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Straßenrennen mittlerweile zu unsicher??

An dem Video lässt sich aber auch sehr gut erkennen, dass das Begleitfahrzeug weiterfahren musste, weil es in einer unübersichtlichen Kurve stand.
Natürlich musste es da schnell weg, aber das kann der Fahrer auch alleine machen, da braucht er nicht seinen Beifahrer zu.

nicht für die erste Hilfe für verunglückte Fahrer zuständig.
Erste Hilfe müssen die leisten, die als erstes am Unfallort sind, es geht hier um erste Hilfe um eine eventuell vorhandenen akute Notsitution zu beseitigen, nicht um umfangreiche medizinische Versorgung. Zumindest in Deutschland wäre eine "Verbot" der ersten Hilfe für Besatzungen von Begleitfahrzeugen unwirksam, das es gegen ein Gesetz sprechen würe.
 
Also ICH würde keine 10 Meter Böschung hinunter klettern!

Der hat sich die Böschung nicht einmal angeschaut, um beurteilen zu können ob es gefährlich ist. Wenn er körperlich nicht in der Lage ist eine Böschung runterzuklettern, die Rettungssanitäter mit Trage und Verletztem ohne technische Hilfe wieder raufkommen, dann ist er der falsche Mann für den Job.

Und dennoch war ich dermaßen geschockt,
Es ist aber doch ein kleiner Unterschied, ob dir der Unfall passiert ist, oder ob du das nur beobachtet hast.
 
Der hat sich die Böschung nicht einmal angeschaut, um beurteilen zu können ob es gefährlich ist. Wenn er körperlich nicht in der Lage ist eine Böschung runterzuklettern, die Rettungssanitäter mit Trage und Verletztem ohne technische Hilfe wieder raufkommen, dann ist er der falsche Mann für den Job.


Es ist aber doch ein kleiner Unterschied, ob dir der Unfall passiert ist, oder ob du das nur beobachtet hast.
Was ist denn sein Job? Merkst du vielleicht selbst. Da steht wohl kaum drin, Bergretter, Feuerwehrmann. Oder was weiß ich, der Typ ist dafür da, dass das Rennen halbwegs reibungslos läuft!
 
Also über die Rettung von Evenepoel, bzw. die nicht geleistete Erste Hilfe kann man mit Sicherheit diskutieren. Das war aber nicht unbedingt mein Ansinnen als ich den Tread eröffnet habe. Daher hier noch mal meinen Eingangspost:

Wie seht ihr das? Gerade vermehrt durch die letzten Stürze werden die Streckenplanungen und deren Sicherheit oftmals, seitens der Fahrer, in Frage gestellt. Hier immer wieder T. Martin zu hören der sehr oft und das schon seit geraumer Zeit, Kritik übt.

Meine persönliche Meinung: Also wer schon öfter in Belgien (DEM Radsportland schlechthin!!) Radgefahren ist, sollte sich wo anders über Asphalt, Oberflächenbeschaffenheit etc. nicht beschweren können. Was erwarten die Fahrer, eine blitzblank polierte Straße auf 200km...ist wohl schlecht umsetzbar. Wer das erwartet, sollte nur noch auf Autorennstrecken - wäre mit Sicherheit für T. Martin der ideale Ort - fahren. Auch wird es nahezu unmöglich sein, jede ,aber auch wirklich jede Gefahrenstelle ausreichend abzusichern....ein Restrisiko wird es immer geben.
Stürze sind unschön und ich schaue sie mir (WIRKLICH!!) ungern an. Aber sie gehören nun einmal dazu und wer die Straßenbeschaffenheit falsch einschätzt, oder es bei der Abfahrt übertreibt muss halt mit den (schmerzlichen) Konsequenzen leben.

An dieser Stelle von meiner Seite aus noch mal die besten Genesungswünsche an alle gestürzten Fahrer. Aber Radrennsport ist nun mal kein Fußball ;)

Vielen Dank!
 
Ich stimme dir voll und ganz zu. Das sind Rennen auf gesperrten Straßen, jeder kennt die Strecke und könnte ja auch auf den Start verzichten. Es wird niemand gezwungen mitzufahren. Und zu gefährlich ist auch reine Interpretation.
 
