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Stundenweltrekord: Jens Voigt will ihn brechen

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Vor dem Hintergrund des Dargestellten halte ich die von einigen wenigen geführte Debatte über den Wert des Stunden-Weltrekords für wenig sinnvoll.

Ich finde den aktuell gewählten von der UCI gewählten Regelweg sinnvoll. Letztlich müssen doch schlicht technische Neuerungen erlaubt sein, um das Event auch für die Fahrradindustrie attraktiv zu machen. Das Trek von Voigt war und ist aktuell in aller Mund, aus Marketingsicht war der Stundenweltrekord für den Hersteller somit enorm attraktiv. Müssten alle, die sich an den Stundenweltrekord wagen, noch auf dem Bike von Eddy Merckx sitzen, wäre es zumindest für die Hersteller ein ziemlich uninteressantes Event.

Und Vergleiche zwischen heutigen und ehemaligen Bestleistungen hinken doch letztlich immer, selbst bei wenig Technik getriebenen Disziplinen wie dem Laufen, wo es einen Unterschied macht, ob man in High-End-Nike-Schuhen, Barfuß oder mit Sandalen auf guten Straßen oder Schotterwegen läuft.
 
Ich finde den aktuell gewählten von der UCI gewählten Regelweg sinnvoll. Letztlich müssen doch schlicht technische Neuerungen erlaubt sein, um das Event auch für die Fahrradindustrie attraktiv zu machen. Das Trek von Voigt war und ist aktuell in aller Mund, aus Marketingsicht war der Stundenweltrekord für den Hersteller somit enorm attraktiv. Müssten alle, die sich an den Stundenweltrekord wagen, noch auf dem Bike von Eddy Merckx sitzen, wäre es zumindest für die Hersteller ein ziemlich uninteressantes Event.

Und Vergleiche zwischen heutigen und ehemaligen Bestleistungen hinken doch letztlich immer.

Das sehe ich ähnlich. Aber Auflieger und Scheibenräder gab es schon beim WR von Sosenka, es war lediglich nicht erlaubt jenes zu benutzen. Deswegen tue ich mich schwer damit, zu sagen, dass Voigt gestern den Rekord von Sosenka gebrochen hätte. Er hat vielmehr einen neuen Rekord aufgestellt, der, unter den gegebenen Regularien, nun die Referenz für Tony, Cance, Wiggins und Co. darstellt.
 
Das Trek von Voigt war und ist aktuell in aller Mund, aus Marketingsicht war der Stundenweltrekord für den Hersteller somit enorm attraktiv. Müssten alle, die sich an den Stundenweltrekord wagen, noch auf dem Bike von Eddy Merckx sitzen, wäre es zumindest für die Hersteller ein ziemlich uninteressantes Event.
Völlig richtig. Voigt hat dem Team und der Marke eine von wenigen positiven Highlights abgesehen über weite Strecken sehr durchwachsene Saison gerettet. Der gestrige Abend war insofern nicht nur eine sportliche, sondern auch eine marketingmäßige Meisterleistung!
 
Auch die Crew darf die Leistungsdaten nicht per Funk auffangen. Powermeter dürfen auf der Bahn erst nach dem Wettkampf ausgewertet werden.

Die Leistungsdaten per Funk aufzufangen und auszuwerten ist aber auch gar nicht nötig bei einem Vorhaben wie dem gestrigen. Voigt und seine Crew werden im Vorfeld mit Sicherheit soviele aerodynamische Tests gemacht und die entprechende aerodynamischen und Reibungs-Kennwerte dokumentiert haben, dass allein aus seiner Geschwindkeit auf die Wattwerte geschlossen werden kann - zumal ohnehin nur die Rundenwerte interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kam davon eigentlich was in den deutschen (Print-) medien heute?
Bin gerade im Urlaub am Mittelmeer, habs in zwei französischen Zeitungen auf der Titelseite gesehen......
 
Ich habe mir heute die Wiederholung angesehen (ja, ich habe es geschafft, nicht zu erfahren, ob er es gepackt hatte :D), das war GANZ GROßER SPORT.
Wer hier von Show, Clownspektakel u.ä. spricht, ist grün vor Neid oder ein Nullinger.
Das einzige was mich an diesem Weltrekord geärgert hat, war das ich nicht hin konnte, da ich im Urlaub bin, ansonsten wäre ich rüber nach Grenchen, sind nur etwa zwei Stunden.......
 
Das sehe ich ähnlich. Er hat vielmehr einen neuen Rekord aufgestellt, der, unter den gegebenen Regularien, nun die Referenz für Tony, Cance, Wiggins und Co. darstellt.

... wenn weitere Fahrer nun den Rekord angehen, nimmt der Stundenweltrekord an Fahrt auf - es entsteht ein spannender Wettbewerb zwischen verschiedenen Fahrern und den sie unterstützenden Herstellern.

Gibt es eigentlich sowas wie Zugangsvoraussetzungen oder Teilnehmerlimite für den Rekord? Der Rekordversuch eines Fahrers geht immerhin mit einigem Prüfaufwand für die UCI einher. Theoretisch könnte ja jetzt das halbe Profipeloton einen Versuch wagen wollen - dann müsste man sowas wie eine Qualifikation einführen.
 
Die UCI wird sich ihren Aufwand wohl vergüten lassen. Und auch der Hetausforderer selbst sieht sich mit erheblichen eigenen Kosten konfrontiert.
Braucht also gewisse Chancen... Und Sponsoren.

Gruß, svenski.
 
Ich votiere für ein Preisgeld, im Falle, dass man den Rekord knackt :) Das dürfte den Bahnradsport auch fördern.
 
Völlig richtig. Voigt hat dem Team und der Marke eine von wenigen positiven Highlights abgesehen über weite Strecken sehr durchwachsene Saison gerettet. Der gestrige Abend war insofern nicht nur eine sportliche, sondern auch eine marketingmäßige Meisterleistung!

Wenn man es genau nimmt, war Voigte seit Länz´Comeback der einzige Marketingvolltreffer. Im Klassement ging nie was, Peinlichkeiten über Peinlichkeiten und ab und an ein Trostpflaster wie von Bakelants. Voigte war bei jedem Rennen, egal wie groß, immer ein Aushängeschild.
Deshalb war es auch völlig klar, dass sie ihn 2014 zur Tour mitnehmen. Würden wahrscheinlich sogar das Salär gut aufgestockt haben für eine Rekordtour 2015 ;)
Ehrlich - der alte Mecklenburger hat von Crédit Agricole bis Trek überall mehr Glanz reingebracht als Meister Propper himself! :cool::cool:
 
Gibt es eigentlich sowas wie Zugangsvoraussetzungen oder Teilnehmerlimite für den Rekord? Der Rekordversuch eines Fahrers geht immerhin mit einigem Prüfaufwand für die UCI einher. Theoretisch könnte ja jetzt das halbe Profipeloton einen Versuch wagen wollen - dann müsste man sowas wie eine Qualifikation einführen.

Eine Qualifikation müssen sie eigentlich nicht einführen, da man solch einen Rekordversuch immer bei der UCI anmelden und genehmigen lassen muss. Falls es denen zuviel wird, genehmigen sie das Ding einfach nicht.
Zitat aus dem Rad-Net: "Um einen gültigen Rekordversuch zu unternehmen, muss die Zustimmung der UCI vorliegen, die einen Kommissär und weitere Offizielle für die Durchführung im ausgewählten Velodrom entsenden".
Wäre jetzt nur noch interessant zu wissen, nach welchen Kriterien sie Rekordversuche genehmigen und ablehnen??
 
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