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Transalp mit dem Cyclocross

AW: Transalp mit dem Cyclocross

Ich fahre seit vielen Jahren MTB mit starrer Gabel. Das ist mir beim Umstieg auf den Crosser sehr zugute gekommen.
Versuchsweise bin ich mal Crosser mit Flatbar gefahren, da war es ein Leichtes, auch "reine" MTB- Strecken locker rauf wie runter zu bewältigen.

Hm - warum sollte man durch einen geraden Lenker MTB-Strecken besser/leichter fahren können? Das erschließt sich mir nicht ganz...
 
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Ich fahre erst seit einer Saison meinen Crosser und bin wirklich nicht der gute Techniker, behaupt aber von mir, doch einigermaßen Fahrgefühl zu haben. Wenn ich dann so sehe, wie *die meisten MTBler* im Wald mit sündhaft teuren Hardtails und auch Fullys im Wald herumeieren (anders kann man das nicht nennen), kann ich nur sagen, daß man mit entsprechender Fahrtechnik jede Menge Fahrradtechnik ersetzen kann.

...das könnte ich geschrieben haben :)

Füge noch hinzu: Ein Mountainbike macht noch lange keinen Mountainbiker!
 
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Hm - warum sollte man durch einen geraden Lenker MTB-Strecken besser/leichter fahren können? Das erschließt sich mir nicht ganz...

Wie schon erwähnt, sitzt du mit Flatbar kürzer, d.h. die Griffweite ist nicht so lang wie bei einem Rennlenker (da addierst du ja noch den Weg vom Oberlenker bis zu den Bremsgriffen); das kann bis zu fünf Zentimeterchen ausmachen. Und ob ich einen 110er Vorbau am MTB fahre oder (durch diesen Rennlenker- Bonus) einen 150er oder noch länger: das macht dann schon was aus. Ergo hast du sicher etwas mehr Kontrolle bei Flatbar als mit Rennerle- Lenker. Oder? :eek:
 
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Das Thema Fully ist schon seit 1996 bei mir gestorben.
Zum Probieren hab ich von einem Vereinsmitglied ein GTS erworben.
Ab zum MTB- Rennen damit und in Runde 2 durch gebrochene Hinterbaustreben ausgeschieden.
Hab das Ding nach der reparatur verkauft und bin dem Hardtail treu geblieben.
Wenn man den MTB- Zeitschriften und vereinzelten MTB-Mitfahrern Glauben schenkt, bin ich absolut von gestern.
In Willingen hatte ich notgedrungen beim Marathon ein CD-Leih-Fully von meinem Händler.
6000,-€, unter 10kg- ich habs trotzdem verfucht und die hintere Federung steiff gestellt.
Alles Blödsinn- wenn man steuern kann, gehts auch ohne Fully und zur Not auch ohne Frontfederung.
 
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Hm - warum sollte man durch einen geraden Lenker MTB-Strecken besser/leichter fahren können? Das erschließt sich mir nicht ganz...

Fahr doch einfach mal mit Deinen 1,6" Dackelschneidern, der gestreckten Sitzposition mit 8kg Rucksack auf dem Rücken und dem schmalen Rennlenker einen Alpencross, vielleicht kommst Du dann selbst drauf. Sicher braucht nicht jeder ein Fully oder ein Carbon-Rennrad und auch mit einem Rigid-MTB kommt man über die Alpen. Aber nicht jeder Fortschritt ist per se schlecht. Wenn Du mal in den Alpen rumfährst, siehst Du fast nur Hardtails und Fullys fahren. Rigids habe ich auch ein paar gesehen (sahen aber alle nach Tagestourern aus). Crosser keinen einzigen. Warum wohl? Alle der pösen Werbeindustrie auf den Leim gegangen?

Ich habe übrigens auch einen Crosser und wenn ich nur ein Rad behalten dürfte, würde ich mich vermutlich auch für den Crosser entscheiden. Aber nen Alpencross würde ich damit nicht machen. Ich will ja auch Spass dabei haben.
 
