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Tour de France 2020

lies mal den artikel aus der südeutschen und such dir mal den beitrag von Rainer 2 raus und es kann auch nicht schaden, mal in die vergangenheit zu blicken, was das thema wunderkinder angeht.

kleines sorry an talybont, dessen beitrag ich exemplarisch für alle anderen, die auch so argumentieren, zitiert habe.
 
Gewinne erst mal 7 TDF Titel bis zur Aberkennung.

Perfektioniertes Doping inklusive Mannschaft. Sportlich gesehen also keinerlei Aussagekraft. Doping machte selbst Ackergäule wie Bernhard Kohl zum Rennpferd.

Die Überführung von Armstrong haben wir allerdings nicht den Dopingkontrollen zu verdanken, sondern einem amerikanischen Ermittler. (Bis dahin hat ein Großteil der Armstrong-Fans an seine "Sauberkeit" und sein "Ausnahmetalent" geglaubt und vehement verteidigt). Solche Ermittler wird es in Slowenien sicher nicht geben. Lt. einem Artikel von standard.at von 2010 ist Blutdoping in Slowenien legal. Der heutige Stand ist mir allerdings nicht bekannt.

https://www.derstandard.at/story/1280984535327/die-scheinheilige-welt-des-spitzensports-vor-gericht
<<Denn zum Zeitpunkt des angeblichen Besuchs sei die Maschine schon längst in Slowenien gestanden, wo Blutdoping legal ist >>
 
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Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sich JV mit Roglic den Sieg sooo 'wegnehmen' lassen haben.
TD, WvA, Gesink, Kuss, Martin ...haben die alle auf die 30-57sec. Vorsprung gehofft? Ein Defekt, ein technisches Problem kann bei 36km BZF immer auftreten. Am Berg noch schlimmer...bis du da wieder auf dem Rad sitzt und rollst vergehen Minuten! Das war im nachhinein sehr heikel und riskant. Hinterher ist man natürlich auch schlauer.
Was mich auch stutzig macht ist der Vorfall mit Roglic Rennmaschine...war dann vll. das Tretlager kaputt oder vll. der 'Motor' wech duck und wech
Aber die ganze JV Mannschaft hat sich 3 Wochen den A...aufgerissen um den Sieg dann so zu verlieren. Fährt ein T.Martin, ein WvA, ein TD, ein S.Kuss, ein R.Gesink jemals wieder mit Roglic?

Glückwunsch an S.Bennett für das Grüne-Trikot und den Sieg auf der franz. Prachtmeile!

Vielen Dank auch mal an alle die das Hygiene-Konzept ermöglicht, eingehalten und umgesetzt haben. Das war keine Selbstverständlichkeit und selbst wir hier dachten, dass die Tour Paris nicht erreichen wird wegen der stetig steigenden Fallzahlen.

Danke muss man auch wieder den Kameraleuten auf den Motorrädern entgegenbringen. Natürlich alle anderen Kameraleuten und Kommentatoren auch.

Vive Le Tour De France! Amen ;)
 
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Bleibt die Frage, hätte ihm Pascal Ackermann das Leben schwerer machen können beim Kampf um Grün?
Gezeigt hat er es ja schon beim Giro, das er so ein Trikot holen kann....
Die Frage wäre allerdings, ob Ackermann besser über die Berge gekommen wäre. Eine gute Form hatte er ja...

Bennett war in diesem Jahr einfach besser und Sagan scheinbar leider nicht fit.
 
Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sich JV mit Roglic den Sieg sooo 'wegnehmen' lassen haben.
TD, WvA, Gesink, Kuss, Martin ...haben die alle auf die 30-57sec. Vorsprung gehofft? Ein Defekt, ein technisches Problem kann bei 36km BZF immer auftreten. Am Berg noch schlimmer...bis du da wieder auf dem Rad sitzt und rollst vergehen Minuten! Das war im nachhinein sehr heikel und riskant. Hinterher ist man natürlich auch schlauer.
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Aber die ganze JV Mannschaft hat sich 3 Wochen den A...aufgerissen um den Sieg dann so zu verlieren. Fährt ein T.Martin, ein WvA, ein TD, ein S.Kuss, ein R.Gesink jemals wieder mit Roglic?

