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Stilfserjoch + Anreise

Auf jeden Fall ist es so, dass die Einsteiger heute aufgrund der Masse an erhobenen Daten sich unglaublich viele Gedanken machen, ob ihre Werte auch stimmen. Körpergefühl hat keinen hohen Stellenwert mehr, "einfach mal machen" ist nicht mehr hoch im Kurs. Bei der Planung muss jedes Detail bedacht, berechnet und mit Onlinequellen abgeglichen sein.

Ist Fluch und Segen unserer Zeit, in vielen Bereichen.
 
Hinzu kommt der krankhafte Optimierungszwang. Heute werden sich wohl nur noch wenige getrauen, den Stelvio mit nur einer Banane im Trikot und einer Flasche Wasser in Angriff zu nehmen. Ohne Functional Food, an dem die Industrie Milliarden verdient, obwohl deren Nutzen eher bescheiden ist, geht heute gar nichts mehr. Für jede Tätigkeit die wir ausüben, egal ob für die Prüfung in der Schule, den Besuch des Gyms oder eine Bikefahrt, gibt es die passenden Gels, Getränke, Protein- und Energieriegel und Pillen.

Apropos krankhafter Optimierungszwang:
Da gibt es sicher auch bald irgendwelche schweineteuren Sessions bei irgendwelchen Gurus, um den zu kurieren.
 
Also wenn ich so einen Pass hoch fahre dann hab ich nicht lang davor normal gefrühstückt.
Dann brauche ich da rauf weder Gel noch sonst eine Verpflegung. Etwa 500ml. Getränk ohne Kohlehydrate drin reicht locker. Oben dann wenns hoch kommt einen Kaffee und dann gehts auch schon wieder runter.
Ich fahr auch nur nach Körpergefühl. Watt und Pulswerte brauch ich nicht. Diese Werte schau ich mir erst nach der Tour an.
 
Watt und Pulswerte brauch ich nicht. Diese Werte schau ich mir erst nach der Tour an.
Die schaue ich mir auch danach nicht an, weil mir entsprechendes Equipment fehlt. Und wenn die Zeiten kommen, wo fast jedes Rad einen Wattmeter hat (und danach sieht es bei Cube je länger je mehr aus), dann ist der das erste Teil, das ich demontieren werde.
 
.... Etwa 500ml. Getränk .. reicht locker. ...
Bin da im Juni hoch, unten in Prad >30°C, oben also auch noch warm genug.
Zum Glück hatte ich auf den 2 1/2 Std mehr Flüssigkeit zu mir genommen, sonst wär mein Bregen ausgetrocknet & blöd und ich würde am Ende auch noch solch ein Seemannsgarn spinnen...
 
Auf jeden Fall ist es so, dass die Einsteiger heute aufgrund der Masse an erhobenen Daten sich unglaublich viele Gedanken machen, ob ihre Werte auch stimmen.
Grundsätzlich sehe ich das ähnlich, hatte ich ja schon ausgeführt.
Körpergefühl hat keinen hohen Stellenwert mehr, "einfach mal machen" ist nicht mehr hoch im Kurs.
Also wenn ich so einen Pass hoch fahre dann hab ich nicht lang davor normal gefrühstückt.
Dann brauche ich da rauf weder Gel noch sonst eine Verpflegung. Etwa 500ml. Getränk ohne Kohlehydrate drin reicht locker. Oben dann wenns hoch kommt einen Kaffee und dann gehts auch schon wieder runter.
Ich fahr auch nur nach Körpergefühl. Watt und Pulswerte brauch ich nicht. Diese Werte schau ich mir erst nach der Tour an.
Da ist was dran, wenn es um Anfänger geht und um Touren, wo man nur langsam einen Anstieg fährt. Wenn es aber schneller und mehr wird, kommt man da an Grenzen. Ohne Frühstück und ohne Verpflegung komme ich nicht weit, wenn es 150, 200 oder mehr km werden. Ich befürworte auch, dass sich mehr nach dem Körpergefühl gerichtet wird. Gerade bei längeren Strecken, vielen Höhenmetern und höherem Tempo komme ich aber mit meinem Gefühl nicht mehr weit, weil ich dann die ersten 2 Berge viel zu schnell bin und danach eingehe. Pauschal ablehnen würde ich vernünftiges Pacing und Verpflegung also nicht. Nur eben nicht gleich damit anfangen.
 
Optimierungszwang weil man nicht nur mit einer Banane und einer Flasche hoch fährt...ja ne is klar. Opa erzählt vom Krieg.

