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Tour de France 2021

So, nochmal abschließend.
Da sich heute noch Jakob Fuglsang verabschiedet hat, war das tatsächlich die ausfallintensivste Tour der letzten mindestens 11 Jahre (weiter zurück habe ich nicht ausgewertet).

AusgeschiedeneFahrer.png


Großen Dank auch an alle, die sich Zeit und Motivation genommen haben, ein paar "Anfängerfragen" hier in dem Thread zu beantworten - hat Spaß gemacht!
 
Natürlich brauchen wir auch noch ein "Best of" dieses Threads.. ich hab mal die ersten Seiten durchgeschaut.. und natürlich auch meine eigene Fehleinschätzung mit reingenommen.. 🙈

Da wird wohl wieder der beste Zeitfahrer die Tour gewinnen oder täusche ich mich da? Relative wenig Bergetappen und mehr Flach- bzw. "Überführungsstrecken (hügelig)". Da werden die wesentlichen Abstände wohl eher in den Zeitfahren herausgefahren werden.

Um jeden Preis, keine vorentscheidenden Bergetappen.
Dürfte auch geklappt haben. Die Bergetappen sind wahrscheinlich entweder zu kurz oder nicht schwer genug, um das Rennen umzukrempeln.

Die Strecke begünsitgt mit den beiden Zeitfahren daher eindeutig einen sehr guten Zeitfahrer mit einer starken Mannschaft.

Als ob Olympia stattfindet...

Froome soll laut Rik Verbrugghe, sportlicher Leiter bei Israel Startup, auf Plan liegen. Er fährt wohl noch die Dauphiné und macht danach Superkompensation.

Wie wahrscheinlich wäre ein „Bluff“ von Froome der sich dann zur Tour ganz gut präsentiert? Top 5 würde ich ihm jetzt auch nicht zutrauen aber so grundsätzlich gesehen?

Emu hat jetzt brauchbare Form, warum das nicht nutzen?

Was Buchmann angeht, ich denke, er wird ohne Druck bei der Tour wesentlich besser aufblühen, ich bin gespannt.

Wobei man sagen muss, dass da Wunsch und Wirklichkeit bei Mr. Cavendish noch ein gutes Stück auseinander liegen, wie man derzeit gut bei der Tour of Belgium beobachten kann. Gut, er hat dort nicht in erster Linie die Aufgabe Etappen zu gewinnen, aber trotzdem kommt er nicht unbedingt überzeugend rüber. Und ob ihm das so unbedingt Vorteile bringt, außer einem kurfristig finanziellen, seinem Chef jetzt in einer "Notsituation" die Pistole auf die Brust zu setzen, kann man auch bezweifeln

..to be continued.. see you @vuelta.. 🙃
 
Nette Statistik. Hoffentlich guckt man sich die auch für die Planung der ersten 4 Etappen für 2022 an, damit es nicht gleich so viele Stürze gibt.
 
Und du denkst Ineos hätte das zugelassen auf Dauer ?
Die hätten sich nicht irgendwann gedacht sie fahren dann doch für Carapaz ?
Oder Jumbo ?
Das wäre die Gepäckträger-Strategie. Ist mir auch klar, dass das 2020 auf diese Weise hingehauen hat für Locki.

Ich habe zunächst mal nur behauptet, dass Majka (und Formolo) sehr wohl einen wichtigen Beitrag geleistet haben. (Was du anders siehst.)

Welche Folgen es gehabt hätte, wenn Pogi wie 2020 allein unterwegs gewesen wäre, kann ich meiner Kristallkugel nicht entnehmen (hat nur einen Zukunftsmodus).

Aber ich denke, dass es für den Gelben bzw. den Gelb-Aspiranten immer leichter ist, wenn sein eigenes Team kontrolliert, statt auf andere reagieren zu müssen.

Die UAE-Bosse werden sich das wohl auch gedacht haben. Sonst wären sie nicht auf Einkaufstour gegangen.

Zu guter letzt: Kein Mensch weiß, zu welchen Allianzen es gekommen wäre, wenn Pogacar es wieder auf dem Gepäckträger probiert hätte. Vergangenes Jahr haben sie bei Jumbo halt gedacht: Wir retten den Vorsprung auf den Jungen auf dem Gepäckträger über das ZF. Der Rest ist Geschichte - aus der man vielleicht gelernt hätte.
 