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Das Thema Fully ist schon seit 1996 bei mir gestorben.
Zum Probieren hab ich von einem Vereinsmitglied ein GTS erworben.
Ab zum MTB- Rennen damit und in Runde 2 durch gebrochene Hinterbaustreben ausgeschieden.
Hab das Ding nach der reparatur verkauft und bin dem Hardtail treu geblieben.
Wenn man den MTB- Zeitschriften und vereinzelten MTB-Mitfahrern Glauben schenkt, bin ich absolut von gestern.
In Willingen hatte ich notgedrungen beim Marathon ein CD-Leih-Fully von meinem Händler.
6000,-€, unter 10kg- ich habs trotzdem verfucht und die hintere Federung steiff gestellt.
Alles Blödsinn- wenn man steuern kann, gehts auch ohne Fully und zur Not auch ohne Frontfederung.

Das Fully hält aber die Suppe im Camelbag schaumfrei... :D :aetsch:
@ schmadde: nicht jeder Fortschritt hilft aber auch. Wenn du im Hochgebirge mit einem defekten Dämpfer oder einer "Gelockten" Gabel stehen bleibst?
Ich bin der Meinung, Federn gehören ins Bett:D! Oder bestenfalls an ein Moppett.
 
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Macht def. nur Spaß, wenn Strecke passt. Dann ist es aber sicher keine "klassische" Transalp mehr.

MTB leihen oder Gebrauchtes kaufen und danach wieder verkaufen oder die Vorteile von dicken Schlappen in entsprechendem Gelände kennenlernen und behalten.

Mit dem Crosser: Wunderbar, wenns Gelände nicht zu schwierig ist.

Aber die Vorstellung, mit 35er Reifen und Cantis und womöglich noch Carbongabel verblockte Trails zu fahren: NÄÄ!
 
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Ich bin mit RR + leerem Kinderanhänger (Hund musste dann nebenher laufen) mit 25mm v/28mm h Bereifung aufm Rennsteig die verwurzelten und mit Steinen bestückten Wanderwege runter gefahren. Geht alles, und war teils besser fahrbar als die Waldwege mit den tiefen Spuren der Waldarbeiterfahrzeuge im getrockneten Schlamm.
Die MTBler die mir mit ihren Fullies entgegenkamen schauten aber schon leicht irritiert :D.
Mit nem passenden Rad wäre ich aber vermutlich schneller gewesen und hätte bei der Suche der besten Fahrspur etwas weniger Konzentration benötigt, und hätte mir hochwärts vermutlich ein paar Schiebepassagen erspart.

Es soll für ihn ja eine Transalp und keine Transhell werden :aetsch:
 
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Hallo

Ich bin zwar nicht die Transalp gefahren aber einen Berg (wo man mit einem Geländewaagen und Geländeuntersetzung hoch kommt) mit 800-900 hm auf 5,5 km. Der Untergrund bestand aus Kies und Schotter.

Mit dem Crosser und 34-34 habe ich 3 km den Berg hoch geschoben und 2 km Berg runter.

Berg hoch haben mir leichtere Gänge teils der Grip gefehlt. Geschoben habe ich im Sub 3 kmh Bereich. (mein Sigma Computer hat mir keine Geschwindigkeit angezeigt)

Berg runter fehlten eine weniger kopflastige Sitzposition (trotz Hintern hinter den Sattel schieben), leistungsfähige Bremsen (trotz Mini V-Brakes) und ein Reifen der ausreichend Führung in dem groben Schotter hat.


Was noch ganz gut fahrbar ist, sind länger Passagen wo man 20-30 km mit durchschnittlich 7 Prozent Steigung hat, eine quasi wassergebundene Wegedecke mit leichten Schotter hat. Aber selbst das war hart mit 34-34 zu fahren.
Die spätere Abfahrt mit teils 60 kmh war ganz gut zu meistern, aber gegen die gefederten MTB hat man einfach keine Chance bei den ganzen quer liegende Spurrillen, die einen extrem durchrütteln. Mein Lenker ist auf der Abfahrt ein Stück tiefer gerutscht obwohl eher schon grenzwertig angeknallt war. Bei Pulsmesser ist ausgestiegen, mein Schutzblech hatte es los gerüttelt.

