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Tour de France der Frauen 2022

Da zieht eine Einerreihe von Fahrerinnen vorbei und der Autofahrer stellt die n-te in den Wind???
IMHO hat er sie in den Windschatten zu lassen und Platz zu machen.
Sicher. Zählen die Fahrer der Autos jetzt zum Damenradsport? Es geht (zumindest mir) nicht darum Geschlechter zu dissen, sondern um die scheinbare Konzentration peinlicher Stürze im Damenradsport, ganz konkret die aktuelle TdFF.

Gibt es ähnlich peinliche Stürzvorfälle auch bei den Männern und wenn ja in einer ähnlichen Konzentration? Das wäre vielleicht interessant. Dass auch die Männer stürzen ist ja klar, aber bei der ganzen Diskussion geht es ja darum die Qualität, also die Art und Weise, zu beurteilen, vielleicht auch noch die Häufigkeit.

Wenn ein Vergleich in ausreichender Qualität meinen subjektiven Eindruck, dass es in dieser TdFF mehr und peinlichere Stürze gab als bei der TdF davor, aufhebt, dann immer her mit den Fakten!
 
Gibt es ähnlich peinliche Stürzvorfälle auch bei den Männern und wenn ja in einer ähnlichen Konzentration? Das wäre vielleicht interessant.
Wenn du diese Frage schon nicht selbst beantworten kannst, welchen Sinn macht dann ein Vergleich zum Frauenradsport, wie du ihn bereits gezogen hast?

Und wie soll ein peinlicher Sturz operationalisiert werden?

Und: Warum?

Deine Statements triefen vor Misogynie, es ist nicht zu glauben.
 
Deine Statements triefen vor Misogynie, es ist nicht zu glauben.

Sorry ropetto, aber das geht gar nicht. "Peinlicher Sturz" ist vielleicht als Begriff unglücklich gewählt, aber dass hier die Beiträge von TarMcDreck "vor Misogynie triefen", ist einfach unwahr.

Damit unterbindest du jede Diskussion und förderst die gesellschaftliche Tendenz dass man nicht mehr sachlich miteinander reden kann.
 
Ja, heutzutage ist Kritik gleichbedeutend mit Hass. Fördert die Diskussionskultur. Wird gleich viel fetziger, wenn man seinem Gegenüber Kompetenz ab- und Voreingenommenheit zuspricht. Weiter so! :daumen:
Berechtigte und konstruktive und kompetente Kritik. Da Du kein RR besitzt, nehme ich an, dass Deine Erfahrung mit dem Thema Radrennen vermutlich bei ungefähr 0 selbst gefahrenen Rennkilometern liegt?
 
Berechtigte und konstruktive und kompetente Kritik. Da Du kein RR besitzt, nehme ich an, dass Deine Erfahrung mit dem Thema Radrennen vermutlich bei ungefähr 0 selbst gefahrenen Rennkilometern liegt?
Korrekt. Und es ging genau darum einen subjektiven laienhaften Eindruck zu vermitteln und ggfs. zu diskutieren. Das habe ich direkt so vermittelt.

Ab wie vielen Rennkilometern darf man sich hier denn äußern? Was sind denn die hier erlaubten Meinungen? Sorry, bin hier neu in der Szene.
 
Gibt es ähnlich peinliche Stürzvorfälle auch bei den Männern und wenn ja in einer ähnlichen Konzentration? Das wäre vielleicht interessant. Dass auch die Männer stürzen ist ja klar, aber bei der ganzen Diskussion geht es ja darum die Qualität, also die Art und Weise, zu beurteilen, vielleicht auch noch die Häufigkeit.
Natürlich gibt es die und nicht zu knapp. Aus dem "Lameng" fällt mir die Tour de France 2020 ein, wo selbst Jens Voigt den Fahrern teilweise Anfängerfehler wie sinngemäß: "....Seite eins der großen Radfahrbibel- fahre bei Regen nicht auf Straßenmarkierungen..." oder so ähnlich attestierte.

Nicht falsch verstehen, ich spreche weder den Frauen noch den Männern im professionellen oder semiprofessionellen Bereich mangelnde Erfahrung und Kompetenz ab, da dies einfach vermessen wäre. Meist sind die Gründe bei solchen Stürzen und Zwischenfällen der hohen Risikobereitschaft geschuldet.

Ich selber komme aus dem Galopprennsport und auch da muss in Bruchteilen von Sekunden Entscheidungen getroffen werden, die nicht nur über Sieg oder Niederlage entscheiden, sondern auch, ob du der "Hero" oder der "Depp" bist.
Gehste durch einen Hauch von einer Lücke und du gewinnst, dann hast du alles richtig gemacht, aber geht die Lücke zu und landest in der Hecke, dann weiß natürlich jeder auf der Rennbahn was für ein Anfänger man ist
 
Suchte gerade nach dem Namen des holländischen Etappenrennens für Frauen, was, leider nicht gewußt, letztes Jahr bei mir in der Nähe in Sweikhuizen an der IJspoort endete - praktisch alle Topfahrerinen waren dabei, siehe die Bilder auf Wiki Commons dazu - und was spuckt Gurgel aus:

https://www.bild.de/sport/mehr-spor...sieg-praemie-fuer-van-dijk-79346910.bild.html
Solange so etwas ausgelobt wird, ist die Gleichberechtigung im Radssport noch nicht angekommen. Damals (also so 19. Jhdt.) gab es ja schließlich Ärzte, die öffentlich die Meinung vertraten, Frauen auf dem Rad würden eine Dauermasturbation erfahren 😱 Derartige "Prämien" sind von dem Quatsch von damals ja nun wohl nicht weit weg.