Meine Aussage über Majka sollte nochmal gelesen werden - „Mitschuld“ soll u.a. heißen, daß da, wo Pogačar sich in der Vergangenheit ans Hinterrad anderer Teams geklemmt hat, dieses Jahr das Team UAE einen großen Sprung nach vorne und um ihn gemacht hat.
 
So, nochmal abschließend.
Da sich heute noch Jakob Fuglsang verabschiedet hat, war das tatsächlich die ausfallintensivste Tour der letzten mindestens 11 Jahre (weiter zurück habe ich nicht ausgewertet).

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hat aber ggf. auch mit Olympia zu tun … rechne mal die aussteiger weg die wegen Olympiavorbereitung ausgestiegen sind (Kluge zähle ich da mal nicht mit)
 
Das wäre die Gepäckträger-Strategie. Ist mir auch klar, dass das 2020 auf diese Weise hingehauen hat für Locki.

Ich habe zunächst mal nur behauptet, dass Majka (und Formolo) sehr wohl einen wichtigen Beitrag geleistet haben. (Was du anders siehst.)

Welche Folgen es gehabt hätte, wenn Pogi wie 2020 allein unterwegs gewesen wäre, kann ich meiner Kristallkugel nicht entnehmen (hat nur einen Zukunftsmodus).

Aber ich denke, dass es für den Gelben bzw. den Gelb-Aspiranten immer leichter ist, wenn sein eigenes Team kontrolliert, statt auf andere reagieren zu müssen.

Die UAE-Bosse werden sich das wohl auch gedacht haben. Sonst wären sie nicht auf Einkaufstour gegangen.

Zu guter letzt: Kein Mensch weiß, zu welchen Allianzen es gekommen wäre, wenn Pogacar es wieder auf dem Gepäckträger probiert hätte. Vergangenes Jahr haben sie bei Jumbo halt gedacht: Wir retten den Vorsprung auf den Jungen auf dem Gepäckträger über das ZF. Der Rest ist Geschichte - aus der man vielleicht gelernt hätte.
Dass Pogacar die Strategie, auf dem Gepäckträger anderer Teams mitzufahren, als Titelverteidiger nicht wiederholen konnte, liegt doch auf der Hand. Letztes Jahr war er ein talentierter Nobody, den keiner ganz Ernst genommen hat, dieses Jahr war er derjenige, den es zu schlagen galt. Ohne Formolo und Majka wäre es für das Wunderkind sehr viel komplizierter geworden. Neben den Einsätzen, die seine Mannschaft an der Spitze des Feldes absolviert hat, darf man auch nicht vergessen, welchen Anteil Helfer bei der Versorgung ihrer Kapitäne mit Getränken, Regenklamotten, Nahrung oder schlicht als seelischen Beistand im Finale auf Flachetappen oder als Schutz bei Windkanten. UAE ist vielleicht nicht so gut besetzt und konnte das Rennen nicht so kontrollieren, wie Ineos das zeitweise getan hat, aber Pogacar mit dem Personal von Intermarche oder B&B als Helfer hätte kaum die Tour gewinnen können. Eine Schwäche in der Helferriege animiert die Konkurrenz, die Schwachstellen auszunutzen. Das ist natürlich keine neue Erkenntnis, wundert mich, dass man darüber noch diskutieren muss.
 
So, nochmal abschließend.
Da sich heute noch Jakob Fuglsang verabschiedet hat, war das tatsächlich die ausfallintensivste Tour der letzten mindestens 11 Jahre (weiter zurück habe ich nicht ausgewertet).

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Großen Dank auch an alle, die sich Zeit und Motivation genommen haben, ein paar "Anfängerfragen" hier in dem Thread zu beantworten - hat Spaß gemacht!
Waren es 2012 nicht 45 Aufgaben?

Ansonsten sollte das Jahr 2000 vorne sein in diesem Jahrtausend und an 1998 mit über 90 Fahrern die usstoegen, kommt wohl keine Tour mehr ran, aber da wurden ja auch einige teams aus dem rennen genommen.
 
Eine denk- und merkwürdige Tour war das.

