkehrsteilnehmer verletzt wird. Dann wird es natürlich neue Diskussionen geben. Vielleicht stehen dann auch Regress-Forderungen gegen den Veranstalter im Raum. Man wird sehn... Aktuell gibt es keine Zwangspausen und die Fahrer wissen auf was sie sich einlassen.
 
Früher oder später wird mal was passiert und zwar so, dass ein außenstehender Verkehrsteilnehmer verletzt wird. Dann wird es natürlich neue Diskussionen geben. Vielleicht stehen dann auch Regress-Forderungen gegen den Veranstalter im Raum. Man wird sehn... Aktuell gibt es keine Zwangspausen und die Fahrer wissen auf was sie sich einlassen.
Advocaat, das sehe ich absolut genau so. Muss wohl krachen, bevor die mittelbare Haftung der Veranstalter im Raum steht. Bin kein rechtsgelehrter und will die Diskussion gar nicht weiter führen. Aber wenn ich die Orga verantworten würde, schhliefe ich deshalb wirklich schlecht, bis alle im Ziel sind.

In der StVO gibt es ja nur deshalb keine vorgesehenen Ruhezeiten für's Fahrradfahren, weil Brevets und Ultra-Endurance Rennen schlicht so nicht bedacht sind. Aber es gibt einen Grund warum "der Gesetzgeber" Ruhezeiten vorschreibt für LKW Fahrer. Warum betrunken Fahrrad fahren verboten ist (zumindest außerhalb Deutschlands).
 
Falls ich jemals an sowas teilnehmen würde, dann definitiv mit mehr Schlaf, als die führenden. Aber ich hab auch kein Problem damit, wenn dann Leute sagen ich mache Urlaub als TCR Finisher (oder auch schon Teilnehmer). Mein Ego speist sich aus anderen Quellen... ;)

Ok freut mich. Klang etwas so. :)
Letzter Kommentar Offtopic - einfach weil ich nicht mißverstanden werden möchte:
  • Bikepacking: Mehrtägiges Radfahren, bei dem ich Aspekte wie Landschaft, Genuss, Flexibilität oder minimalistische Ausrüstung optimiere - je nachdem, was mir Freude bereitet --> Urlaub
  • Bikepacking-Race: Ebenfalls mehrtägig, aber mit Fokus auf Geschwindigkeit, Konkurrenz oder Zielzeit – sei es, um möglichst weit vorne zu landen oder überhaupt im Zeitlimit zu finishen.
  • Etappenrennen: Rennen mit klar definierten Tagesetappen, festgelegten Schlafpausen und oft einer guten Infrastruktur

Da ist nicht eins besser als das andere - der Fokus ist einfach nur anders 🤷‍♀️
 
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