Berufsfahrern mangelnde Technik und den Zuschauern Sensationslust unterstellen - ist das Arroganz?
Jeder Profi den ich bisher kennenlernen durfte hat "uns" Amateurfahrer damals auf nem Bierdeckel nassgemacht. Die können alle richtig gut Rad fahren, und das bei großen Rundfahrten bei den ersten Etappen verhältnismäßig viele Stürze passieren liegt hauptsächlich an der Hektik, und manchmal auch an den Straßenverhältnissen. Ich kann mich noch gut an einen Tourstart in Holland oder Belgien erinnern, als die Etappe über eine mit glitschigen Algen überzogene Strandstraße führte - da waren die Stürze sozusagen vorprogrammiert. Vielleicht spielt auch der Faktor der Pandemie und die damit verbundene mangelnde Wettkampfpraxis eine gewisse Rolle.
Leute das ist Rennen, und da wird vorne und je nach Rennsituation und Taktik im Peloton am Limit gefahren!
Aber es ist natürlich klar warum hier niemand über den Schlussspurt und den Etappensieger diskutiert, sondern die Begleiterscheinungen vieeeeeel interessanter sind als der Sport an sich.
Ich möchte den Peter noch mal ganz vorne sehen. Der ist mir so sympathisch und ich drücke ihm die Daumen dass es noch einmal klappt.
Meine Prognose: durch die gestrigen Geschehnisse und die heutige schwere Etappe wird sich das Feld schnell beruhigen und Normalität einkehren.
Den schwerer verletzten wünsche ich gute Besserung! Mit Philippe Gilbert hat es auch einen meiner Lieblingsfahrer getroffen - sehr sehr schade!
Viele Grüße!
Karl
btw: auch Alaphilippe (einer der sichersten Fahrer im Feld) ist gestern bei einer Abfahrt zu Fall gekommen.