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Transalp mit dem Cyclocross

Popeye112

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Hallo,

meint ihr man kann eie Transalp Tour, die eigentlich für Mountainbikes geplant ist auch mit einem Cyclocross fahren.

Freunde von mir wollen so eine Tour mit dem Mountainbike fahren, ich habe leider nur einen Cyclocrosser ( Stevens Cyclocross 105).
 
AW: Transalp mit dem Cyclocross

Hallo,

meint ihr man kann eie Transalp Tour, die eigentlich für Mountainbikes geplant ist auch mit einem Cyclocross fahren.

Freunde von mir wollen so eine Tour mit dem Mountainbike fahren, ich habe leider nur einen Cyclocrosser ( Stevens Cyclocross 105).

Ist Nomen Omen? Dann geht das! :rolleyes: ;)
Aber im Ernst: mach ein (kurzes) MTB- Schaltwerk dran, eine Kurbel mit 34er kleinem Blatt, ´ne 12 / 34er Kassette, dann könnte es gehen. Am MTB fahre ich seit Jahren 46 / 34 und 11 / 34 hinten; damit komme ich bisher überall hoch. Und wenn du nicht mehr fahren kannst: Croser sind meist auch gute Läufer...:D
 
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Wenn ich da an meine Kettenblätter denke, fehlt mir am Crosser ein drittes, wenns wirklich mal steil wird.

Erst recht wenns matschig wird und man hohe Frequenzen treten muss, also bei einem Crosser mit 3Fach würd ich mir vorstellen können, dass das geht. Aber 3Fach ist ja hier verpöhnt :D
 
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ja, an der Übersetzung werde ich noch was ändern.

ich frage mich nur, ob das rad von der geländegängigkeit z.b. auf engen trails bergab mit den mountainbikes mitkommen kann.

kann man solche strecken überhaupt mit einem cyclocrosser bewältigen, dieses hat ja keine federung und viel schmalere reifen und ist im allgemeinen nicht so stabil.
 
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Es gibt viele gute Techniker mit dem Cyclocross. Aber es ist und bleibt die Reifenbreite, die halt hier einfach die ganze Stabilität begrenzt.

Ich kenne jetzt nicht alle Untergründe der Transalp, doch die Schläge gehen natürlich direkt in die Arme, durch Null Federung.

Bei den Reifen solltest du was maximal breites wählen, Smart Sam beispielsweise in 1.6

Aus eigener Erfahrung macht es aber wenig Spaß. Ich bin am MTB eine ganze Weile jetzt einen sehr schmalen Reifen gefahren, der gut rollte. Aufgrund des Schmuddelwetters, das hier anhält, hab ich mich entschieden, einen 2.00 Reifen aufzuziehen, der breiter ausfällt und richtig fette Seitenstollen hat. Das Ding frisst sich doppelt so gut und besser durch tiefen Matsch, wo ich einfach mit dem Crosser derbe Sitzprobleme bekomme, wenn ich da durchfräsen will. Geht einfach nicht, ich muss absteigen und laufen.

Persönlich würd ich sowas nicht machen, ganz einfach weil mir die Reifen zu schmal wären, die der Cyclocrossbereich bietet und die Übersetzung müsste natürlich auch angepasst werden. Insgesamt finde ich die Haltung und den Lenker für die Transalp ungeeignet und zu unbequem.

Eine Federgabel und wirklich gut profilierte breite MTB Reifen, die man auch mit wenig Druck fahren kann, wirst du sicherlich vermissen.
 
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Wenn ich da an meine Kettenblätter denke, fehlt mir am Crosser ein drittes, wenns wirklich mal steil wird.

Erst recht wenns matschig wird und man hohe Frequenzen treten muss, also bei einem Crosser mit 3Fach würd ich mir vorstellen können, dass das geht. Aber 3Fach ist ja hier verpöhnt :D

Bei mir nicht. Ich sehe nicht ein, warum man mit dem "Brett der Tradition" vor dem Kopf auf kleine Berggänge verzichten soll. An meinem Crosser habe ich die original Kettenblätter der 3fach Ultegra Kurbel gegen welche von TA mit der Abstufung 24/38/50 ersetzt (hinten Zahnkranz 12-27 10fach). *Das* nenne ich eine leistungsfähige Cross-Übersetzung! :)
 
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Als guter Techniker geht das bestimmt, ich würd mir eine Transalp nicht zutrauen mit einem Crosser. Den Crosser schätze ich als schnelles Geräte im Wald mit weichem Waldboden und "normalen" Wirtschaftswegen ohne krasse Hindernisse, extreme Schlaglöcher oder Steine und Geröll. Man kann da auch mit dem Crosser fahren, aber mir ist das persönlich zu krass, obwohl ich mittlerweile kein Carbon mehr am Crosser habe und da keine Bedenken hätte, was Stabilität angeht.

