• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Neue Roval Rapide II und Alpinist II: Specialized macht Ernst mit tubeless

Neue Roval Rapide II und Alpinist II: Specialized macht Ernst mit tubeless

aHR0cHM6Ly93d3cucmVubnJhZC1uZXdzLmRlL25ld3Mvd3AtY29udGVudC91cGxvYWRzLzIwMjIvMDUvY2F1bGRwaG90by1lM2NsYXNzaWMtNDA0MC5qcGc.jpg
Die neuen Roval Alpinist II- und Roval Rapide II-Rennradlaufräder sind tubeless-ready. Zu den leichtesten und schnellsten Laufradsätzen auf dem Markt gehörten sie schon vorher. Aber es gab sie nur für Clincher. Hier die Geschichte und alle Infos zu den neuen Rädern.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Neue Roval Rapide II und Alpinist II: Specialized macht Ernst mit tubeless

Was sagt ihr zu den neuen Tubeless-Laufradsätzen bei Roval?
 
Tubeless hat auch seine Risiken, bei zu hohem Druck kann der Reifen abspringen, erst recht wenn ein nicht dafür zugelassener Reifen auf einer Hookless-Felge gefahren wird. Aber das wird halt mit jeder Produktgeneration besser, die Reifenhersteller lernen dazu wie auch die Felgenproduzenten, dazu kommen Innovationen wie die Liner.
Allerdings gebe ich zu, dass Tubeless eher etwas für den nerdigen Techniker unter den Radlern ist, in den Händen eines Gelegenheitsradlers ist das eher nicht so gut, falschen Reifen auf falsche Felge und zuviel Druck - peng! Solche Leute sollten aber auch keinen Latexschlauch montieren, da ist der fette Standardschlauch die beste Lösung.
 
Nun sind die Fahrer vorher mit den Rovals normale Reifen/Schlauch- Kombi gefahren und haben trotzdem Rennen und Etappen gewonnen.
Übrigens werden bei Pro Tour Rennen auch noch Lightweight Meilenstein erfolgreich eingesetzt. Aerodynamik ist (nachgemessen im Strömungskanal) schlechter als bei bei anderen, dazu gibt es sie auch noch als tubular-Version. Kann eigentlich gar nicht sein, die müssten eigentlich auf den hinteren Plätzen ins Ziel rollen.
Interessant, dass einige Hobbyfahrer sich mehr Gedanken übers Material als so mancher Profi-Rennstall machen. Ich bin überzeugt dass die Pro-Fahrer auf 90er Jahre Rennrädern wohl die meisten Hobbyfahrer auf aktuellen 13.000€ Rädern in Grund und Boden fahren werden.
Die paar Watt, bezogen auf 45 km/h, sind heruntergerechnet auf Hobby-Geschwindigkeit lachhaft. Physikalisch sind die Vorteile natürlich alle nachweisbar, der Gewinn ist aber nicht sehr hoch. Dazu kommen noch Umwelteinflüsse wie Untergrund, auf dem gefahren wird. Wind, Temperatur, persönlicher Fitnesszustand,....
Das alles wird in Labortests nicht berücksichtigt.
 
Die Lightweights mit Schlauchreifen wurden auf Bergetappen eingesetzt von Mannschaften, deren Räder ansonsten nicht zu den leichtesten zählen. Also wurden sie gezielt aufgrund ihres geringen Gewichts da eingesetzt, wo Gewicht alle anderen Parameter schlägt. Ist absolut sinnvoll.
Dass wir hier Dinge diskutieren, die für den Hobbyfahrer irrelevant sind, ist selbst irrelevant, das Interesse an der Technik ist ein Teil des Hobbies. Gibt sogar Leute, die mehr aufbauen als fahren, auch die haben hier ihren Platz :)
 
In der Summe der Eigenschaften ist nun mal Tubeless mittlerweile das mit Abstand beste System.
Komisch, dass viele RR-Fahrer die ich kenne von Tubeless wieder zu Latex oder TPU Schläuchen zurück gehen.
Viele davon sind vom angeblichen Pannenschutz sehr enttäuscht und haben wegen ihrer Erfahrungen mit herausspritzender Tublessmilch, dadurch versautem Rad und Klamotten und dem anschließenden Gebatzel bei der Montage eines Notfallschlauches, die Schnauze voll von dem Gepritschle mit der Milch.

Schlauchreifen sind raus, da sie viel schlechter rollen und die Montage am aufwendigsten ist, ihre Notlaufeigenschaften waren der Hauptvorteil, der nun auch bei Tubeless mit Linern gegeben ist.
Warum soll den die Montage von Schlauchreifen so aufwendig sein?
Du denkst da wohl noch an mit Kit geklebte Reifen?
 
