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Tour de France 2023

Der Alkohol ist keine Ausrede, sondern eine von mehreren Ursachen, genauso wie bei 90% aller Schlägereien, zahllosen Sachbeschädigungen, bei häuslicher Gewalt oder Fehlverhalten im Straßenverkehr. Also muss man diese Ursache angehen, das liegt doch auf der Hand.
Einverstanden. Dann müsste man meiner Meinung nach aber eher diese Spritköpfe loswerden. Also diese Alkohol-Event-Touristen vom Hals kriegen.
 
Doch, habe ich doch von Anfang an gesagt. Klipp und klare Regeln aufstellen. Kein Wischiwaschi. Damit fängts doch erstmal an. Ich glaube eben nicht daran, das die Leute einfach machen was sie wollen, wenn vorher klare Regeln da sind und alle Beteiligten (Teams, Fahrer, Medien) auch darauf hinweisen, das sie da voll hinter stehen. Funktioniert doch in anderern Bereichen des Lebens auch bis auf wenige Ausnahmen.
Die regeln gibt es doch. Und sie sind völlig klar. Sie lauten nicht die straße betreten.

Zuweilen sieht man es ja absperrband, damit jeder weiß bis wohin man darf. , zuweilen auch mit cops die da drauf hinweisen. Alle stehen brav dahinter, auch ne stunde oder zwei. Bis die fahrer kommen und 100 leute rennen gleichzeitig mach vorne
 
Was für eine Schwachsinnsdiskussion um eine evtl. Versicherungsdeckung für ein - ich drücke es mal juristisch neutral aus - idiotisches Verhalten. Die spannende Frage ist, wie solche Exzesse in Zukunft verhindert werden können. Und da ist der Radsport auf keinem guten Weg. Das ist die gleiche Entwicklung, die vor ca. 20 Jahren im Fußball begann und die dazu geführt hat, dass es im Profibereich kaum noch ein Spiel ohne Randale und Pyros gibt. Der Unterschied ist, dass beim Fußball die Bekloppten mit Stahlgitterkäfigen und einer Hundertschaft Polizei meistens ganz gut zu kontrollieren sind, beim Radsport sehe ich nicht, wie das gehen könnte. Eine der neuesten Moden scheint neben dem Trieb zur Smartphone-Aufnahme übrigens zu sein, dass die "Läufer", die am Berg neben den Fahrern her sprinten, sich die Hose aufmachen, bevor sie loslaufen, so dass die Hosen dann telegen während des Sprinteinsatzes herunter rutschen können. Da ist auch nur eine Frage der Zeit, bis der erste dieser Schwachsinnigen mal über seine eigenen Shorts fällt und den Fahrer mit auf den Asphalt nimmt.

Ach ja, und zivil- ebenso wie strafrechtlich stellt sich (nach deutschem Recht) die Frage, ob der Verursacher des Sturzes wegen bedingtem Vorsatz zu belangen ist. Wer mit Tempo 180 über den Ku-Damm brettert riskiert heute, wegen (bedingt vorsätzlichem) Mord angeklagt zu werden, wenn er dabei unbeabsichtigt jemand zu Tode bringt. Das wäre auch in so einem Fall zu prüfen. Wenn jemand absichtlich seinen Arm mit einem Smartphone dem Peloton entgegenhält, um ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Fahrer eine möglichst spektuläre Aufnahme zu bekommen (sozusagen mittendrin statt nur dabei), der riskiert, dass die (deutsche) Justiz zum Schluss kommt, er habe einen Sturz im Peloton zwar nicht beabsichtigt, aber billigend in Kauf genommen. Das wäre dann bedingter Vorsatz und nix mehr mit Deckung durch die Privathaftpflicht. Die französische Justiz ist da allerdings ohnehin nicht so feinfühlig. Da werden auch grob fahrlässige Schädigungshandlungen nicht als Bagatelle abgetan.
 
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Einverstanden. Dann müsste man meiner Meinung nach aber eher diese Spritköpfe loswerden. Also diese Alkohol-Event-Touristen vom Hals kriegen.
Ja, das wäre ein Anfang. Man muss wohl auch über mehr Gitter und mehr Polizei nachdenken, aber das alles wird das Problem nicht völlig lösen.
Weiter wäre es wichtig, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen, das sorgt dann vielleicht dafür, dass die ganz überwiegend besonnen Zuschauer an der Strecke mäßigend auf die Durchgeknallten einwirken. Aber auch das wird einzelne Exzesse nicht verhindern.
 