Roglic ist ein sehr, sehr starker Fahrer aber ich hab so das Gefühl, dass das letze 0.1% fehlt. Ihm scheinen am Ende der 3 Wochen die Kräfte zu schwinden. Den Giro 2019 hat er auch in der dritten Woche verloren, bei der Vuelta ging es gerade noch gut. Dieses Jahr dann die Tour am Ende der dritten Woche. Das Bild wie er da am Boden sitzt nach dem Zeitfahren sagt eigentlich alles. Mann, war der fix und alle!

2-format6001.jpg



Pogacar regeneriert wohl besser, das hat sich in der dritten Woche manifestiert.
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121841.htm

Glückwunsch an S.Bennett für das Grüne-Trikot und den Sieg auf der franz. Prachtmeile!
Der war motiviert bis zum geht nicht mehr. Was für ein Fingerzeig Richtung Sagan und bora! Hab mich total für ihn gefreut. :daumen:
 
Ich hoffe, dass er (Thibaut Pinot) nicht komplett aufgibt nach den Rückschlägen der letzten Jahre

Thibaut Pinot schrieb:
"Ich werde mich jetzt pflegen lassen und ganz erholen. Dann nehme ich die Vuelta ins Visier. Ich werde nächstes Jahr wieder bei der Tour dabei sein. Ich möchte vor meinem Karriereende noch einmal aufs Podium auf den Champs Elysées.“

aus (ganz unten):
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121844.htm
Gut dass ich unrecht hatte!!!
:daumen:🙂:daumen:🙃:daumen:🙂:daumen:
 
Zitat daraus:

<<Nicht nur den Peyresourde fuhr er schneller hoch als jeder andere vor ihm, beim Schlusszeitfahren schaffte er in einer wichtigen Kategorie einen außerordentlichen Wert: 6,5 Watt pro Kilogramm Körpergewicht trat er im Anstieg durchschnittlich. Das ist ein Bereich, in den gemeinhin bisher nur Armstrong und Kollegen in ihren Superdoper-Jahren kletterten.>>

Insbesondere die 90er sollen also EPO-verseucht gewesen sein, aber die Leistungswerte waren marginal höher.
Das ist nun aus mehreren Gesichtspunkten heraus ein absoluter Mistartikel von der SZ. Ich will Pogacar nicht in Schutz nehmen, ich sehe seine Leistung auch skeptisch, aber was der SZ Mann hier als Fakten präsentiert, ist albern.

Erstens, wie @ronde2009 schon geschrieben hat, kennen wir die Leistungsdaten von Pogacar nicht, er hat sie nicht auf Strava hochgeladen (Es gibt Etappen dieser Tour mit Leistungsdaten, er hat dann aber irgendwann angefangen, ohne diese hochzuladen und das EZF von ihm ist noch gar nicht auf Strava). Die 6,5W/kg müssen also eine irgendwie geartete Schätzung sein und die sind meistens ganz ok, aber bei weitem nicht genau genug, um daraus eine Dopingwahrscheinlichkeit abzuleiten. Und dass das so ist, sagt der Artikel nicht, stattdessen steht da "offenbarte irre Leistungsdaten".

Zweitens, man kann in Tyler Hamiltons Buch "The Secret Race" nachlesen, welche Leistungsdaten in der Armstrong Ära nötig waren: Er schreibt, dass Ferrari am Col de la Madone Laktatmessungen durchführte, um die Leistung an der Laktatschwelle zu ermitteln. Als magische Zahl, um die Tour gewinnen zu können, galten 6,7W/kg. Nun gehe ich davon aus, dass es Pogacar wurscht war, wie viel Laktat er oben auf dem Schlussanstieg im Blut hatte, den da war ja auch die Ziellinie. Er ist diesen Schlussanstieg sicher überschwellig gefahren. Selbst wenn die 6,5W/kg also stimmen, sind das nicht zwangsweise "irre Leistungsdaten".

Dass er dann noch schreiben muss, was der olle Lance zu dem Zeitfahren zu sagen hatte, um Pogacar damit ins Zwielicht zu rücken, also echt, ne. Das ist wirklich billig.
 
Das ist nun aus mehreren Gesichtspunkten heraus ein absoluter Mistartikel von der SZ. Ich will Pogacar nicht in Schutz nehmen, ich sehe seine Leistung auch skeptisch, aber was der SZ Mann hier als Fakten präsentiert, ist albern.

