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Stundenweltrekord: Jens Voigt will ihn brechen

Bei so einem Event, wie dem vom Jensie von heute, kommen mir auch spontan Gänsehautmomente, die ich im Radsport erlebt habe in den Sinn, drei die mir sofort einfielen.....
1990: zum ersten Mal live bei der Tour an der Strecke, EZF in Epinal in Lothringen, im strömenden Regen, Sieger Raul Alcala aus Mexiko.......
1994: beim Giro d'italia am Jaufenpass in Südtirol, ein kleiner Italiener mit grossen Ohren tritt zum ersten mal ins Rampenlicht, kommt alleine auf den Pass, und feiert in Meran seinen ersten grossen Sieg.....Marco Pantani.......
1995: Cyclocross-WM in Eschenbach im Kanton SG in der Schweiz. Der einheimische Dieter Runkel wird unter frenetischem Jubel Profiweltmeister, damals führt die Strecke noch durch ein rauchgeschwängertes Festzelt.........
Vive le Cyclisme....
:daumen:
 
Moin.
Der Klausi hat sich angehört als wenn er gleich einen Weinkrampf bekommt.
Echt rührend. Der war echt angefasst, hatte ich das Gefühl.
Adam
So hat der sich früher bei jeder TdF-Übertragung angehört.... :D
Ich fand beide Kommentatoren sehr gut. Angermann fürs Herz, JCL fürs Hirn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Leistung, nur die UCI tut sich und dem Athleten mit den ganzen Materialregeländerungen keinen Gefallen. Das Rad vom Vor-Inhaber des Stundenweltrekordes war schon ein anderes.
 
In 10-20 Jahren gibt es dann eine erneute Annulierungswelle. Ich finde persönlich, dass der Rekord jetzt nicht so viel Wert hat. Voigts Leistung ist aber äußerst beachtlich. Daran sollte kein Zweifel bestehen.
 
Vochte war schon richtig toll Sehr prfessionell. Menschlich auch. Das beste war für mich sein Gesicht, als er nach der kurzen Pause hinterher aufstand... aua;).

Nur ein winziges Bisschen schade, dass er an Francesco Mosers 51,151 von vor 30 Jahren nicht rankam (blöder Zahlendreher ;)). Mosers Rad damals (ohne Auflieger) war sicher nicht besser als Jens'.
 
Für Jens war sicher auch mehr drin gewesen. Er sagte ja auch das er erst zu schnell angegangen ist. Und da er am Ende nochmal so zulegen konnte, was wohl so auch geplant war, ist für mich trotzdem ein Zeichen, dass man alles hätte effektiver einteilen können.
Es gab ja auch einige die es zweimal angegangen sind und dann beim zweiten male deutlich schneller waren, siehe zum Beispiel Rominger.
 
Für Jens war sicher auch mehr drin gewesen. Er sagte ja auch das er erst zu schnell angegangen ist. Und da er am Ende nochmal so zulegen konnte, was wohl so auch geplant war, ist für mich trotzdem ein Zeichen, dass man alles hätte effektiver einteilen können.
Es gab ja auch einige die es zweimal angegangen sind und dann beim zweiten male deutlich schneller waren, siehe zum Beispiel Rominger.
Ich vermute, daß da auch ein wenig Sicherheitsdenken dabei war.

Lieber nicht alles rausholen, dafür aber ziemlich sicher den Rekord schaffen, ist besser als die Leistungsfähigkeit überschätzen und dann abkacken. Das wäre IMO einigermassen peinlich geworden.

Und ein zweiter Versuch war eher nicht drin.
 
Ich vermute, daß da auch ein wenig Sicherheitsdenken dabei war.

Lieber nicht alles rausholen, dafür aber ziemlich sicher den Rekord schaffen, ist besser als die Leistungsfähigkeit überschätzen und dann abkacken. Das wäre IMO einigermassen peinlich geworden.

Und ein zweiter Versuch war eher nicht drin.
Da ist sicher was dran. Zumal ich immer noch glaube das das ganze als Test oder Erfahrungswerte für Cancellara gedacht ist, auch wenn immer etwas gegenteiliges behauptet wird. Das Risiko, dass er es nicht schafft war bei dem Materialunterschied nicht allzu hoch. Dann war es auch unglaubliche Werbung für Trek und auch für den Radsport. Der Hype war schon unglaublich, viel mehr als damals mit Indurain, Rominger und Konsorten.
 
Nur ein winziges Bisschen schade, dass er an Francesco Mosers 51,151 von vor 30 Jahren nicht rankam (blöder Zahlendreher ;)). Mosers Rad damals (ohne Auflieger) war sicher nicht besser als Jens'.

Das Rad von Voigt mag rein technisch betrachtet vielleicht besser gewesen sein, als das von Moser, die Sitzposition war aber abgesehen vom dem Auflieger bei Voigt, der sicher einen Vorteil bringt, möglicherweise schon besser bei Moser. So gelten ja für Voigts Hobel die üblichen Regularien für Abstand des Sattels hinter dem Tretlager, Länge der Lenkerhörner usw. Soweit ich das beurteilen kann, benachteiligen diese erst im Jahr 2000 eingeführten Regeln tendenziell große Fahrer. Es ist durch die Regeln auch nicht möglich, in der Zf-Position den Sattel soweit nach vorne zu schieben, wie das biomechanisch wünschenswert wäre. Die Regeln zwingen dadurch zu einem spitzen Abknick-Winkel im Becken, der deutlich leitungsmindernd wirkt. Das heutige Reglement führt daher dazu, dass derjenige der von den Körperproportionen und der Beweglichkeit her am Besten in die UCI-Vorgaben passt, das beste Verhältnis von Aerodynamik zu Leistung realisieren kann und einen klaren Vorteil hat. Ein mit heute vergleichbares technisches Reglement gab es 1984 indes noch nicht. Die Gestaltung der Sitzposition war somit erheblich freier. Mit dem weiterhin für ZF-Maschinen gültigen Regelwerk aus dem Jahr 2000 wurde außerdem größere Hinter- als Vorderräder verboten, zuvor war es verbreitet, vorne 26 Zoll zu fahren, was einen weiteren aerodynamischen Vorteil bedeutete. Moser war meines Wissens nach mit einem 26er-Vorderrad bei seinem Rekord unterwegs. Er hatte also einen aerodynamischen Vorteil, den Voigt nicht hatte.

Auch das aerodynamisch sicher deutlich ungünstigere Rad von Eddy Merckx wäre nach heutigen Regularien wohl gar nicht mehr zulässig, denn es wog nur 5,7 Kg, hatte also auch einen wenn auch nur ganz kleinen Vorteil. Erreicht hatte man das Gewicht bei Merckx' Rad übrigens, indem man den Rahmen mit einem Bohrer von unten perforiert hatte, z.B. im Bereich der Kettenstreben.
Vor dem Hintergrund des Dargestellten halte ich die von einigen wenigen geführte Debatte über den Wert des Stunden-Weltrekords für wenig sinnvoll.
 
Außerdem hat ihm der Giesiger immer die Rundenzeiten hingehalten. Und dann grünes Licht gegeben. Das darf.

Gruß, svenski.
 
Sagt mal, sehe ich das richtig, dass er das SRM System am Sattel montiert hatte? Also ist er komplett nach Gefühl gefahren?
Klar, macht er doch immer so ;) oder glaubste der kiekt auf die Watt zahlen wenn er irgendwo aussreist? :p
Da stand halt einer am Rand wo er seine rundenzeit gesehen hat, das wars aber auch schon glaube ich !

edit zuspät--
 
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