Also über die Rettung von Evenepoel, bzw. die nicht geleistete Erste Hilfe kann man mit Sicherheit diskutieren. Das war aber nicht unbedingt mein Ansinnen als ich den Tread eröffnet habe. Daher hier noch mal meinen Eingangspost:



Vielen Dank!

Ich geb da gern meinen Senf dazu.

Es ist dein gutes Recht, Tony Martin und andere Mahner und Warner zu kritisieren. Ich allerdings finde, dass man langsam mal auf sie hören könnte, bzw. sie nicht noch dafür kritisieren sollte, dass sie ihre Funktion als Fahrersprecher wahrnehmen.

Diese latente "das sind doch alles Weicheier-Kritik" nimmt mir die tatsächlichen Probleme, die es bei einzelnen Strecken gibt, nicht ernst genug. Ich will nicht, dass erst wieder jemand sterben muss, um aufzuzeigen, dass z. B. ein Bergabsprint völlig wahnsinniger Stuss ist, den wir Fans gar nicht mal benötigen.

Und nein, ich glaube nicht, dass die Fahrer blankpolierte Autobahnen gerne hätten. Ich glaub die wollen einfach nur Roadbooks, die zur Strecke passen und keine sinnlosen Husarenstreckenabschnitte, die zur vermeintlichen Belustigung des Publikums eingebaut wurden.
 
Also über die Rettung von Evenepoel, bzw. die nicht geleistete Erste Hilfe kann man mit Sicherheit diskutieren. Das war aber nicht unbedingt mein Ansinnen als ich den Tread eröffnet habe. Daher hier noch mal meinen Eingangspost:

Hast recht, dass ist ein anderes Thema und gehört nicht hier in den Thread.
 
Ich geb da gern meinen Senf dazu.

Es ist dein gutes Recht, Tony Martin und andere Mahner und Warner zu kritisieren. Ich allerdings finde, dass man langsam mal auf sie hören könnte, bzw. sie nicht noch dafür kritisieren sollte, dass sie ihre Funktion als Fahrersprecher wahrnehmen.

Diese latente "das sind doch alles Weicheier-Kritik" nimmt mir die tatsächlichen Probleme, die es bei einzelnen Strecken gibt, nicht ernst genug. Ich will nicht, dass erst wieder jemand sterben muss, um aufzuzeigen, dass z. B. ein Bergabsprint völlig wahnsinniger Stuss ist, den wir Fans gar nicht mal benötigen.
Alles gut, darum ging es ja auch, wie seht ihr das. Aber bitte mir nicht unterstellen, dass ich die nun als Weicheier abstempeln will, nein, nein mein Respekt gegenüber einem Rennradfahrer ist ein ganz anderer als gegenüber (Weicheier ;))Fußballer.
Und was das von dir angesprochene Finale der Polenrundfahrt anbelangt....ja das sind Sachen / Strecken da kann man drüber diskutieren wie ich meine. Aber über Straßenbeläge etc......der das anmäkelt sollte sich von den Frühjahrsklassiker, GERADE wie Flandernrundfahrt, Roubaix u. A. fernhalten. Doch hier hört man immer:" Das ist MEIN TRAUM dort einmal mitzufahren....!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles gut, darum ging es ja auch, wie seht ihr das. Aber bitte mir nicht unterstellen, dass ich die nun als Weicheier abstempeln will, nein, nein mein Respekt gegenüber einem Rennradfahrer ist ein ganz anderer als gegenüber (Weicheier ;))Fußballer.
Ich will dir nix unterstellen.

Ich möchte ja nur dafür sensibiliseren, dass wir nicht die Fahrer sinngem. als Autobahnfahrer betiteln sollten, die sicherere Strecken haben wollen.

Es ist lange schon unschöner Trend in diversen Sportarten, dass die sensibleren, vorsichtigeren, etc. meist auf irgendeine negative Art und Weise gebrandmarkt werden.