Das sind schon extreme Belastungen die man mal 1-2 Tage mitmacht ab länger wird verdammt grenzwertig.
 
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Also ich bin dieses Jahr die 2-Tages-Rennsteig-Tour des SC Impuls Erfurt mit dem Crosser mitgefahren.
Wenn ich das (gibt ja dort - abgesehen vom Anstieg zum Inselsberg und zwei kürzeren Anstiegen danach - keine extremen und vor allem längere Anstiege) mit den Alpen vergleiche, komme ich als bekennender Anhänger des Crossers zu dem Ergebnis, das eine Transalp auf einer MTB-Route so nicht machbar sein dürfte.

Übersetzung kann man zwar regeln mit den bereits erwähnten Modifikationen, Reifen gehen bei meinem Crosser 40er Breite rein eventuell noch ein 42er, aber ohne Profil (das aber in den Alpen wohl erforderlich sein wird - auf dem Rennsteig ist es das nicht, wenns trocken ist wie in diesem Jahr). Bremsen sind definitv ein Problem. Mit den Mini-V´s bin ich auf den (im Vergleich zu den Alpen) kurzen Abfahrten teilweise in erhebliche Probleme gekommen, da sind mir die MTB´s, egal ob Fully oder Hardtail, mit den breiten Schlappen und Scheibe nur so um die Ohren gefahren.
Federung hinten braucht kein Mensch, Federung vorne ist bei einem Ritt wie einer Transalp sicher kein Hindernis. Meine Schultern habe ich dann nach den zwei Tagen übern Rennsteig schon ganz schön gespürt (das könnte man aber mit nem 40er Reifen und weniger Luftdruck sicher etwas kompensieren).
Vor allem in den auf dem "Original-Wander-Rennsteig" vorhandenen Wurzeltrails bin ich mit dem Crosser in Schwierigkeiten gekommen. Das war teilweise absolut nicht machbar, obwohl ich mir einbilde, über eine akzeptable Fahrtechnik zu verfügen (Elmars Cross-Workshop sei Dank). Vor allem mußte ich mich derart auf die Strecke konzentrieren, das man ringsum nix mehr mitbekommt.

Fazit: Eine reine MTB-Transalp würde ich als überzeugter Crosser mit dem Crosser nicht fahren wollen. Eine angepaßte Route sollte allerdings mit passender Übersetzung und mit gescheiten Bremsen kein Problem sein.
 
AW: Transalp mit dem Cyclocross

Fazit: Eine reine MTB-Transalp würde ich als überzeugter Crosser mit dem Crosser nicht fahren wollen. Eine angepaßte Route sollte allerdings mit passender Übersetzung und mit gescheiten Bremsen kein Problem sein.

Da stimme ich zu. Aber es ist ja nun nicht so, daß man mit dem MTB alles fahren kann - auch hier muß die Strecke an des Rad angepaßt werden.

Wenn man mit dem MTB z.B. so eine Modder-Strecke wie bei der Deutschen Cross Meisterschaft Anfang des Jahres in Herford fahren würde, hätte man verloren. Bei den Schlamm-Passagen schwimmt ein breiter MTB-Reifen auf und dreht einfach durch. Da haben Crosser mit relativ schmalen Schlamm-Reifen eine deutlich bessere Traktion.

Das habe ich auch schon bei Fahrten auf verschmodderten Wiesen bergauf erlebt: mit dem Crosser fährt man sowas einfach hoch. Mit dem MTB hat man nach ein paar Metern einen "Hometrainer" (Hinterrad dreht durch) und darf dann schieben.

Und wenn wirklich einmal getragen werden muß (das ist ja sogar bei MTB Transalp mal der Fall) ist man mit dem Crosser ebenfalls im Vorteil.

