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Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Es geht auch nicht darum pauschal zu sagen, dass der Helm das Radfahren sicherer macht. Sondern darum, dass er im Falle des Falles das Risiko von KOPFverletzungen mindert bzw. deren Schwere senkt.
Der Bezug zu Kopfeverletzungen war gerade der Clou der eingangs erwähnten Studie. Ein Effekt war aber leider nicht festzustellen.

Viele Grüße

Stefan
 
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Für manche Erkenntniss bedarf es keiner Studie, sondern gesunden Menschenverstandes. ;)
Ein Freund von mir hat Studien im Fach Psychologie durchgeführt und mir gegenüber ein paar von den Ergebnisse erwähnt. Ich konnte mir die Bermerkung nicht verkneifen, dass ein paar dieser Ergebnisse exakt den Lebensweisheiten meiner Großmutter entsprächen. Er meinte nur: "Da kannst Du mal sehen. Und wir haben jetzt bewiesen, dass sie recht hatte.".
Wen einem was spontan als richtig einleuchtet, sollte es auch kein Problem sein, dass in einer Studie zu zeigen. Wenn einem das nicht gelingt, ist möglicherweise an der Studie etwas faul. Wenn es anderen Arbeitsgruppen aber mehrfach ebenso ergeht macht es irgendwann auch keinen Sinn mehr, die Grundannahme zu prüfen.

Was die Wirksamkeit von Helmen angeht, lass ich mich mal überraschen wie das die kommenden Jahre noch weitergeht. Da immer mehr Helme getragen werden, sollten auch die zur Verfügung stehenden Zahlen zunehmend verlässlicher werden.

Viele Grüße

Stefan
 
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Nö, wieso zynisch?
Ich glaube Stefan gehts einfach ums Prinzip. Er trägt doch selbst einen Helm. Schlimm und dann zynisch wäre es, wenn er Helmträger verachten oder belächeln würde. Scheinbar ist er Zahlenakrobat oder wenigstens naturwissenschaftlich veranlagt. Ich finde diese Diskussion, wenn sie logisch geführt wird, amüsant und zu dem lehrreich. Wer weiß, was da noch alles bei rumkommt.
 
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Ich werde mich jetzt ausklinken, das Ganze wird mir hier ein klein wenig zu zynisch!:mad:
Ich bedauer es ehrlich, wenn das zynisch rüberkommt. Ich habe selbst 6 Jahre in einer Klinik gearbeitet. Statistik hat leider keinen Maßstab für Leid und Menschlichkeit und Zahlen sind eben nur kaltes Rechenwerk. Deiner persönlichen Erfahrung kann das sicher nicht gerecht werden.

Viele Grüße

Stefan
 
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hallo zusammen - eigentlich wollte ich mich nicht mehr an solchen foren beteiligen.
jeder sol doch für sich selber entscheiden ob er einen helm trägt oder nicht - freies land - und es soll so auch jeder über seine sicherheit entscheiden.
denn es kann mir keiner erzählen das es nicht sicherer ist mit helm zufahren.
abgesehen davon das die meisten gerichte - die über sadensersatzzahlungen - entscheiden das ein radfahrer der ohne helm fährt eine mitschuld bekommt.
also last die "vernüpftigen" doch ohne helm fahren und "wir die unvernüpftigen" tragen weiter einen helm und fahren damit sicherer.

mfg
jörg
 
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abgesehen davon das die meisten gerichte - die über sadensersatzzahlungen - entscheiden das ein radfahrer der ohne helm fährt eine mitschuld bekommt.
So harte Zeiten sind dann gottseidank für uns Radfahrer doch noch nicht angebrochen:
"Fehlender Fahrradhelm führt nicht zum Mitverschulden