Nach so Fällen wie Robert Enke z. b. sollten wir da weiter und vor allem aufgeklärter sein. Auch wenn früher tatsächlich nicht alles schlechter war.🙃

Und mir ist klar, dass das Beispiel Enke auch nur mittelbar mit der Materie zu tun hat.
 
Und was das von dir angesprochene Finale der Polenrundfahrt anbelangt....ja das sind Sachen / Strecken da kann man drüber diskutieren wie ich meine. Aber über Straßenbeläge etc......der das anmäkelt sollte sich von den Frühjahrsklassiker, GERADE wie Flandernrundfahrt, Roubaix u. A. fernhalten. Doch hier hört man immer:" Das ist MEIN TRAUM dort einmal mitzufahren....!"

Hat sich schon mal ein Fahrer über den Untergrund bei Paris Roubaix und Flandern beschwert? :eek:
 
Hat sich schon mal ein Fahrer über den Untergrund bei Paris Roubaix und Flandern beschwert? :eek:
….nein eben nicht. Aber halt bei anderen Rennen da wird sich beschwert, dass nicht alles in Topzustand ist, bzw. aller Unrat im Vorfeld beseitigt worden ist...das mein ich halt. Es geht über öffentliche Straßen, da gibt's auch schon mal ein Schlagloch, Schmutz auf dem Asphalt ect.
 
….nein eben nicht. Aber halt bei anderen Rennen da wird sich beschwert, dass nicht alles in Topzustand ist, bzw. aller Unrat im Vorfeld beseitigt worden ist...das mein ich halt. Es geht über öffentliche Straßen, da gibt's auch schon mal ein Schlagloch, Schmutz auf dem Asphalt ect.

Wahrscheinlich sieht man das anders, wenn es der eigene Beruf ist, wöchentlich mit 200 Mann und nem 45er Schnitt im Feld zu verbringen und dann den einen oder anderen ungesicherten Fahrbahnteiler oder Pfosten bei Tempo 50 frontal kennenlernt.

Da ich das nicht mache, fehlt mir ein wenig das Einfühlungsvermögen bzw. die finale Einschätzung, ob letzlich die Kritik übertrieben ist oder nicht. Wahrscheinlich wird sie auch heute mehr geäußert als früher, weil mehr und mehr Fahrer geblickt haben, dass sie mündige Athleten sind und nicht die Belustigungsmasse für uns Fans oder der Prellbock irgend eines dämlichen Peloton-Patrons a la Armstrong.

Grundsätzlich finde ich allerdings jede Kritik, die eine höhere Sicherheit für die Fahrer einfordert, erstmal hörenswert/würdig.
 
Bestimmte Situationen wären sicherlich vermeidbar, z.B. enge Bergab-Zielsprints mit 80 Sachen. Dass dabei ein Unfall fatale Folgen haben kann ist sicherlich nachvollziehbar.
Grundsätzlich ist Radsport aber sehr gefährlich, da weder Auslaufzonen, noch Knautschzonen (wie z.B. beim Motorsport) vorhanden sind. Des Risikos sind sich sicherlich die meisten Profis auch bewusst.

Aufgabe der UCI sollte es sein "vermeidbare Risiken" zu beseitigen, also z.B. den Zielsprint entsprechend planen, oder bei Verfügbarkeit einer besser asphaltieren Route auf diese auszuweichen, auch wenn sie etwas weniger Spektakel bietet.

Wer schonmal ein großes Projekt organisiert hat, weiß wieviele Baustellen es da gibt und dass jeder auch mal etwas übersehen kann.
Dieses Jahr sind es ja nicht nur die Rennfahrer, denen das "Einrollen" fehlt, sondern auch die Veranstalter, die monatelang in der Unsicherheit leben mussten, ob überhaupt ein Rennen stattfinden würde.

Was man jedoch erwarten kann, ist das die UCI (oder wer auch immer) Lehren aus Fehlern zieht und dementsprechend für folgende Jahre Anpassungen durchführt.

