Wen´s interessiert, hier ein kurzer Erfahrungsbericht:
Ich war in der ersten Januar-Woche auf Teneriffa. Untergebracht in Puerto de la Cruz hatte ich mir ein Rennrad bei MTB-Active geliehen. Das Rad war für ein Leihrad prima (Canyon Ultimate Alu, Ultegra kompakt mit bergtauglichem 30er Ritzel, Basis-Ksyrium), der Service sehr gut, die Leute dort waren freundlich. Die Straßenverhältnisse sind - kanarentypisch - sehr wechselhaft. Von glattgeleckt bis quasi-Schotter findet man alles auf der gleichen Straße.
Den ersten Tag bin ich von Puerto Cruz aus über ein paar Nebenstraßen den Teide hinauf, über das Hochplateau, die TF38 auf der Westseite wieder runter und dann im Norden zurück. Keine gute Idee. Die TF38 ist auf dem Plateau in einem miserablen Zustand; die letzten vielleicht 20 Kilometer der Tour bin ich - meine Schuld! - auf der vielbefahrenen TF5 geblieben. So rücksichtsvoll die Spanier zu Radfahrern auch sind (Danke!), so deutlich machen sie auch, dass die fetten Straßen ihnen gehören. Meiden!
In den nächsten Tagen habe ich noch andere Auffahrten auf den Teide ausprobiert. Mein Favorit war die TF24 von La Esperanza aus über das Observatorium. Wenig Verkehr. Empfehlenswert ist auch die TF436 im äußersten Nordwesten über Las Portelas und Masca. Wunderschöne Straße, sehr eng, sehr steil, viele Kehren. Aber: Das wissen auch die anderen Touristen und so war das Radeln zwischen Dutzenden vollkommen überforderten Mietwagenfahrern nicht immer witzig.
Fazit: Es war ohne weitere Ortskenntnisse im Norden schwierig, Runden zusammenzustellen, die Hauptstraßen meiden und gute Straßen bieten. Der Teide ist als Berg zwar hoch (es geht auf der Straße auf über 2300 HM), aber nicht sonderlich anspruchsvoll. Nur wenige Rampen, meist bleibt die Steigung mit 6-8% im Rahmen. Ich bleibe, aber das ist natürlich vollkommen subjektiv und liegt natürlich daran, dass ich mich dort auskenne, La Palma-Fan.
Vallo