Und dabei sieht man in NL und B weit mehr Frauen auf dem Rennrad als bei uns. Hier fahren schon jüngere Frauen besofate Pedelecs, mit denen sie dann, persönliches Vorurteil einer middle aged unsporty Hobbylusche, auch noch nicht einmal klarkommen. Nahezu alle QOM's auf nennenswerten Strecken auch diesseits der Grenze sind folgerichtig in der Hand von Niederländerinnen (oder Nato-Soldatinnen).
 
Mir fehlt tatsächlich das tägliche Dopinggeschwurbel über die jeweilige Etappensiegerin. Warum wird das hier nicht konsequent weitergeführt?
...weil systematisches Doping viel Geld kostet und dieses ist im Frauenradsport nur spärlich vorhanden.

Nur als Beispiel, während Chris Froome 5,5 Millionen verdient, bekommt eine Annemiek van Vleuten 125.000,- EUR pro Jahr...

Quelle: https://www.siroko.com/blog/c/de/frauen-und-radsport-der-kampf-fur-mehr-gleichberechtigung/
 
Wieviel wurde denn beim Giro Donne gestürzt, oder dessen Ausgaben in den letzten Jahren? Einige Leute scheinen unter dem Eindruck zu stehen, dass die TdFF das erste Frauenrennen dieser Art ist, aber es ist noch nicht einmal in diesem Jahr das längste Etappenrennen. Die Frauen wollten eine TdF, weil das der klangvollste Namen im Radsport ist und Medienaufmerksamkeit garantiert, nicht weil sie bisher noch keine Etappenrennen hatten. Funktioniert ja auch (ich habe den Giro Donne nicht verfolgt, aber jetzt bin ich, ohne das vorgehabt zu haben, doch täglich dabei. GCN+ sei Dank.)

Ich finde es schade, dass wir diese Sturzserie sehen, weil sie fast schon vorhersehbar eine Diskussion erzeugt, die davon handelt, dass hier gestürzt wird, weil unerfahrene Frauen Rennen fahren. Dabei sehen wir einfach Szenen, die wir seit Jahren auch aus der Männer-TdF kennen. Da lag es dann aber daran, dass das Rennen so wichtig ist und alle was reißen wollen. Ich meine, wofür gibt es denn die 3km-Regel, doch nicht weil in den Etappenfinals alles immer so geordnet abläuft...

Ich werde mir das weiter anschauen und hoffe auf ein längeres Rennen in Zukunft inkl. der "mythischen Orte" der TdF. Dass die Sturzserie über Jahre anhält, glaube ich nicht, bzw. ich denke, da ist jetzt schon viel selektive Wahrnehmung dabei. Ich habe nicht den Eindruck, dass bei den anderen wichtigen und auch schwierigen Frauenrennen (Strade Bianche und die Ronde z.B. gibt es jetzt schon ne Weile in der Frauenversion) mehr gestürzt wird als bei den Herren.
 
Bei der Tour de Femme fahren nur Vollprofis mit (verdienen i.d.R. nur etwas weniger als die Hommes) die ihr Handwerk verstehen. Stürze gehören zum Straßenradsport dazu - leider, ist aber allen Beteiligten bewußt. SportlerInnen die die Sturzgefahr nicht ausblenden können fahren auf dem Niveau nicht mehr mit.

Zu großen Feldern gehören Massenstürze dazu, ganz unabhängig ob Frauen oder Männer. Die vermeintlich gehäuften Massenstürze bei der Tour de Femme dieses Jahr würde ich unter statistisches Pech einstufen. Außerdem hält stets eine Kamera drauf, sodass der Zuschauer jeden Sturz mitbekommt.

Typische Szenarien für Massenstürze bei Frauen wie Männer sind Sprintankünfte großer Felder, Positionskämpfe in großen Feldern vor rennentscheidenden Streckenabschnitten und, ich denke am häufigsten, wenn ein großes Feld sich ausruht, bummelt, alle miteinander Schnattern, Trinken, Essen, einfach nicht bei der Sache sind.
 
Solange so etwas ausgelobt wird
Naja, die Quelle...das in Print gefasste Niveau eines Altherrenwitzes. Wird hoffentlich in Zukunft weniger Aufmerksamkeit bekommen.

Ich sehe im Damenradsport durchaus Potenzial bis hin zur medialen Gleichwertigkeit. Ich schau mir die TdFF schließlich nicht wegen Sensations- oder sonstiger Geilheit an.
 
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