Bei mir würde aber der ganz breite SmartSam garnicht reinpassen und den bräuchte ich schon für manche Strecken hier. Der Racing Ralph halb-platt :D geht auch für dicke Strecken, aber Spaß macht der mir keinen, zumal ich halt immer erstmal mind. 6km fahren muss, um überhaupt richtig ins Gelände für den Crosser zu kommen und auf diesen Straßenkilometern gibts viele Plattmacher für einen halbplatt gepumpten Racing Ralph ;(
 
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Ich bin am Wochenende von meiner ersten Transalp mit dem MTB zurueckgekommen und wuerde sagen: es ist bei sorgfaeltiger Streckenauswahl vermutlich machbar, aber es wird sicherlich keinen Spass machen. Mit einem MTB mit Starrgabel und 2.3" Reifen kann man sicher die meisten Abfahrten fahren (obwohl ich z.B. die Abfahrt im Fanes Tal damit nicht fahren wollte), aber mit dem Crosser wird das sicher beinhart. Allerdings sind sehr viele Transalp-Streckenteile gute Schotterwege oder gar Asphalt, im Allgaeu und der Schweiz mitunter auch so harte Nummern, dass man auch ein Fully tragen muss. Je nach Streckenwahl duerfte man mit dem Crosser evtl. mitkommen.

Schwieriger wirds schon bergauf. Das duerfte selbst fuer einen Radprofi eine Herausforderung sein. Auf MTB-Strecken gibts oft laengere Streckenteile mit deutlich mehr als 20% Steigung und auf Schotter mit groben Steinen faehrt sichs wesentlich schlechter als auf Asphalt. Selbst mit einer Rennrad 3fach Kurbel hat man als Normalsterblicher da nicht den Hauch einer Chance zu fahren. 1000hm mit so um die 10-15% durchschnittlicher Steigung sind spaetestens am dritten Tag dann absolut nicht mehr machbar.

Man kann natuerlich auch schieben und bei den richtig steilen Stellen ist man dann auch nicht mehr soo viel langsamer. Aber auch nicht zu verachten ist das Problem mit dem Rucksack auf dem Ruecken. Bei einer Crossertypischen Sitzposition geht das viel mehr auf den Ruecken als auf dem MTB.

Mein Tipp: Leih Dir ein MTB oder kauf Dir eins, sonst machts keinen Spass. Mit MTB (das muss kein High-End Teil sein) ist es aber echt ne supertolle Sache, kann ich nur empfehlen.
 
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Also bei ner 3f-RR-Kurbel kann man ein 24er als kleinstes Blatt montieren und als größtes Ritzel mit nem MTB-Schaltwerk ein 34er. Was ist da der Unterschied zu nem MTB was meist mit 22er als kleinstes Blatt ausgeliefert wird?
Da ist dann kein relevanter Unterschied mehr vorhanden. Allerdings ist das dann auch keine normalen 3fach Rennraduebersetzung mehr - die hoert naemlich bei 30x27 auf. Ich weiss nicht mit wieviel Aufwand und Kosten es verbunden ist, die von Dir angesprochene Uebersetzung am Crosser zu realisieren - aber ich habe die 22x32 oft genutzt. Mit 22x28 geht es sicher auch noch, je nach Trainingszustand. Dann fehlen aber noch die dicken Reifen und die Federgabel, beides macht richtig viel Unterschied. Da waere es durchaus ne Option ein MTB von nem Kumpel zu leihen und lieber ihm das Geld geben, das sonst fuer die Umruestung draufgegangen waere.

