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Tragischer Unfall bei Aldags Abschiedsrennen

Ich habe den Ralf Kuntschik 1 Woche zuvor in Hochheim noch ein Rennen fahren sehen, er belegte dort den 10 Platz. ich bin deshalb aufmerksam auf ihn geworden, weil er aus meiner Heimat kommt. Ich hatte mich noch gewundert, dass er soweit fährt um ein Rennen zu bestreiten.

Mein Beileid !

Gruß Frank
 
achilles schrieb:
ich werde jedenfalls versuchen morgen nicht trainieren zu fahren um 0,1 kmh schneller zu fahren, sondern ich werde richtig die natur genießen und gott danken, dass ich das alles erleben darf!!!

Gute Idee, gerade bei mir vermisse ich manchmal die Dankbarkeit, das Innehalten... Man lebt so schnell, und man stirbt genauso schnell. Ich bin zwar jung, aber morgen schon kann alles aus sein. Und was hat man bis zum Ende aus seinem Leben gemacht?

Wenn ich von solchen Schicksalen höre, nehme ich mir stets vor, ab jetzt bewußter zu leben... Doch vielleicht geht es mir einfach zu gut, denn schnell ist dieser Vorsatz vergessen. Würde ich jeden Tag ums Überleben kämpfen müssen, wäre ich wesentlich dankbarer, auch und gerade für Kleinigkeiten. Rennradfahren wäre dann aber wohl nicht mehr drin... Wir sind eben absolut privilegiert, in dieser ersten Welt leben zu dürfen...
 
so ist es, wir leben alle in einer scheinwelt. unsere gesellschaft ist ja so was von überbeschützt und privilegiert....
mir fällt da nur immer wieder in den buchhandlungen die bestsellerliste der bücher in die augen:
1. Platz: Italienisch Kochen (oder ähnliches wie jamie oliver usw.)
2. Platz: so nehme ich richtig ab
3. platz: weine genießen
4. platz: abspecken - kein problem - die diätpillen, die verhindern, dass das fett von der nahrung aufgenommen wird (so ein waaaaaaahnsinniger blödsinnnn).


grrrr
und ich bin in gewisser hinsicht kein bisschen besser, weil auch ich tatenlos zusehe und schön brav immer dahinradle
 
Jungs, ihr sprecht mir aus der Seele. Man kann so ein Ereignis wirklich sehr gut zum Anlass nehmen, mal wieder einfach nur zu leben. Und zwar so zu leben, dass man einfach mal wieder das genießt was man hat und sich daran erfreut. Sich nicht von Dingen auf as Gemüt drücken lässt, die eigentlich in Anbetracht vieler anderer Sachen auf dieser Welt so klein und unwichtig erscheinen. Ich selber muss mich auch immer wieder dazu zwingen, mir mal wieder mehr Leine zu lassen und auszubrechen aus diesem stumpfen Gefühl mit dem man oft durch seine Umwelt läuft und welches einen hemmt sich an den ganzen kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen.
 
richtig!!!
ich freu mich einfach, dass ich jetzt schön im warmen zu hause noch etwas biologie lernen DARF! :-):bier:
 
ich möchte hier auch gleich mal nebenbei sagen, dass ich stolz auf euch bin... ich bin noch in meinem studien-mediziner-forum aktiv und ich muss sagen im gegensatz zu denen seit ihr alle höchst gebildet, freundlich und respektvoll... im anderen forum würde man sich über solche sachen eher nur lustig machen wenn man mal über sinn und unsinn diskutiert!!!

BRAVO JUNGS!!!!!!!!!!!!!
 
Volle zustimmung auch von mir!
Was ich an mir selber bemerke ist, dass wir durch das was wir tag für tag über die Bildschirme flimmern sehen und einfach permanent mit fürchterlichen Dingen überflutet werden mehr und mehr abstumpfen! Es kommen mitlerweile täglich Meldungen, in denen von Anschlägen mit über 10 Toten in einem Land im nahen Osten berichtet wird. Ganz ehrlich, wer von euch hat bei dieser Meldung das letzte mal von seinem Abendessen hochgeguckt oder nochmal drüber nachgedacht? Das passiert immer nur, wenn sowas bei uns in der nähe passiert.
Genau so ist es mit den Kindern in Afrika. Wir haben schon so oft davon gehört, so viele unglaublich brutale Bilder in den Nachrichten gesehen, dass wir einfach nicht mehr bewusst drüber nachdenken! Nicht aus bösartigkeit, sondern einfach, weil wir uns unbewusst selbst schützen wollen!
Es gibt ein tolles lied von Fettes Brot: "Tage wie dieser", die Jungs haben genau das in Worte gefasst.

Wir machen uns einfach viel zu selten bewusst, wie gut es selbst den Menschen hier bei uns in der "ersten Welt" noch geht, denen es für unsere begriffe schlecht geht. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen wie es ist wirklichen Hunger zu haben und ich glaube dass es davon in Deutschland mit ganz ganz wenigen Ausnahmen niemanden gibt!

Nachdenkliche Grüße
Denis
 
das "Abstumpfen" ist vielleicht auch ein Schutz. Lässt man alles Schlechte, mit dem man heute durch die Medien konfrontiert wird an sich ran, dreht man eines Tages durch.
Augen verschliessen währe sicher falsch. Aber wir sind halt oft machtlos gegenüber all dem Leid auf diesem Planeten.

Jedoch können wir im kleinen alltäglichen oft viel bewirken. Wenn man will kann man die Welt oft ein klein wenig besser machen. Helfe deinem Nächsten. Eine kleine Geste von uns kann für einen Anderen eine grosse Hilfe sein.

Das sollte unser alltägliches Ziel sein.
 
Glaub Verdrängungsmechanismen sind trotzdem nicht unwichtig, ich bin vorher auch auf der Strecke ein Rennen gefahren, ans Stürzen denk ich nicht, und einen Tag später redet man über so ein tragisches Unglück und fliegt eine Stunde später wieder auf einer Abfahrt an einigen Verkehrsinseln vorbei.
 
so, richtig schön wars heute, supergeiles wetter, kein zwischenfall, einfach geil!!!
:bier: :jumping:
 
Ganz schlimm sowas!!! Das sollte jedem zeigen wie gefährlich Radsport sein kann, auch auf einer abgesperrten Strecke.
 
Jupp schrieb:
Hi
ist zwar schön für Dich, aber paßt das hier in den "Beileids"-Thread?

Zurück zum Thema, weiß jemand, ob der Verunglückte nen Helm trug?

les doch alle beiträge und du wirst verstehen :-):bier:
 
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