Wenn ein Fahrradfahrer bei einem Verkehrsunfall keinen Schutzhelm getragen hat, mindert dies seine Schadensersatzansprüche nicht.
Das hat das Oberlandesgericht Hamm in einem heute bekannt gewordenen Urteil entschieden.
Ein Radfahrer war auf dem Weg zur Arbeit auf einem Fahrradweg mit einem Hund zusammengestoßen. Der Radfahrer zog sich schwerste Kopfverletzungen zu. Der Arbeitgeber hatte für den Radfahrer über 90.000 DM an Kosten aufgewendet. Die Haftpflichtversicherung des Hundebesitzers zahlte nur einen Teil der Kosten. Im Prozess berief sich der. Hundebesitzer u.a. darauf, dass der Radfahrer 1/4 seiner Kosten selber tragen müsste, weil er keinen Schutzhelm getragen habe.
Ebenso wie die Vorinstanz (Landgericht Bochum) hat das Oberlandesgericht diese Rechtsauffassung zurückgewiesen: Es bestehe keine allgemeine Überzeugung davon, dass das Tragen von Fahrradhelmen zum notwendigen Eigenschutz des Radfahrers erforderlich sei. Infolgedessen hafte der Hundehalter auf vollen Schadensersatz, den Radfahrer treffe kein anspruchsminderndes Mitverschulden.

OLG Hamm 27 U 93/00 (Urteil vom 26.09.2000)"

...kann aber alles noch kommen.

Viele Grüße

Stefan
 
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Einmal mit 50 auf die Straße geknallt. Helm kaputt. Ein Kumpel im Gully hängengeblieben. Mit der Schläfe gegen Bordstein. Helm kaputt. Vor allem im zweiten Fall wärs böse gewesen. Im Krankenhaus war keiner von uns wie Kastel67 schon schrieb, daher nicht in der Statistik.
 
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Aber zum Glück kann ja jeder so handeln wie er mag...

Nein, das sehe ich nicht so! Wenn hier schon über Details und Interpretation von Statistiken gesprochen wird: wenn ich stürze und mir die Birne verletze sitze ich anschliessend beim Arzt (wenn ich es noch kann) und lasse meine verletzungen auf Kosten der Krankenkasse - und damit einer sozialen Allgemeinheit - behandeln. Wenn ich mit einem Helm Verletzungen - und hiermit Behandlunsgkosten - vermeiden kann, dann hat das auch einen sozialen Aspekt.

Insofern kann hier eben NICHT jeder handeln wie er mag. Es sei denn, er leistet ganze Arbeit und es werden keinerlei Behandlungskosten mehr fällig ...

Gruss,
Helmträger und Nichthelmträgeranscheisser
 
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Einmal mit 50 auf die Straße geknallt. Helm kaputt. Ein Kumpel im Gully hängengeblieben. Mit der Schläfe gegen Bordstein. Helm kaputt. Vor allem im zweiten Fall wärs böse gewesen. Im Krankenhaus war keiner von uns wie Kastel67 schon schrieb, daher nicht in der Statistik.

Ok. Denken wir doch mal zuende. Wenn also Radfahrer wie ihr, dank des Helms nicht ins Krankenhaus müssen, der Anteil an Radfahrer im Krankenhaus mit Helm aber dem Anteil im Strassenverkehr entspricht, dann müssen also Radfahrer mit Helm mehr Unfälle haben als solche ohne! :eek:
Danke, du hast mich überzeugt. Ich fahre wohl besser ohne Helm.
 
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Ok. Denken wir doch mal zuende. Wenn also Radfahrer wie ihr, dank des Helms nicht ins Krankenhaus müssen, der Anteil an Radfahrer im Krankenhaus mit Helm aber dem Anteil im Strassenverkehr entspricht, dann müssen also Radfahrer mit Helm mehr Unfälle haben als solche ohne! :eek:
Danke, du hast mich überzeugt. Ich fahre wohl besser ohne Helm.

:lol:
 
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Wenn ich mit einem Helm Verletzungen - und hiermit Behandlunsgkosten - vermeiden kann, dann hat das auch einen sozialen Aspekt.
Wenn wegen einer Helmpflicht weniger Leute Rad fahren, dann sinkt die Volksgesundheit und das kostet viel mehr. Dafür gibt es bereits Untersuchungen. Informiere dich bitte bevor du nette Leute "anscheißt" :eek: :mad:
 
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ich denke das es genügend urteile gibt wo dem radfahrer eine teilschuld zugesprochen wird.
mfg
jörg
ps: ich bin voll deiner meinung das den helmverweigeren ein teil der behandlungskosten auferlegt werden sollte.
 
