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Tipps für lange Touren

marex

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Hallo,

ich bin heute Mal wieder knapp über 100km am Stück gefahren (110km). Habe die 100er Marke jetzt insgesamt dreimal überschritten. So bis 80km gehts immer recht gut, bis 90/100km immer noch so halbwegs. Aber dann irgendwann kommt ein Heisshunger und ich merke das meinem Körper Energie fehlt. Wenn ich zuhause bin muss ich immer erstmal ein doppeltes Mittagsessen zu mir nehmen um wieder langsam fit zu werden.

Soweit alles schön und gut, allerdings würde ich gerne nächstes Jahr einen Marathon mit >200km mitfahren (mein Ziel), und es ist mir unerklärlich wie man 200km ohne Nahrung auskommen kann?!?!. Ich versuche ja schon immer vorher gu zu frühstücken, aber das scheint nicht wirklich zu reichen.

Wie macht Ihr das? Haut Ihr euch während dem fahren irgend so ein Kohlenhydrat Gelzeugs rein? Wenn ja, welches kann man empfehlen? Oder schafft Ihr die 200km ohne Energienachschub?

Gruss Marc
 
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Also bei 200 km geht es nicht ohne Essen, aber Gels müssen es nicht sein. Bananen und Kekse tun es auch. Du musst halt erstmal Deinen Körper auf die Belastung vorbereiten, dass er auch Fette verstoffwechselt.
Dann kommt es auf das Fahrtempo, je schneller desto Gel/Energieriegel. Der Motor will ja gefüttert werden. Läßt Du dir mehr Zeit, brauchst Du sowas aber nicht unbedingt.
Was ich persönlich aber immer dabei habe: Getränk mit Maltodextrin und Kochsalz. Das ist billiger als das ganze fertigzeugs und individueller abzustimmen.
Für 200 km mit 140er Puls (im Schnitt) würde ich bei mir 1-2 Riegel sowie 3-4 Liter Getränke veranschlagen, bei hohen Temperaturen können das auch 7-8 Liter werden.

mfg,
Armin
 
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So bis 80km gehts immer recht gut, bis 90/100km immer noch so halbwegs. Aber dann irgendwann kommt ein Heisshunger und ich merke das meinem Körper Energie fehlt.
Das ist der Begin eines Hungerastes. Zu isst (trinkst) zu wenig.

Soweit alles schön und gut, allerdings würde ich gerne nächstes Jahr einen Marathon mit >200km mitfahren (mein Ziel), und es ist mir unerklärlich wie man 200km ohne Nahrung auskommen kann?!?!. Ich versuche ja schon immer vorher gu zu frühstücken, aber das scheint nicht wirklich zu reichen.

Kein vernünftiger Mensch tut das.

Wie macht Ihr das? Haut Ihr euch während dem fahren irgend so ein Kohlenhydrat Gelzeugs rein? Wenn ja, welches kann man empfehlen? Oder schafft Ihr die 200km ohne Energienachschub?

Gruss Marc

Du kannst von einfachen Müslirigeln, Bananen bis Gel's alles essen was Kohlenhydratreich ist und dir schmeckt. Nach einer Weile des experimentierens wirst du merken was dir am besten bekommt und am besten 'wirkt'.

Profis bekommen sogar kleine leckere Kuchen gereicht.:heul:
 
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Wenn du unterwegs nicht irgendwo einkehrst, wird dir nichts anderes übrig bleiben als Riegel und Bananen zu essen. Da musst du leider durch.
 
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Genau, Energiegel ist auch nichts anderes als so ein Zeugs mit wenig Wasser.

Also für 100-150km brauchts nicht viel, vorher frühstücken, dann nach 2h ne Banane und dann jeweils alle 1-2h nochmal was in der Richtung, Banane oder Riegel hinterschieben.
Bei >200km würde ich mir dann in ner Lenkertasche oder ner großen Satteltasche (siehe Carradice) z.B. 2-3 Vollkornbrötchen mit Käse mitnehmen, und die irgendwann zwischendurch mal als größere Mahlzeit nehmen. Nicht so spät vorm Ende, während der Belastung funktioniert die Verdauung nicht so gut. Also bei 8h Fahrt würde ich solche Nahrung mit langen Kohlenhydraten nach 3-3,5h futtern, und danach nur noch Zeugs mit kurzen Kohlenhydraten wie halt Bananen oder Maltodextrin-Gel (das gibt es in verschiedenen Gärungsstufen mit unterschiedlicher Verteilung zw. kurz- und langkettigen KH).
Nicht mehr als 8Bananen am Tag essen, die Teile sind ziemlich Kaliumreich (mir fiele das schwer, aber ich hatte vor kurzem nen Patienten der wurde nachts wach und fragte als erstes nach ne Banane).

