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Tatsächlicher Leistungsvergleich

isarauen

3-fach-kurbler
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Ich hab eine vielleicht etwas alberne Frage:

Ich dokumentiere recht akribisch meine Trainingsfahrten und möchte herausfinden, ob oder wie eine Leistungssteigerung erkennbar ist.

Da ich nicht immer die gleiche Strecke fahre würde mich interessieren, ob es eine Art Quotient aus gefahrenen KM, Höhenleistung und Durchschnittsgeschwindigkeit gibt mit dem man eine Art "tatsächliche Leistung" errechnen kann?

Verständlich? Vielen Dank für Eure Tipps und Antworten ..
 
AW: Tatsächlicher Leistungsvergleich

Such dir nen Berg, merke dir Start- und Zielpunkt, fahre so schnell wie möglich hoch, notiere dir Zeit, Gewicht und Durchschnittspuls.

Das kannst du dann in bestimmten Abständen wieder machen, um die Werte zu vergleichen. Auf geraden Strecken spielen zu viele Faktoren, wie Verkehr, Wind und Ampeln eine Rolle.

Alternativ gehst du 2 mal pro Jahr zur Leistungsdiagnostik.
 
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Ich fahre oft dieselben Strecken und behelfe mich bei der Berechnung mit dem Quotienten Strecke durch Zeitdauer, also km/h. ;)

Sofern es halbwegs dieselben Temperaturen und Windverhältnisse herrschen, kann man schon erkennen, daß sich etwas tut, je später es im Jahr ist. Ich fahre nicht immer dieselben Strecken, habe aber so meine fünf Lieblingsrunden, die ich regelmäßig fahre. Und da merke ich schon, wie im Laufe des Jahres entweder der Schnitt klettert bzw. der Durschnittspuls sinkt.
 
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Es gibt irgendwo im www eine Freeware namens bikexperience oder bikeexperience zur Traningsdokumentation.
Dort wird Deine Leistung automatisch die eingetragenen Touren berechnet.
 
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Ich hab eine vielleicht etwas alberne Frage:

Ich dokumentiere recht akribisch meine Trainingsfahrten und möchte herausfinden, ob oder wie eine Leistungssteigerung erkennbar ist.

Da ich nicht immer die gleiche Strecke fahre würde mich interessieren, ob es eine Art Quotient aus gefahrenen KM, Höhenleistung und Durchschnittsgeschwindigkeit gibt mit dem man eine Art "tatsächliche Leistung" errechnen kann?

Verständlich? Vielen Dank für Eure Tipps und Antworten ..

Am sichersten kannst du deine Leistung nur über einen Wattmesser (z.B. an der Kurbel) ermitteln. Leider sind die Dinger astronomisch teuer.
 
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Hallo, ich ziehe immer den Kolorienverbrauch heran, den mir mein Pulsmesser anzeigt. Der absolute Wert ist zwar vermutlich ungenau, aber untereinander sind die Fahrten so vergleichbar: Sowohl mehr Höhenmeter als auch sonstiges intensiveres fahren (schnellerer Schnitt, Gegenwind) als auch längere Fahrzeit gehen in die Messung ein. Ich fands bisher plausibel und wenn ich richtig fertig war, standen auch 3500 kcal aufwaerts auf dem Zähler.

Finde ich eine ganz gute Näherung. Nur bei extrem langen und gaanz lockeren Strecken und bei extrem kurzen & intensiven Einheiten gibt es eine "gefühlte Abweichung".
 
AW: Tatsächlicher Leistungsvergleich

Objektiv ist wirklich nur die Leistungsdiagnostik oder der Wattmesser an der Kurbel.

Ansonsten sind zu viele Umweltfaktoren dabei, um aus der Durchschnittsgeschwindigkeit die Leistung "sauber" abzulesen. Da der Umweltfaktor "Tagesform" nie verhindert werden kann, sollten zur subjektiven Bestimmung aber die hier von den Kollegen angemerkten Vorschläge ganz gut sein. Falls Du ne Pulsuhr hast, würde ich mir nen Berg schnappen und den hin und wieder mit dem gleichen Puls hochfahren - dann siehst Du am Durchschnitt Deine Leistungssteigerung in Zahlen.