Grundsätzlich ist und bleibt Radrennen ein Risikosport, wie eben z.B. auch der Motorsport. Nicht jedes Risiko lässt sich von Vorneherein ausschließen und bleibt somit als Restrisiko für den Radsportler erhalten.
Keiner von uns kann sich allerdings in die Lage der Profis versetzen, die dies Jahr für Jahr mitmachen und eventuell von "innen" heraus Sachen wahrnehmen, die uns als Zuschauer/Betrachter gar nicht auffallen.
 
scheinbar haben sie es jetzt selbst erkannt:
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121192.htm
"...Die kleinen Nebenstraßen, die in besonders schlechtem Zustand waren, seien eigentlich nicht eingeplant gewesen, sondern eine Notlösung gewesen, weil die Originalstrecke auf den besseren Hauptstraßen nicht absperrbar gewesen sei. "

vll. dann doch Covid-19 verschuldet!? Polizisten haben gefehlt...
 
Darf ich meine Sicht dazu äußern :
AD EVENEPOEL :
....so bitter mir es um den neuen Jungstar leid tut , aber in der Hektik der Abfahrt war das sein (!) Fahrfehler:oops: - alle anderen kamen da normal vorbei....! Irgendwie kann er froh sein , dass dieser Abgang über die Brücke so verhältnismäßig "gut" ausgegangen ist . Ich dachte dabei schon an einen Todessturz...!
Gute Besserung und auf ein Neues in 2021 !!!

AD SCHACHMANN :

...da kann sich Herr Vegni (Organisator Lombardia) noch soviel entschuldigen , wenn ein Auto plötzlich auf der Fahrbahn ist, dann ist es nicht die Schuld der UCI sondern des Veranstalters und der Polizei - entschuldige 2km(!) vor dem Ziel....!!! Schachmann fällt für die Tour aus , weil es eine alte Dame eilig hatte - eine Farce.....!:rolleyes:
Aber in Italien mögen sie das gerne ( damals Pantani )......!

Zu den Videoaufnahmen vom Wegstellen des Evenepoels-Rad : Das schaut jetzt schon sehr peinlich aus - aber in der Rennhektik kann/sollte das nicht passieren . Die in dem Wagen haben nämlich genau gesehen dass der Belgier in die Tiefe fliegt.....! Aber das muss auch gesagt werden , dort stehen bleiben war ja auch nicht ungefährlich !
Ein scheißblöde Situation....!

Zu den Stürzen bei der Dauphine kann man nichts sagen , weil sie nicht im TV zu sehen waren nach ca.30km......
 
"... Unter anderem brach das Rad von Greg Van Avermaet (CCC), weil er ein Schlagloch bei voller Fahrt erwischt hatte."

Das ist dann schon lebensgefährlich und hat nix mit "Rest"-Risiko zu tun.

scheinbar haben sie es jetzt selbst erkannt:
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121192.htm
"...Die kleinen Nebenstraßen, die in besonders schlechtem Zustand waren, seien eigentlich nicht eingeplant gewesen, sondern eine Notlösung gewesen, weil die Originalstrecke auf den besseren Hauptstraßen nicht absperrbar gewesen sei. "

vll. dann doch Covid-19 verschuldet!? Polizisten haben gefehlt...

hm...hier könnte man natürlich auch die Leichtbauweise der Räder ins Spiel bringen....gut alles Spekulation. Ich bin vor 2 Wochen in Belgien Radgefahren, einmal in Flandern (die "Muur" muss man halt mal gefahren sein) und dann Nachmittags nach Huy in der Wallonie und dort die "Mur" (warum die nur mit einem "u" geschrieben wird..keine Ahnung). Beide Male war die Runde ca 60km lang. Also so besch***** Straßenzustände wie dort zu finden sind....da muss man gefühlt alle 50m mit Schlaglöchern rechnen....unglaublich schlecht. Hab mich echt gefragt warum die sooo eine Radsportnation geworden sind...das macht nicht unbedingt Spaß dort zu fahren....gut, dass ich mein "Kopfsteinpflasterrad" dabei hatte. Dennoch werde ich mal die Roonde dort mitfahren...aber nur wegen dem Flair, NICHT wegen den Straßen!!
 
GCN hat Anfang des Jahres die Frage auch schon diskutiert, unter anderem mit Bernhard Eisel. Ab Minute 2 geht es ums Thema.
 
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