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Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Emitter

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Sind besonders leichte Butyl-Fahrradschläuche anfälliger was Pannen angeht?

Beispiel:
Continental Butyl Schlauch 700 x 18 - 25 c Sclaverandventil 42mm
ca. 105 g

Continental Butyl Schlauch - light - 700 x 18 - 25 c Sclaverandventil 42mm
ca. 70 g

Bei den leichteren spart man sich zwar 70g (2x35g), nimmt dadurch aber vielleicht mehr Pannen in kauf?
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Die 70-80g Schläuche sind ja die mittlere Gewichtsklasse. Das sind eigentlich die besten Schläuche. Zuverlässigkeit unterscheidet sich auf dem RR nicht von den schweren Versionen, man spart aber Gewicht und es rollt etwas leichter.

Die wirklich leichten Schläuche sind die 50g-Versionen. Die sind nur etwas für wirkliche Fans. Man muss schon die Schlauchmontage perfekt beherrschen, sonst wirds eng :D
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

70g Schläuche sind absolut alltagstauglich, darunter würde ich aber nicht mehr gehen da schon kleinste Fehler bei der Montage bestraft werden. Außerdem rollen leichtere Schläuche besser (weniger Walkarbeit).

Über 90g würde ich nicht fahren, rollt einfach schlechter und die Pannenresistenz kommt wohl eher vom Reifen, Luftdruck und vom Fahrstil. Ist erst mal ein Fremdkörper im Mantel gehen dicke wie dünne Schläuche kaputt.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Die 70-80g Schläuche sind ja die mittlere Gewichtsklasse. Das sind eigentlich die besten Schläuche. Zuverlässigkeit unterscheidet sich auf dem RR nicht von den schweren Versionen, man spart aber Gewicht und es rollt etwas leichter.
Ist ja egal, ob man die "mittlere" Klasse oder die "leichteste" vergleicht, aber die Wandstärke der Schläuche nimmt mit geringeren Gewicht ja ab. Deswegen würde nahelegen, dass diese nicht so sicher sind, deswegen die Frage.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Ich nehme immer die SV15 von Schwalbe - das sind die *schweren*. Pannen hatte ich aufgrund des Schlauchs noch keinen (bisher nur Reißzwecke, Scherben und Metallteile).

Ob man die ~35g weniger merkt? Ich denke mal ich würde das nicht wirklich merken ... aber jeder wie er denkt.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Ist ja egal, ob man die "mittlere" Klasse oder die "leichteste" vergleicht, aber die Wandstärke der Schläuche nimmt mit geringeren Gewicht ja ab. Deswegen würde nahelegen, dass diese nicht so sicher sind, deswegen die Frage.

Jo, ist schon klar. Eine höhere Wandstärke bringt nur Vorteile bei niedrigen Drücken. Hier ist der Schutz gegen Quetschlöcher größer. Da man aber auf dem RR eh immer hohen Druck fährt, ist es kein Thema und bringt deshalb keine Vorteile, die Anzahl der Pannen ist gleich. Ist das Steinchen erst mal durch den Reifen gekommen, geht es auch durch den Schlauch. Beim dicken fährt man dann evl. noch 100m weiter :D
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Ich nehme immer die SV15 von Schwalbe - das sind die *schweren*. Pannen hatte ich aufgrund des Schlauchs noch keinen (bisher nur Reißzwecke, Scherben und Metallteile).

Ob man die ~35g weniger merkt? Ich denke mal ich würde das nicht wirklich merken ... aber jeder wie er denkt.

Och, merkt man schon: der Reifen ist trotz höherem Luftdruck komfortabler, will heißen er springt nicht so schnell, und federt Fahrbahnunebenheiten schnller aus. Mit den 100+x gr Schläuchen hat man dann insbesondere mit schweren Reifen schnell ein Vollgummi-Feeling. Deswegen sind die Supersonic-Reifen zusammen mit den Suso-Schläuchen einfach ein Traum:rolleyes::D.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Die 70-80g Schläuche sind ja die mittlere Gewichtsklasse. Das sind eigentlich die besten Schläuche. Zuverlässigkeit unterscheidet sich auf dem RR nicht von den schweren Versionen, man spart aber Gewicht und es rollt etwas leichter.

Die wirklich leichten Schläuche sind die 50g-Versionen. Die sind nur etwas für wirkliche Fans. Man muss schon die Schlauchmontage perfekt beherrschen, sonst wirds eng :D

Also den ersten Absatz kann ich absolut so unterschreiben!

Den zweiten nicht ganz. Ich montiere die 50gr. Conti-Schläuche genauso wie die anderen auch. Wüsste nicht, was man da perfekter machen müsste. Der Mantel darf den Schlauch nicht einklemmen und der Schlauch darf nicht verdreht sein. Das ist bei der 50gr. Version genauso wie bei den schwereren Schläuchen.
Finde es weder schweiriger noch leichter einen solchen Schlauch zu montieren.