Jetzt erklär mal ganz genau, woher Du weist, was er auf 200 Km braucht?
 
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Bei manchen Tipps glaube ich immer, die Leutchen waren mit ihrem Rad noch nie von zuhause weg!

Bei Langstrecken ist es von Anfang an wichtig, dass man nicht irgendwo in ein Defizit reinmaschiert!
Bei kurzen Strecken ist das noch verzeihlich, da man eh dann bald zuhause entkräftet vom Rad fällt.Bei ner Langstreckentour stehste dann aber im nirgendwo für ganz lange Zeit fertig am Fahrbahnrad!
Es gilt eigentlich in regelmässigen kurzen Abständen was zu futtern und zu trinken und nicht erst nach Stunden oder erst nach 100 oder 150 km! Völlig weltfremd!
Und nicht gleich den ganzen(!) Riegel reinstopfen, sondern erstmal nur nen Bissen davon und dann nen Schluck hinterher. Das überanstrengt nämlich auch nicht den Magen, wenn es plötzlich zur Sache geht. Welcher Rythmus dabei einzuhalten ist, lehrt Dir letztlich die Erfahrung und die Fähigkeit in deinen Körper hineinzuhören.

Es soll Leutchens geben, die schneiden Powerbars in schmale Streifen und kleben sie sich vorher aufs Oberrohr oder auf den Vorbau! Ich glaub, das ist der wahre Grund, weshalb das Zeug so klebt!:lol:
 
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Es geht nicht darum dass man auf 200 Km was essen muss. Das ist völlig unstrittig.:rolleyes:

Meine Frage, übrigens eindeutig und klar formuliert, war: woher weist Du, was, wieviel und wann er auf 200 Km essen muss. Du hast ja detailiert ausgeführt, was er jeweils wann zu essen hat.
Ich gehe davon aus, er ist dir bekannt. Du kennst sein Gewicht, Körperbau, Trainingszustand/ Fitness, Vorgeschichte, Raucher/Nichtraucher, Kräftig mit Reserven oder Hungerhaken, guter oder schlechter Futterverwerter?

Oder bist du lediglich eine Folge der Einsparungen im Gesundheitswesen, und daher ganz allein für ALLE Diagnosen in Deutschland zuständig?:confused:

edit
Und lass mich gefälligst ausreden.:D
 
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Aber du nimmst wohl das Ernährungsprotokoll von Langstrecklern und kopierst das bis auf die Minute und die Handelsmarken der genannten Nahrungmittel?!

Ich muss nichts kopieren, ich habe alles selbst erfahren und nicht im Forum abgesessen.

Du kennst also seine Verdauungsvorgänge persönlich? Warum überrascht mich das jetzt nicht?:confused::rolleyes:
 
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Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und versucht mir damit weiterzuhelfen, dafür bin ich dankbar. Ich selbst kann schliesslich noch auf keinen so großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Das es letztendlich verschiedene Ansätze und Erfahrung gibt, ist verständlich. Auf jeden Fall bin ich für den nächsten Langstreckeneinsatz schlauer geworden.

Danke für eure Antworten.
 
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Aber innerhalb der ersten zwei Stunden, wenn du vorher gefrühstückt hast, brauchste mal sicher nichts zwangsläufig essen, weil die Energieaufnahme aus dem Darm noch effektiv funktioniert, was später nicht mehr so effektiv läuft. Sonst würde das ja bedeuten dass man nach 2,5-3h schon in nen Hungerast kommt. Ist das so bei dir? Von allen die ich gelesen habe, dauert Hungerast eher 4-5h, auch bei mir.

Ich war schon einige Male >300km unterwegs, und du?

