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Tour de France der Frauen 2022

Warum begreifen einige Möchtegernpros hier eigentlich nicht, dass es durchaus viele Frauen gibt, die deutlich besser fahren als sie selbst.
Zuschauer beobachten das Zuschauerspektakel und verhalten sich dabei menschlich in dem sie das Gesehene interpretieren, einstufen und dann mit anderen drüber reden. Das machen Menschen nun mal so, ob einem das nun gefällt oder nicht. Müsste man immer besser sein als die Leute, über die man redet oder schreibt, gäbe es auch keinen Sportjournalismus.

Oder sollte man vielleicht eine Zuschauerlizenz einführen? Nur wer selber Radrennen auf Pro-Niveau gefahren ist darf TdF schauen? Zwift zählt nicht! Wäre das eine gute Idee? Internetforen zu Fachthemen nur mit Meisterbrief und Internetführerschein?

Und, Stürze gibt es immer. Vergleicht doch mal die Tage, wo es bei den Männern bei der diesjährigen Tour mal nicht gekracht hat.
Ich persönlich meine ähnlich zu anderen hier einen Unterschied in der Art und Weise der Stürze wahrgenommen zu haben. Wie die eine Dame Vollgas in den Pulk rauscht ist z.B. einfach nur fahrlässig bis grob fahrlässig. Dann noch der Sturz mit dem Team-Auto. Da kommt mir als Laie durchaus der Gedanke, dass die Männer irgendwie kompetenter auf die Fresse fliegen. Ob das jetzt gerechtfertigt ist oder nicht, da kann man gerne drüber diskutieren, nur die Diskussion unterbinden halte ich für falsch und dazu ohnehin nicht praktikabel.
 
Dann noch der Sturz mit dem Team-Auto. Da kommt mir als Laie durchaus der Gedanke, dass die Männer irgendwie kompetenter auf die Fresse fliegen.
Du bist der Meinung, die Fahrerin war schuld an dem Sturz? Am Steuer des Wagens saß doch ein Mann, oder?

Bei 2:50 min:

 
Zuletzt bearbeitet:
Und was ich ganz seltsam finde, im Iran wo den Frauen das Radfahren generell verboten ist, wie ich dachte, gab es dieses Jahr sogar eine iranische Frauen Radmeisterschaft.
Vieles im Iran ist schizophren. Satellitenschüsseln sind verboten - jeder hat sie. Westliche Nachrichtensender sind verboten - in jedem Hotel konnten wir BBC, Ntv, CNN schauen. Coca-Cola ist verboten, wird aber in Mashad (der heiligen Stadt...) hergestellt. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
 
Viele der Damen haben halt einfach nicht die Routine und Erfahrung - aber wo soll das auch herkommen ? Wenn man sich Cyclocross oder Mountainbike ansieht, wo die Damen schon lange selbstverständlich unter den gleichen Rahmenbedingungen wie die Herren im Rennen unterwegs sind, da sieht man spannende Rennen und ein gleichmässig hohes sportliches Niveau. Gebt der TdF der Damen mal 3-4 Jahre, dann sehen wir hier auch ein anderes Bild.
 
Wie die eine Dame Vollgas in den Pulk rauscht ist z.B. einfach nur fahrlässig bis grob fahrlässig. Dann noch der Sturz mit dem Team-Auto.
Zunächst traf es Andreas Leknessund, dem zu wenig Platz gelassen worden war. Infolgedessen krachte Jack Bauer gegen das Auto, das wegen des Sturzes von Leknessund hatte bremsen müssen.

Da hätte Jack Bauer auch etwas defensiver fahren können um wieder Anschluss zu finden, insofern war sein Verhalten auch nicht i.O.

In beiden Fällen war die Aufmerksamkeit auf "Anschluss herstellen" fokussiert und beide, sprich die Dame und der Herr, waren mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs.
Und nun stelle ich mal die Frage, ob Du selber schon mal aus 60+km/h eine Vollbremsung mit dem Rennrad gemacht hast.


Die Dame, die sich am Teamwagen aufgehängt hat hätte es bemerken können, dass dort etwas rechts neben Ihr fährt.

Thibout Pinot rammte mit seinem Gesicht z.B. die ausgestreckte Hand mit Verpflegungsbeute eines Betreuers, obwohl an dieser Stelle genug Platz vorhanden war.

Ergo, die Männer fahren nicht anders und sind teilweise genauso unkonzentriert wie die Frauen.
 
Viele der Damen haben halt einfach nicht die Routine und Erfahrung - aber wo soll das auch herkommen ? Wenn man sich Cyclocross oder Mountainbike ansieht, wo die Damen schon lange selbstverständlich unter den gleichen Rahmenbedingungen wie die Herren im Rennen unterwegs sind, da sieht man spannende Rennen und ein gleichmässig hohes sportliches Niveau. Gebt der TdF der Damen mal 3-4 Jahre, dann sehen wir hier auch ein anderes Bild.


Na, man gut, dass im Damenpeloton weitaus mehr Cyclocrosser unterwegs sind, als bei den Männern.
 