Der Dominator kriegt (wenn auch am Ende gefahrlose) Konkurrenz von den Helfern seines ausgeschiedenen Konkurrenten. Ineos hatte seinen Topfahrer dieses Jahr bereits nach Italien geschickt und rollte wie ein Güterzug ohne Lokführer (und ohne Fahrplan, um im Bilde zu bleiben). Und das Gelbe Trikot war mit MvdP so aggressiv im Rennen, wie man es lange nicht sah.

Ich erinnere mich an eine dramatische erste Woche, in der sich kaum eines der Teams schadlos halten konnte, die aber auch mitunter unfassbar "racy" war. Ne Windkante, geschnitzt mit Hilfe des Mannes in Gelb und Sprintsiege eines Fahrers, der fürs Mindestgehalt seine vermutlich letzte Chance genutzt hat. By the way: 10 Jahre liegen zwischen den beiden grünen Trikots von Cavendish. Ich glaube, das gab's noch nie.

Ab Woche zwei dann sich ausbreitende Langeweile in Sachen Gesamtsiegchancen. Pogi hat gute Zellöfen und hält die Konkurrenz scheinbar mühelos in Schach. Es sind aber "nur" die Ersatzleute. Von Vingegaard nehme ich an, dass er vorher gar nicht wusste, wie stark er ist...

Dabei kommen bei Pogacar immer wieder Vergleiche zu Lance Armstrong auf. In Sachen Leistung, in Sachen Fahrweise. Er solle doch lieber a la Indurain mal die anderen gewinnen lassen. Doch auch wenn Pogi zweimal in Gelb den Etappensieg "wegkannibalisiert", finde ich das untreffend. Warum sollte ein 22-Jähriger sich die Gelegenheit entgehen lassen, im Trikot des Gesamtführenden des großartigsten Rennens der Welt Tagessiege einzufahren? (Und: Indurain hat in Gelb fahrend auch nie Etappen verschenkt.)

Stellt sich die Frage nach der Zukunft. Wird Pogacar der neue Dominator? (Letztes Jahr hat er das Feld im Alleingang düpiert, jetzt brauchte er schon noch das Team, vermutlich.)

Ist UAE das neue Superteam? (Wenn ich mir Vingegaard, Kuss und van Art sowie nicht zuletzt Roglic anschaue, denke ich, Jumbo Visma ist es eher!)

Wer wird Pogacar herausfordern? (Roglic vielleicht sowie Bernal. Und Evenepoel möglicherweise. Allesamt Leute, die als stärker einzuschätzen sind als Vingegaard und Carapaz.)


Ich freue mich schon auf 2022!


PS: Das ist jetzt aber viel geworden. Sorry.🙃
 
Auf den Tag genau 13 Jahre zwischen ersten und letzten Etappensieg, das haben zumindest nur 2 Fahrer geschafft cav zu übertreffen. Der bekanntere der beiden war Gino Bartali.

Und im Alter con pogacar hatten nur 2 Fahrer mehr etappen gewonnen, beide vorm 1. Weltkrieg.
 
P.s. Die 10 Jahre von cav zwischen 2 grünen trikots sind rekord. Der stand vorher bei 7 Jahren, Sagan und Kelly.

Aber Sagan kann auch auf 10 Jahre kommen, holt er sich das Trikot nächstes Jahr
 
Zum Schluss noch ein Beitrag zu Greipel

Auf seiner letzten Tour Etappe kam er noch auf Platz 5 ein und zog damit mit Ulle gleich, bei Anzahl von Tour Etappen Top10. Zabel schaffte als einziger Deutscher mehr.

Wichtiger aber, bei Etappensiegen bei Grand Tours liegt er mit 22 auf Platz 1 aller deutschen Radrennfahrer.
Auf der Liste aller Fahrer in der Geschichte des Radsports die bei allen Grand Tours Etappen gewannen liegt er auf Platz 15 (gleichauf mit Anquetil).
 
Ich glaube, das gab's noch nie.
Wurde ja schon geschrieben, gab's tatsächlich nicht. Aber wo wir bei den historischen Größen sind:
Stellt sich die Frage nach der Zukunft. Wird Pogacar der neue Dominator?
Der letzte Fahrer, der seine ersten beiden Tourteilnahmen gewonnen hat?