Es funktioniert - zumindest in D - immer nur durch Kampagnen, in denen man das Volk, hier den Zuschauer, selbst zum Polizisten macht.

Ob Rettungsgasse, Maske oder Impfung.. wer sich nicht an die Regeln hält, wird beschimpft, bespuckt oder verprügelt. Eigentlich können wir das prinzipiell ganz gut, es ist nur noch nicht überall angekommen.
 
Was für eine Schwachsinnsdiskussion um eine evtl. Versicherungsdeckung für ein - ich drücke es mal juristisch neutral aus - idiotisches Verhalten. Die spannende Frage ist, wie solche Exzesse in Zukunft verhindert werden können. Und da ist der Radsport auf keinem guten Weg. Das ist die gleiche Entwicklung, die vor ca. 20 Jahren im Fußball begann und die dazu geführt hat, dass es im Profibereich kaum noch ein Spiel ohne Randale und Pyros gibt. Der Unterschied ist, dass beim Fußball die Bekloppten mit Stahlgitter und einer Hundertschaft Polizei meistens ganz gut zu kontrollieren sind, beim Radsport sehe ich nicht, wie das gehen könnte.

Ach ja, und zivil- ebenso wie strafrechtlich stellt sich (nach deutschem Recht) die Frage, ob der Verursacher des Sturzes wegen bedingtem Vorsatz zu belangen ist. Wer mit Tempo 180 über den Ku-Damm brettert riskiert heute, wegen (bedingt vorsätzlichem) Mord angeklagt zu werden, wenn er dabei unbeabsichtigt jemand zu Tode bringt. Das wäre auch in so einem Fall zu prüfen. Wenn jemand absichtlich seinen Arm mit einem Smartphone dem Peloton entgegenhält, um ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Fahrer eine möglichst spektuläre Aufnahme zu bekommen (sozusagen mittendrin statt nur dabei), der riskiert, dass die (deutsche) Justiz zum Schluss kommt, er habe einen Sturz im Peloton billigend in Kauf genommen haben. Das wäre dann Vorsatz und nix mit Deckung durch die Privathaftpflicht. Die französische Justiz ist da allerdings ohnehin nicht so feinfühlig. Da werden auch grob fahrlässige Schädigungshandlungen nicht als Bagatelle abgetan.
Oje. Sehe im jahr über 50 fusballspiele im stadion. Ist glaube schon n paar jahre her als ich randale mitbekam. Jedenfalls sind es nicht mehr als vor 20 jahren und viel viel viel viel weniger als vor 40 jahren.

Und auch hier gilt. Spektakulärer sturz gestern verursacht durch den handy idioten, aber welchen schaden will man ihm in rechnung stellen?
 
Was für eine Schwachsinnsdiskussion um eine evtl. Versicherungsdeckung für ein - ich drücke es mal juristisch neutral aus - idiotisches Verhalten. Die spannende Frage ist, wie solche Exzesse in Zukunft verhindert werden können. Und da ist der Radsport auf keinem guten Weg. Das ist die gleiche Entwicklung, die vor ca. 20 Jahren im Fußball begann und die dazu geführt hat, dass es im Profibereich kaum noch ein Spiel ohne Randale und Pyros gibt. Der Unterschied ist, dass beim Fußball die Bekloppten mit Stahlgitter und einer Hundertschaft Polizei meistens ganz gut zu kontrollieren sind, beim Radsport sehe ich nicht, wie das gehen könnte.