Ich habe keine Pulsuhr habe, versuche ich nach "Gefühl" meinen Berg gleich zu fahren - und freue mich dann am Anfang der Saison, wenn ich alle paar Wochen einen Gang "dicker" fahren kann...das ist dann aber sehr subjektiv!
 
AW: Tatsächlicher Leistungsvergleich

Ich nehme mal an, du hast als Parameter:

Fahrtzeit, Distanz, Höhenmeter. Und willst jetzt aus denen berechnen, wie gut du warst, völlig unabhängig davon, wie die Strecke war. In Beziehung willst du das ganze wahrscheinlich zum Puls setzen. Ich will das jedenfalls immer so machen.

Das ist schwierig. Zum einen spielen natürlich die äußeren Bedingungen eine Rolle. Auf einem Rundkurs führt mehr Wind zu geringeren Geschwindigkeiten, das fließt aber in die Berechnung nicht ein. Auch eckige Kurse (erst recht solche mit vielen Stopps wegen Ampeln etc.) führen wegen Energieverlust beim Bremsen zu niedrigeren Geschwindigkeiten. Der Straßenbelag spielt eine Rolle, ebenso deine Kleidung (wenn sie nicht immer die gleiche ist), das Gewicht (mal mit voller, mal mit leerer Trinkflasche) usw. Das alles kann nicht berücksichtigt werden und führt zu Problemen bei der Auswertung.

Rein theoretisch ist es aber so, dass du die Höhenmeter ziemlich gut in Distanzkm umrechnen kannst, so dass du z.B. eine bergige Strecke von 100km mit 1000Hm so bewertest, als wären es 120km flach. Wenn du z.B. 4h gefahren bist, bedeutete dies, das du im Flachen rechnerisch 30km/h im Schnitt gefahren wärest. Nach meinen Erfahrungen kommt es bei mir ganz gut hin, für 100Hm 2km als Äquivalent "gutzuschreiben". Es ist aber nur ein sehr grobes "Schätzeisen" und ein halbwegs sinnvoller Wert ist individuell sicher sehr verschieden. Insbesondere dürfte er vom Gewicht abhängen. Schwerere Fahrer dürfen sich einen größeren Wert "gutschreiben". Theoretisch hängt der Wert auch noch von der Intensität ab, mit der gefahren wird. Je schneller man unterwegs ist, desto eine geringere Rolle spielen die gefahrenen Hm.

Hilft das weiter? Wahrscheinlich nicht wirklich ;-)

Kwak
 
AW: Tatsächlicher Leistungsvergleich

Ich habe für mich die Formel: Herzschnitt/Temposchnitt aufgestellt. Je kleiner der Qoutient ist, desto trainierter bist du.

Ich hab mir aber auch schon Gedanken gemacht, ob Herzschnitt/Temposchnitt² genauer wäre, weil der Energieaufwand bei höherer Geschwindigkeit quadratisch ansteigt.

Auf gleichen Strecken kann man die Werte aber einigermaßen vergleichen und wenn man Wochen- und Monatsdurchschnitt errechnet, kann man schon Trends sehen.
 
AW: Tatsächlicher Leistungsvergleich

Ich hab mir aber auch schon Gedanken gemacht, ob Herzschnitt/Temposchnitt² genauer wäre, weil der Energieaufwand bei höherer Geschwindigkeit quadratisch ansteigt.

Ja ... aber die Leistung steigt sogar in der dritten Potenz mit der Geschwindigkeit und das ist wohl die wichtigere Größe. Außerdem müsstest du vom Herzschnitt wenigstens noch den Ruhepuls abziehen.

Kwak
 
AW: Tatsächlicher Leistungsvergleich

Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen.

Watt- und Pulsmesser besitze ich nicht, aber wahrscheinlich ist für wirklich effizientes Training gerade letzterer kaum wegzudenken. Ich habe mich immer davor gescheut mir eine Auswertung via Herzfrequenz anzutun, da man, wenn man es richtig machen will ein halbes Medizinstudium braucht.

Werde wohl trotzdem nicht drum rum kommen mich intensiver mit dem Thema "Puls" auseinanderzusetzen.
 
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