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TPU-Schlauch - taucht das was?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9372
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Ich fahre auf zwei Rädern Schwalbe Aerothan Schläuche. Auf 250 Km habe ich mir einen Platten Vorne und dann hinten geholt auf dem neuen Rad geholt. Reifen sind jeweils die S-works Turbo Cotton. Der erste Platten war ein Durchstich auf einer groben Schotter Piste ( selber Schuld wenn die nachgefahrene Komoot Route mit einem Gravel Bike gefahren wurde ). Heute waren es Äste auf dem Radweg.

Die Frage ist halt, ob eine andere Rad / Schlauch Kombi gehalten hätte.
 
Ich fahre auf zwei Rädern Schwalbe Aerothan Schläuche. Auf 250 Km habe ich mir einen Platten Vorne und dann hinten geholt auf dem neuen Rad geholt. Reifen sind jeweils die S-works Turbo Cotton. Der erste Platten war ein Durchstich auf einer groben Schotter Piste ( selber Schuld wenn die nachgefahrene Komoot Route mit einem Gravel Bike gefahren wurde ). Heute waren es Äste auf dem Radweg.

Die Frage ist halt, ob eine andere Rad / Schlauch Kombi gehalten hätte.

Auch wenn die Laborwerte etwas anderes sagen bin ich trotzdem etwas skeptisch was den Pannenschutz von TPU betrifft.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass so ein dünner Plastikfetzen besser gegen Durchstiche schützt als ein dicker Butylschlauch. Allein schon weil der Butyl viel weicher und dehnbarer ist.
 
Auch wenn die Laborwerte etwas anderes sagen
Wurde denn realistisch getestet?
Für mich wäre das 20-30 km/h Radgeschwindigkeit (die Annäherungsgeschwindigkeit der Oberfläche zum Objekt müsste man dann aus der Form bestimmen), Druck um 4-5 Bar, Spitzes Objekt wie Nagel, Scherbe, Rosendorn, Durchstich von Mantel und Schlauch.

Vergleich mal mit einem Luftballon: Durchstich mit Nadel irgendwo, platzt. Durchstich im Bereich des dickeren Ansatzes, platzt nicht, verliert nur langsam Luft. Kein spitzes Objekt langsam, Gummi weicht aus. Kein spitzes Objekt schnell, Gummi platzt. Streifen Klebeband über dem Gummi und spitzes Objekt, verliert nur Luft...
 
Wurde denn realistisch getestet?
Nein. Diese Labortests sind einfach nur darauf ausgerichtet irgend eine Vergleichbarkeit herzustellen. Dabei fallen zwei Messwerte an und im TPU-Marketing wird natürlich der verwendet bei dem TPU gut abschneiden. Viel praxisrelevanter ist aber in meinen Augen der andere.

Das Verfahren: der Reifen wird vorgebohrt damit der Dorn ohne jeden Widerstand direkt auf den Schlauch trifft und dabei werden Kraft und Eindringtiefe bis zum Durchstich erfasst. TPU ist ziemlich gut bei der Kraft, bei der Eindringtiefe eher Mittelmaß (aber darüber schweigt das Marketing lieber).

Im echten Leben wird der Fremdkörper aber vom Reifen aufgehalten. Damit sich der Dorn dort durchdrückt müssen sehr viel größere Kräfte walten. Alles was genug Kraft für den Reifen hat schafft den Schlauch sowieso. Aber einiges dringt eben nicht all zu weit ein und dann hat ein Schlauch der im Labor viel Eindringtiefe überlebt eben ganz andere Chancen als ein Schlauch der zwar vermeintlich kräftig dagegenhält, aber dabei wenig Eindringtiefe überlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat schon jemand die orangenen Cyclami getestet? So wie es aussieht haben die einen Kunststoffschaft. Worin aber der Vorteil liegen soll erschließt sich mir nicht
 
Wenn ich etwas unsachgemäß behandele geht's in der Regel an der schwächsten Stelle zuerst kaputt.

Gegenbeispiel: In deinem Fuhrpark steht ein Dacia, ein Audi und ein Unimog. Du behandelst alle genau gleich scheisse. Welcher geht zuerst kaputt?
Der Unimog.
Extrem teure komplizierte Mechanik (Portalachsen) ohne sehr viel Wartung gibt es schnell Probleme.
Am haltbarsten ist der Dacia, solide Rumänien bzw Renault- Technik, nicht toll verarbeitet aber wo nicht viel dran ist geht auch nicht viel kaputt...
 