Ach ja, und zivil- ebenso wie strafrechtlich stellt sich (nach deutschem Recht) die Frage, ob der Verursacher des Sturzes wegen bedingtem Vorsatz zu belangen ist. Wer mit Tempo 180 über den Ku-Damm brettert riskiert heute, wegen (bedingt vorsätzlichem) Mord angeklagt zu werden, wenn er dabei unbeabsichtigt jemand zu Tode bringt. Das wäre auch in so einem Fall zu prüfen. Wenn jemand absichtlich seinen Arm mit einem Smartphone dem Peloton entgegenhält, um ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Fahrer eine möglichst spektuläre Aufnahme zu bekommen (sozusagen mittendrin statt nur dabei), der riskiert, dass die (deutsche) Justiz zum Schluss kommt, er habe einen Sturz im Peloton billigend in Kauf genommen haben. Das wäre dann Vorsatz und nix mit Deckung durch die Privathaftpflicht. Die französische Justiz ist da allerdings ohnehin nicht so feinfühlig. Da werden auch grob fahrlässige Schädigungshandlungen nicht als Bagatelle abgetan.
Mit dem ersten Absatz gehe ich voll mit. Optimal wäre jetzt noch, nicht Strafrecht und Zivilrecht (Versicherung) zu vermischen, um Strafrecht ging es in der vorherigen "Schwachsinns"Diskussion nämlich nicht.
 
Weiter wäre es wichtig, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen, das sorgt dann vielleicht dafür, dass die ganz überwiegend besonnen Zuschauer an der Strecke mäßigend auf die Durchgeknallten einwirken. Aber auch das wird einzelne Exzesse nicht verhindern.

Das würde ja mit dem vermehrten Auftreten auch medial mehr beschrieben und appellativ genutzt werden.

Hat man von der ASO gerade was dazu gehört? Die wollen ja auch einfach nur "Spaß". Oder einfach nur Aufmerksamkeit?
 
22 km und 880 Höhenmeter.
Irgendwie schwer einzuschätzen wie lang der Beste dafür brauchen wird??
 
Du hast aber dann einen Richter oder Anwalt da sitzen, der den Geschädigten/Kläger/Veranstalter fragt, warum der Rennradfahrer nicht etwas mehr Abstand zu den Zuschauern gehalten hat, der fragt, wieso dort nicht besser abgesperrt war, und, ganz wichtig, ob es Warnhinweise oder eine Belehrung der Zuschauer über die möglichen Gefahren gab. Am besten gegengezeichnet. Wir sind hier in einem öffentlichen Raum, jeder kann überall an die Strecke, ob Mann, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus..
Es gibt da das Gebot der Sorgfalt gegen sich selbst. Das heißt, dass man als Zuschauer das Renngeschehen soweit verfolgt, dass man den heranfahrenden Radfahrern noch ausweichen kann. Die Anforderungen dürften nicht so hoch sein, weil die Fahrer durch vorausfahrende Fahrzeuge "angekündigt" werden und es allgemein bekannt ist, dass es zu Stürzen durch Zuschauer kommen kann. Jeder Fan an der Strecke kennt die Bekloppte mit dem Omi&Opi-Schild von der letzten TdF. Wenn man 3,8 im Turm hat, ist das natürlich alles egal...
 
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22 km und 880 Höhenmeter.
Irgendwie schwer einzuschätzen wie lang der Beste dafür brauchen wird??

Och, das ist ganz gut einzuschätzen, plus minus ein paar wenige Minuten. Schwierig ist es einzuschätzen, wer am Ende ein paar Sekunden mehr oder weniger brauchen wird als der andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Debatte hat zwischenzeitlich das Niveau von Carsten Linnemanns Vorstoß zu Schnellgerichten für Schwimmbad-Rowdys erreicht. :D
😂😂mega. Ich würde so gerne mal ein Treffen mit den Forumsmitgliedern erleben.
Jeder muss mit dem Namen seines Pseudonyms auf einer Tischkarte vor Ort sein.

Einige gehen sich sofort an die Kehle 😂🤦🏼
 
😂😂mega. Ich würde so gerne mal ein Treffen mit den Forumsmitgliedern erleben.
Jeder muss mit dem Namen seines Pseudonyms auf einer Tischkarte vor Ort sein.

Einige gehen sich sofort an die Kehle 😂🤦🏼
Unwahrscheinlich, das Forum folgt doch auch diesem Muster im Video
 
Die wichtigere frage ist ja wer von beiden gewinnt morgen und mit wieviel abstand.

In anbetracht des bisherigen verlaufs der tour ist das aber wohl nur durch raten richtig zu tippen, als durch expertise
 
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