Glaub ich dir, das sind die mit den 2 linken Händen, die sich nur halb informieren und dann meckern. Gibt es nicht wenige.

Aber so richtig ernst nehmen kann ich dich da ehrlich gesagt nicht, Schlauchreifen klebt man natürlich mit Kit, wie sonst, Klebeband spricht für die Einstellung "ich will Promaterial fahren aber richtige Montage ist mir zu aufwendig".

Das sind natürlich die Leute, bei denen dann Tubeless nicht funktioniert.
 
Warum soll den die Montage von Schlauchreifen so aufwendig sein?
Du denkst da wohl noch an mit Kit geklebte Reifen?
Naja, zumindest unterwegs ist das eher... nicht so beneidenswert.

Aber ich wäre alles andere als überrascht wenn irgendwann ein richtig großes tubular-Revival kommt. Nämlich dann wenn die ganzen Pannenkniffe aus dem TL-Bereich, also Dichtmilch und Dynaplugs bei TL so weit gedeihen dass der Ersatzschlauch unüblich wird und das dann auf tubular übertragen wird (notfalls auf einen “tubeless-tubular“, falls das mit Schlauch drin wirklich nicht so gut funktioniert). Kleben statt dem ewigen gewürge mit Reifenhebern, Seatinglotterie und der quälenden Frage ob das Leck nun am Felgenband liegt, am Felge-Ventil-Interface oder an irgend etwas anderem dürfte unterm Strich nicht unattraktiv sein.
 
Gibt es schon, Tufo und Challenge machen tubeless Tubulars. Kann man mit Milch fahren und Dynaplug geht auch.
Allerdings sind die Tufos Gartenschläuche aus Hartgummi (nur die besten halbwegs fahrbar) und die Challenge hölleteuer.
Der Nachteil bleibt aber der schlechte Rollwiderstand, der an der Klebeschicht liegt. Und wenn man gut Schlauchis kleben kann, hat man meist 2 rechte Hände, dann ist tubeless auch kein Zauberwerk.

P.S. Challenge nur für CX, Donnelly macht auch für Straße sowas, aber in Europa nicht zu kaufen. https://www.donnellycycling.com/collections/road/products/strada-lgg-700-x-25-tubular
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub ich dir, das sind die mit den 2 linken Händen, die sich nur halb informieren und dann meckern. Gibt es nicht wenige.
Hauptsache pauschal urteilen.

Da sind Leute dabei, die seit ewigen Zeiten am MTB Tubeless fahren und da auch nicht mehr anderes fahren wollen.
Aber da haben sie normalerweise halt nur kleine Durchstiche, die problemlos von der Milch verschlossen wird.
Am RR sind es aber normalerweise kleine Schnitte, bei denen die Milch oft nicht verschließen kann.
Und bevor jetzt weitere Unterstellungen gemacht werden: Es ist mehreren passiert, trotz Verwendung ausdrücklich tublessfähiger Komponenten.
 
Naja, kleine Stiche werden gedichtet große brauchen nen Stopfen ganz große nen Schlauch.

Ist doch nix neues.

Nun sind kleine am häufigsten, da wirkt tubeless, große seltener und wenn ist ein Stopfen schneller drin als ein Schlauch und ganz große muss man durch.

Rein statistisch wirkt tubeless also bei der Mehrzahl der Schäden.

Die klassischen Fehler sind mit tubeless 7 bar fahren und zu wenig Sealant drin oder nicht nachgefüllt, ja dann spritzt es und der Sealant ist alle bevor dicht. Und dann nur ne Pumpe mit statt CO2-Patronen, dann schafft man es nicht genug Druck aufzubauen, den man braucht um nen Plug reinzukriegen. Ach ja, und dann irgendwelche Billigplugs dabei (Salami). Und dann steht man dumm da und muss nen Schlauch reinmachen, was natürlich ne Sauerei ist.

Macht man es sinnig mit passendem Druck und genug Milch und CO2 und guten! Stopfen (Dynaplug) dabei, dann ist es easy.