Erstens, wie @ronde2009 schon geschrieben hat, kennen wir die Leistungsdaten von Pogacar nicht, er hat sie nicht auf Strava hochgeladen (Es gibt Etappen dieser Tour mit Leistungsdaten, er hat dann aber irgendwann angefangen, ohne diese hochzuladen und das EZF von ihm ist noch gar nicht auf Strava). Die 6,5W/kg müssen also eine irgendwie geartete Schätzung sein und die sind meistens ganz ok, aber bei weitem nicht genau genug, um daraus eine Dopingwahrscheinlichkeit abzuleiten. Und dass das so ist, sagt der Artikel nicht, stattdessen steht da "offenbarte irre Leistungsdaten".

Zweitens, man kann in Tyler Hamiltons Buch "The Secret Race" nachlesen, welche Leistungsdaten in der Armstrong Ära nötig waren: Er schreibt, dass Ferrari am Col de la Madone Laktatmessungen durchführte, um die Leistung an der Laktatschwelle zu ermitteln. Als magische Zahl, um die Tour gewinnen zu können, galten 6,7W/kg. Nun gehe ich davon aus, dass es Pogacar wurscht war, wie viel Laktat er oben auf dem Schlussanstieg im Blut hatte, den da war ja auch die Ziellinie. Er ist diesen Schlussanstieg sicher überschwellig gefahren. Selbst wenn die 6,5W/kg also stimmen, sind das nicht zwangsweise "irre Leistungsdaten".

Dass er dann noch schreiben muss, was der olle Lance zu dem Zeitfahren zu sagen hatte, um Pogacar damit ins Zwielicht zu rücken, also echt, ne. Das ist wirklich billig.
Sehe ich ähnlich. Ebenfalls ist es völliger Quatsch, den Bogen von der angeblichen „Dopinghochburg Slowenien“ zu Pogacar zu spannen. Sport ist heute derart international, da spielt es schlichtweg kaum eine Rolle wo der Arzt wohnt.
 
Das ist nun aus mehreren Gesichtspunkten heraus ein absoluter Mistartikel von der SZ. Ich will Pogacar nicht in Schutz nehmen, ich sehe seine Leistung auch skeptisch, aber was der SZ Mann hier als Fakten präsentiert, ist albern.

Erstens, wie @ronde2009 schon geschrieben hat, kennen wir die Leistungsdaten von Pogacar nicht, er hat sie nicht auf Strava hochgeladen (Es gibt Etappen dieser Tour mit Leistungsdaten, er hat dann aber irgendwann angefangen, ohne diese hochzuladen und das EZF von ihm ist noch gar nicht auf Strava). Die 6,5W/kg müssen also eine irgendwie geartete Schätzung sein und die sind meistens ganz ok, aber bei weitem nicht genau genug, um daraus eine Dopingwahrscheinlichkeit abzuleiten. Und dass das so ist, sagt der Artikel nicht, stattdessen steht da "offenbarte irre Leistungsdaten".

Zweitens, man kann in Tyler Hamiltons Buch "The Secret Race" nachlesen, welche Leistungsdaten in der Armstrong Ära nötig waren: Er schreibt, dass Ferrari am Col de la Madone Laktatmessungen durchführte, um die Leistung an der Laktatschwelle zu ermitteln. Als magische Zahl, um die Tour gewinnen zu können, galten 6,7W/kg. Nun gehe ich davon aus, dass es Pogacar wurscht war, wie viel Laktat er oben auf dem Schlussanstieg im Blut hatte, den da war ja auch die Ziellinie. Er ist diesen Schlussanstieg sicher überschwellig gefahren. Selbst wenn die 6,5W/kg also stimmen, sind das nicht zwangsweise "irre Leistungsdaten".

Dass er dann noch schreiben muss, was der olle Lance zu dem Zeitfahren zu sagen hatte, um Pogacar damit ins Zwielicht zu rücken, also echt, ne. Das ist wirklich billig.

Die Leistungsdaten vom Zeitfahren auf die Planche liegen von Pogacar nicht vor, richtig. Es wird aber allerorten, nicht nur von der SZ, über 6,5 Watt/kg bei Pogacar und 6,0 Watt/kg bei Roglic geschrieben. Das sind schon Wahnsinnswerte, da kann man nicht einfach so sagen "Roglic hatte einen schlechten Tag, Pogacar einen guten."
Wer der kompletten Weltelite da 1.20 Minuten und mehr abnimmt (die sind in meinen Augen auch medizinisch optimiert), mit 3 Wochen Tour in den Beinen hat und am Berg quasi ohne Helfer, darf m. E. schon hinterfragt werden.
Kein positiver Test bedeutet nicht zwingend sauber zu sein. Im Bereich der medizinischen Optimierung hat sich enorm viel getan, vom stoffen bis der Arzt kommt (Bjarne-Riis-Zeiten zum Beispiel) bis hin zu den heutigen Mikrodosierungen (und was es sonst noch alles geben mag), da hat sich auch einiges getan.
 