Er will aber auch keine reine Grundlagentour fahren, sondern eben einen Marathon!!!
Bei falscher oder besser unterbliebenem rechtzeitigen Nachschub kommt der Mann mit dem Hammer dabei auch nicht erst nach 4-5 Std, sondern wesentlich früher, gegebenfalls auch schon nach 2-3 Std.
Ich bezieh mich insoweit bezüglich meiner Erfahrungen nicht auf ein Grundlagengerollere von 300 km, wohl noch mit diversen Brötchenpausen! Deine blossen in den Raum geworfenen 300 km beeindrucken daher ohne nähere Angaben des Anforderungsprofiles nicht. Da muss dann schon mehr kommen! Im Übrigen hab immer noch ich den Längsten!:rolleyes:

@marex
Taste Dich da ran. Mit der Zeit kommt da auch die Erfahrung!
 
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Ohne Benzin / Diesel läuft kein Motor.
Es gibt nichts was dagegen spricht unterwegs was zu essen.
Auf langen Strecken benötigt der Körper Energie und zwar regelmässig.
Es kommt darauf an wie lange man fährt.
Wenn du weisst die Stecke dauert sagen wir mal 4 Std. ist es richtig nach 01:30 alle 30 Minuten was zu essen oder auch alle 60 Minuten.

Es ist keine Heldentat ohne Wasser oder Nahrung auszukommen.

Probiere es aus , manche finden Gel´s toll andere bevorzugen feste Nahrung - Brötchen mit was drauf, Banane, Pommes, oder auch ein Schnitzel - was soll´s wenn es dir hilft ist es gut einfach ausprobieren.

Ein Schnitzelbrötchen so schön in der Hitze aufgeweicht nach 160-180 Km kann das leckerste Essen aller Zeiten sein.
 
AW: Tipps für lange Touren

Hm, Haihappen, lecker. Nach ner langen Tour genau richtig.:cookie: Schön durch bitte.:D
 
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Hallo Gemeinde,
ich möchte hier direkt meine Fragen loswerden.

Ich bin in letzter Zeit (Diplom und Prüfungen) wenig bis gar nicht zum radeln gekommen und habe viel meiner persönlich guten Anfangsform einbüßen müssen.

Am WE habe ich vor, SA 90km zu fahren und SO diese 90 wieder zurück.
Ich habe dieses Jahr schon 2 oder 3 100km fahrten weg und bin auch schon öfter über 100km (150km Max mit MTB !!) gefahren.

Seit letzter Woche fahre ich wieder regelmäßig und komme wieder ganz gut in Form. Gestern 50km Runde (quasi halbe Fahrt am Samstag) unter 2h gefahren, bei lockerer Fahrweise und ich hab mich noch sehr gut gefühlt.

Ich habe noch heute, Donnerstag je 2h Zeit und Freitag 3h Zeit zu fahren. Wie soll ich die Zeit nutzen ??? Heute und DO nochmal 50km GA1-2 und Freitag kurze Runde (1h) auf dem MTB ??

Samstag früh (ich will erst zum Nachmittag starten) nochmal kurz in die Stadt zum Mechaniker - quasi Runde zum Aufwärmen.

Und was sollte ich am Freitag und Samstag essen ? Ich hätte gesagt, Nudeln - viel Nudeln! Samstag vor der Fahr noch eine Banane und los gehts ... unterwegs 1-2 Riegel. fertig!

Meinungen, Vorschläge ?

Wie gesagt, Prinzipiell sind 90km - gerade auf dem Renner - kein Problem für mich ... nur fahre ich meiner Form noch immer hinterher und ich weiß nicht was bis Samstag zu holen ist ..

mfg
murd0c
 
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Oh Verzeihung ... das ist ganz schön lang geworden.

Unverschähmt.:aufreg: Damit bist du hier ganz schön in der Minderheit:D

Fahr einfach nach Lust und Laune, aber nicht zu intensiv. In der kurzen Zeitspanne kannst du kaum etwas 'verbessern', aber viel verderben.