P.S. beim MTB geht das viel einfacher, da wegen des viel geringeren Drucks schneller gedichtet wird und auch die Karkasse da, wo keine Stollen sind, dünner ist als die Lauffläche eines Rennradreifens, so dass Plugs da leichter reingehen. Insgesamt ist Tubeless beim Rennrad anspruchsvoller, man muss auf mehr achten (siehe oben), aber wenn man das tut, dann funktioniert es gut. Wenn nicht, verursacht man selbst die Sauerei, wegen derer man dann Tubeless am Rennrad aufgibt und verteufelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man hier für Unsinn lesen muss....
Eigentlich geht es um den o. g. Laufradsatz. Tubeless vs. Schlauch, darüber gibt es hier viele andere Seiten zu lesen.
Auch über Rollwiderstände verschiedener Reifen und Systeme.
Der Vergleich MTB-RR funktioniert auch nicht wirklich. Am MTB werden unter 2,5 bar gefahren, deswegen funktioniert es auch besser. Außerdem gibt es mit TL nicht die Gefahr eines Snakebites.
Wenn die Unterschiede wirklich so groß wären, würde man das doch bei den Rennen sehen. Die Schlauchreifen-Fahrer oder Schlauch/Faltreifen-Fahrer würden doch chancenlos allen anderen hinterher fahren. Wenn die Rollwiderstände bei TL so viel besser wären, müsste die gefahrene Zeit der Fahrer auch besser sein. Theorie vs. Realität; in der Realität spielen noch mehr Faktoren eine Rolle.
Pannenschutz ist natürlich ein Argument, aber auch TL ist davon betroffen. Und was rät man Leuten, die nur 3 Platten im Jahr oder keinen haben?
 
Gibt es analog zu Veganern eigentlich Tublesser?
😉
Bestimmt. Soll doch jeder fahren was er will. Free the tube!

Viel amüsanter sind aber die Kollegen, die einem erklären warum TL nicht funktioniert und nur Probleme macht, obwohl es bei einem selbst problemlos seit Jahren funktioniert. Trotz 7bar. Wie nennt man die?

Schläuche machen mal Probleme, Schlauchreifen ebenso und manchmal auch TL. Es kann sich also jeder für das individuell kleinere Problem entscheiden.

Schön dass Specialized bzw Roval jetzt wieder TL kompatibel bauen. Anscheinend glauben die daran. Preislich sind die m.E. überteuert.
 
Interessantes Video zu den Tests (aber 3:40):
Beeindruckend, welche Verformungen die Felgen offenbar unbeschadet überstehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schläuche machen mal Probleme, Schlauchreifen ebenso und manchmal auch TL. Es kann sich also jeder für das individuell kleinere Problem entscheiden.

Schön dass Specialized bzw Roval jetzt wieder TL kompatibel bauen. Anscheinend glauben die daran. Preislich sind die m.E. überteuert.
Genau das ist der Unterschied. Das kleinere Problem ist bei jedem individuell.
TL ist nicht das Sorglospaket, was den Rest in den Schatten stellt.
Ob sie daran glauben, müsste man fragen. Einige Hersteller ziehen einfach bei den neusten Trends nach um am Markt zu bleiben.
Specialized war eigentlich nie günstig. Aktuell finde ich sie aber unverhältnismäßig.
 
Genau das ist der Unterschied. Das kleinere Problem ist bei jedem individuell.
TL ist nicht das Sorglospaket, was den Rest in den Schatten stellt.
Ob sie daran glauben, müsste man fragen. Einige Hersteller ziehen einfach bei den neusten Trends nach um am Markt zu bleiben.
Specialized war eigentlich nie günstig. Aktuell finde ich sie aber unverhältnismäßig.
Preislich (UVP) liegen die Laufräder nur wenig höher als die Konkurrenz, z. b. DT Swiss ARC 1100. Finde die Preise generell abgehoben für zwei Laufräder...
Inwieweit sich Tubeless wirklich bei den Profis durchsetzt, muss sich zeigen. Bei Rennen wie Roubaix oder Strade Bianche, wo breite Reifen mit wenig Druck gefahren wird, sehe ich eine Berechtigung. Bei anderen Rennen, wie Mailand - San Remo dagegen eher nicht. Hintergrund der ganzen Tubeless-Ready-Geschichte wird auch sein, dass die Profiteams ein universelles Laufradkonzept fordern, dass je nach Bedarf Tubeless und mit Schlauch gefahren werden kann. Wenn man auf einen Rahmen (Tarmac) setzt, wird man kaum zig Laufradvarianten (hoch, flach, beides mit Schlauch und tubeless) wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem ist es für den Hersteller viel günstiger. Wenn man seine Laufräder als "normale" Clincher, als Tubular, als TL und noch als hookless anbieten will. Da kommen wir noch in ganz andere Preisklassen. hookless ist in der Produktion auch viel günstiger. Wird aber nicht an die Kunden weitergegeben.
Zu den Preisen sage ich seit ein paar Jahren nichts mehr. Natürlich sind Rohstoffe und Energie teurer geworden. Aktuell durch Pandemie und Krieg nochmals, die Kassen Einiger sind aber mit Sicherheit jetzt voller als früher.
 
Die Zipp-Hookless Modelle sind durchaus günstiger geworden. Hookless schränkt aber immer noch sehr ein bei der Reifenwahl oder die Reifen sind sehr teuer
 
Zurück
Oben Unten