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zitat tour magazin :
In Deutschland gibt es keine Helmpflicht für Radfahrer. Dennoch könnte ein neues (bislang noch nicht rechtskräftiges) Urteil Rennrad-Fahrer bald zumindest indirekt zum Helmtragen zwingen. Das Landgericht Krefeld hatte entschieden, dass bei Unfällen besonders gefährdeter Radler der Radfahrer im Falle von Kopfverletzungen allein dadurch eine Mitschuld bekommen kann, dass er keinen Helm getragen hat. Versicherungen von Autofahrern hatten schon seit jeher mit diesem Einwand argumentiert, jedoch nie Erfolg gehabt. Das könnte nun anders werden. Im vorliegenden Fall (LG Krefeld, Urt. v. 22.12.2005 – 3 O 179/05, NZV 2006, 205) war der betreffende Radler zwar ein Kind, Rennrad-Fahrer könnten aufgrund ihrer höheren Geschwindigkeit in der Rechtssprechung jedoch ebenfalls als besonders gefährdete Radler angesehen werden. Also lieber: Helm aufsetzen!

Rechtsanwalt Dr. Winfried Born, Dortmund

ich denke das das für sich spricht
mfg
jörg
 
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Helm oder nicht, soll jeder selbst entscheiden. Eine Helmpflicht wäre aber das Schlimmste, was der Fahrradindustrie passieren könnte.
 
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und hiermit Behandlunsgkosten - vermeiden kann, dann hat das auch einen sozialen Aspekt.

Insofern kann hier eben NICHT jeder handeln wie er mag. Es sei denn, er leistet ganze Arbeit und es werden keinerlei Behandlungskosten mehr fällig ...

Da kann man ja froh seindas es bald nen umfassendes Rauchverbot gibt !:D Rauchen tötet mehr Menschen, zieht längere Behandlungen nach sich und verursacht dadurch erheblich mehr Kosten.

Ich rechne ja ungern Tote gegen Tote auf aber deine Vorlage war einfach zu gut !:aetsch:
 
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Insofern kann hier eben NICHT jeder handeln wie er mag. Es sei denn, er leistet ganze Arbeit und es werden keinerlei Behandlungskosten mehr fällig ...

Gruss,
Helmträger und Nichthelmträgeranscheisser

Nach Deiner Auffassung müsste man dann wohl auch Rauchen, Alkohol und ungeschützten GV verbieten... :o

Ich bin immer noch der Meinung man sollte es jedem selbst überlassen ob oder wann er einen Helm trägt oder nicht. Das nennt man Entscheidungsfreiheit.

P.S.: Ich fahre dennoch seit 17 Jahren mit Helm.
 
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Es geht doch nicht darum, dass das Radfahren sicherer würde - es passieren schließlich mit Helm nicht weniger Unfälle (außer man hat ein Blaulicht drauf...), sondern darum, dass die Radunfälle weniger dramatische Folgen haben... ;)
klar geht es um die Folgen, aber das meint wohl sicherer auch oder???

Zur Debatte steht, ob mit Helm nicht mehr UNfälle passieren.
Hierzu gibt es übrigens auch Studien, nur die sind nicht validiert oder nach irgendwelchen vernünftigen Standarts durchgeführt. Umgekehrt sind Studien die belegen würden, dass das Radfahren durch Helm sicherer würde ebenfalls nicht belegt.
Mir kommt es für mich nur auf das Netto an Sicherheit an.

Und wenn ich irgendetwas zur Pflicht küren möchte oder Versicherungsleistungen kürzen möchte, dann muß ich hierfür auch Belege haben, dass dies gerechtfertigt ist.

Sorry aber wir sind doch nicht in einer Bananenrepublik.
 
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