Man kann also Strecken auswählen, wo ein MTB verloren hat und man kann auch Strecken auswählen, wo ein Crosser verloren hat.
 
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Und wenn wirklich einmal getragen werden muß (das ist ja sogar bei MTB Transalp mal der Fall) ist man mit dem Crosser ebenfalls im Vorteil.

Man kann also Strecken auswählen, wo ein MTB verloren hat und man kann auch Strecken auswählen, wo ein Crosser verloren hat.

Man kann auch mit dem Zug über die Alpen fahren. Die Frage ist halt nur, warum macht man das ganze?

Zu der Hütte da:

kommst Du z.B. mit dem Crosser nur, wenn Du Dein Rad ein paar Stunden lang schiebst oder trägst. Oder, wie es dort ein MTBler gemacht hat, Dich samt Rad mit dem Jeep hochfahren lässt...

Dort, wo man mit dem Crosser noch gut fahren kann, fahren halt oft auch noch Autos. Und von denen möchte zumindest ich beim Alpencross nicht so viele sehen.
 
AW: Transalp mit dem Cyclocross

Hi,
aus Geldmangel bin ich mit meinem ATB mit Flatbar 7 Jahre MTB Touren gefahren und habe dabei 2 Moser MTB Bike Guides "durchgefahren". Mit einem 18er (!) Kettenblatt vorne und hinten einem 32er Ritzel bin ich jeden Berg hochgekommen auch wo MTB der Saft ausging. Das ging in Bayern und Österreich eingermaßen gut. Spätestens am Gardasee machen die Schläge der Starrgabel auf die Handgelenke echt keinen Spaß mehr.
Habe mir später (endlich Kohle über) ein Fully gekauft und 3 Transalps gemacht. Die richtig geilen Übergänge (Similaun, Passo Umbrail, Madritschjoch) und die folgenden Trialabfahrten sind mit dem Fully reiner Groove, und wären mit einer Starrgabel eine endlose Quälerei gewesen.
Das Geile an einer guten Transalproute, ist eine fahrbare Forststraßenauffahrt auf der einen und eine endlose Trialabfahrt auf der anderen Seite. Das macht nur mit einer Federgabel Spaß.

Cu MArk
 
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Hier a´ Buid`l zur Vertiefung des Stoffes:
Das ist die Abfahrt vom Madritschjoch von 3123m runter fast 2000Hm Downhill am Stück (lechz).

post9.jpg


Auch wenn man unterstellt jemand beherrsche mit seinem Crosser eine exellente Fahrtechnik, kann er kaum vermeiden, daß

- das Vorderrad nach Überschreiten der Felsstufe ungedämpft runterknallt und diesen Schlag in die Handgelenke fortleitet. Es dürfte kaum möglich sein den Lenker kurzfristig locker zu lassen oder in den Handgelenken federn zu lassen, da hier auch ein kurzes Loslassen der Bremsen sofort mit unkontrollierter Beschleunigung bestraft wird.
Hier ist das Brems-timing alles, insbesondere muß die Vorderradbremse im Moment des Aufsetzens des Vorderrads kurz losgelassen werden. Wer nur hinten bremst schleift unkontrolliert mit blockierendem Hinterrad runter.
....BTW hier leisten Hydraulikbremsen (Magura HS 33) im Vgl. zu V-Brakes sehr gute Dienste. Mit Crosser-Bremsen müßten schon top eingestellte neue Beläge dran sein, was nach 3 Tagen Alpencross nur noch selten der Fall sein dürfte....(wenn man nicht jeden 2. Hüttenabend mit Belagwechsel und Einstellen verbringen will).