Aber zur Pannensicherheit:
Ich bin schon die 50gr. Schläuche am Hinter- und Vorderrad gefahren. Das ist nicht zu empfehlen. Am Hinterrad hatte ich oft Platten. Das liegt auch daran, dass auf dem Hinterrad mehr Gewicht lastet.

Zur Zeit habe ich vorne einen 50gr. Schlauch und hinten einen 70gr. Schlauch.
Ist perfekt!
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Den zweiten nicht ganz. Ich montiere die 50gr. Conti-Schläuche genauso wie die anderen auch. Wüsste nicht, was man da perfekter machen müsste. Der Mantel darf den Schlauch nicht einklemmen und der Schlauch darf nicht verdreht sein. Das ist bei der 50gr. Version genauso wie bei den schwereren Schläuchen.
Finde es weder schweiriger noch leichter einen solchen Schlauch zu montieren.

Wenn man etwas kann, ist es immer leicht :D

Suche mal die alten Threads zu platzenden SuperSonic-Schläuchen. Einige bringen es nicht mal fertig auch nur 10km damit zu fahren :D
Selbst fahre ich z.Z. Latexschläuche, die sind auch nur dem "Montageprofi" zu empfehlen.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Bei den 50g-Pellen reicht halt ein leichter Kontakt mir dem Reifenheber und es ist vorbei, die 70g-Teile verzeihen da etwas mehr. Und leicht ist es nicht, denn bestimmte Kombis aus Felgen und Reifen sind einfach schwierig in der Montage, da sind Leichtschläcue dann echt nur was für Geschickte.

Ich hatte mal so einen 55 g-Satz, der eine Schlauch knallte 2Tage nach der Montage (ohne Ausfahrt), der andere riss nach ein paar Monaten. Und ich bin sicher kein Grobmotoriker in der Montage.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Meine eigenen (schlechten) Erfahrungen lassen mich von Leicht-Schläuchen abraten. Die Pannenhäufigkeit war signifikant höher. Ich fahre nur noch Standard-Schläuche, habe damit keine Probleme, und spare Ärger und Geld.

Dass ein leichterer Schlauch fahrtechnisch etwas bringen kann, leuchtet natürlich ein, da es bei mir aber nie auf Minuten oder gar Sekunden ankommt, spielt dieser Faktor überhaupt keine Rolle für mich.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Wenn man etwas kann, ist es immer leicht :D

Suche mal die alten Threads zu platzenden SuperSonic-Schläuchen. Einige bringen es nicht mal fertig auch nur 10km damit zu fahren :D
Selbst fahre ich z.Z. Latexschläuche, die sind auch nur dem "Montageprofi" zu empfehlen.

Ich muss gestehen,dass ich bei der ersten Montage auch nen SuperSonic-Schlauch gekillt habe.Man muss schon sorgfälltiger arbeiten,und noch mehr aufpassen das der Schlauch nicht geklemmt wird.
Einmal montiert sind die aber nicht anfälliger als jeder andere Schlauch auch.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Ich bin eigentlich eher ein Conti-Fan, aber die 70 Gramm Conti-Schläuche sind bei Montagefehlern IMHO deutlich sensibler als der 75 Gramm Schwalbe-Schlauch.

Dafür ist der Schwalbe schneller kaputt...Bin vor zwei Jahren im Winter durch ein Schlagloch (mit der StVO-konformen BUMM-Funzel nicht gesehen): am Vorderrad ein 20mm 4000er Reifen mit Supersonic-Schlauch drin keinen Platten, aber einseitig eine kleine Ausbeulung am Felgenhorn, hinten einen 23er Gran Prix mit Schwalbe-Schlauch (der einzige "Leicht"-Schlauch, der auf die Schnelle mit langem Ventil zu bekommen war) natürlich prompt einen Plattfuß, aber keinen Schaden an der Felge. Trotz offenbar heftigeren Durchschlags vorne war/ist der Suso-Schlauch also stabiler;).
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Hier mal ein inzwischen schon älterer Test zu dem Thema:
http://www.dk-content.de/tour/premium-pdf/tests/Schlauch-Test_11-2006.pdf

Bei Unterschieden in der Größenordnung von 5W bis maximal 8W frage ich mich, wer dies in einem Blindtest tatsächlich feststellen würde? Auch Aussagen wie "komfortabler", "springt nicht so schnell" und "Vollgummi-Feeling" wären meines Erachtens in einem Blindtest zu hinterfragen. Wer traut sich beispielsweise zu, Druckunterschiede von sagen wir 0,5 bar (also: habe ich jetzt gerade 8bar oder 8,5 bar?) eindeutig zu spüren und zu benennen? Die spürbaren Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Schläuchen dürften in der gleichen Größenordnung liegen.

