Nach allem, was ich so kenne, überschätzt Du die Bandbreite. Es gibt Vergleiche zwischen Weltklassefahrern und Amateuren, über verschiedene Belastungsstufen hinweg und bei wiederholten Messungen im Saisonverlauf: Die Wirkungsgrade als Verhältnis "Kalorien:KiloJoule" unterscheiden sich in allen Untersuchungen wenig.
Hmmm... Ich will ja jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber... Was ist für Dich wenig?
Ich habe mal meine eigenen Werte angeschaut und da habe ich eine Bandbreite von 18,7%-26,2% im Verhältnis phys.Arbeit zu Kalorienverbrauch.
Klar ist, mit zunehmender Intensität nimmt auch der Wirkungsgrad zu. Je länger die Aktivität umso geringer der Wirkungsgrad. Abhängigkeit der Temperatur: beste Wirkungsgrade zwischen 10-20°C. usw.
Ich habe mir auch mal vergleichbare Fahrten von mir angeschaut.
Einmal mit dem Gravelbike 6x um eine Talsperre. Das Fahre ich regelmäßig und immer zügig. Etwas unter 4h Fahrzeit, Intensität laut Strava bei allen Fahrten 86-90%. Wirkungsgrade aller dieser Fahrten in 2022 und 2023 zwischen 21,8% und 25,5%. Das heißt auf 1000KJ verrichtete Arbeit einen Bandbreite von 940-1100 kcal.
Andere Runde mit dem Rennrad. Immer gleich. Intensität um die 80%, 112km Strecke,1100Hm, Wirkungsgrad von 19,1% (war bei 30°C) bis 24,2%. Bedeutet eine Bandbreite von 990-1250kcal auf 1000KJ verrichtete Arbeit.
Die Arbeitswerte mit Leistungsmesser gemessen. Der Kalorienverbrauch über HF-Messung bestimmt.
Ist natürlich keine wissenschaftliche Arbeit, aber als Richtung reicht mir das.
Das sich der Wirkungsgrad eines Profi/Semipro-fahrers bei mehreren gleichen Trainigseinheiten nicht groß unterscheidet, überrascht mich nicht. Ich glaube allerdings, dass ist nicht die Wirklichkeit der meisten Stravanutzer.