Laurent Fignon… der Rest der Karriere war nun nicht erfolglos, aber Dominator trifft es nicht gerade. Zeigt halt auch: So schnell kann's gehen.
Ich freue mich schon auf 2022!
Waaaas? Olympische Spiele (okay, die Uhrzeit!), Vuelta a España, Paris-Roubaix, Lombardei-Rundfahrt, …
 
Über van Aert darf vielleicht auch mal etwas positives angemerkt werden. Sieger einer durchaus anspruchsvollen Bergetappe, eines Zeitfahrens und nun auch noch eines Sprints. Die Kombination gab es auch schon lange nicht mehr. Der letzte, der das in einer Tour konnte, war glaube ich Hinault.
 
Noch zu ein paar anderen Deutschen:

Buchmann am Ende auf Platz 33, immerhin eine Verbesserung zum letzten Jahr. Da er aber zu 100% nur als helfer da war, half er keldermann wo er konnte und wenn er es nicht mehr konnte, schonte er sich maximal.

Zimmermann hatte zwar freiheiten, konnte aber seinen 21. Platz der Vuelta nicht bestätigen, am Ende Platz 80, oft fehlte nicht der Wille sich in Szene zu setzen, sondern die Beine. In der 19. Etappe hat es dann geklappt mal in eine Ausreißergruppe zu kommen.

Zu Politt muss man nicht viel sagen, endlich hat er seinen großen Sieg. Platz 50 in der Gesamtwertung ist für einen Fahrertyp wie ihn wirklich klasse. Nebenbei noch Platz 13 in der Punktwertung, bester Deutscher dort. Auch bester Deutscher in der Bergwertung (mit 2 Punkten).

Positiv überrascht war ich von Jonas Rutsch. 55. im GC. Platz 9 in der Nachwuchswertung. Top ergebnis für die erste Tour.Nicht nur Resultat des Ausreißversuchs auf Etappe 19. Bei sehr vielen, schwierigen Etappen, kam er als bester Deutscher rein. Kommt gut über die Berge ist ein guter Zeitfahrer, ich denke er hat das Potenzial auch mal Top20 GC zu erreichen.
 
Zum Schluss noch ein Beitrag zu Greipel

Auf seiner letzten Tour Etappe kam er noch auf Platz 5 ein und zog damit mit Ulle gleich, bei Anzahl von Tour Etappen Top10. Zabel schaffte als einziger Deutscher mehr.

Wichtiger aber, bei Etappensiegen bei Grand Tours liegt er mit 22 auf Platz 1 aller deutschen Radrennfahrer.
Auf der Liste aller Fahrer in der Geschichte des Radsports die bei allen Grand Tours Etappen gewannen liegt er auf Platz 15 (gleichauf mit Anquetil).
So weit mir bekannt, hat Kittel mehr Tour-Etappen-Siege als Zabel....deren 14, Zabel hat 12
 
Der kleine grüne Gnom, war heute sichtlich unzufrieden. Ich gönne es W.v.A., ist das Ding ja quasi von vorn gefahren.
vll. hat CAV die Ziellinie doch eher erwartet? Kann ich mir aber nicht vorstellen, dass die das vorher nicht besprochen haben. (Ziel war 150m weiter hinten wg. Baumassnahmen!) Ich glaube, er hat Morkov verloren und war dann ein wenig eingebaut! Wieder das grüne Trikot und 34 Etappen bei der TdF ist schon ein tolles Ergebnis! Ich hatte nur ein wenig Angst, dass er vll. doch in eine Lücke fährt wo keine ist und abräumt!?
Schade, für den "Gorilla" aber was solls...er wird ja weiterhin Zabel(jun.) & Co. beim Training in den A...treten, so sein Statement im ARD-Interview. Seine Siege, sind ja weiter oben, gut zusammengefasst! @Future-Trunks
gute Zusammenfassung auch von @ropetto :daumen:
Danke auch und hat Spaß gemacht!
 
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WvA: “Ich habe mich heute in Schwierigkeiten gebracht, weil ich heute noch den Flieger bekommen und die Interviews Zeit kosten werden“, spielte er auf seinen Flug nach Tokio an, wo am kommenden Wochenende das Olympische Straßenrennen ansteht.

Deswegen der Sieg ;) und dann noch mit dem blauen Vorderradreifen :daumen::D
 
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