- es die Gewichtsverlagerung erleichtert und die Nerven beruhigt wenn man den Sattel auf Kinderfahrradhöhe runterstellen kann. Beim normalen Diamantrahmen des Crossers müßte man hier mit dem Brustkorb oder dem Magen auf dem Sattel liegen wobei man sich schnell sehr wehtun kann. Bei blitzschnellen Gewichtsverlagerungen (wie sie an solchen Stufen notwendig sind) bleibt man außerdem schnell an einer besonders schmerzempfindlichen Stelle hängen...:eek:

- ich fahre SPD-Pedale mit Aluminiumkäfig. Bei solchen Passagen klicke ich vorher aus, und stehe auf dem Alukäfig. So komme ich zur Not schnell vom Bike oder kann mich mit dem Fuß abstützen. Hat man SPD-Pedale ohne Alukäfig wie normalerweise am Crosser verbaut, hat man ausgeclickt wenig halt auf den Pedalen und rutscht schnell mit dem Fuß ab, was ebenfalls zu sehr empfindlichen Situationen führen kann.

Wie gesagt, das sind meine persönlichen Erfahrungen nach 3 Transalps andere mögen auf etwas anderes schwören. Für mich hat sich für eine Transalp mit schwierigen Trials jedoch bewährt: Fully mit Schnellspannhebel an der Sattelstütze, Hydraulikbremsen (Magura HS 33), SPD-Pedale mit Alukäfig, Wasserflasche statt Camelbag.

(Wegen der Angst vor dem Pannenteufel bei Fullys: Ich hatte bei 3 Transalps einen Platten sonst war nie was.)

Fazit: Ich würde behaupten daß die wenigsten eine Abfahrt wie z.B. vom Madritschjoch mit dem Crosser fahrend bewältigen würden. Für die ganz wenigen virtuosen Fahrtechniker die das schaffen, stellt sich die Frage ob das noch Spaß macht. Für den normalen Hobbycrosser würde es wohl bedeuten auf der einen Seite raufschieben und auf der anderen Seite runtertragen :D....aber warum dann nicht gleich Bergwandern mit einer Langhantel im Gepäck ?

Cu Mark
 
AW: Transalp mit dem Cyclocross

Habe mir später (endlich Kohle über) ein Fully gekauft und 3 Transalps gemacht. Die richtig geilen Übergänge (Similaun, Passo Umbrail, Madritschjoch) und die folgenden Trialabfahrten sind mit dem Fully reiner Groove, und wären mit einer Starrgabel eine endlose Quälerei gewesen.

Ich lese das jetzt erst:
Du meinst mit "Passo Umbrail" aber nicht etwa den Umbrail Pass in der Schweiz von Santa Maria bis kurz vors Stilfser Joch, den ich schon viermal mit Gepäck und 30 mm breiten Reifen mit 6 bar gefahren bin?
 
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Wird auf dem Foto trotz der Highendtechnik ohne Helm gefahren? wow.

Thema ist ja immer noch interessant und es ging wohl um die Frage ob das machbar ist und nicht wie. Das es (vor allem für den Freizeitbiker) einfacher und angenehmer ist mit Vollfederung und Scheibenbremsen zu fahren ist eindeutig, ich will mein Fully auch nicht mehr missen. Aber es gab mal eine Zeit da waren Ungefederte Bikes mit Cantilevern und Daumenschaltern normal, die weißbartigen werden sich erinnern, und wir sind damit einiges schneller über die Alpen als bezahlt geführte Touren das heute jedem möglich machen.
 
AW: Transalp mit dem Cyclocross

Hier a´ Buid`l zur Vertiefung des Stoffes:
Das ist die Abfahrt vom Madritschjoch von 3123m runter fast 2000Hm Downhill am Stück (lechz).

Dein Beispiel ist an den Haaren herbei gezogen. Das Madritschjoch gehört laut "Alpencross" von Achim Zahn zu den schweren Pässen (mit Trailpassagen und etlichen hundert Höhenmetern Schiebestrecke). Auch mit einem MTB werden viele hier Probleme bekommen - niemand wird versuchen, so etwas mit dem Cyclocrosser zu fahren.

Wenn man sich aus diesem Buch oder anderen Quellen mal ein paar leichtere Pässe heraussucht, gibt es einige Möglichkeiten für den Alpencyclocrosser.