Andere Option: so ein Pseudo-Crossrad mit Federgabel mit dicken Reifen fahren. Mit dem wuerde ich mich ueber die Alpen trauen. Ist zwar nicht so angenehm wie ein MTB, aber faehrt auch ueberall hin. Alpencross mit Crosser ist irgenwie wie Alpencross mit Singlespeed-MTB. Sicher ein interessantes Projekt fuer jemanden, der demonstrieren will, was mit seinem Lieblingsgefahert so geht, aber alles andere als spassig.
 
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Wir kennen die Streckenwahl nicht. Aber richtige MTB-Abfahrten in den Alpen sind mit dem Crosser eine Quälerei - hingegen mitunter aber die Würze einer MTB-Transalp. Man kann sich aber sicher auch Crosser-tauglich durch die Alpen schlagen, aber ob man damit das macht, was man (und vor allem auch die Mitreisenden mit MTB - Konfliktpotenzial!) ursprünglich wollte und will sollte man klären.
 
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Wir kennen die Streckenwahl nicht. Aber richtige MTB-Abfahrten in den Alpen sind mit dem Crosser eine Quälerei - hingegen mitunter aber die Würze einer MTB-Transalp. Man kann sich aber sicher auch Crosser-tauglich durch die Alpen schlagen, aber ob man damit das macht, was man (und vor allem auch die Mitreisenden mit MTB - Konfliktpotenzial!) ursprünglich wollte und will sollte man klären.

Wir haben die Bremsen vergessen...:eek:
Das könnte hart werden, ob Minniwie oder Canti... :(
Du mußt mit mehr Reifendruck fahren, und meine Erfahrungen vom Gardasee sagen mir, daß Felgenbremsen bei Abfahrten stark limitieren. Und das, obwohl ich V- Brakes und Ceramicfelgen am MTB fahre. Es droht der ständige Reifenplatzer.

Zur Übersetzung: es gibt die Möglichkeit, eine Fünfarm- MTB- Kurbel mit zwei Kettenblättern auf 44 / 29 zu bauen. Im Crossbereich auch für "schmalere" Waden manchmal hilfreich.
Ansonsten stimme ich Eric in allen Punkten zu: der zwischenmenschliche Faktor darf bei sowas nie unterschätzt werden. Bei Transalps wurden schon Ehen zerrüttet...:rolleyes: ;)
 
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Auf einer einfachen Route und mit guten Bremsen (also Scheibe) KÖNNTE man durchaus mit dem Crosser eine Transalp bewältigen. Mir würde aber der Spaß am Fahren fehlen. Auf langen Downhills mit Geröll oder stundenlangem Bergaufkurbeln möchte ich FAHREN und auch die Gegend geniessen und mich nicht auf die Fahrtechnik konzentrieren müssen. Und das geht m.M. nach besser mit einem MTB.
Alexander
 
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die Frage ist wie schwer die Strecke und mit welchem Tempoanspruch ihr fahren wollt. die meisten Überquerungen sind doch durchgeplante Touren für absolute Hobbyfahrer mit 40% Asphaltanteil. Du hast doch vorn 34, dann hinten mal zur Sicherheit 32 oder 34 mit langem Schaltwerk montieren und breite pannensichere Reifen montieren.
Wer sich erinnert: auch vor 15, 20 Jahren sind die Alpen mit dem MTB überquert worden. Das hieß 14 kg Radgewicht, keine Federung, Daumenschalter, einfache Cantis und 28/28 Übersetzung, dazu Reifen die heute von jedem Radmagazin als überhaupt nicht fahrbar bezeichnet werden würden. das ganze in der Regel schneller als die gekauften Überquerungen heute ao laufen, also schön locker bleiben.
 
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Also ich halte nach wie vor das Reifenproblem für das größte. Maximal dürften 1.6 Zoll möglich sein. Zudem hat man ja keinerlei sonstige Federung am Rad. Ein MTBler würde schon bei 1.95 Zoll den Kopf schütteln, die meisten dort fahren mit 2 bis sicherlich 2.4 Zoll und haben zudem noch Federung am Bike.

Crosser könnte man auch mit Scheibe ausrüsten, auch wenns unüblich ist.

Allerdings wäre die Umbauerei so aufwändig und kostenintensiv, dass ich lieber über ein relativ gescheites MTB nachdenken würde. SEI DENN man wills unbedingt mal probieren mit dem Crosser.