Wer der kompletten Weltelite da 1.20 Minuten und mehr abnimmt (die sind in meinen Augen auch medizinisch optimiert), mit 3 Wochen Tour in den Beinen hat und am Berg quasi ohne Helfer, darf m. E. schon hinterfragt werden.
Klar darf es das. Aber besser mit geeigneten Argumenten anstelle berechneter Zahlen und "Lance hat gesagt".
 
Roglic ist ein sehr, sehr starker Fahrer aber ich hab so das Gefühl, dass das letze 0.1% fehlt. Ihm scheinen am Ende der 3 Wochen die Kräfte zu schwinden. Den Giro 2019 hat er auch in der dritten Woche verloren, bei der Vuelta ging es gerade noch gut. Dieses Jahr dann die Tour am Ende der dritten Woche. Das Bild wie er da am Boden sitzt nach dem Zeitfahren sagt eigentlich alles. Mann, war der fix und alle!

2-format6001.jpg



Pogacar regeneriert wohl besser, das hat sich in der dritten Woche manifestiert.
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121841.htm


Der war motiviert bis zum geht nicht mehr. Was für ein Fingerzeig Richtung Sagan und bora! Hab mich total für ihn gefreut. :daumen:

hatte auch das Gefühl, dass Roglic einfach an dem Tag nicht fit war. Wie er auch die Etappe gefahren ist.... das sah alles irgendwie "unrund" aus.... vielleicht war er einfach platt....
 
Die aktuell diskutierten 6,5 W/Kg für Pogacar sind nach allem was man weiss im Bereich des physiologisch ohne Doping möglichen. Auf der Wattage-Liste und andere Stellen begegnet man immer mal wieder der begründeten Vermutung , dass ca. 6,4 W/Kg über rund eine Stunde das obere physiologische Limit für eine Leistung ohne Doping seien. Das kann man aus pyhsiologischen Mechanismen bezüglich VO2max und daraus resultierende Dauerleistung ableiten, es wird aber auch im Hinblick auf die Leistung von einzelnen Sportlern begründet. Der Stundenweltrekord von Chris Boardman mit dem "Eddy Merckx-Style"-Rad gilt hier bei manchen als Benchmark.
Der hatte zwar keinen PM am Rad aber sein CdA und Crr waren bekannt und Boardman wird bis heute als derjenige gehandelt, dessen Weltrekord "sauber" gewesen sein soll (obs so ist weiß freilich auch nur Boardman selber) Pogacars Bergfahrt dauerte "nur" ca. 16 min. D.h. es war physiologisch gesehen eine Supra-Schwellen-Leistung. Im ersten Teil des TT dürfte die Leistung wohl merklich unter den 6,5Kg gelegen haben, alles andere wäre bei einem TT mit Berg am Ende, wo jedes Watt Sekunden bringt oder kostet, schlicht ganz schlechtes Pacing. Wahrscheinlich lag die Leistung über das gesamte TT daher bei deutlich weniger als den genannten "Benchmark 6,4 W/Kg"

Zur Roglic: Wie andere schon sagten hat Roglic schon mehrfach erkennen lassen, dass er in der dritten Woche einer GT Schwächen hat. Hinzu kam am Samstag, dass er am Ende offensichtlich auch mental Eingebrochen ist, als während des TT klar wurde, dass er die Tour verlieren würde.

Niemand weiss ob und wie sauber Pogacar und der ganze Rest des Pelotons bei der Tour waren. Ganz sicher ist aber, dass sich diese Frage auch dieses Mal wieder nicht mit Blick auf die Ergebnislisten oder errechnete Wattwerte beantworten lässt. Weiterhin also beste Bedingungen für jeden, der sein Vorurteile zum Besten geben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele behaupten (teils zurecht) dass Pogacar sich ohne Team die Tour geholt hat. Man muss dazu aber sagen, sowie man es bei einigen Etappen sehen konnte, dass er oft und lange von der JV-Formation um seinen Landsmann profitiert (gelutscht) hat. Das schmälert seinen cleveren Sieg in meinen Augen jedoch kein bisschen denn das zeugt von Intelligenz und Reife.
 
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