Es ist ein Fehler und kaum auszurottender Irrglaube, am Tag vor einer Belastung müsse man besonders viele Kolenhydrate bunkern.
Die Folge, man geht vollgefressen in's Bett und die Verdauung behindert erholsamen Schlaf. Also, ganz normal essen wie sonst auch. Wenn sich deine Speicher nicht in den vohergehenden Tagen auffüllen konnten, werden sie dass über Nacht auch nicht mehr schaffen.
Guter Schlaf in der vorletzten Nacht vor Belastung ist sehr wichtig.

edit inseider
Und hüte dich vor selbstgeschmierten Käsebroten.:D
 
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Das es letztendlich verschiedene Ansätze und Erfahrung gibt, ist verständlich.

Genau. Und Deine "Bedürfnisse" musst Du selbst ermitteln. Zu detaillierte Ferndiagnosen können da ggf. verwirren.

Will nur noch auf einen Punkt hinweisen, der hier ein bisschen zu kurz gekommen ist: Wenn man normalerweise "nur" <= 2-3h fährt, trainiert man damit in der Regel seine Fettverbrennung nicht. (Google oder SuFu nach Fettverbrennung, Grundlage, ... - halt die Lieblingsthemen in der Trainingsecke:D). Bei mir war das früher (<75kg und wenig trainiert) auch so, dass ich tlw. nach 20km und 4h nach dem Mittagessen in der Mensa einen echten Hungerast hatte. Bin ne Autobahnbrücke nicht mehr hochgekommen - nicht mal schiebend:eek::eek: Inzwischen (>80kg und ganz gut trainiert) fahre ich 100km wahrscheinlich zur Not auch ohne Frühstück.

Das hat was mit den Glykogenspeichern in der Muskulatur und eben mit der Fettverbrennung (und vorhandenem Fett:rolleyes:) zu tun. Und wenn Du Deine Fettverbrennung (noch) nicht trainiert hast, dann ist es auch nicht schlimm, wenn man früh anfängt, zu futtern.

Deshalb ruhig rechtzeitig und ausreichend essen. Entweder Banane und Riegel mitnehmen - oder ab km 50 jede zweite Tanke anfahren und ein Snickers reinschieben. Bei so süßen Sachen aber aufpassen - die halten nicht lange vor und man sollte immer was zum nachlegen dabei haben.

Viel Spaß! Lange Touren machen nämlich richtig Spaß!
 
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aber wenn man vor lauter anstrengung nichts essen kann, weils dan gleich wieder "abgesondert" wird???? was dan? ich stopf mich ein tag vorher immer so voll das ich fast platze. und dan gehen 200 kilometer ohne banane riegel und wurstbrötchen. Außer halt so energydrinks zeugsl und natürlich warme cola (dieser wunderbare geschmack).
 
AW: Tipps für lange Touren

aber wenn man vor lauter anstrengung nichts essen kann, weils dan gleich wieder "abgesondert" wird????

Dann fährst Du zu schnell. Ganz einfach. Auf langen Touren MUSS man einfach langsamer machen. Wenn Du trotz moderatem Puls (<75%) nix essen kannst, dann machst Du ernährungsmäßig grundsätzlich was falsch.
 
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Ich möchte halt nicht unbedingt nen Rucksack aufschnallen um Bananen, Schnitzelbrötchen etc. mitzunehmen. Auch möchte ich möglichst keinen Halt bei einer Tanke machen, sondern durchfahren (Wobei mindestens ein Halt sowieo sein muss um Wasser in die Flaschen nachzutanken.)

Ich habe mir jetzt mal ein paar Fitness Riegel von Powerbar und Oatsnack besorgt, die passen in meine kleine Hüfttasche rein.

Ich denke diese Riegel sind mit Ihren hohen Kohlenhydratanteil genau das richtige. Ich werde mal versuchen jede Stunde einen beim fahren zu essen, mal sehen ob ich damit auskomme.

Nochmals Danke für eure Antworten.
 
AW: Tipps für lange Touren

Ich denke diese Riegel sind mit Ihren hohen Kohlenhydratanteil genau das richtige. Ich werde mal versuchen jede Stunde einen beim fahren zu essen, mal sehen ob ich damit auskomme.

Nochmals Danke für eure Antworten.

Iss nicht jede Stunde einen ganzen Riegel, sondern alle 15-20 Minuten einen ordentlichen Bissen davon. Dann wird dir auch bei hoher Intensität nicht schlecht davon.
Mehr als normal dazu trinken.
 
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