Ich behaupte jetzt nicht, dass das grundsätzlich nicht geht. Ich denke aber, die Psychologie leistet da auch Ihren (Placebo-)Beitrag: Wenn ich gerade die schicken Latex-Profi-Schläuche montiert habe, dann muss es da ja einen Unterschied geben, sonst hätte man sie ja nicht montiert...

Klar ist natürlich auch: Die maximal zusätzlichen 8W Rollwiderstand sind tatsächlich vorhanden und würden bei einem Zeitfahren zu einer durchaus messbaren Zeitdifferenz führen.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

...Ist das Steinchen erst mal durch den Reifen gekommen, geht es auch durch den Schlauch. Beim dicken fährt man dann evl. noch 100m weiter :D

Sehe ich auch so: Echten Widerstand leistet nur der Reifen, ein dort durchgedrungener Stein/Dorn/was auch immer wird dann jeden Schlauch recht schnell killen.

Bei den Supersonic-Schläuchen muss man bei der Montage in der Tat auspassen dass man sie nicht verletzt - bei gebrauchtem Reifen geht das i.d.R. auch problemlos, bei einem ganz neuen und entsprechend stramm sitzenden Reifen kann es schon schwierig sein. Außerdem muss man sie -genau wie Latex-Schläuche- praktisch vor jeder Fahrt nachpumpen, da sie nach einem Tag schon gut 1 bar (ausgehend von 8 - 8,5 bar) Druck verloren haben. Ist dennoch eines der preiswertesten Gewichtstunings am Renner.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Stimmt...Ich gehöre sowieso zu den Perfektionisten, die den Reifen vor jeder Fahrt aufpumpen, zumal ich nach schlechten Erfahrungen (Cosmic Pro) nach der Fahrt den Luftdruck auf 6 bar absenke, da bei besagten Laufrädern sich mit der Zeit die Felgenhörner auseinandergebogen hatten, und zumindest die Bremsflanken an HED-Trispokes ebenfalls recht dünn sind-und meine Shamals:rolleyes: will ich (allein schon mangels an gleichteueren Alternativen, die genau so gut sind) fahren, bis sie durchgebremst sind, was mit den schwarzen Swissstop noch einige Zeit dauern dürfte:D...
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Fahre 50er Contis in 4000s Reifen. Nach gut 2000 km keine Probleme, keine Platten, verlieren die Luft langsamer als Latex-Schläuche. Montage ist ein wenig schwieriger, aber noch gut zu schaffen.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Also 5-8 Watt im Ausdauerbereich ist deutlich mehr als der Unterschied zwischen Billigen und teuren Laufrädern und Gruppen. Natürlich nehm ich diesen Vorteil da mit, schon weil es sich besser anfühlt und nicht so zäh rollt und zudem gibt es diesen Vorteil quasi für Umme. Es geht da nicht immer um Sekunden oder Sieg/Niederlage, sondern manchmal einfach darum das beste rauszuholen mit Einsatz begrenzter Geldmittel und da sind gute Bereifung/Schläuche billig und effektiv.
 
AW: Sind "light"-Schläuche weniger pannensicher?

Also 5-8 Watt im Ausdauerbereich ist deutlich mehr als der Unterschied zwischen Billigen und teuren Laufrädern und Gruppen. Natürlich nehm ich diesen Vorteil da mit, schon weil es sich besser anfühlt und nicht so zäh rollt und zudem gibt es diesen Vorteil quasi für Umme. Es geht da nicht immer um Sekunden oder Sieg/Niederlage, sondern manchmal einfach darum das beste rauszuholen mit Einsatz begrenzter Geldmittel und da sind gute Bereifung/Schläuche billig und effektiv.
Bis auf das von mir fett markierte ist das völlig unstrittig was Du schreibst und deckt sich ja mit dem, was ich geschrieben habe.

Aber genau mit der Aussage des fett markierten Textes hatte ich mich ja ein wenig auseinandergesetzt. 5W machen bei 30km/h vielleicht 0,3km/h aus. Das bringe ich mit der Formulierung "zäh rollen" nicht so recht zur Deckung. Messen kann man das natürlich, aber spüren? Auch beim Messen wird es schwierig, denn sollte ich den Schlauch wechseln, dann ändert sich von Radtour zu Radtour unmittelbar soviel anderes (Temperatur, Wind, persönlich Form, Motivation durch neuen Schlauch:), ...), dass man einen veränderten Schnitt nicht einfach so einer technischen Veränderung zuordnen kann. Auch beim "besser anfühlen" stelle ich mir die Frage, ob dies einem Blindtest standhalten würde.

Wie gesagt, den Rest von Deinem Posting unterschreibe ich gerne!
 
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