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Training und unregelmäßige Arbeitszeiten (Tag/Nacht)

bb4

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Hallo zusammen!
Erstmal: Falls es das Thema doch schon mal gab - sorry.

Wie oben geschrieben, arbeite ich zu ziemlich unterschiedlichen Zeiten und jede 3-4Wochen einige Nächte hintereinander, wobei ich dann von 12-13h auf (mit Unterbrechungen) 2-6h Schlafstunden komme. Also zwar keine klassischen Nachtschichten, dafür gibt es später aber auch kein Freizeitausgleich.

Die Frage: Während ich den Sport bei Tagarbeit praktisch immer irgendwie unterbekomme, ist es im Nachtmodus schwieriger; man hat das Gefühl, dass die Power nach oben hin "gedeckelt" ist, wie z.B. in großer Höhe. Wie handhaben es die, die ähnlich arbeiten?
Kann ich das so sehen, dass wenn eine Einheit mehr Überwindung kostet, sie auch einen größeren Trainingsreiz setzt? Dann könnte man versuchen, auch z.B. ein VO2max-Programm durchzuziehen? Oder macht man lieber mehrere Tage hintereinander locker, solange man nachts aktiv ist? Im Sommer haben wir versucht, an Tagen nach der Bereitschaft lockere Touren zu fahren, haben aber aufgegeben, nachdem ich mehrere Male beinahe gestürzt bin - sowohl die Konzentration als auch die Feinmotorik sind leider doch ziemlich eingeschränkt.

Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Meinungen! Schöne Feiertage Euch (und wer wie ich arbeitet - hoffentlich nicht zu viel :))!

PS Bin neu aufm Fahrrad und der Rolle, aber nicht im (Leistungs-)Sport.
 
Bei mir geht es in eine ähnliche Richtung, ich arbeite seit Jahren nur nachts. In Blöcken von fünf Nächten meist, danach eine Wo. frei. Zwar kommt normalerweise eine relativ gute Schlafphase nach dem Dienst aber selten mehr als fünf Stunden und so erholsam wie nachts ist der Schlaf am Tag einfach nicht.

Ich bin also während der Dienstblöcke immer etwas „neben der Mütze“ und alles andere als vollkommen fit und voll leistungsfähig. Sport geht trotzdem recht gut, auch andere Dinge, die nicht unbedingt 100% Konzentrationsfähigkeit erfordern.

Der Schlüssel liegt meiner Erfahrung nach darin, trotz schlechter Voraussetzungen so gut es irgendwie geht zu schlafen. Muss man ausprobieren: keinen Kaffee trinken, Schlafzimmer so dunkel wie möglich, Handy lautlos, vorher nichts essen oder viel essen - da tickt jeder Körper ein bisschen anders, denke ich.
 
Achja, Nachtbereitschaft habe ich früher gemacht, das war viel schlimmer!
Theoretisch war Schlafen während der Nacht möglich aber es kamen selten mehr als vier Std. zusammen und auch die mit Unterbrechungen.
Früh war ich dann putzmunter und hätte unmöglich schlafen können, dafür bin ich den ganzen Tag wie Falschgeld herumgeirrt und war zu nix zu gebrauchen. Sport habe ich trotzdem manchmal gemacht, glaube aber, dass man sich so mehr schadet als nützt.
 
Hey und danke für Deine Rückmeldung. Generell zur Nachtschicht/Bereitschaft kann ich es nur unterschreiben. Zum Glück schlafe nach Unterbrechungen (bei uns ca. 30-45min) wieder schnell ein, 4h kommen dann meist schon zusammen.

Interessant für mich: Schaffst Du es danach, auch intensive Einheiten/Intervallprogramm zu fahren?
 
Jetzt nach dem Dienst + Schlaf ohne Probleme.
Früher nach der Bereitschaft inkl. Schlafmangel bin ich direkt im Anschluss aufs Kurierrad und +/- 100km in der Stadt gefahren. Das war vor 15 Jahren oder so, heute könnte ich das nicht mehr.
 
Ich hab zwei Blöcke im Monat von jeweils 4 Tagen Nachtschicht, im Sommer kann ich defintiv besser damit umgehen wie im Winter. Wenn ich draußen fahre bin ich so bei ca. 90% meines Leistungsmax. Im Winter dagegen auf der Rolle mach ich nur lockere Einheiten, da komm ich einfach nicht in die Gänge...Mache die harten Trainingseinheiten an Tagen wo ich Frühschicht oder Frei habe.
Aber wie schon gesagt wurde das A und O ist das schlafen...Ich weiß leichter gesagt als getan ich schlafe nach der Nacht in der Regel auch nur 4 Stunden am Stück und Abends noch eine Stunde vor der Arbeit
 
Ist es vielleicht einen Versuch wert, eine Trainingseinheit VOR der Nachtschicht zu machen? Ich habe zwar keine Erfahrung mehr mit Nachtarbeit, als ich das eine Zeit lang gemacht hab, hatte ich mit Sport noch nichts am Hut, aber generell ist es bei mir persönlich so, daß ich es wesentlich einfacher und effektiver finde, vor der Arbeit 1-2 Stunden zu trainieren, als nach der Arbeit ( bin ca 10 Std fast nur auf den Beinen, ist zwar körperlich nicht so problematisch, aber sich dann aufzuraffen ist manchmal etwas schwierig).
Aber das hängt natürlich sehr von der individuellen Situation und nicht zuletzt auch dem Job ab...
 
Danke Euch.

@bermol0815: Vor der Arbeit ist nach der Arbeit ;) Ich bin gegen 9 daheim und muss um 18 Uhr gehen. Vor dem Block - klar, da powere ich mich aus, um in den Pausen schneller einzuschlafen. Interessant sind aber gerade die Tage innerhalb des Blocks.
@Chris: Genau, so geht es mir aus. Kann mir eher vorstellen, wie elvispressluft die 100km im Tourenmodus zu fahren, als eine harte Einheit auf der Rolle.

Das mit dem Schlaf - ich versuche es mal. Sonst funktioniert es häufig ohne, nur der Sport ist halt schwierig.
 
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