Du bist der Meinung, die Fahrerin war schuld an dem Sturz? Am Steuer des Wagens saß doch ein Mann, oder?
Sie ist von links nach rechts gefahren und hat offenbar nicht geschaut, ob da überhaupt Platz ist. Hätte sie besser mal machen sollen. Der Fahrer hat auch nicht aufgepasst und sein Chance zur Vermeidung verpasst bzw. er hätte halt gleich mehr Abstand halten sollen, das Auto hat sich aber relativ nicht bewegt. Sie ist mit dem Hinterrad ans Auto gestoßen und nicht umgekehrt.
 
Und nun stelle ich mal die Frage, ob Du selber schon mal aus 60+km/h eine Vollbremsung mit dem Rennrad gemacht hast.
Ich hab noch nicht mal ein Rennrad, aber ich hab auf anderen Rädern, inkl. einem Gravel, durchaus schon ordentlich gebremst.

Bei dem Sturz welchen ich mein ist die Fahrerin ungebremst auf bereits einige Sekunden am Boden liegende Kolleginnen geprallt. Die hat nicht mal ansatzweise einen Bremsversuch unternommen. Sie hätte nach vorne schauen und erkennen müssen, dass da was faul ist und dementsprechend langsamer werden. Ist aber egal. Wurde hier schon ausgiebig durchgenommen.

Es geht hier um subjektive Eindrücke geneigter Zuschauer, die auch gerne diskutiert werden dürfen. Vielleicht ist mein Eindruck falsch oder unvollständig, aber es ist mein Eindruck, den ich äußern möchte und dürfen sollte. Dieser Beißreflex einem Diskutanten hier sofort die Kompetenz abzusprechen und das Maul verbieten zu wollen sehe ich da weitaus kritischer als eine vielleicht uninformierte aber zumindest einigermaßen sachliche Meinung zu äußern. Ich meine, wo sind wir denn hier und wozu?
 
Dann noch der Sturz mit dem Team-Auto. Da kommt mir als Laie durchaus der Gedanke, dass die Männer irgendwie kompetenter auf die Fresse fliegen.
Hat man bei WvA ja gesehen. Sah unheimlich "kompetent" aus, wie er in das Materialfahrzeug reinballert...

PS: Mir fällt hier jegliches Argumentieren schwer, wenn das Gegenüber seine eigenen Vorurteile nicht durchleuchten kann oder will.
 
Die Wiebes ist auf jeden Fall brutal schnell wenn sie vorne mit ankommt. Da fehlt mir jede Fantasie wie die von einer anderen Fahrerin geschlagen werden kann auf einer Sprintetappe wenn nichts ungewöhnliches passiert
Man hat ihre Kraft deutlich sehen können beim Schlusssprint. Rein optisch hat sie mehr Gewalt als selbst Wout van Aert.
 
Wattdaten aus ihrem Sprint über 1000 Watt über 15 Sec. bei angeblich 60Kg.
https://i.pinimg.com/originals/52/63/20/5263208e8a0489f336db03b7f2b34829.jpg
Sie hat gestern schneller beschleunigt als die Konkurrenz und das dann auch noch länger durchgezogen. Das war einfach ne Klasse für sich. Und das am Ende der letzten Etappe. Beeindruckend. Schon rein optisch ist die auch nen ganz anderer "Muskeltyp" als der Rest der Straßenfahrerinnen. Beruhigend, dass sie wenigstens nicht auch noch übern Berg fahren kann. Interview im Anschluss fand ich sehr bodenständig.
 
Sie hat gestern schneller beschleunigt als die Konkurrenz und das dann auch noch länger durchgezogen. Das war einfach ne Klasse für sich. Und das am Ende der letzten Etappe. Beeindruckend. Schon rein optisch ist die auch nen ganz anderer "Muskeltyp" als der Rest der Straßenfahrerinnen. Beruhigend, dass sie wenigstens nicht auch noch übern Berg fahren kann. Interview im Anschluss fand ich sehr bodenständig.
Ich meine die Moderatoren erwähnten die Tage, dass sie aus dem Kampfsport kommt, das dürfte die Muskulatur mit erklären.
 
Sie ist von links nach rechts gefahren und hat offenbar nicht geschaut, ob da überhaupt Platz ist. Hätte sie besser mal machen sollen. Der Fahrer hat auch nicht aufgepasst und sein Chance zur Vermeidung verpasst bzw. er hätte halt gleich mehr Abstand halten sollen, das Auto hat sich aber relativ nicht bewegt. Sie ist mit dem Hinterrad ans Auto gestoßen und nicht umgekehrt.
Da zieht eine Einerreihe von Fahrerinnen vorbei und der Autofahrer stellt die n-te in den Wind???
IMHO hat er sie in den Windschatten zu lassen und Platz zu machen.
 
Um die Frage nach einem höherem Sturzrisiko im Frauen-Profiradsport im Vergleich zu den Männern verlässlich beurteilen zu können, wäre eine quantitative Auswertung hilfreich. Also Anzahl der Stürze pro 1000 gefahrenen Rennkilometern inkl. Anzahl daraus resultierende Ausfälle bspw.
So was gibt es wahrscheinlich nicht, daher vllt mal als Thema für eine Forschungsarbeit interessant :)

Dadurch könnte man den Eindruck, den hier viele im Forum im Sinne einer "anekdotischen Evidenz" gewonnen haben, mal empirisch untermauern oder auch entkräften.
 
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