Ich selbst bin z.B. mal den als "leicht" klassifizierten Kunkelspass mit 30 mm Strassenreifen und vier Packtaschen gefahren (was bei deinem Standpunkt ja unmöglich wäre). Klar hoppelt das auf dem Schotter etwas mehr und man kann nicht so runterbraten wie mit einem MTB, aber ich bin den Pass komplett gefahren.

Davon abgesehen muß man nicht jeden Abend die Bremsbeläge wechseln geschweige denn neu einstellen - schon mal was von Cartridgebelägen gehört? Da ist ein Wechsel in 5 Minuten erledigt und weiter gehts. Das kann man sogar unterwegs kurz bei einer Pinkelpause erledigen.

Also nicht immer nur schwarz-weiss sehen. Es gibt auch Graustufen.
 
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Hallo! Ich habe mir jetzt nicht alle Postings durchgelesen, also gibt's eine aehnliche Antwort evtl. schon.

Heuer steht bei mir Alpencross Nr. 6 an, ich wuerde das ohne Fully gar nicht mehr fahren wollen. Erstens wegen dem Spass auf den Trails (wir planen Trails als Abfahrt, soweit moeglich) und dann wegen dem Komfort. Am 6. Tag ist es ganz angenehm, wenn nicht jede Regenrinne Schmerzen am Allerwertesten ausloest... ;-)

Eine Alpencross mit Crossrad ist bei entsprechender Planung sicher zu machen. Aber gerade in Italien werden die Wege immer schlechter. Auf Forstautobahnen kann man sich dort nicht mehr verlassen. Ich wuerde vorschlagen, nicht auf viel mehr als 2000 Hm raufzufahren und mich vorher im MTB Forum ueber die Wegbeschaffenheit zu erkundigen.
http://www.mountainbike-magazin.de/alpencross-gps-daten-zu-den-schoensten-routen.212256.2.htm
Eine Moeglichkeit ist aber auch noch, das Rad ueber die Berge zu tragen. :D


Meiner Meinung nach hat ein Crossrad in den Bergen nichts verloren (ist eher was fuer huegeliges, bewaldetes Gelaende). Ich wohne in Tirol und habe bei uns noch nicht einmal ein Crossrad im Radladen gesehen. Bin also ehrlich gesagt noch nie eines gefahren, aber aufgrund der schmalen Reifen und der fehlenden Federung wuerde ich das auch gar nicht wollen. Die Federgabel ist doch recht praktisch, wenn es darum geht, das Rad bei hoeheren Geschwindigkeiten ueber groessere Steine oder durch Mulden/Schlagloecher/Spurrillen zu bringen... ;)
 
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Ich denke auch,daß der Alpencross im Gelände eher dem MTB vorbehalten sein bleiben sollte.Für CCrosser wäre m.W. so etwas wie die Via Claudia Augusta ideal,da sollen nach Aussagen meiner Verwandschaft zwischendurch einige Passagen sein,die für Trekkingräder eher ungeeignet waren...
 
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Ich denke auch,daß der Alpencross im Gelände eher dem MTB vorbehalten sein bleiben sollte.

Was ist das denn für eine Aussage? Hört sich nach "Schubladendenken" an. Also gibt es Strecken nur für Crosser, nur für Starrbikes, nur für Hardtails und nur für Fullies. Und keiner soll auf "artfremden" Strecken fahren, damit bei Schubladendenkern die Welt nicht zusammenbricht? Ein bischen mehr Flexibilität in den Köpfen wäre wünschenswert.

Für CCrosser wäre m.W. so etwas wie die Via Claudia Augusta ideal,da sollen nach Aussagen meiner Verwandschaft zwischendurch einige Passagen sein,die für Trekkingräder eher ungeeignet waren...

Bei solchen Aussagen sollte man immer nachprüfen, ob es die Räder oder die darauf sitzenden Personen waren, die für eine bestimmte Strecke ungeeignet waren.
 
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