P.S. Allein bei uns in den Waldtouren in Hessen (also Null Gebirge) ist es schon immer so, dass bei gemischten Touren mit Cyclocross und MTB immer einer auf den anderen warten muss, aber das ist hier natürlich bei Freizeitfahrten kein wirkliches Thema. Bei dicken Trails und Geröll müssen die auf den Cyclocrosser warten, gehts dann wieder geradeaus oder auf der relativ glatten Strecke bergauf, wartet der Crosser, sowas ist natürlich dann wenig teamfördernd. Für eine längere Transalp durchaus zu überlegen.
 
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kennt jemand eine geführte tour, die mit dem mountainbike und mit dem crosser spaß machen ?
 
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Da müsstest du dir Trekkingtouren raussuchen. Cyclocross ist originär kein Gerät, mit dem man Touren fährt, natürlich geht das, aber es ist eigentlich als reines Renngerät für den Rundkurs im geeigneten Wald vorgesehen.

Das zumindest ursprünglich. Cyclocrosser sind auch dazu nicht genug verbreitet, um irgendwas zu organisieren, denke ich.

Aber mit Trekking dürftest du das Mittelding getroffen haben. Natürlich darfst du dann keine anspruchsvollen Trails oder sowas erwarten, da die Strecken natürlich auch für Trekkingradler machbar sein müssen.
 
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Wer sich erinnert: auch vor 15, 20 Jahren sind die Alpen mit dem MTB überquert worden. Das hieß 14 kg Radgewicht, keine Federung, Daumenschalter, einfache Cantis und 28/28 Übersetzung, dazu Reifen die heute von jedem Radmagazin als überhaupt nicht fahrbar bezeichnet werden würden. das ganze in der Regel schneller als die gekauften Überquerungen heute ao laufen, also schön locker bleiben.

Richtig!
Wird vieles durch Magazine verbreitet.
Wer die lokals in Österreich und Schweiz mal beobachtet, wird viele MTB ohne Schnick-Schnack sehen.
Federgabel und Scheibe erleichtert die Tour allerdings erheblich und steigert auch den Spaßfaktor.
Bei entsprechender Planung findet man aber auch Crossertaugliche Strecken.
 
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Richtig!
Wird vieles durch Magazine verbreitet.

Genau! Ich werfe ab und zu im Supermarkt mal einen Blick in diverse MTB-Zeitschriften. Letztes Jahr war das Fully das allein selig machende MTB. Den Artikeln nach braucht man selbst für eine kleine Runde ums Haus, zu Bäcker und natürlich zu Eisdiele unbedingt eine Vollfederung weil man sonst jeglichen Bodenkontakt verliert.

In einer der letzten Ausgaben dann urplötzlich eine Tests von Hardtails, natürlich mit so journalistisch anspruchsvollen Formulierungen wie "neu entdeckt!" etc.

Nachdem man also dem gesamten Markt ein Fully aufgeschwatzt hat und somit eine Sättigung erreicht hat, muß es nun heißen: "Leute, ätsch, ein Fully ist out - jetzt fährt man wieder Hardtail"

Ich fahre erst seit einer Saison meinen Crosser und bin wirklich nicht der gute Techniker, behaupt aber von mir, doch einigermaßen Fahrgefühl zu haben. Wenn ich dann so sehe, wie *die meisten MTBler* im Wald mit sündhaft teuren Hardtails und auch Fullys im Wald herumeieren (anders kann man das nicht nennen), kann ich nur sagen, daß man mit entsprechender Fahrtechnik jede Menge Fahrradtechnik ersetzen kann.
 
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Ich fahre seit vielen Jahren MTB mit starrer Gabel. Das ist mir beim Umstieg auf den Crosser sehr zugute gekommen.
Versuchsweise bin ich mal Crosser mit Flatbar gefahren, da war es ein Leichtes, auch "reine" MTB- Strecken locker rauf wie runter zu bewältigen.
Einen Alpencross, den hätte ich mir damit auch zugetraut (mit Modifizierungen am Getriebe).
Du sitzt dann etwas kürzer, da zur Vorbaulänge nicht noch der Abstand zu den Bremsgriffen am RR- Lenker addiert werden muss.
 
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