Der Unimog.
Extrem teure komplizierte Mechanik (Portalachsen) ohne sehr viel Wartung gibt es schnell Probleme.
Am haltbarsten ist der Dacia, solide Rumänien bzw Renault- Technik, nicht toll verarbeitet aber wo nicht viel dran ist geht auch nicht viel kaputt...
Ab mit dir ins Audi-Forum!
 
Mal ne Frage zu den TPU Schläuchen und Felgenbremsen, hatte irgendwo in einer Produktbeschreibung gelesen: nicht für Felgenbremsen (wg Temp.)!

Stimmt das? Sind die so anfällig?
 
Mal ne Frage zu den TPU Schläuchen und Felgenbremsen, hatte irgendwo in einer Produktbeschreibung gelesen: nicht für Felgenbremsen (wg Temp.)!

Stimmt das? Sind die so anfällig?
Ja, das stimmt. Deshalb gibt es z.b. von Tubolito oder Ridenow jeweils zwei Versionen. Eine leichte und eine etwas schwerere, die für FB freigegeben ist.
 
Mal ne Frage zu den TPU Schläuchen und Felgenbremsen, hatte irgendwo in einer Produktbeschreibung gelesen: nicht für Felgenbremsen (wg Temp.)!

Stimmt das? Sind die so anfällig?
Irgendwas wird dran sein. Aber ich fahre schon in der zweiten Saison mit einem 19Gramm RideNow am VR. Den am HR hat ein Snakebite ausser Gefecht gesetzt.
Pässefahrten bzw. längere Abfahrten würde ich mir aber ernsthaft überlegen damit zu unternehmen. Zum Portugal Urlaub bekommt dann auch das VR ein 36Gramm RideNow.
 
Meine Meinung wenn durch die Temp ein 19gr Schlauch hochgeht weiss ich nicht ob ich zu 36gr Vertrauen hätte.
In dem Bereich wo ich fahre und wegen Disc eh kein pers. Problem nur ich pers. bezweifel auch das man bei einem vernünftigen Bremsverhalten bei Felgenbremsen in den Bereich kommt.
 
Mal ne Frage zu den TPU Schläuchen und Felgenbremsen, hatte irgendwo in einer Produktbeschreibung gelesen: nicht für Felgenbremsen (wg Temp.)!

Stimmt das? Sind die so anfällig?

Von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, einfach den jeweiligen Vorgaben der Hersteller folgen, so mach ich das zumindest.
 
Irgendwas wird dran sein. Aber ich fahre schon in der zweiten Saison mit einem 19Gramm RideNow am VR. Den am HR hat ein Snakebite ausser Gefecht gesetzt.
Pässefahrten bzw. längere Abfahrten würde ich mir aber ernsthaft überlegen damit zu unternehmen.
Jo, hatte als ich etwas von 19g gelesen habe, genau die Passfahrten im Sommer im Sinn, da spart man gleich 140-160g am Rad, für das Geld gerade zu billig!

Aber nen Schlauchplatzer bei 50-80km/h ist nix für mich 😱
 
Ich überlege mir gerade einen TPU-Schlauch aufgrund der sehr viel geringeren Größe in meine Satteltasche zu packen. Bisher fahre ich ausschließlich mit Latex und habe auch einen Latex immer als Ersatz dabei, brauche den Platz aber nun anderweitig. Die Tasche ist zwar dicht (silca) aber ich gehe dort häufig dran, weil dort auch Karten, Geld und Schlüssel stecken, und dabei kommen auch mal vom Reißverschluss feuchter Sand in die Tasche. Pannen habe ich sehr selten, so ein Schlauch lebt auch schonmal ein paar Jahre unbenutzt in der Tasche.
Packt man den TPU-Schlauch besser in ein extra Tütchen? Worauf muss ich im Pannenfall achten, was ist bei der Montage anders? Wie lange hält der so unbenutzt in einer Tasche (verklebt der irgendwie, oder so)? Welche Schläuche in welcher Gewichtsklasse würdet ihr als Ersatzschlauch empfehlen?
 
Einen TPU Schlauch immer in einem Plastiktütchen packen, damit er keine physischen Schäden bekommt.
Wichtig bei der Bestellung ist, den Ventilschaft anhand des tiefsten Laufrades wählen.

Bei der Montage ist es wichtig, dass niemals der Schlauch zwischen Felgenhorn und Mantel eingeklemmt ist und dann aufgepumpt wird.
 
Beim Ersatzschlauch habe ich auch immer bedenken wenn der immer in der Tasche durchgeschüttelt wird und scheuert.

Er lässt sich durch die recht große Klebestelle auch nicht wirklich gut zusammen legen, darum habe ich nach wie vor einen Butyl in der Tasche.
 
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