Klar machen sich Leute zu viel Kopf anstelle einfach mal hochzufahren. Nur fordern, es absichtlich falsch zu machen, ist dann auch irgendwie deppert.
 
Bei ca. km15 gibt es auf der rechten Seite einen kleinen Brunnen mit Trinkwasser. Da kann man Gewicht sparen, wenn man mit nur einer Flasche losfährt und dort wieder auffüllt.
 
Und das weißt du vorher weil du dich im Netz informiert hast oder ist das schon wieder zu viel Vorbereitung?
 
Optimierungszwang weil man nicht nur mit einer Banane und einer Flasche hoch fährt...ja ne is klar. Opa erzählt vom Krieg.
Dann schau dir bitte mal die Regale im Supermarkt mit all den Nahrungsergänzungsmitteln an und das in einem Land, in dem wir uns sehr gut und gesund ernähren können.

Klar machen sich Leute zu viel Kopf anstelle einfach mal hochzufahren. Nur fordern, es absichtlich falsch zu machen, ist dann auch irgendwie deppert.
Dann ist es also falsch, wenn man sich nicht alle paar Minuten einen Gel reindrückt, bis man kotzen muss?
 
Glückwunsch, zwei Strohmänner zum Preis von einem.

Ich rede nicht von einem Regal von Nahrungsergänzungsmitteln, sondern einem Riegel, Fruchtgelee oder wenn es sein muss einem Gel. Ich nehm halt das billige vom Decathlon. Und keiner drückt die sich alle paar Minuten rein bis er kotzt...
 
Und das weißt du vorher weil du dich im Netz informiert hast oder ist das schon wieder zu viel Vorbereitung?
Nein, weil ich 2 Flaschen mitgeschleppt habe in der Annahme, dass es in Italien eh kein Trinkwasser an öffentlichen Brunnen gibt und dann diesen Brunnen gesehen habe, der mit Trinkwasser angeschrieben ist.
 
Aber ich habe keinen im Trafoier Tal direkt am Wegrand erwartet, weil ich offensichtlich nicht gut genug vorbereitet war :) .
 
Bin da im Juni hoch, unten in Prad >30°C, oben also auch noch warm genug.
Zum Glück hatte ich auf den 2 1/2 Std mehr Flüssigkeit zu mir genommen, sonst wär mein Bregen ausgetrocknet & blöd und ich würde am Ende auch noch solch ein Seemannsgarn spinnen...
Ich war von 23. bis 26. Juni in der Gegend und bin 8 Pässe gefahren. Ich weis wie warm es da war. ;) Das hat nix mit "Seemannsgarn" zu tun.
 
Grundsätzlich sehe ich das ähnlich, hatte ich ja schon ausgeführt.


Da ist was dran, wenn es um Anfänger geht und um Touren, wo man nur langsam einen Anstieg fährt. Wenn es aber schneller und mehr wird, kommt man da an Grenzen. Ohne Frühstück und ohne Verpflegung komme ich nicht weit, wenn es 150, 200 oder mehr km werden. Ich befürworte auch, dass sich mehr nach dem Körpergefühl gerichtet wird. Gerade bei längeren Strecken, vielen Höhenmetern und höherem Tempo komme ich aber mit meinem Gefühl nicht mehr weit, weil ich dann die ersten 2 Berge viel zu schnell bin und danach eingehe. Pauschal ablehnen würde ich vernünftiges Pacing und Verpflegung also nicht. Nur eben nicht gleich damit anfangen.
Ich lehne vernünftiges Pacing und Verpflegung auch nicht ab und ohne Kohlehydratreiches Frühstück fahre ich ganz bestimmt nicht los. Aber dann fahr ich bestimmt 3 Std. ohne weiteres Essen. In der Zeit kommt man jeden Pass hoch und kann oben wieder was futtern oder ein Gel nehmen.
 
Wirkt halt etwas wild, wenn man sich als einer präsentiert, der aufgrund seiner Erfahrungen den neumodischen Schnickschnack nicht braucht, aber sich dann ausgerechnet in Italien über einen Brunnen erstaunt zeigt.
Ich war nicht über einen Brunnen erstaunt sondern einen mit deklariertem Trinkwasser der dort so wie es ausschaut sogar extra für die Radfahrer errichtet wurde. Zumal man ja immer wieder die Warnung hört, dass man im Süden nur Wasser aus verschlossenen Flaschen konsumieren sollte.
 
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